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Berge im Detail


     
Gitschen
2513  müM
686 631  / 192 413

Der Gitschen steht markant über Seedorf und dem westlichen Ufer des Urnersees. Er bildet einen nach Nordosten verlaufenden Grat des Uri Rotstocks. Er steht nur 70 Meter über der tiefsten Stelle des Grats.
Markant ist auch die Gitschenwand unter dem Gipfel. Bei guter Sicht und günstigen Lichtverhältnissen lassen die Felsformationen eine „Kirche“ erblicken. Am Nationalfeiertag wird die Wand bengalisch beleuchtet.
Am Westhang befinden sich „Stäfel“ und landwirtschaftliche Bergbetriebe: Talberg, Hohenegg Rüti, Gitschenberg (Seilbahn), Rütli, Stockberg und Müllerberg.
Im Frühling donnert jeweils die mächtige „Fischlaui“ zu Tal.
Von der Musenalp lässt sich der Gitschen aus auch besteigen und bietet eine herrliche Panorama-Rundsicht.


Kartenausschnitt (swisstopo)

Gemeinden:
Isenthal
Seedorf

PANORAMA



Gitschen - Brunni- und Blackenstock
Standort: Haldi
Richtung: W
    


Sandberg - Gitschen
Standort: Flüelen
Richtung: SW
    

EREIGNISSE

1780  -
Grosses Glück für Familie bei Lawine am Gitschen
Am Gitschen wird ein Heimwesen eines Bergbauern beim Abendessen verschüttet. Der Tisch wird mit dem Hausvater, seiner Frau und 3 Kindern in den Keller hinuntergeschlagen. Nur die drei hinter dem Tische sitzenden Kinder bleiben auf ihrer Bank zurück, weil der Fussbodenladen, worauf sie sich befinden, stehen geblieben ist. Nachbarn eilen zur Hilfe herbei. Nach kurzer Zeit können sie den Bauer, seine Frau und die drei eingestürzten Kinder unverletzt und gesund herausgraben. Schliesslich wird auch noch der Säugling lebend gefunden.
Schaller-Donauer Alfred, Chronik der Naturereignisse im Urnerland 1000 – 1800, S. 101.
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1894  - Samstag, 7. Juli 1894
Heftiges Gewitter im Gebiet des Gitschenberges
Ein heftiges Gewitter lässt die Bäche im Gebiet des Gitschenberges anschwellen und über die Ufer treten. Der angerichtete Schaden war dermassen, dass eine allgemeine Kirchkollekte aufgenommen wird.
RschB 1894/95, 1.
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1904  - Sonntag, 31. Juli 1904
Gitschen auf der Ostflanke bestiegen
Zwei Bergsteiger der SAC-Sektion Pilatus rühmen sich, den Gitschen erstmals an der Ostflanke bestiegen zu haben. Der Aufstieg von der Alp Honegg bis zum Gipfel dauerte 5 1/2 Stunden.
UW 34, 20.8.1904
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1911  - Sonntag, 23. Juli 1911
Bergtod beim Edelweisssuchen
Am Gitschen stürzt ein junger Urner beim Edelweisspflücken ab und findet den Tod. In den Zeitungskommentaren wird bemerkt, dass selbst von einheimischen jungen Leuten mit der Bergkraxlerei und gewöhnlich hiermit verbundenen Missachtung des 3. Gebotes zu weit getrieben werde. Nichtkennen der Gefahren, mangelhafte Ausrüstung, Überanstrengung und selbst der Alkohol führten den Bergen immer neue Opfer zu. Ein Kenner des Gebirges äussert sich diesbezüglich, dass ihn die Zahl der glücklich aus dem Gebirg Zurückgekommenen mehr als die Verunglückten verwundere.
UW 30, 29.7.1911
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2012  - Sonntag, 19. August 2012
Tödlicher Bergunfall am Gitschen
Im Bereich des Vorgrades zum 2511 Meter hohen Gipfel des Gitschens stürzt ein 37-jähriger Deutscher, der im Kanton Nidwalden wohnte, rund 80 Meter in steil abfallendes Gelände ab. Der Rega-Heli kann die Person schnell orten und mit einem Rettungsspezialisten der Alpinen Rettung bergen. Die erlittenen Verletzungen führten jedoch zum sofortigen Tod. Der Mann war alleine unterwegs.
UW 65, 22.8.2012
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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 09.12.2020