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Uri auf den Schweizer Landkarten



Nach einjähriger Verzögerung erfolgte 1845 die Publikation des ersten Blattes der Topogra-phischen Karte M 1:100‘000 (insgesamt 25 Blätter). Das Kartenwerk erhielt nach dem Chef des Eidgenössischen Topographischen Bureaus, Guillaume Henri Dufour (1787-1875) den Namen «Dufourkarte». 1865 erschien das letzte Blatt.
Der Kanton Uri westlich der Reuss wurde auf dem Blatt XIII, derjenige östlich der Reuss auf dem Blatt XIV abgebildet. Der unterste Zipfel des Kantons (Grenzgebiet zu den Kantonen Wallis und Tessin) fand sich auf dem Blatt XVIII.



1870 erschienen die ersten Blätter der «Siegfriedkarte», benannt nach Hermann Siegfried (1819-1879), dem Chef des Eidgenössischen Topographischen Bureaus. Der Topographische Atlas besteht aus Blättern im Masstab 1:25'000 (Jura und Mittelland) und 1:50‘000 (Alpen-raum).

Der Kanton Uri wurde im Masstab 1:50‘000 auf den folgenden zwölf Kartenblättern abgebil-det:

382 Isenthal
399 Muotathal
400 Linthal
390 Engelberg
403 Altdorf
404 Tödi
394 Wassen
407 Amsteg
398 Andermatt
411 Six Madun
491 Gotthard
503 Faido

Im Masstab 1:25‘000 wurde nur der oberste Teil des Kantons auf dem Blatt 381 «Brunnen» kartographiert.
1887 erschienen die ersten Karten mit Reliefschattierung. Im Zusammenhang mit dem ab 1912 geltenden Zivilgesetzbuch wurde 1909 der Bundesbeschluss betreffend die Grund-buchvermessung erlassen. 1910 erfolgte die Umarbeitung von Lithografiesteinen auf Kup-ferplatten; zwei Jahre später wurde der Offsetdruck eingeführt. 1913 reichte die Schweizeri-sche Geologischen Kommission dem Bundesrat eine Petition für eine Karte 1:25‘000 des ganzen Landes ein. 1926 erschien das letzte von den total 604 Blättern der «Siegfriedkar-te».



Das eidgenössische Parlament verabschiedete das Bundesgesetz vom 21. Juni 1935 über die Erstellung neuer Landeskarten. Die vollständige Massstabsreihe 1:25'000, 1:50‘000 sowie 1:100‘000 bis zu 1:1 Million wurde beschlossen, aber auf Grund der politischen Lage zuerst der Massstab 1:50‘000 bearbeitet. 1938 erschien das erste Blatt der Landeskarte 1:50'000; 1952 das erste Blatt der Landeskarte 1:25‘000. Gleichzeitig wurde der Druck der «Siegfried-karte» eingestellt. 1954 wurde schliesslich das erste Blatt der Landeskarte 1:100‘000 veröf-fentlicht. 1963 wurde das letzte Blatt 1:50‘000 und 1979 das letzte 1:25‘000 herausgege-ben. Die «Siegfriedkarte» aus dem 19. Jahrhundert war somit vollständig ersetzt. Der Kanton Uri ist auf der Landeskarte auf folgenden Blättern abgebildet:

1:100‘000 (3 Blätter)
37 Brünigpaas
38 Panixerpass
42 Oberwallis

Landeskarte 1:50‘000 (5 Blätter)
245 Stans
246 Klausenpass
255 Sustenpass
256 Disentis/Mustér
265 Nufenenpass

Landeskarte 1:25:000 (11 Blätter)
1171 Beckenried
1172 Muotathal
1173 Linthal
1191 Engelberg
1192 Schächental
1193 Tödi
1211 Meiental
1212 Amsteg
1231 Urseren
1232 Oberalppass
1251 Val Bedretto



1995 wurde mit der digitalen Produktion der Landeskarte begonnen; im gleichen Jahr be-gann die Erfassung des Vektordatensatzes 1:25'000 (VECTOR25).
Am 1. Juli trat das Gesetz über Geoinformation (GeoIG) in Kraft. Es zielte darauf ab, eine ra-sche, problemlose und nachhaltige Bereitstellung aktueller Geodaten des gesamten Gebiets der Schweizerischen Eidgenossenschaft für die Behörden des Bundes, der Kantone und der Gemeinden sowie für die Wirtschaft, die Bevölkerung und die Wissenschaft in der geforder-ten Qualität und zu angemessenen Kosten zu gewährleisten, sodass sie einer breiten Nut-zung zugeführt werden können.
2010 wurden die Geodaten für jedermann zugänglich. 2016 veröffentlichte swisstopo eine Landeskarte im Massstab 1:10‘000.

Quellen, Karten: Externer Link (Bundesamt für Landestopografie swisstopo

1972 erschien die erste Urner Wanderkarte im Massstab 1:50‘000. Diese wurde im Jahre 2002 von vier Wanderkarten (Urnersee, Schächental, Maderanertal und Gotthard) im Massstab 1:25‘000 abgelöst.

Die erste Schulkarte im Massstab 1:600‘000 wurde 1917 beim Verlag Kartographia in Win-terthur gedruckt. Diese wurde um 1932 durch eine Karte im Massstab 1:100‘000 bei Küm-merly & Frey in Bern ersetzt. 1973 gab der Erziehungsrat des Kantons Uri die dritte Schulkar-te (1:50‘000) im Kantonalen Lehrmittelverlag heraus. Diese wurde 1991 durch das vierte Ex-emplar wiederum im Massstab 1:100‘000 ersetzt. Schliesslich gaben im Jahre 2017 die Bil-dungs- und Kulturdirektion, der Kantonale Lehrmittelverlag sowie die Lisag AG die fünfte Schulkarte heraus. Die neuste Schulkarte hat den Massstab 1:100‘000, damit sie jedoch übersichtlich dargestellt ist, wurde der Karteninhalt von einer Karte mit einem M 1:200‘000 übernommen.

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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 23.03.2018