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Covid 19 (Corona-Virus)

Der durch das neue Coronavirus Sars-CoV-2 verursachten Krankheit hat die WHO im Februar 2020 einen offiziellen Namen gegeben: COVID-19, kurz für «coronavirus disease 2019» oder auf Deutsch Coronavirus-Krankheit 2019.
Der örtliche Ursprung der Coronavirus-Epidemie in China ist wahrscheinlich ein Markt der zentralchinesischen Stadt Wuhan. Dort wurden nebst Fisch auch Fledermäuse, Schlangen und weitere Wildtiere gehandelt. Das Virus wurde von Tieren auf den Menschen übertragen. Seither wird das Virus von Mensch zu Mensch übertragen.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat am 12. März 2020 den Ausbruch des Coronavirus Sars-Cov als Pandemie eingestuft. Die WHO definiert eine Pandemie als eine Situation, in der die gesamte Weltbevölkerung potenziell einem Erreger ausgesetzt ist - und das Risiko besteht, dass ein Teil von ihr erkrankt. Die Einstufung als Pandemie sagt aber nichts darüber aus, wie ansteckend oder tödlich die jeweilige Krankheit ist. So wurden etwa der Ebola-Ausbruch ab 2013 in Westafrika und die Schweinegrippe in den Jahren 2009 und 2010 als Pandemien eingestuft.
Zur Umsetzung der Massnahmen des Bundesrates gegen Covid-19 wurde in Uri der kantonale Führungsstab (Kafur) eingesetzt. Der Einsatz des Kafur unter Leitung von Stabschef Ignaz Zopp dauerte vom 16. März 2020 bis am 12. Juni 2020. Während diesen 88 Tagen hat sich der Stab zu 39 Lagerapporten getroffen. Es handelte sich somit um den längsten Kafur-Einsatz in der Geschichte des Kantons Uri. Danach wurden die Arbeiten im Zusammenhang mit der Bekämpfung des Coronavirus durch den Sonderstab COVID-19 EXIT weitergeführt.
Quelle: Bundesamt für Gesundheit (BAG), https://www.bag.admin.ch (2020); www.ur.ch (2020)

Eckdaten der Corona-Pandemie in Uri

Erkrankte pro 100'000 Einwohner in den letzten 7 Tagen:
Höchstes Überschreiten 1. Welle: 28. März 2020 (99,7)
Höchstes Überschreiten 2. Welle: 21. November 2020 (484,8)
Höchstes Überschreiten 3. Welle: 9. April 2021 (578,9)

Höchstzahl an Covid-19-Erkrankten: 3. November 2020 (232)
Höchstzahl an Covid-19 Hospitalisierungen: 16. Dezember 2020 (je 12)
Letzter gemeldeter Todesfall an Covid-19: 7. April 2021 (insgesamt 41)



Anzahl aktive Fälle (gelb, 09.04.2020): 212
Anzahl Hospitalisierungen (blau, 09.04.2020): 9
Anzahl Verstorbene (schwarz, 09.04.2020): 41



7-Tage-Inzidenz von Covid-19-Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner in den letzten sieben Tagen in Uri und der Schweiz
Meldungen von Covid-19-Erkrankungen erfolgen in der Regel verzögert: Am Wochenende werden keine, während der Woche mehr Fälle bekannt. Die Anzahl der Fälle in den letzten 7 Tagen gibt ein genaueres Bild.)
gelb = Index Uri
rot = Index Schweiz
Statistik URIkon; Quelle: Mitteilungen BAG, Kantonaler Sonderstab Uri.



Zunahme an Covid 19-Fällen in Uri pro Tag
Quelle: Mitteilungen Sonderstab (01.12.2020 ff.). Die Meldungen des Sonderstabs werden von Montag bis Freitag um 8 Uhr morgens (Stand 0:00 Uhr) gemeldet. Die Zahlen vom Montag umfassen auch das Wochenende und haben in der Statsitik die extremen Ausschläge zur Folge.



Zunahme an Covid 19-Fällen in der Schweiz pro Tag
Quelle: Situationsberichte des Bundesamts für Gesundheit



Uri im Vergleich der Covidfälle zu den Nachbarkantonen.

EREIGNISSE IM DETAIL

2020  / Donnerstag, 24. Dezember 2020
Feierliche Livemusik an Heiligabend an zwölf Standorten
In diesem Jahr ist auch Heiligabend wegen Corona anders. Das gemeinsame Feiern in der Familie und auch die Zahl der zum Gottesdienst zugelassenen Personen sind stark eingeschränkt. Singen und Musizieren ist nur innerhalb der Familie zugelassen. Und trotzdem dürfte das Verlangen der Menschen nach Gemeinsamkeit gerade in der aktuellen Ausnahmesituation grösser sein denn je. Diese traurige Situation hat die Kirchgemeinde Altdorf veranlasst, in der Nacht des 24. Dezembers ein kleines Musikprojekt auf die Beine zu stellen. Im Dorf und in verschiedenen Altdorfer Quartieren soll live gespielte Weihnachtsmusik die Menschen erfreuen. Zwei ad hoc zusammengestellte Quartette bestehend aus Lehrern der Musikschule Uri sowie aus Mitgliedern der Feldmusik Altdorf sowie das Posaunen-Quintett Tromburi spielen an je vier verschiedenen Plätzen in Altdorf die extra für die drei Ensembles arrangierten Weihnachtsklassiker «Oh du fröhliche», «Tochter Zion» und «Stille Nacht» zum Besten geben.
UW 101, 19.12.2020, S. 13.
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2020  / Freitag, 18. Dezember 2020
Bundesrat verschärft Covid-Schutzmassnahmen
Der Bundesrat gibt die neuen verschärften Schutzmassnahmen bekannt. Die neuen Regeln gelten ab kommendem Dienstag: Restaurants dürfen keine Gäste mehr bedienen. Offen bleiben dürfen nur Betriebskantinen, Schulkantinen in obligatorischen Schulen sowie Restaurants in Hotels. Take-away-Angebote und Lieferdienste bleiben erlaubt.
Sportbetriebe müssen schliessen. Im Freien darf Sport in Gruppen bis maximal fünf Personen weiterhin getrieben werden. Profispiele können ohne Zuschauerinnen und Zuschauer weiterhin stattfinden.
Museen, Kinos, Bibliotheken, Casinos, botanische Gärten und Zoos sowie andere Kultur- und Freizeiteinrichtungen müssen schliessen. Kulturelle Aktivitäten bleiben in Kleingruppen möglich. Veranstaltungen mit Publikum bleiben verboten.
Die Anzahl Personen, die sich gleichzeitig in Einkaufsläden aufhalten dürfen, wird weiter eingeschränkt. Die Läden müssen zwischen 19 Uhr und 6 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen geschlossen bleiben.
Kantone mit günstiger epidemiologischen Entwicklung können Erleichterungen beschliessen, etwa das Öffnen von Restaurants und Sporteinrichtungen. Massgebend sind hier insbesondere eine Reproduktionszahl, die unter 1, sowie eine 7-Tages-Inzidenz, die unter dem schweizerischen Durchschnitt liegen muss.
Die Bevölkerung wird dazu aufgefordert, zu Hause zu bleiben. Die Menschen sollen ihre sozialen Kontakte auf ein Minimum beschränken sowie auf nicht-notwendige Reisen und auf Ausflüge zu verzichten.
Für die Skilifte und Bergbahnen bleiben weiterhin die Kantone zuständig. Für den Betrieb gelten aber strenge Voraussetzungen: Die epidemiologische Lage muss den Betrieb erlauben und in den Spitälern, beim Contact Tracing sowie beim Testen müssen ausreichende Kapazitäten sichergestellt sein. Auch müssen strenge Schutzkonzepte vorliegen und deren Umsetzung sichergestellt werden. Sind diese Voraussetzungen nicht erfüllt, darf ein Kanton keine Bewilligung erteilen. Die Massnahmen sind befristet auf den 22. Januar 2021. Sollte sich die Corona-Lage in der Schweiz verschlechtern, will der Bundesrat rasch weitere Massnahmen ergreifen können.

www.bag.admin.ch (18.12.2020)
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2020  / Freitag, 18. Dezember 2020
Religiöse Feiern bis zu 50 Personen sind wieder möglich
Im Hinblick auf die sich abzeichnenden Verschärfungen des Bundes beschliesst der Regierungsrat, das kantonale Reglement zur Bekämpfung der Verbreitung des Coronavirus (Covid-19-Reglement) nicht zu verlängern. Dieses wird aufgehoben. Somit können ab Samstag auch im Kanton Uri bis zu 50 Personen an religiösen Feiern teilnehmen. Weiterhin gelten die vom Bundesrat beschlossenen Vorgaben, dass Restaurants und Bars, Läden und Märkte, Museen und Bibliotheken sowie Sport- und Freizeitanlagen mit der Sperrstunde ab 19.00 Uhr schliessen müssen. Mit Ausnahme von Restaurants und Bars müssen sie auch an Sonn- und Feiertagen geschlossen bleiben. Um eine kantonale Ausnahmeregelung zu treffen, muss der R-Wert während sieben aufeinanderfolgenden Tagen unter 1 liegen.
Mitteilung Sonderstab Covid-19 vom 15.12.2020 (www.ur.ch); UW 100, 16.12.2020, S. 3.
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2020  / Freitag, 11. Dezember 2020
Bundesrat verstärkt Massnahmen
Der Bundesrat verstärkt ide Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Für Restaurants und Bars, Läden und Märkte, Museen und Bibliotheken sowie Sport- und Freizeitanlagen gilt ab morgen eine Sperrstunde ab 19 Uhr. Sie müssen mit Ausnahme von Restaurants und Bars auch an Sonn- und Feiertagen geschlossen bleiben. Kantone mit günstiger epidemiologischer Entwicklung können die Sperrstunde bis auf 23 Uhr ausweiten. Veranstaltungen sind mit bestimmten Ausnahmen verboten, sportliche und kulturelle Aktivitäten sind nur noch in Gruppen bis fünf Personen erlaubt.
www.admin.ch (11.12.2020)
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2020  / Sonntag, 6. Dezember 2020
Samichlaus kommt per Video
In diesem Jahr ist alles anders. Die Corona-Pandemie zwingt die Menschen vorsichtig zu sein und Ansteckungen zu vermeiden. Viele bleiben daher lieber daheim. Das trifft auch auf den Samichlaus und seine Schmutzli zu. Doch ganz auf einen Besuch von ihm müssen Kinder und Erwachsene nicht verzichten. Die Nächstenliebe Altdorf, die normalerweise den Altdorfer Samichlaus-Einzug und die Verteilung der «Samichlaus-Säckli» organisiert, musste den Einzug in diesem Jahr absagen. Statt dessen wurde ein origineller Video gedreht. Und so lädt der Samichlaus zu Abwechslung einmal zu sich nach Hause ein, wo es für die Schmutzli viel zu tun gibt. Andere Samichläuse besuchen die Kinder im Freien.
UW Nr. 80, 07.10.2020, S. 1, 9; UW 95, 28.11.2020, S. 1, 11.
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2020  / Samstag, 28. November 2020
Behörden verzichten auf Teilnahme – Aktionskomitee kritisiert Absage
Der Regierungsrat und die Vertreterinnen und Vertreter des Sonderstabs Covid-19 verzichten auf die Teilnahme an einem Podium. Ein «Aktionsbündnis Urkantone für eine vernünftige Corona-Politik» hat eine entsprechende Delegation auf die Teilnehmerliste einer Podiumsdiskussion gesetzt. Der Regierungsrat hat die Teilnahme eines Mitglieds zugesagt, sofern die Veranstalter ein Corona-konformes Schutzkonzept vorlegen und dieses am Anlass auch einhalten würde. Zudem ist der Regierungsrat von einem ausgewogenen Themenkatalog ausgegangen, der an der Veranstaltung diskutiert werden soll. Weder das eingereichte Schutzkonzept noch die zu diskutierenden Themen erfüllen nach Ansicht des Regierungsrates diese Kriterien. Der Regierungsrat ist gerne bereit zum Dialog, sofern der Austausch im Rahmen von klar definierten Regeln erfolge und beide Seiten ihre Standpunkte gleichberechtigt darlegen können.
Das Aktionsbündnis Urkantone bedauert die Absage sehr. Das Aktionsbündnis Urkantone will nun alle Landräte mit einer Einladung anschreiben, die offenen zwei Plätze zu besetzen.

UW 94, 25.11.2020, S. 13.
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2020  / Samstag, 21. November 2020
Videobotschaft von Kantonsarzt Jürg Bollhalder
Als Urner Kantonsarzt ist Dr. med. Jürg Bollhalder seit Ausbruch der Corona-Pandemie an vorderster Front im Einsatz im stetigen Kampf gegen steigende Fallzahlen. In der aktuellen Folge der Videobotschaften des Kantons wendet er sich an die Bevölkerung: «In meiner täglichen Arbeit sehe ich, wie sich viele Menschen aus dem Gesundheitsbereich und auch Freiwillige einsetzen und ihre persönlichen Interessen zurückstellen. Ihnen allen möchte ich meinen herzlichen Dank aussprechen.» Im Video dankt Jürg Bollhalder aber auch den Urnerinnen und Urnern «für das Verständnis und die gelebte Solidarität – es wird uns nur mit allen im Boot gelingen, die Situation zu überstehen. Jeder Einzelne von uns hat es in der Hand, die empfohlenen Massnahmen umzusetzen und damit einen wichtigen Beitrag zu leisten».
UW 94, 25.11.2020, S. 3.
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2020  / Mittwoch, 18. November 2020
Mehrere Bewohner und Mitarbeiter sind im «Rosenberg» angesteckt
Im Alters- und Pflegeheim Rosenberg (APH) in Altdorf haben sich in den vergangenen Tagen rund 30 Bewohner mit dem Coronavirus angesteckt. Über das Wochenende erhalten auch mehrere Angestellte, die sich aufgrund von Krankheitssymptomen testen liessen, positive Befunde. Daraufhin ordnet der Kantonsarzt an, dass sich alle Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Mitarbeitenden des APH Rosenberg einem Corona-Test unterziehen müssen. Als Sofortmassnahme schränkt die Heimleitung die Besuchs- und Ausgangsregelungen für das Alters- und Pflegeheim Rosenberg stark ein. So sind Besuche vorübergehend nur noch in eng definierten Ausnahmefällen möglich.
UW 92, 18.11.2020, S. 1, 7.
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2020  / Sonntag, 15. November 2020
Alters- und Pflegeheim «Rosenberg» ist massiv von Covid-19 betroffen
Der kantonale Sonderstab vermeldet eine Häufung von Corona-Fällen im Alters- und Pflegezentrum Rosenberg in Altdorf. Nachdem 30 Bewohnerinnen und Bewohner sowie vermehrt auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter positiv getestet wurden, veranlasst der Kantonsarzt umfassende Tests. 60 Bewohnerinnen und Bewohner sowie 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind positiv getestet worden. Da zusätzlich auch noch viele Mitarbeiter in Quarantäne sind, stellt dies den «Rosenberg» vor eine schwierige Situation. Weil viele Kadermitarbeitende betroffen sind, hat die Gemeinde Führungsunterstützung geleistet. Es ist gelungen, temporäres Hilfspersonal zu finden, sodass die Pflege vollauf sichergestellt ist.
UW 93, 21.11.2020, S. 7.
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2020  / Mittwoch, 11. November 2020
Diskussion um Corona-Kosten des Kantonsspitals
Fünf Nachtragskredite gilt es in der Landratsession zu bewilligen sowie einen weiteren zur Kenntnis zu nehmen. Fünf dieser sechs Nachtragskredite führten im Rat zu keinen Diskussionen und werden einstimmig gutgeheissen. Separat abgestimmt wird über den Nachtragskredit von 886'000 Franken zur Erhöhung des Kredits zur Vergütung der gemeinwirtschaftlichen Leistungen des Kantonsspitals Uri für die erbrachten Vorhalte- und Infrastrukturleistungen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie. Gesundheitsdirektor Christian Arnold erklärt, dass es drei Geldtöpfe gebe: 1. Ertragsausfälle: Diese sind eine Folge des bundesrätlichen Entscheids im Frühling, sogenannte elektive Eingriffe, also Operationen, die nicht dringend nötig sind, zu verbieten. Wer für diese Ertragsausfälle aufkommen soll, ist noch nicht geklärt. Bezüglich der Kurzarbeit, welche das Spital deshalb beantragt hat, gebe es aber «einen Lichtblick». Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) habe seine Einsprache dagegen zurückgezogen. 2. Covid-Kosten des Kantons: Dabei handelt es sich um Kosten, die etwa durch das Contact Tracing entstanden sind, für Schutzmaterial oder für den Kantonalen Führungsstab. 3. Vorhalte- und Infrastrukturleistungen des Kantonsspitals: Der Kanton gelte dem Spital ungedeckte Kosten für gemeinwirtschaftliche Leistungen ab, namentlich Kosten zur Aufrechterhaltung der Spitalkapazitäten aus regionalpolitischen Gründen. Als diese Abgeltung in der Höhe von 4,9 Millionen Franken bewilligt worden sei, habe man natürlich noch nichts von der Coronavirus-Pandemie gewusst. Deshalb werde dieser Betrag nun um die genannten 886’000 Franken aufgestockt. Die Kostentransparenz sei dabei gewährleistet, nämlich im kommenden Frühling, wenn das Kantonsspital Uri seine Rechnung für das Jahr 2020 präsentiere. Auch dieser Nachtragskredit wird letztlich klar angenommen. Mit lediglich einer Gegenstimme und vier Enthaltungen.
UW 91, 14.11.2020, S. 9.
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2020  / Mittwoch, 11. November 2020
In der Corona-Pandemie das Emotionen-Alphabet
Das «Urner Wochenblatt» unterstützt die Kampagne der Gesundheitsförderung Uri, die psychische Gesundheit der Bevölkerung zu stärken und veröffentlicht in 26 Zeitungsausgaben das Emotionen-Alphabet. Mit «A wie "ausgebrannt"!» ist die erste Folge betitelt. «Sprich über Gefühle», lautet ein Tipp zur psychischen Gesundheit während der aktuellen Corona-Pandemie.
UW 90,11.11.2020. S. 11.
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2020  / Dienstag, 3. November 2020
Regierungsrat senkt Teilnehmerzahl bei Veranstaltungen auf 30
Der Regierungsrat verabschiedet in Ergänzung zur Bundesgesetzgebung, ein Reglement zur Bekämpfung der Verbreitung des Coronavirus. Aufgrund der aktuellen Lagebeurteilung und in Absprache mit den übrigen Zentralschweizer Kantonen sieht sich der Regierungsrat veranlasst, zwei verschärfte Massnahmen zu beschliessen. Die maximale Teilnehmerzahl bei Veranstaltungen wird von 50 auf 30 Personen gesenkt. Zudem wird eine Registrierungspflicht mittels eines geeigneten Systems für Gäste von Gastronomiebetrieben und Veranstaltungen eingeführt. Sämtliche Massnahmen des Regierungsrats sind bis zum 30. November 2020 befristet.
Pressemitteilung des Regierungsrates vom 03.11.2020 (www.ur.ch).
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2020  / Dienstag, 3. November 2020
Kanton Uri senkt die Obergrenze für Veranstaltungen
Der Regierungsrat verabschiedet in Ergänzung zur Bundesgesetzgebung ein Reglement zur Bekämpfung der Verbreitung des Coronavirus. Aufgrund der aktuellen Lagebeurteilung und in Absprache mit den übrigen Zentralschweizer Kantonen beschliesst der Regierungsrat zwei verschärfte Massnahmen. Ab kommendem Freitag wird die maximale Teilnehmerzahl bei Veranstaltungen von 50 auf 30 Personen gesenkt. Zudem wird eine Registrierungspflicht mittels eines geeigneten Systems für Gäste von Gastronomiebetrieben und Veranstaltungen eingeführt. Damit soll sichergestellt werden, dass die Kontaktdaten unverzüglich in elektronischer Form zwecks Identifizierung und Benachrichtigung ansteckungsverdächtiger Personen ans Contact- Tracing weitergeleitet werden können. Weiter haben Gastronomiebetreiber nebst den Personalien und Kontaktangaben der Gäste auch deren Zeitpunkt des Ein- und Austritts zu erfassen. Sämtliche Massnahmen des Regierungsrats sind bis zum 30. November befristet.
UW 88, 04.11.2020, S. 1.
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2020  / Donnerstag, 29. Oktober 2020
Neue Massnahmen gegen Corona treten in Kraft
Ab heute gelten die neuen Corona-Massnahmen des Bundesrats. Neu muss auch in Aussenbereichen von Einrichtungen und Betrieben eine Maske getragen werden, zum Beispiel vor Restaurants oder an Weihnachtsmärkten. Ebenso gilt Maskenpflicht in belebten Fussgängerbereichen in Städten und Dörfern zu Ladenöffnungszeiten und überall dort, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. An Schulen muss ab Sekundarstufe II eine Maske getragen werden.
Am Arbeitsplatz gilt Maskenpflicht. Es sei denn, der Abstand zwischen den Arbeitsplätzen kann eingehalten werden. Im Familien- und Freundeskreis dürfen sich noch maximal zehn Personen treffen. Bei öffentlichen Veranstaltungen gilt neu eine Obergrenze von 50 Personen. Ausgenommen von dieser Regel sind Parlaments- und Gemeindeversammlungen. Weiterhin erlaubt sind, mit Schutzmassnahmen, politische Demonstrationen und Unterschriftensammlungen für Volksinitiativen und Referenden. Discos und Tanzlokale werden schweizweit geschlossen. In Restaurants und Bars dürfen neu schweizweit höchstens vier Personen an einem Tisch sitzen. Ausnahme: Familien mit Kindern. Von 23.00 bis 6.00 Uhr gilt dort Sperrstunde. Sportliche und kulturelle Freizeitaktivitäten sind in Innenräumen mit bis zu 15 Personen nur noch erlaubt, wenn genügend Abstand eingehalten werden kann und eine Maske getragen wird. Alle Kontaktsportarten im Amateurbereich sind verboten. Ausgenommen von den Regeln sind Kinder unter 16 Jahren. Professionelle Sportler, Künstler und Chöre dürfen weiterhin proben und Auftritte absolvieren. Explizit verboten sind Proben und Auftritte von Laienchören.

UW 87, 31.10.2020, S. 3.
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2020  / Mittwoch, 28. Oktober 2020
Der Bundesrat beschliesst weitere Massnahmen



Der Bundesrat beschliesst weitere nationale Massnahmen. Diese umfassen Einschränkungen für private Veranstaltungen und die Arbeitswelt sowie eine ausgeweitete Maskenpflicht und Schliessung von Clubs. Wo die kantonalen Massnahmen strenger sind als die nationalen, gilt es diese zu beachten. Das Verbot von Veranstaltungen und Versammlungen umfasst: Nicht mehr als 10 Personen im Freundes- und Familienkreis; keine Veranstaltungen mit mehr als 50 Personen; keine Ansammlungen von mehr als 15 Personen im öffentlichen Raum (seit 19.10.). Die Regeln für Sport und Kultur besagen: Verbot sportlicher und kultureller Aktivitäten mit mehr als 15 Personen. Ausnahmen bilden Trainings und Proben von unter 16-Jährigen und im Profi-Bereich. Strengere Regeln für Kontaktsport und Chöre. Die Hochschulen haben auf Fernunterricht umzustellen. In Bars und Restaurants sind nur vier sitzende Personen pro Tisch erlaubt. Es müssen weiterhin die Kontaktdaten erhoben werden.
Die Maskenpflicht wird ausgedehnt. Neu besteht eine Maskenpflicht zusätzlich zum ÖV an Haltestellen und öffentlich zugänglichen Innenräumen. In Schulen besteht eine Maskenpflicht ab der Sekundarstufe II. Bei der Arbeit drinnen ist ebenfalls eine Maske zu tragen, ausser am Arbeitsplatz, sofern Abstand eingehalten wird. Die Maskenpflicht bezieht sich auch auf den Aussenbereich von Restaurants, Läden sowie in belebten Fussgängerzonen. Im öffentlichen Raum ist die Maske zu tragen, wenn Abstandhalten nicht möglich ist. Ausnahmen von der Maskenpflicht bestehen für Kinder unter 12 Jahren und Personen mit ärztlichem Attest.
Die Plakate wechseln von Orange auf Rot.

Pressemitteilung BAG vom 28.10.2020 (www.bag.admin.ch).
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2020  / Dienstag, 27. Oktober 2020
Der Regierungsrat ist gegen eine Maskenpflicht im öffentlichen Raum
Der Regierungsrat äussert sich zu Covid-Massnahmen, die vom Bund vorgeschlagen werden. Die generelle Maskenpflicht im öffentlichen Raum von Siedlungsgebieten lehnt er angesichts der ländlichen Verhältnisse ab. Was im urbanen Raum vielleicht noch Sinn mache, sei in einer ländlichen Region und Siedlungsstruktur unverhältnismässig und nicht geboten. Der Entscheid über diese einschneidende Massnahme soll von jedem Kanton individuell aufgrund der herrschenden Umstände gefällt werden können. Einen Tag später beschliesst der Bundesrat eine Maskenpflicht, die auch belebte Orte mit einschliesst.
Pressemitteilung Urner Regierungsrat vom 27.10.2020 (www.ur.ch).
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2020  / Samstag, 24. Oktober 2020
Landeswallfahrt im Zeichen von Corona
Die Urner Landeswallfahrt nach Sachseln zur Wirkungsstätte von Bruder Klaus in Flüeli-Ranft steht im Zeichen von Corona. Der Anlass findet dieses Jahr nur im kleinen Rahmen statt. Stellvertretend für das Urner Volk fahren Dekan Daniel Krieg, Pfarrer von Altdorf, Landammann Urban Camenzind, Bürglen, und vier Mitglieder des Regierungsrats mit Weibel an die Landeswallfahrt. Ebenfalls mit dabei sind die Senneneltern Sepp und Regina Planzer sowie der Kastenvogt Wendelin Bucheli von der Sennenbruderschaft in Bürglen und Vertreter der Geistlichkeit. Landammann Urban Camenzind hält an der Landeswallfahrt eine Ansprache, in der er Parallelen zu längst vergangenen Zeiten zieht.
UW Nr. 85, 24.10.2020, S. 13; UW 86, 28.10.2020, S. 18.
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2020  / Freitag, 23. Oktober 2020
Neuer Höchstwert an aktiven Covid-Fällen
Der Sonderstab Uri vermeldet eine neue Höchstzahl an aktiven Covid-Infektionen. Zurzeit gibt es im Kanton Uri 88 Fälle von positiv auf das Coronavirus getesteten Personen. 274 Personen befinden sich in Quarantäne, rund 50 davon aufgrund einer Rückreise aus einem Gebiet mit erhöhtem Infektionsrisiko. Zwei mit dem Virus infizierte Personen sind derzeit hospitalisiert. Zudem hat das Kantonsspital Uri als Unterstützung des Nachbarkantons eine Person aus dem Kanton Schwyz aufgenommen. Diese wird zurzeit auf der Intensivpflegestation behandelt.
Meldung Sonderstab Uri vom 23.10.2020 (www.ur.ch)
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2020  / Donnerstag, 22. Oktober 2020
Zwei Bewohner der «Seerose Flüelen» sind an Covid-19 erkrankt
Bei zwei Bewohnen der Alterspension Seerose in Flüelen werden Symptome einer Covid-19-Erkrankung festgestellt. Die Bewohner werden in ihren Zimmern sofort unter Isolation gestellt und die benötigten Tests auf Covid-19 beantragt. Nach den ersten positiven Ergebnissen stellt man alle Bewohnerinnen und Bewohner in der ganzen Seerose unter Quarantäne. Die Mitarbeitenden besuchen die Isolationszimmer nur in voller Schutzausrüstung, das heisst mit Schutzkittel, Handschuhen, Schutzmaske und -Brille. Trotz der Schutzmassnahmen kann ein Übergreifen auf andere Bewohnerinnen und Bewohner wie auch Mitarbeitende nicht verhindert werden. Die Ansteckung fand schon vor der Quarantäne statt. Die vom Kantonsarzt Dr. Jürg Bollhalder für alle Bewohnerinnen und Bewohner und Mitarbeitende veranlasste Testung zeigt bei 25 Bewohnern und 16 Mitarbeitenden einen positiven Befund. Mehrheitlich ist der Verlauf der Erkrankung stabil. In der Isolationszeit gibt es zwei Todesfälle.
UW 90, 11.11.2020, S. 2.
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2020  / Dienstag, 20. Oktober 2020
Urner Regierungsrat begrüsst die Massnahmen des Bundesrates
Der Regierungsrat begrüsst die vom Bundesrat beschlossenen Schritte zur Bekämpfung des Coronavirus. Es gehe darum, dass die Vorgaben landesweit umgesetzt und befolgt werden. Der Bund habe die Massnahmen in Anbetracht der aktuellen Lage und nach Anhörung der Kantone getroffen. Der Regierungsrat unterstütze den Bund auf dem eingeschlagenen Weg zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus und er fordere die Bevölkerung zur aktiven Mitarbeit auf. Im Gegenzug erwarte der Regierungsrat, dass die Autonomie der Kantone gewährleistet bleibe und dass diese weiterhin angezeigte Entscheide in ihrem Zuständigkeitsbereich treffen können. Angesichts der aktuellen Lage im Kanton Uri verzichtet der Regierungsrat derzeit darauf, weitergehende Massnahmen als die vom Bundesrat beschlossenen zu beschliessen.
Medienmitteilung 20.10.2021 (www.ur.ch).
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2020  / Sonntag, 18. Oktober 2020
Bundesrat erlässt wieder schweizweit gültige Massnahmen im Kampf gegen den Coronavirus
Der Bundesrat erlässt an einer ausserordentlichen Sitzung mehrere, schweizweit gültige Massnahmen gegen den starken Anstieg der Infektionen mit dem Coronavirus.
Ab Montag sind im öffentlichen Raum spontane Menschenansammlungen von mehr als 15 Personen verboten. In öffentlich zugänglichen Innenräumen muss eine Maske getragen werden. Er stellt zudem Regeln für private Veranstaltungen mit mehr als 15 Personen auf. Ausserdem darf in Restaurants, Bars und Clubs nur im Sitzen konsumiert werden. Nach Konsultation der Kantone passt der Bundesrat die «Covid-19-Verordnung besondere Lage» entsprechend an. Darin ist neu auch die Empfehlung zum Homeoffice verankert.

Pressemitteilung Bundesrat vom 18.10.2020 (www.bag.admin.ch).
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2020  / Samstag, 17. Oktober 2020
Regierungsrat trifft sich zu Sondersitzung
Aufgrund der markant ansteigenden Fallzahlen befasst sich der Regierungsrat an einer ausserordentlichen Sitzung mit erweiterten Schutzmassnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus.
Der Regierungsrat befürwortet eine Harmonisierung der Massnahmen durch den Bund in den Bereichen Maskenpflicht, öffentliche und private Veranstaltungen und Homeoffice. Basierend auf den Massnahmen, die der Bund erlässt, wird der Regierungsrat an seiner nächsten Sitzung über zusätzliche Massnahmen für den Kanton Uri befinden.
Der Regierungsrat appelliert erneut und eindringlich an die Bevölkerung, die Verhaltensanweisungen des BAG zur Eindämmung von COVID-19 Folge zu leisten sowie die SwissCovid App zu nutzen. Es gehe dem Regierungsrat nicht darum, jede einzelne Infektion zu vermeiden, sondern die Ansteckungen so abzuflachen, dass insbesondere das Gesundheitssystem nicht überlastet werde.

Medienmitteilung des Regierungsrates, www.ur.ch, 17.10.2020.
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2020  / Freitag, 16. Oktober 2020
Contact Tracing Team Uri ist stark gefordert
Im Kanton Uri gibt es 47 Fälle von positiv auf das Coronavirus getesteten Personen. Rund 540 Kontaktpersonen befinden sich in Quarantäne. Das Contact Tracing Team Uri ist derzeit stark gefordert. Total 16 Personen stehen für das Kontaktmanagement im Einsatz. Angesichts der steigenden Fallzahlen ist es besonders wichtig, die Infektionsketten rasch und wirksam zu unterbrechen.
Eine vollständige und lückenlose Gästeliste der Gastronomiebetriebe ist für das Contact Tracing unerlässlich. Der Sonderstab ruft insbesondere die Bar-, Club- und Nachlokalbetreiber auf, eine der dafür entwickelten Apps zu benützen und die Kontaktdaten mittels QR-Code zu erfassen. Das bringt sowohl für die Betreiber und Gäste als auch im Bedarfsfall für das Contact Tracing grosse Vorteile.

Pressemitteilung Sonderstab Uri (www.ur.ch, 16.10.2020).
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2020  / Donnerstag, 15. Oktober 2020
Deutschland erklärt Uri zum Risiko-Kanton
Das deutsche Auswärtige Amt setzt neben Genf und der Waadt neu acht weitere Kantone auf die Liste der Risikogebiete. Neu gelten auch die Kantone Freiburg, Jura, Neuenburg, Nidwalden, Schwyz, Uri, Zürich und Zug als Risikogebiete. Somit stehen insgesamt zehn Schweizer Kantone auf der Liste. Nicht aufgeführt auf der Liste sind Grenzkantone zu Deutschland sowie die viel stärker infizierten Kantone Wallis und Appenzell-Innerrhoden. Deutschland spricht eine Reisewarnung für die betroffenen Kantone aus. Die Grenzen zur Schweiz bleiben aber offen. Die Einstufung als Risikogebiet bedeutet zwar kein Reiseverbot, soll aber eine möglichst grosse abschreckende Wirkung auf Touristen haben.
In Deutschland müssen Reisende, die sich in den letzten 14 Tagen in einem Risikogebiet aufgehalten haben, für 14 Tage in Quarantäne.

www.srf.ch (15.10.2020).
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2020  / Donnerstag, 15. Oktober 2020
In Uri befinden sich rund 540 Personen in Quarantäne
Der Kanton Uri gilt nun als Risikogebiet. Für mehrere Hundert Besucherinnen und Besucher der Altdorfer Nachtlokale «Londoner» und «Tellen-Bar» ist durch das Contact-Tracing-Team eine zehntägige Quarantäne verfügt worden. Letztes Wochenende hatten sich zwei mit dem Coronavirus infizierte Personen in den beiden Lokalen aufgehalten. Sie wurden am Dienstag positiv auf das Virus getestet. Leider wurde die Arbeit des Contact Tracings erschwert, weil die Kontaktangaben nicht immer vollständig, korrekt und lesbar angegeben worden sind. Trotzdem ist es gelungen, mit dem Grossteil der Besucherinnen und Besucher Kontakt aufzunehmen.
UW Nr. 83, 17.10.2020, S. 5.
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2020  / Mittwoch, 14. Oktober 2020
Treffen zwischen Regierung und Wirtschaft
Zwischen einer Delegation des Regierungsrats und Spitzenvertreterinnen und –vertretern von Wirtschaft, Detailhandel, Gastronomie und Gemeinden des Kantons Uri findet ein Informations- und Gedankenaustausch zur aktuellen Lageentwicklung statt. Neben dem Austausch von aktuellen Informationen zur Corona-Situation im Kanton Uri werden mögliche Massnahmen für den Fall weiter ansteigender Fallzahlen gemeinsam erörtert. Der Dialog zwischen den Behörden und der Wirtschaft dient auch dem Sammeln von Ideen und Vorschlägen, wie ein neuerlicher Lockdown im Kanton Uri verhindert werden kann. Es herrscht Einigkeit darüber, dass alles unternommen werden muss, um diese schärfste Massnahme zu verhindern.
Pressemitteilung Sonderstab Uri (www.ur.ch, 15.10.2020).
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2020  / Dienstag, 13. Oktober 2020
300 Bar-Besucherinnen und Besucher in Quarantäne
Zwei Personen werden positiv auf den Corona-Virus getestet, die sich in der Nacht auf Samstag und auf Sonntag in zwei Nachtlokalen in Altdorf («Tellenbar» und «Londoner») aufgehalten haben. Aufgrund der Ansteckungsgefahr muss für rund 300 Besucherinnen und Besucher der beiden Lokale durch das Contact Tracing Team eine zehntägige Quarantäne verfügt werden. Leider wurde die Arbeit des Contact Tracing erschwert, weil die Kontaktangaben nicht immer vollständig, korrekt und lesbar angegeben wurden. Trotzdem ist es gelungen, mit dem Grossteil der Besucherinnen und Besucher Kontakt aufzunehmen.
Pressemitteilung Sonderstab Uri (www.ur.ch, 15.10.2020).
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2020  / Freitag, 9. Oktober 2020
Phase Orange in der Corona-Pandemie



Die Anzahl der Coronainfektionen steigt in der Schweiz stark an. Das BAG meldet 1487 neue Coronafälle. Das ist ein neuer Rekord. Die neue BAG-Direktorin Anne Lévy zeigt sich beunruhigt und leitet die Phase Orange der Corona-Kampagne des Bundes ein. Die bisher blau gefärbten Plakate und Broschüren, die auf die Schutzmassnahmen hinweisen, wechseln ihre Farbe auf Orange.

www.bag.admin.ch (2019)
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2020  / Donnerstag, 8. Oktober 2020
Referendum gegen Swiss-Covid-App gescheitert
Das Volk wird nicht über die gesetzlichen Grundlagen für die Corona- Warn-App abstimmen. Das Referendum gegen die Änderung des Epidemiengesetzes ist nicht zustande gekommen. Bundesrat Alain Berset zeigt sich zufrieden. Die App sei wichtig, um die Ansteckungsketten und die Ausbreitung des Coronavirus zu unterbrechen. Die App ist bereits 2,5 Millionen Mal heruntergeladen worden.
UW Nr. 81, 10.10.2020, S. 7.
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2020  / Dienstag, 29. September 2020
131 Gäste eines Hochzeitsfests in Schattdorf in Quarantäne
131 Gäste eines Hochzeitsfests in Schattdorf (davon 77 in Uri wohnhaft) werden auf Anordnung des Kantonsarztes für zehn Tage in Quarantäne gesetzt. Dies, weil einer der Hochzeitsgäste in der Zwischenzeit positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Das Contact Tracing wurde umgehend intensiviert und die von der Quarantäne betroffenen Personen wurden entsprechend instruiert. Keine der kranken Personen sind hospitalisiert.
UW Nr. 79, 03.10.2020, S. 18.
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2020  / Samstag, 26. September 2020
Abgaben für Gastronomie werden gesenkt
Die Corona-bedingten bundes- und kantonsseitig angeordneten Massnahmen haben bei den unter die Abgabepflicht des Gastwirtschaftsgesetzes (GWG) fallenden Betrieben im Kanton Uri erhebliche wirtschaftliche Einbussen verursacht. In den knapp drei Monaten mussten diese Betriebe vorübergehend schliessen oder hatten Auflagen einzuhalten. Der Regierungsrat beschliesst gestützt auf das GWG eine befristete Senkung der Abgaben an Kanton und Gemeinden. Für das Jahr 2020 wird für gastgewerbliche Dienstleistungen ein Abschlag von 25 Prozent gewährt. Der Abschlag gilt nicht für Anlassbewilligungen. Die Untergrenze der Abgabe beträgt nach wie vor mindestens 50 Franken. Dem Kanton Uri (Anteil von zwei Dritteln) und den Gemeinden (Anteil ein Drittel) entgehen damit Einnahmen in der Höhe von rund 35’000 Franken.
UW Nr. 77, 26.09.2020, S. 2.
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2020  / Freitag, 25. September 2020
Klassik-Osterfestival wird wegen Verschiebung zu Gotthard Klassik-Festival
Aufgrund von Covid-19 wurde das Klassik-Osterfestival Andermatt verschoben und findet vom 25. September bis 4. Oktober 2020 statt. Da das Festival auch künftig im Herbst und nicht mehr im Frühling stattfinden wird, haben die Organisatoren die Konzertreihe umbenannt. Mit dem neuem Namen Gotthard Klassik-Festival werde der enge Bezug Andermatt zum Gotthardgebirge sinngemäss repräsentiert. Durch die Verschiebung des Gotthard Klassik-Festivals in den Herbst erhoffen sich die Veranstalter künftig mehr Wettersicherheit. In den vergangenen Jahren wurden mehrmals die Pässe zur Festivalzeit gesperrt, Extrazüge waren ausgefallen, und so konnten einige Gäste die Konzerte nicht besuchen. Zudem waren diverse Hotels während der Festivalzeit bereits geschlossen.
UW 60, 29.07.2020, S. 9.
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2020  / Freitag, 25. September 2020
Krankenkassenkosten steigen moderat
Uri bleibt nach Appenzell Innerrhoden der prämiengünstigste Kanton. Die mittleren Prämien (durchschnittliche Prämienbelastung pro Person) aller Alterskategorien steigen 2021 mit 0,8 Prozent moderat an. Damit steigen die Prämien in Uri aber etwas stärker an als im gesamtschweizerischen Durchschnitt. Die mittlere Prämie der obligatorischen Krankenpflegeversicherung steigt gegenüber 2020 um 0,5 Prozent. Der Einfluss der Covid-19-Pandemie auf die Entwicklung der Gesundheitskosten 2020 und 2021 ist laut Kanton noch nicht abschätzbar. Die ersten schweizweiten Daten 2020 zeigen, dass die Corona-Krise je nach Bereich (Spitäler, Ärzte, Apotheken, Spitex, Pflegeheime) unterschiedliche Auswirkungen hat.
UW Nr. 77, 26.09.2020, S. 4.
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2020  / Samstag, 12. September 2020
Laufende Nasen sorgen für Verunsicherung
Wenn die Tage wieder kürzer werden, kommen sie bald wieder: die Erkältungs- und Grippewellen. In Zeiten von Covid-19 wird dies aber zur Herausforderung für Schule, Eltern wie auch für Arbeitgeber. Denn die Schutzkonzepte der Schulen sehen keine hohen Schwellen vor: Wer Symptome wie eine laufende Nase oder Schnupfen hat, soll nach Hause gehen. Doch gerade für berufstätige Eltern von Kindern in den unteren Primarklassen oder im Kindergarten führt das zu Verunsicherung. Bildungsdirektor Beat Jörg hofft, dass auf nationaler Ebene bald Entscheide dazu gefällt werden.
UW 73, 12.09.2020, S. 3.
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2020  / Freitag, 11. September 2020
Veranstaltung im TheaterUri mit Daniel Koch
Daniel Koch, diesen Namen kennt die Schweiz seit dem Aufkommen der Corona-Pandemie im Frühjahr. Der Leiter der Abteilung Übertragbare Krankheiten beim Bundesamt für Gesundheit nahm an jeder Pressekonferenz des Bundesrates teil, war gefragter Corona-Experte in den Medien und ging Ende Mai, nachdem der Bundesrat das bevorstehende Ende der «ausserordentlichen Lage» bekannt gegeben hatte, in Pension. Daniel Koch ist es denn auch, der nach der Sommerpause das Theater Uri wieder eröffnet: als Gast der Veranstaltungsreihe «Greedi üüsä». Sämtliche zur Verfügung stehenden Plätze sind besetzt – jede zweite Sitzreihe. Die Corona-Pandemie ist Schwerpunkt des Gespräches mit Moderator Heinz Keller.
UW 74, 16.09.2020, S. 3.
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2020  / Montag, 7. September 2020
In der Gastrobranche schrittweise in die neue Normalität
Kaum eine andere Branche ist durch die Corona-Pandemie und von den Massnahmen zu deren Bekämpfung so stark getroffen worden wie die Gastrobranche. Und so ist die Corona-Krise an der Generalversammlung des Verbandes Gastro in Isenthal – Corona-bedingt vier Monate später als ursprünglich geplant – natürlich ein Thema. Verbandspräsident Joe Herger sagt einleitend, das Coronavirus habe viele im Gastgewerbe in existenzielle Notlage gebracht. Insbesondere der Lockdown sei wirtschaftlich, gesellschaftlich und auch emotional eine sehr schwierige Zeit gewesen.
UW 72, 09.09.2020, S. 2.
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2020  / Samstag, 5. September 2020
Marsch von Maskenignoranten von Flüelen nach Altdorf
Am Samstagnachmittag kommt es in Altdorf zu einer bewilligten Kundgebung gegen die Corona-Maskentragpflicht. Rund 350 Teilnehmende versammeln sich in Flüelen beim Bahnhof und ziehen via die Flüelerstrasse nach Altdorf auf das Unterlehn. Dort halten sie eine Platzkundgebung ab. Die Kundgebung verläuft ruhig und friedlich. Der Grossteil der Teilnehmenden trägt keine Gesichtsmasken und auch die Mindestabstände werden nicht eingehalten. Trotz des Appellierens an die Eigenverantwortung und die Selbstdisziplin der Teilnehmenden, ignorieren sie die Schutzmassnahmen fast ausnahmslos. Die Kantonspolizei dokumentier das Auftreten und Verhalten der Organisatorin sowie der Teilnehmenden und wird zuhanden der Staatsanwaltschaft Anzeige wegen Nichteinhaltens der Bewilligungsauflagen erstatten.
Derweil steigen die Neuinfektionen in der Schweiz nach der esrten Corona-Welle auf ein neues Rekordhoch von 425 Fällen in der Schweiz.

Kantonspolizei Uri, Medienmitteilung Nr. 168 / 2020 (www.ur.ch).
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2020  / Donnerstag, 3. September 2020
Covid-Ampel steht zurzeit auf «grün»
Der Sonderstab trifft sich zum Lagerapport. Zurzeit gibt es im Kanton Uri 3 aktive Fälle von positiv auf das Coronavirus getesteten Personen. Total 15 Personen befinden sich in Quarantäne.
Der Sonderstab beurteilt die aktuelle Lage laufend anhand eines Rebound-Konzepts, das auch in anderen Kantonen zum Einsatz kommt. Dieses Arbeitsinstrument enthält ein Ampelsystem, anhand dessen ermittelt werden kann, ob die Lage als «grün», «gelb» oder «rot» einzustufen ist. Derzeit ist die Lage im Kanton Uri aufgrund der tiefen Fallzahlen in den vergangenen Tagen «grün». Als Grundlage für diese Beurteilung dienen die Infektionszahlen der letzten sieben Tage sowie Gewichtungsfaktoren wie die Anzahl Infektionsherde, die Zahl der betroffenen Gemeinden und Heime sowie die Hospitalisationen. Ein weiterer Einflussfaktor ist unter anderem die Lageentwicklung in den umliegenden Kantonen.

Lagebulletin Sonderstab COVID-19 vom 04.09.2020.
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2020  / Mittwoch, 2. September 2020
Grossveranstaltungen werden wieder erlaubt
Das Verbot für Grossveranstaltungen mit über 1000 Personen wird unter strengen Auflagen per 1. Oktober 2020 aufgehoben. Der Bundesrat verabschiedet die entsprechende Änderung der «Covid-19-Verordnung besondere Lage».
Für jede Veranstaltung muss ein Schutzkonzept vorliegen. Dabei müssen die Organisatoren strenge Vorgaben beachten: In der Regel gilt eine Sitzplatzpflicht (Ausnahmen: Stehplätze bei Freiluftveranstaltungen wie Ski-, Langlauf- oder Radrennen sowie Dorffeste im freien Gelände sind möglich). Die Personenströme müssen klar geregelt sein. Für die Spiele der nationalen Eishockey- und Fussballligen gelten zudem Maskenpflicht und Kapazitätsbegrenzungen. In Hallen und Freiluftstadien darf höchstens zwei Drittel der Sitzplätze belegt werden. Es gibt keine Platzkontingente für Gästefans. Im Gastronomiebereich gilt Sitzpflicht. Regelverstösse werden geahndet.
Der Bundesrat legt die Kriterien fest, damit ein Kanton Grossveranstaltungen bewilligen kann: Die epidemiologische Lage im Kanton oder in der betreffenden Region muss eine Durchführung der Veranstaltung zulassen. Der Kanton verfügt über die notwendigen Kapazitäten für das Contact Tracing. Für alle Veranstaltungen muss der Organisator dem Kanton eine Risikoanalyse und ein entsprechendes Schutzkonzept vorlegen. Zuständig für die Bewilligungen sind die Kantone.

Pressemitteilung des Bundesrates vom 02.09.2020 (www.bag.admin.ch)
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2020  / Mittwoch, 26. August 2020
Landratspräsidentenfeier abgesagt
Aufgrund von Covid-19 musste die traditionelle Feier für den Ruedy Zgraggen abgesagt werden. Geplant war, die Feier unter Corona-bedingten Schutz- und Hygienemassnahmen nach der Session des Urner Landrats nachzuholen. Aufgrund der aktuellen Corona- Situation kann die Feier für den Landratspräsidenten Ruedy Zgraggen auch am Verschiebedatum nicht stattfinden. Der Empfang des neuen Landratspräsidenten, der öffentliche Apéro für die Attinghauser Bevölkerung wie auch die offizielle Feier mit den geladenen Gästen sind definitiv abgesagt.
UW 67, 22.08.2020, S. 5.
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2020  / Samstag, 22. August 2020
Ringerriege Schattdorf nimmt an der Mannschaftsmeisterschaft nicht teil
Die Ringerriege Schattdorf nimmt dieses Jahr aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Mannschaftsmeisterschaft teil. Das beschliessen der Vorstand und die Sportkommission. Ihr gleicht tut es die Ringerriege Hergiswil. Die vier grossen Klubs, Willisau Lions, Ringerstaffel Kriessern, Ringerriege Einsiedeln und Ringerstaffel Freiamt, waren dafür, die Meisterschaft durchzuführen. Hergiswil entschied schon recht früh, nicht teilzunehmen. Swiss Wrestling hat den Klubs schon ganz am Anfang freigestellt, an den Meisterschaften teilzunehmen. Es wird dieses Jahr zwar ein Schweizermeister gekürt, aber keine Mannschaft steigt auf oder ab.
UW 67, 22.08.2020, S. 29.
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2020  / Freitag, 21. August 2020
Sonderstab Covid-19 Exit trifft sich einmal wöchentlich




Der Sonderstab Covid-19 Exit trifft sich derzeit einmal pro Woche zum Lagerapport. Dabei werden die aktuelle Lage und weitere Bedürfnisse respektive erforderliche Massnahmen dargelegt und besprochen. Der Sonderstab besteht aus (v.l.n.r.) Stefan Simmen, Leiter des Sonderstabs, Josef Loretz, Führungsunterstützung, Dr. Jürg Bollhalder, Kantonsarzt, sowie Roland Hartmann, Vorsteher Amt für Gesundheit.

Mitteilung Sonderstab Covid-19 Exit vom 21.08.2020.
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2020  / Freitag, 21. August 2020
Schlussbericht des Regierungsrates über die Bewältigung der ausserordentlichen Lage
Der Regierungsrat legt dem Landrat den Schlussbericht über die Bewältigung der ausserordentlichen Lage vom 16. März 2020 bis 12. Juni 2020 sowie den Antrag auf Änderung der Kantonsverfassung (Schaffung Notrechtsklausel) vor.
Eine der Hauptaufgaben des Kafur bestand darin, die vom Bund verordneten Einschränkungen im Kanton Uri umzusetzen und hernach die Öffnungsschritte zu begleiten. Der Kafur traf im Rahmen seiner Kompetenzen eigene Entscheide und bereitete zuhanden des Regierungsrats Entscheide vor, die in dessen Befugnis standen. Insgesamt traf sich der Kafur zu 39 Stabsrapporten und zahlreichen weiteren Besprechungen. Während der ausserordentlichen Lage erhöhte der Regierungsrat seine Sitzungskadenz von einer auf zwei wöchentliche Sitzungen. In der Berichtsperiode fällte der Regierungsrat rund 25 Entscheide, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Bewältigung der ausserordentlichen Lage standen. Dabei ging es einerseits um organisatorische und gesundheitspolizeiliche Massnahmen wie die Versorgung mit medizinischen Gütern, aber auch um die Volksrechte (Fristenstillstand) oder um Massnahmen zur Abfederung der wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus auf die Kultur und die Unternehmen.
Bis zum Ende der ausserordentlichen Lage wurden 93 im Kanton Uri wohnhafte Personen positiv auf das Coronavirus getestet. Sieben von ihnen sind in der Berichtperiode verstorben. Im Kantonsspital Uri waren maximal zehn Personen gleichzeitig auf der separat eingerichteten Covid-Station hospitalisiert (1. April 2020).
Neben der Berichterstattung über die Bewältigung der ausserordentlichen Lage nimmt der Bericht auch eine erste rückwirkende Beurteilung vor und zeigt Lücken im Urner Recht auf. Anders als der Bund und die meisten anderen Kantone kennt der Kanton Uri kein Dringlichkeitsrecht auf Verfassungsstufe. Der Urner Regierungsrat will diese Lücke schliessen und beantragt dem Landrat, das Instrument der dringlichen Rechtssetzung auf Stufe Kantonsverfassung zu schaffen.

Regierungsrat des Kantons Uri, Schlussbericht über die Bewältigung der ausserordentlichen Lage vom 16. März 2020 bis 12. Juni 2020 (www.ur.ch).
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2020  / Mittwoch, 19. August 2020
Das Pistolen-Rütlischiessen wird erst 2021 wieder ausgetragen
Schon im Frühjahr hat sich abgezeichnet, dass das Coronavirus auch die Durchführung des 83. Historischen Pistolen-Rütlischiessens beeinflussen wird. Das Organisationskomitee hat ungeachtet dessen an der Organisation des Anlasses gearbeitet und bis zuletzt gehofft, dass die Situation einen Anlass dieser Art zulässt. Das Pistolen-Rütlischiessen lebt nicht nur vom sportlichen Wettkampf, sondern auch vom freundeidgenössischen Zusammenstehen. Leider war die Hoffnung vergebens. Nach einem intensiven Abwägen der Durchführbarkeit des 83. Historischen Pistolen-Rütlischiessens mit allen Auflagen eines Schutzkonzeptes sieht sich das OK schweren Herzens dazu gezwungen, das diesjährige Pistolen- Rütlischiessen vom 18. Oktober definitiv abzusagen.
UW 66, 19.08.2020, S. 1, 17.
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2020  / Montag, 17. August 2020
Besonderer Start in ein neues Schuljahr
Das neue Schuljahr 2020/21 beginnt. Für die knapp 350 Urner Erstklässlerinnen und Erstklässler beginnt damit ein neuer Lebensabschnitt. Wegen der Corona-Pandemie verläuft der Schulbeginn diesmal jedoch anders als gewohnt.
UW 66, 19.08.2020, S. 1, 3.
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2020  / Montag, 17. August 2020
Zwei Gastrobetriebe in Andermatt wegen Corona-Virus geschlossen
Zurzeit gibt es im Kanton Uri acht Fälle von positiv auf das Coronavirus getestete Personen. Total 89 Kontaktpersonen befinden sich in Quarantäne. Gegenwärtig sind in Andermatt zwei Gastronomielokalitäten betroffen. Zusammen mit den Betriebsinhabern sind die notwendigen Schutzmassnahmen eingeleitet worden. Beide Betriebe sind geschlossen. Das Personal der Betriebe befindet sich in Quarantäne. Der kantonale Sonderstab Covid Exit weist darauf hin, dass die jüngsten Ansteckungen deutlich machden, dass die Entwicklung der Lage weiterhin sehr ernst zu nehmen sei, um eine neuerliche Verbreitung des Coronavirus zu verhindern. Er ruft deshalb die Bevölkerung auf, weiterhin sehr achtsam zu sein und die vom Bund empfohlenen Hygiene- und Verhaltensregeln einzuhalten.
www.ur.ch (17.08.2020)
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2020  / Freitag, 14. August 2020
Falsch gemeldeter Todesfall
Das BAG erläutert an einer Pressekonferenz Details zum vermeintlichen Todesfall eines Covid-19-Patienten, wohnhaft im Kanton Bern in der Altersgruppe 20 bis 30 Jahre. Es wäre dies der erste Covid-Tote dieser Altersgruppe in der Schweiz. Die Meldung erweist sich jedoch als falsch. Dies geschah aufgrund eines fälschlicherweise eingetragenen Todesdatums auf der klinischen Meldung zu dieser Person, die sich in Isolation befindet und keine schweren Covid-19-Symptome hat. Es wurde vom Kanton Bern keine Todesfallmeldung an das BAG gesandt.
www.bag.admin.ch
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2020  / Donnerstag, 13. August 2020
Sonderstab wiederholt Tipps zur Umsetzung der Schutzkonzepte in Gastronomielokalitäten
Bei jüngst erfolgten Überprüfungen der Schutzkonzepte in Gastronomielokalitäten stellten die Kontrolleure gewisse Nachlässigkeiten fest, die unter anderem auch zu Vollzugsschwierigkeiten beim Contact Tracing führten. Aus diesem Grund führt der Sonderstab Covid-19 Exit Tipps an die Betreiber von Gastronomielokalitäten zur Umsetzung der Schutzkonzepte an. Das Schutzkonzept hat Massnahmen zur Hygiene (Möglichkeit zum Händewaschen oder Händedesinfektion, regelmässige Reinigung von Oberflächen) und zur Einhaltung des Abstands von mindestens 1.50 Metern (zwischen den Tischkanten) vorzusehen. Falls der Abstand nicht eingehalten werden kann, müssen geeignete Schutzmassnahmen, wie das Tragen einer Hygienemaske oder Barrieremassnahmen (Trennwände), umgesetzt werden.
Falls diese Schutzmassnahmen aus betrieblichen oder wirtschaftlichen Gründen nicht eingehalten werden können, müssen die Betreiber die Kontaktdaten der anwesenden Personen aufnehmen. Dabei genügt die Datenerhebung einer Person bei Familien oder anderen Gruppen mit untereinander bekannten Personen. Die Daten dienen dem Contact Tracing. Der Betreiber ist für die Vertraulichkeit der Kontaktdaten verantwortlich. Bei Gastronomiebetrieben, in welchen die Konsumation stehend erfolgt, muss der Zeitpunkt der Ankunft und des Weggangs zusätzlich erfasst werden. Zudem ist die Kundschaft darüber zu informieren, dass der Betreiber auf Abstands- und Schutzmassnahmen verzichtet und damit ein grundsätzliches Infektionsrisiko besteht. Das bedeutet auch, dass bei Auftreten eines positiven Falls alle Kontaktpersonen in Quarantäne müssen.

Mitteilung Sonderstab Covid-19 Exit vom 13.08.2020.
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2020  / Donnerstag, 6. August 2020
Vorerst keine Maskentragpflicht an Urner Schulen
Die Schulen im Kanton Uri – von der Primarstufe bis zu den Sekundarstufen I und II – werden im normalen Ganzklassenunterricht ins neue Schuljahr starten. Dies gibt der Sonderstab Covid-19 Exit bekannt. Eine generelle Maskentragpflicht wird es demnach vorderhand nicht geben.
UW 63, 08.08.2020, S. 4.
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2020  / Donnerstag, 6. August 2020
Informationsschreiben an Arbeitgeber wegen Rückreisenden aus Gebieten mit erhöhtem Infektionsrisiko
Was die Eingrenzung des Virus betrifft, nehmen die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber eine wichtige Rolle ein. Aus diesem Grund bedient der Sonderstab diese Woche die Urner Arbeitgeber mit einem Informationsschreiben sowie einem Flyer. Das Schreiben wie auch der Flyer weisen auf die Melde- und Quarantänepflicht der in die Schweiz rückreisenden Personen hin. Der Sonderstab appelliert auch an die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger, dass man sich nach einer Rückkehr aus einem Risikoland in Quarantäne begibt.
Lagebulletin Sonderstab COVID-19 EXIT (06.08.2020)
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2020  / Samstag, 1. August 2020
Nationalfeier in der Corona-Zeit
In der Corona-Zeit ist vieles anders. Auch der 1. August. So kann die grosse Feier im Urner Hauptort nicht durchgeführt werden. Abgespeckte Versionen der Bundesfeier gibt es hingegen auf dem Rütli, wo Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga vor rund 200 Personen 54 Corona-Heldinnen und -Helden ehrt. In Andermatt hält Landratspräsident Ruedy Zgraggen die Festrede. Ein Feuerwerk gibt es nur in Gurtnellen. Gefeiert wird traditionell auch in Seelisberg. Ein besonderes Highlight sind die vielen Höhenfeuer auf den Urner Berggipfeln, die bei bester Sicht weitherum zu sehen sind. Und wie gewohnt, steigt auch das eine oder andere private Feuerwerk in den Nachthimmel.
UW 62, 05.08.2020, S. 1.
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2020  / Freitag, 31. Juli 2020
Massive Zunahme von sexueller Gewalt in Uri
Während des coronabedingten Shutdowns ist allgemein befürchtet worden, dass es zu mehr Gewalt gegen Frauen kommen könnte. Dies war offenbar nicht der Fall. Bei der Opferberatungsstelle Uri und Schwyz sind innerhalb von zwei Monaten sieben Fälle Opfer häuslicher Gewalt und sechs Fälle Opfer von Sexualdelikten eingegangen. Schon jetzt ist klar, dass sich die Anzahl Fälle mehr als verdoppelt haben. Zum Vergleich: 2018 kam es zu einer einzigen Meldung von einem Opfer häuslicher Gewalt, 2019 gab es einen Fall von häuslicher Gewalt und vier Meldungen betreffend sexueller Gewalt.
UW 61, 31.07.2020, S. 1 f.
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2020  / Mittwoch, 29. Juli 2020
Absage der Urner Viehschauen
Vor dem Hintergrund der Coronabedingten Unsicherheit hat das OK der Urner kantonalen Viehausstellungen verschiedene Möglichkeiten für eine Durchführung der Veranstaltungen geprüft. Die Beurteilung der Risiken, auch nach Rücksprache mit den Behörden, zeige, dass eine erfolgreiche Durchführung der kantonalen Viehausstellungen nicht möglich ist. Die Viehausstellungen werden deshalb um ein Jahr verschoben.
UW 60, 29.07.2020, S. 10.
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2020  / Montag, 27. Juli 2020
Auswirkungen der Corona-Krise für die Wirtschaft
Die Corona-Krise trifft die Kantone laut einer UBS-Studie sehr unterschiedlich. Den am stärksten betroffenen Kantonen drohen demnach Rückgänge bei der Wirtschaftsleistung von 7,5 bis 10 Prozent, während weniger in Mitleidenschaft gezogene Kantone mit Einbussen von höchstens 2,5 Prozent rechnen müssen. Um abzuschätzen, wie stark die Kantone unter der Corona-Krise leiden, haben sich die UBS-Ökonomen die Wirtschaftsstruktur der Kantone genauer angesehen. Dabei spielt nicht nur die Zusammensetzung der Branchen eine grosse Rolle, sondern auch die Grösse der Unternehmen. Die aktuelle Rezession ist eine Krise der Kleinstunternehmen. Gemäss der Umfrage der UBS musste jedes fünfte Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten den Betrieb einstellen und bei den Kleinunternehmen mit zehn bis 49 Angestellten jeder zehnte Betrieb. Bei Grossunternehmen hingegen mussten nur rund 3 Prozent schliessen. Uri gehört zusammen mit Appenzell Innerrhoden und Obwalden zu den Kantonen, die sich am besten gehalten haben. Die stärksten Einbussen verzeichneten der Kanton Schaffhausen sowie das Tessin, wo während des Lockdowns besonders einschneidende Massnahmen ergriffen wurden. Noch kaum abschätzen lassen sich die langfristigen Folgen der Corona-Krise für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Schweiz sowie die langfristigen Wachstumsaussichten für die einzelnen Unternehmen.
UW 60, 29.07.2020, S. 17.
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2020  / Samstag, 25. Juli 2020
Rütlischiessen wird um ein Jahr verschoben
Am historischen Rütlischiessen am Mittwoch vor Martini nehmen jeweils 1152 Schützinnen und Schützen und fast ebenso viele Schlachtenbummler teil. In diesem Jahr kann der Anlass aber nicht wie ursprünglich geplant durchgeführt werden. Mit grossem Bedauern muss das OK 158. Rütlischiessen aufgrund der aktuellen Covid-19-Pandemie um ein Jahr verschieben.
UW 59, 25.07.2020, S. 21.
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2020  / Donnerstag, 23. Juli 2020
Erstes Urner Autofestival
Das Urner Autofestival ist ein Novum. Ein OK, bestehend aus Mitgliedern von vier Vereinen, hat es in nur einem Monat auf die Beine gestellt. Auto an Auto steht während drei Tagen wie beim Autokino auf dem Tellpark-Parkplatz in Schattdorf, statt einer Leinwand gibt es eine Bühne. Trotz nur einem Monat Organisationszeit kann das OK ein namhaftes Line-up bekannt geben. Lorenz Büffel («Johnny Däpp») kommt nach Schattdorf, ebenso DJ Eisbär (Resident DJ des Megaparks auf Mallorca; feat. Lorenz Büffel: «Beate die Harte»). Doch auch Urner Bands sind dabei: «Moes Anthill», «Kind of a mate», «Colster» und «Matildas Bonsai». Zudem gibt es elektronische Tanzmusik zu hören. Es treten «2Elements » und «Plastik Funk» auf.
UW 51, 27.06.2020, S. 1, 19; UW 59, 25.07.2020, S. 5.
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2020  / Samstag, 18. Juli 2020
Der Uri Triathlon 2020 ist abgesagt
Der Uri Triathlon 2020 findet nicht statt. Es sind in den letzten Wochen mehrere Punkte zusammengekommen, die das OK zur Absage gezwungen haben. Der nächste Uri Triathlon finde am 15. August 2021 in Seedorf statt. Bereits gebuchte Startplätze würden automatisch übertragen.
UW 57, 18.07.2020, S. 24.
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2020  / Sonntag, 12. Juli 2020
Mineralientage werden um ein Jahr verschoben
Die geplanten Urner Mineralientage vom 26. und 27. September im «Uristier»-Saal in Altdorf werden auf das nächste Jahr verschoben. Nach eingehender Prüfung der derzeitigen Lage rund um die Corona-Pandemie sowie angesichts der Schwierigkeiten, die Auflagen und Schutzkonzepte umzusetzen, entscheiden der Vereinsvorstand der Urner Mineralienfreunde und die Börsenleitung in einer ausserordentlichen Sitzung, die Urner Mineralientage 2020 abzusagen.
UW 60, 29.07.2020, S. 2.
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2020  / Donnerstag, 9. Juli 2020
Rund 70 Personen in Quarantäne
Im Kanton Uri liegen 12 aktive Fälle von positiv auf den Coronavirus getesteten Personen vor. Positiv getestete Personen werden isoliert und ihre engen Kontakte in Quarantäne gesetzt. Enge Kontakte werden im Rahmen des Contact Tracing unter der Leitung des kantonsärztlichen Dienstes eruiert und die notwendigen Massnahmen angeordnet. Dadurch soll die Übertragungskette des Virus unterbrochen werden. In allen positiv getesteten Fällen hat das Contact Tracing wie geplant gut funktioniert. In der vergangenen Woche wurde ein Höchstwert von knapp 70 Personen in Quarantäne verzeichnet. Derzeit befinden sich in Uri 13 Personen in Quarantäne.
Lagebulletin Sonderstab COVID-19 Exit (09.07.2020)
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2020  / Montag, 6. Juli 2020
Sommerferien im Ausland möglich
Die Reisefreiheit mit allen Schengen-Staaten ist wieder hergestellt – auch mit Italien. Gemäss Covid-19-Verordnung zu Massnahmen im Bereich des internationalen Personenverkehrs ist, wer aus einem Staat mit erhöhtem Ansteckungsrisiko (gemäss Liste im Anhang der Verordnung) zurückkehrt, verpflichtet, sich telefonisch innert zwei Tagen nach der Rückkehr aus dem aufgelisteten Land bei einer kantonalen Stelle zu melden.
UW 43, 30.05.2020, S. 7.; Lagebulletin Sonderstab Covid-19 Exit (03.07.2020).
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2020  / Montag, 6. Juli 2020
Bundesrat ordnet Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr an
Ab heute gilt im öffentlichen Verkehr eine Maskenpflicht. Das hat der Bundesrat am Mittwoch beschlossen. Er reagiert damit auf die steigenden Corona-Fallzahlen. Es brauche eine neue Balance zwischen Vorschriften und Lockerheit. Man dürfe nicht überreagieren, aber auch nicht zu lange zuwarten. Seit der Aufhebung der meisten Massnahmen sind wieder mehr Menschen mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs. Dabei kann der empfohlene Abstand oft nicht eingehalten werden. Der Bundesrat kommt damit auch einer Forderung der Kantone und der Verkehrsunternehmen entgegen, die sich eine einheitliche Regelung gewünscht haben. Die Maskenpflicht gilt für Personen ab zwölf Jahren. Sie gilt in Zügen, Trams und Bussen, Bergbahnen, Seilbahnen und auf Schiffen. Bisher galt im öffentlichen Verkehr die dringende Empfehlung, zu Stosszeiten eine Maske zu tragen. Diese wurde aber wenig befolgt.
https://www.bag.admin.ch (2020)
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2020  / Freitag, 3. Juli 2020
Fünf Corona-Fälle beim Dätwyler-Konzern
Von den elf neuen Corona-Fällen im Kanton Uri entfallen fünf auf den international tätigen Industriekonzern Dätwyler. Zwei infizierte Personen sind in der Abteilung in Schattdorf tätig, die Automobilkomponenten produziert, die übrigen drei in einem Grossraumbüro bei Cabling Solutions in Altdorf. Den Betroffenen geht es den Umständen entsprechend gut. Keiner musste hospitalisiert werden. Alle Dätwyler-Angestellten, die mit den Infizierten Kontakt gehabt haben, sind umgehend nach Hause in Quarantäne geschickt und auf das Corona-Virus getestet worden. Im Grossraumbüro in Altdorf ist momentan nur noch ein absoluter Minimalbestand. Die meisten Büroleute arbeiten aktuell von zu Hause aus. In der betroffenen Abteilung in Schattdorf ist der Betrieb vorsorglich für rund zehn Tage eingestellt worden: Die Produktion wird wieder langsam hochgefahren. Der betriebliche Schaden hält sich aber in Grenzen, da die Nachfrage in der Automobilindustrie derzeit eher gering ist.
UW 53, 04.07.2020, S. 3
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2020  / Mittwoch, 1. Juli 2020
Isenthaler Handwerksmarkt fällt aus
Mit grossem Bedauern beschliesst der Vorstand von Tourismus Isenthal, den diesjährigen Handwerksmarkt nicht abzuhalten. In der momentanen Lage sei es leider nicht möglich, einen Markt in der geplanten Grösse durchzuführen. Sowohl für die Standbetreiber wie auch für die Gastronomie sind die Sicherheitsvorschriften gemäss Covid- 19-Vorschriften zu gross, um eine Durchführung zu verantworten.
UW 52, 01.07.2020, S. 20.
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2020  / Mittwoch, 1. Juli 2020
Projekt «Temp Camp»
Der Corona-Sommer hat seine eigenen Gesetze, und ein wichtiges davon lautet: Ferien im eigenen Land. Nicht wenige Campingplätze melden «ausgebucht», und so campieren immer mehr Ferienwillige «wild». Das wilde Campieren sorgt auch für Unmut: Abfall bleibt liegen, es gibt Landschäden. Das Urner Projekt «Temp Camp» ist ein Angebot für temporäre Camper. Der Urner Outdoorsommer mit dem Projekt «Temp Camp» dauert noch bis zum 30. September. Bestehende Camping- Stellplätze wurden für das Projekt ausgebaut. Rund 100 neue temporäre Stellplätze an 13 Orten wurden geschaffen. Die Urner Tourismusorganisationen haben sich seit Anfang Mai ins Zeug gelegt. Dank schnellen Bewilligungen durch die Gemeinden und mit Hilfe von Urner Betrieben konnte das Projekt innert Kürze realisiert werden. An einigen Standorten gibt es lediglich einen Stellplatz, an anderen zusätzliche Ausstattung wie beispielsweise Strom, Dusche und Toilette. Jeder Stellplatz hat einen Platzwart, einen sogenannten Ranger, der für Reservierung, Empfang und den Unterhalt der Plätze zuständig ist. Bei den Rangern kann man sich über zusätzliche Angebote und Ausflüge in der Nähe informieren.
UW 59, 25.07.2020, S. 13.
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2020  / Dienstag, 30. Juni 2020
Dätwyler erleidet Umsatzrückgang
Dätwyler hat im ersten Halbjahr 2020 weniger Umsatz erzielt als im Vorjahr und auch weniger verdient. Der Grossteil des Umsatzrückgangs ist auf die Veräusserung der Marken Distrelec und Nedis zurückzuführen. Die Corona-Krise liess die Verkäufe aber auch organisch schrumpfen. Für das zweite Halbjahr ist Dätwyler aufgrund der hohen Auftragsbestände in den Bereichen Healthcare Solutions und Food & Beverage sowie der anhaltend starken Nachfrage beim Onlinedistributor Reichelt grundsätzlich zuversichtlich.
UW 64, 12.08.2020, S. 1, 5.
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2020  / Dienstag, 30. Juni 2020
Umfrage von Wirtschaft Uri deutet auf langsame Erholung hin
Der Dachverband der Urner Wirtschaftsverbände, Wirtschaft Uri, hat in einer Mitgliederumfrage ein aktuelles Stimmungsbild der Urner Wirtschaft ermittelt. An der Umfrage haben 243 Unternehmerinnen und Unternehmer teilgenommen. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Situation in diversen Bereichen langsam erholt. Der bisherige Kurs von Bundesrat und Kantonsregierung wird gestützt, gleichzeitig fordert Wirtschaft Uri vom Staat aber eine rasche Rückkehr zur Normalität und verbesserte Rahmenbedingungen. Das Schlimmste scheint ausgestanden. Trotzdem haben viele Urner Unternehmen noch Herausforderungen zu meistern. Zu den aktuellen Problemen gehören bei einem Drittel der Unternehmen Absatzschwierigkeiten im Inland. Ebenfalls ein Drittel der Unternehmen kämpfen aktuell mit Arbeitsausfällen ihrer Mitarbeiter. Und fast ein Drittel der Unternehmen verfügt aktuell über einen zu hohen Personalbestand. Die vom Corona-Lockdown betroffenen Unternehmen haben im Durchschnitt 33,4 Prozent ihres Umsatzes eingebüsst, wobei die Bandbreite hier natürlich gross sei. Bei der Hälfte der Unternehmen hat sich die wirtschaftliche Situation seit dem letzten Öffnungsschritt nicht verbessert.
UW 52, 01.07.2020, S. 2.
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2020  / Freitag, 26. Juni 2020
Nachtbusverbindungen verkehren wieder
Die Systemführerschaft Strasse hat die Nachtangebote erneut freigegeben für den öffentlichen Verkehr, ungeachtet der vom Bund angeordneten Sperrstunde. Die Nachtangebote des NachtBus Uri sowie die späten Tellbus-Abendverbindungen am Freitag und Samstag werden wieder gefahren. Damit ist das ursprüngliche Fahrplankonzept 2020 wieder komplett hergestellt.
UW 49, 20.06.2020, S. 16.
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2020  / Freitag, 26. Juni 2020
Eine Person neu positiv auf Corona getestet
Seit Wochen hat es in Uri keine neuen Fälle von Corona-Infektionen im Kanton Uri mehr gegeben. Am Freitag informiert der Sonderstab Covid-19 Exit dann, dass im Kanton Uri neu eine Person positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Dabei handelt es sich um den derzeit einzigen aktiven Corona-Fall im Kanton Uri.
UW 51, 27.06.2020, S. 7.
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2020  / Freitag, 26. Juni 2020
Sonderstab Covid-19 Exit
Der Sonderstab Covid-19 Exit steht unter der Führung von Oberleutnant Stefan Simmen von der Kantonspolizei Uri. Im Zentrum der Arbeit stehen die aufmerksame Verfolgung der Lageentwicklung und die Begleitung der weiteren Lockerungsschritte im Kanton Uri. Zu den prioritären Aufgaben im Gesundheitsbereich zählen gegenwärtig das Kontaktmanagement (contact tracing), das Sicherstellen der erforderlichen labordiagnostischen Abstrich-Tests und das Wiederherstellen der Schutzmaterialvorräte. Weiter werden die notwendigen Massnahmen getroffen, um auf eine mögliche zweite Infektionswelle vorbereitet zu sein.
Mitteilung Sonderstab Covid-19 Exit (26.06.2020).
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2020  / Freitag, 26. Juni 2020
Schulabschluss mit Abstand und Blick auf den Bildschirm
Normalerweise liegt man sich in den Armen, lässt Tränen der Freude fliessen und startet jubelnd und unbeschwert durch in einen neuen Lebensabschnitt: Feierliche Szenen zum Schulabschluss und zur Übergabe der Zeugnisse müssen in diesem Jahr leider ausfallen. Corona-bedingt geht es zum Schuljahresende überall ruhiger und mit Abstand eher nüchterner zur Sache. In der Kreisschule Ursern gibt es digitale Ansprachen und einen Abschlussfilm für die Klassen. Die Kantonale Mittelschule muss auf den festlichen Rahmen im Theater Uri verzichten, zieht in die eigene Turnhalle und spricht mehr von einer Zeremonie als einer Maturafeier. Auch die angehenden Berufsleute werden Ende August ihren Lehrabschluss auf Distanz im «Uristier»-Saal entgegennehmen.
UW 53, 04.07.2020, S. 1, 5, 7 und 9.
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2020  / Donnerstag, 25. Juni 2020
Behörden empfehlen Download der Covid-App
Seit Mitternacht kann die offizielle Corona-Warn-App des Bundes heruntergeladen werden. Zahlreiche Behördenvertreter, darunter Gesundheitsminister Alain Berset, werben für die Anwendung. Je mehr Personen die App nutzen, desto besser kann sich die Bevölkerung vor dem Virus schützen. Die App dient als Hilfsmittel für die klassische Kontaktverfolgung (Contact Tracing). Sie soll helfen, Infektionsketten zu unterbrechen. Der Bundesrat hat am Mittwoch die entsprechende Verordnung verabschiedet. Die freiwillige und kostenlose Anwendung ist in neun Sprachen verfügbar. Mit der Swiss-Covid-App für Mobiltelefone werden Benutzer gewarnt, falls sie engen Kontakt mit einer infizierten Person hatten. Wer sich nach einer Warnung auf Anordnung eines Arztes oder einer Behörde in Quarantäne begeben muss, hat Anrecht auf den Corona-Erwerbsersatz. Dereinst soll es auch möglich sein, die Swiss-Covid-App mit ausländischen Apps zu verbinden.
UW 51, 27.06.2020, S. 22.
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2020  / Mittwoch, 24. Juni 2020
Bundesrat entscheidet über Veranstaltungen bis zu 1'000 Personen
Der Bundesrat entscheidet, wann Veranstaltungen mit bis zu 1’000 Personen zugelassen werden. Grossveranstaltungen sind bis mindestens Ende August verboten.
UW 43, 30.05.2020, S. 7.
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2020  / Samstag, 20. Juni 2020
Im Theater Uri öffnet sich der Vorhang wieder
Auch die Kultur kehrt wieder zurück. Ab dem 6. Juni sind Veranstaltungen mit bis zu 300 Personen wieder erlaubt. Der grosse Saal im Theater Uri bietet normalerweise maximal 528 Besuchern Platz, der vordere Teil maximal 388.
Der Lockdown war für das Theater Uri eine schwierige Zeit gewesen. Einerseits wegen der vielen Veranstaltungen, die abgesagt werden mussten, wobei in den nächsten eineinhalb Jahren fast alle nachgeholt werden. Andererseits finanziell, denn im Frühling ist das Haus normalerweise gut vermietet, beispielsweise für Generalversammlungen und andere Veranstaltungen.
Schliesslich war das Theater bis Ende Oktober für die Tellspiele reserviert.

UW 43, 30.05.2020, S. 17.
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2020  / Samstag, 20. Juni 2020
Lina Button eröffnet den Spielplan im Theater Uri
Am Samstagabend ist es endlich so weit: Das Theater Uri öffnet zum ersten Konzert, geladen sind Lina Button sowie Livio Baldelli, Roger Scheiber und Lukas Traxel. Und diese präsentieren ihre Musik im Altdorfer Saal, der – ausgestattet mit Tischchen mit je vier, fünf Personen daran – eben wie eine Kleinkunstbühne oder ein Café wirkt. Rund 70 Zuhörerinnen und Zuhörer sind gekommen und nur die Ansage zu Sicherheitsabstand und Hygiene zu Beginn des Konzerts erinnert daran, dass die Umstände andere sind als sonst.
UW 50, 24.06.2020, S. 15.
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2020  / Freitag, 19. Juni 2020
Aufhebung der «ausserordentlichen Lage»
Der Bundesrat gibt wieder Macht ab und hebt die «ausserordentliche Lage» gemäss Epidemiengesetz auf. Zur Bekämpfung der Corona-Pandemie hat der Bundesrat diese am 16. März ausgerufen und damit die Grundlage für den Erlass von Notrecht geschaffen. Nun wird dieses Regime beendet, es gilt die «besondere Lage», bei der auch die Kantone wieder ein Wort mitzureden haben. Die Konferenz der Kantonsregierungen (KdK) begrüsst den Schritt. Die Kantone können einen allfälligen Handlungsbedarf vor Ort früh erkennen und richtige Massnahmen einleiten.
Das bereits geltende Notrecht bleibt vorläufig in Kraft. Der Bundesrat arbeitet derzeit an der Überführung der relevanten Covid-Bestimmungen in ein dringliches und befristetes Covid-19-Gesetz.

UW 43, 30.05.2020, S. 7.
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2020  / Freitag, 19. Juni 2020
Auto AG Uri lockert Billettverkauf
Wegen der Corona-Massnahmen konnte man einige Wochen lang keine Billetts mehr im Bus kaufen. Nun aber lassen die Lockerungsmassnahmen den Ticketverkauf durch die Buschauffeure in Uri wieder zu. Wenn möglich, soll man sein Ticket trotzdem noch über digitale Kanäle oder am Ticketautomaten kaufen.
UW 49, 20.06.2020, S. 16.
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2020  / Montag, 15. Juni 2020
Erste Einschränkungen zum Ausland fallen
Die Einschränkungen an der Grenze zu Deutschland, Frankreich und Österreich fallen.
UW 43, 30.05.2020, S. 7.
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2020  / Sonntag, 14. Juni 2020
Coronakrise wirkt sich auf Umsatz der Orascom aus
Dem Unternehmen Orascom Development Holding AG hat im ersten Quartal dieses Jahres die Corona-Krise zu schaffen gemacht. Unter dem Strich rutscht der Immobilienentwickler und Hotelbetreiber noch tiefer in die roten Zahlen. Während die Hotelschliessungen im März auf das Ergebnis drückten, zeigt sich bei den Immobilien hingegen eine leichte Belebung. Der Umsatz der Gruppe ging im ersten Quartal insgesamt um 5,3 Prozent auf 92,9 Millionen Franken zurück.
Der bereinigte operative Gewinn (Ebitda), bei dem Währungseinflüsse, Sondereffekte und Wertberichtigungen ausgeklammert sind, sank um 26 Prozent auf 15,2 Millionen Franken. Unter dem Strich resultierte ein Verlust nach Minderheiten von 4,9 Millionen Franken, nach einem Fehlbetrag von 1,9 Millionen Franken im Vorjahr.
Bei den Hotels brachen die Umsätze um 23 Prozent auf 35,8 Millionen Franken ein. Nach einem guten Jahresstart seien im März mit den verordneten Schliessungen ein Grossteil der Erträge weggebrochen. Ausserdem seien alle Veranstaltungen und Konferenzen an den verschiedenen Destinationen abgesagt worden. Einen besseren Auftakt ins 2020 hatte die Immobiliensparte, bei der die Nettoverkäufe um 1,8 Prozent auf 107,7 Millionen Franken zulegten. Der Zuwachs ist vor allem auf Verkäufe in Ägypten, namentlich in El Gouna und im «O-West-Projekt» in Kairo, zurückzuführen.

UW 48, 17.06.2020, S. 24.
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2020  / Freitag, 12. Juni 2020
Einsatz des Kantonalen Führungsstabes ist beendet
Angesichts der aktuellen Corona-Situation beschliesst der Regierungsrat den Einsatz des Kantonalen Führungsstabs (Kafur) zu beenden. Der Kafur trifft sich deshalb zum letzten ordentlichen Lagerapport. Im Kanton Uri sind seit Wochen keine neuen Fälle von Corona-Infektionen mehr aufgetreten. Er revidiert zum letzten Mal die kantonalen Weisungen zur Umsetzung der COVID-19-Verordnung 2 des Bundesrats. Diese regeln die noch geltenden Einschränkungen auf Kantonsebene. Nach wie vor steht der Schutz der Bevölkerung an erster Stelle. Grundsätzlich gelten die Grundregeln (Abstand halten, Hände waschen) des Bundesamts für Gesundheit. Die Weisungen enthalten vorwiegend Hinweise zum Inhalt von Schutzkonzepten und deren Umsetzung an Veranstaltungen und im Gastgewerbe. Die verbleibenden Arbeiten im Zusammenhang mit der Bekämpfung des Coronavirus werden durch den Sonderstab COVID-19 EXIT zu Ende geführt. Der Einsatz des Kafur dauerte vom 16. März 2020 bis am 12. Juni 2020. Während diesen 88 Tagen hat sich der Stab zu 39 Lagerapporten getroffen. Es handelt sich somit um den längsten Kafur-Einsatz in der Geschichte des Kantons Uri.
Quelle: www.ur.ch (2020)
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2020  / Mittwoch, 10. Juni 2020
Kafur trifft sich zum Schlussrapport




Die aktuelle Corona-Situation erlaubt es, den Einsatz des Kantonalen Führungsstabs (Kafur) per Freitag, 12. Juni 2020 zu beenden. Der Kafur trifft sich deshalb zum letzten ordentlichen Lagerapport. Im Kanton Uri sind seit Wochen keine neuen Fälle von Corona-Infektionen mehr aufgetreten. Foto: Landammann Urban Camenzind (rechts) und der Chef des Kantonalen Führungsstabs, Ignaz Zopp, nach dem Schlussrapport (www.ur.ch).

Informationen Kafur vom 10. Juni 2020 (www.ur.ch)
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2020  / Montag, 8. Juni 2020
Weitere Lockerungen von Covid-Massnahmen
Vorbehalten des Entscheids des Bundesrates am 29. April 2020 dürfen Treffen von mehr als 5 Personen wieder stattfinden. Öffnen dürfen zudem die Mittel-, Berufs- und Hochschulen, die Museen, die Bibliotheken sowie die Zoos und botanischen Gärten.
Pressekonferenz des Bundesrates vom 22.04.2020 (www.bag.admin.ch, 22.04.2020).
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2020  / Montag, 8. Juni 2020
Bestimmungen zum Ausland werden gelockert
Parallel zu den Lockerungen im Inland passt der Bundesrat auch das Regime an der Grenze an. Gesuche von Erwerbstätigen aus dem EU/Efta-Raum werden wieder bearbeitet. Zudem können Schweizer Unternehmen wieder hoch qualifizierte Arbeitskräfte aus Drittstaaten anstellen.
UW 43, 30.05.2020, S. 7.
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2020  / Samstag, 6. Juni 2020
Lockerungen für Restaurants - Polizeistunde um Mitternacht
Der Bundesrat gewährt auch weitere Lockerungen für Restaurants. Es dürfen wieder mehr als vier Personen an einem Tisch sitzen. Bei grösseren Gruppen muss aber mindestens eine Person ihre Kontaktangaben hinterlassen. Weiterhin darf in Restaurants nur sitzend konsumiert werden, alle Lokale müssen um Mitternacht schliessen. Dies gilt auch für Discos und Nachtclubs. Sie müssen zudem Präsenzlisten führen, pro Abend sind nicht mehr als 300 Eintritte erlaubt.
UW 43, 30.05.2020, S. 7.
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2020  / Samstag, 6. Juni 2020
Camping-Saison startet mit neun Wochen Verspätung


Mit der weiteren Lockerung der Massnahmen gegen die Covid-19-Pandemie kann nun auch die Campingsaison starten, rund neun Wochen später als üblich.

UW 43, 30.05.2020, S. 4.
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2020  / Samstag, 6. Juni 2020
Die SGV-Dampfer nehmen wieder Fahrt auf
Seit dem 28. März liegen die Schiffe, die normalerweise auf dem Vierwaldstättersee fahren, in den Häfen Flüelen, Luzern und Brunnen. Nun dürfen die grosse Dampfer und Motorschiffe wieder auf dem See kursieren – aber es braucht ein Schutzkonzept. Auf den Schiffen wird regelmässig gereinigt und desinfiziert, die 2 Meter Abstand müssen eingehalten werden, und wenn dieser nicht gewährleistet ist, dann wird empfohlen, eine Gesichtsmaske zu tragen. Auch wird empfohlen, die Stosszeiten (zwischen 9.00 und 11.00 Uhr ab Luzern) zu meiden und auf weniger frequentierte Schiffskurse auszuweichen, die Billette online zu kaufen und die allgemeinen Hygiene- und Verhaltensregeln einzuhalten.
Das Schutzkonzept gibt vor, mit einer Passagierkapazität von 50 Prozent den Betrieb wieder aufzunehmen. Weiter gibt es einen reduzierten Fahrplan, welcher bis Anfang Juli gilt und dann ausgebaut wird. Es werden die grössten Schiffe eingesetzt, damit Passagiere mehr Platz zum Einhalten des Abstandes auf dem Schiff haben. Bei grösserer Nachfrage werden Zusatzkurse angeboten. Man rechnet, dass man dieses Jahr mit einem grossen Verlust abschliessen wird.
Shiptec (Schiffsbau und Schiffsrevision) ist eine von vier Gesellschaften innerhalb der SGV-Gruppe die als die einzige Sparte im Normalbetrieb läuft. Die Mitarbeiter der SGV sind seit dem 28. März, als der Schifffahrtsbetrieb ganz eingestellt werden musste, teilweise oder ganz in Kurzarbeit. Betroffen sind bis 400 Personen – von insgesamt 676 Mitarbeitenden in der ganzen SGV-Gruppe.

UW 43, 30.05.2020, S. 5.
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2020  / Samstag, 6. Juni 2020
Die Fünferregel fällt
Die ersten Lockerungen haben nicht zu einem Anstieg der Fallzahlen geführt. Nun können weitere Öffnungsschritte gemacht werden. Vor diesem Hintergrund hebt der Bundesrat die meisten der noch verbliebenen Einschränkungen auf, die er zur Eindämmung des Coronavirus in den vergangenen Monaten erlassen hat. So fällt die Fünfer-Regel. Damit sind wieder spontane Versammlungen mit bis zu 30 Personen erlaubt. Ein Schutzkonzept ist dafür nicht nötig. Die Distanz- und Hygieneregeln gelten aber weiterhin.
UW 43, 30.05.2020, S. 7.
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2020  / Samstag, 6. Juni 2020
Präsenzunterricht an Mittel-, Berufs- und Hochschulen
Der Präsenzunterricht an Mittel-, Berufs- und Hochschulen sowie bei Weiterbildungen ist wieder erlaubt. Die Bedingungen legen die Kantone und die Bildungsinstitutionen fest.
UW 43, 30.05.2020, S. 7.
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2020  / Samstag, 6. Juni 2020
Der grosse Öffnungsschritt
Ab heute dürfen alle bisher noch geschlossenen Betriebe die Tore wieder öffnen, sofern sie ein Schutzkonzept vorweisen können. Dies betrifft Bergbahnen, Campingplätze und andere touristische Angebote wie Schwimmbäder, Zoos, Discos, Kinos oder Theater. Voraussetzung ist in jedem Fall ein Schutzkonzept. Zudem müssen die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden. Wo es zu engen Kontakten kommt, muss eine Rückverfolgung möglich sein. Dafür müssen beispielsweise Kontaktlisten geführt werden. Der Bundesrat lässt auch Veranstaltungen bis 300 Personen zu. Das können Familienanlässe, Messen, Konzerte, Theatervorstellungen oder Kundgebungen sein. Grössere Veranstaltungen insbesondere Sportveranstaltungen sind noch nicht erlaubt.
Ursprünglich hat der Bundesrat den Lockerungsschritt für den 8. Juni angekündigt – einen Montag. Laut Bundesrat Alain Berset können die Einschränkungen aber ohne Weiteres schon heute Samstag aufgehoben werden, was dem Tourismus zugute kommt sowie Veranstaltungen, die übers Wochenende stattfinden.

UW 43, 30.05.2020, S. 7.
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2020  / Samstag, 6. Juni 2020
Corona-Zeit macht Luxushotel «Chedi» nichts aus
Gute Zahlen in schlechten Zeiten! Die Corona-Pandemie schien dem «Chedi Andermatt» im Mai nichts anhaben zu können. An Auffahrt und Pfingsten war das Fünf-Sterne-Hotel praktisch voll besetzt. Über den ganzen Mai gesehen, verzeichnete es eine Auslastung von 70 Prozent. Das ist mehr als im Mai des Vorjahres, was aber auch daran liegt, dass das «Chedi» – im Gegensatz zu 2019 – fast den ganzen Mai geöffnet war. Die Auswirkungen der Pandemie spüre man aber doch: Zum Beispiel müssen die Gäste in Schichten essen, um die Abstandsregeln einhalten zu können. Auch im Juli und August sei der Buchungsstand im «Chedi» gut, in etwa so wie in denselben Monaten im Vorjahr. Man gehe von einem sehr guten Sommer aus. Wenn die Grenzen wieder öffnen, kämen voraussichtlich auch wieder die ausländischen Gäste. Zudem buchen Gäste tendenziell immer kurzfristiger. Auf einen guten Sommer hofft man auch im «Radisson Blu Reussen». Das Vier-Sterne-Hotel lebe auch vom Gruppengeschäft – eine Tatsache, die die Buchungszahlen im Mai einbrechen liess. Für Juli und August sehe es aber auch im «Radisson Blu» wieder besser aus. Einen Rekord verzeichnet der Andermatt Swiss Alps Golf Course. Von morgens bis abends sei der Golfplatz oft voll gewesen. Der Höchststand waren 170 Golferinnen und Golfer an einem Tag – so viele wie noch nie. Der Rekord hängt auch damit zusammen, dass der Golfplatz für Hotelgäste des «Chedi» und des «Radisson» seit der Hotelöffnung bis Ende Mai kostenlos war.
UW 45, 06.06.2020, S. 28.
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2020  / Mittwoch, 3. Juni 2020
Jahresbericht der Spitex Uri
Die diesjährige Generalversammlung der Spitex Uri findet vor leeren Stühlen und Tischen statt. Präsident Michael Zgraggen und Protokollführerin Yvonne Arnold-Herger sind die einzige Anwesenden. Abgehalten wird die Generalversammlung dennoch, einfach auf schriftlichem Wege. Fast 500 schriftliche Rückmeldungen und Stimmabgaben sind eingegangen.
Das genehmigte Budget 2021 sieht einen kleinen Verlust von knapp 4000 Franken vor. Die Jahresrechnung 2019 des Betriebs, welche Einnahmen von knapp 3,3 Millionen den Ausgaben von rund 6 Millionen Franken gegenüberstellt (Kantonsbeitrag 2,75 Millionen Franken), wird ebenfalls ohne Gegenstimmen genehmigt. Der Jahresbeitrag für Mitglieder bleibt unverändert bei 30 Franken.
Aufgrund der aktuellen Situation ist die Spitex Uri erst recht gefordert, zumal die Klienten zur Hauptrisikogruppe gehören und Körperkontakt im Arbeitsalltag, insbesondere in der Pflege, unvermeidbar ist. So hätten überall zusätzliche Schutzmassnahmen ergriffen werden müssen.
Nebst der Aufrechterhaltung des ordentlichen Betriebs stellten sich einige Mitarbeiter auch für die Durchführung der Corona-Tests zur Verfügung.

UW 44, 03.06.2020, S. 4.
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2020  / Mittwoch, 3. Juni 2020
«Ürner Oktoberfest» wird abgesagt
Das Coronavirus macht dem «Ürner Oktoberfest» einen Strich durch die Rechnung – es findet nicht statt. Die nächste Ausgabe ist auf 4. September 2021 terminiert. Aufgrund der fehlenden Planungssicherheit sieht der Veranstalter Floorball Uri sich deshalb gezwungen, das «Ürner Oktoberfest» früh abzusagen Die Absage trifft ebenfalls die zahlreichen Urner Lieferanten, die das «Ürner Oktoberfest» jährlich mit Waren beliefern. Um das Urner Gewerbe in dieser anspruchsvollen Zeit trotzdem bestmöglich zu unterstützen, können fürs Helfergeschenk einige Urner Betriebe berücksichtigt werden. So erhalten die rund 200 Helferinnen und Helfer des «Ürner Oktoberfestes 2019» eine Geschenkkiste mit Urner Spezialitäten.
UW 44, 03.06.2020, S. 5.
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2020  / Dienstag, 2. Juni 2020
Covid-19-Pandemie - Nun kann man Finanzhilfe ersuchen
Der Regierungsrat hat beschlossen, dass zur Abfederung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie für Personen der betroffenen Branchen 1,1 Millionen Franken aus dem Wirtschaftsförderungsfonds zur Verfügung gestellt werden. Nun genehmigt er das Reglement über die Ausrichtung von Unterstützungsleistungen aus dem Wirtschaftsförderungsfonds zur Abfederung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie. Damit schafft er die rechtliche Grundlage zur Unterstützung von Unternehmen und Selbständigerwerbenden, die durch die Corona-Krise in eine Notsituation geraten sind. Die Task Force Wirtschaft wird mit der Prüfung von Gesuchen und der Verteilung der Fondsmittel beauftragt. Über die definitive Vergabe von Beiträgen entscheidet der Regierungsrat. Die Covid-19-Hilfsleistungen aus dem Wirtschaftsförderungsfonds sind für wirtschaftliche Härtefälle vorgesehen. Beiträge sollen vor allem an KMUs und Selbstständigerwerbende ausgerichtet werden, die sich aufgrund der Covid-Massnahmen des Bundes in einer betriebs- oder existenzbedrohenden Situation befinden. Pro Unternehmen werden maximal 40’000 Franken ausbezahlt.
UW 45, 06.06.2020, S. 2.
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2020  / Dienstag, 2. Juni 2020
Übergabe der Holzfigur an «Mister Corona» Daniel Koch
In den Arbeitsräumen von Holzbildhauer Peter Bissig in Isenthal wurde die 1,5 Meter grosse Daniel-Koch-Figur – aus Lindenholz aus Erstfeld bearbeitet. Nun kann sie an Daniel Koch übergeben werden. Bescheiden, wie man ihn von seinen öffentlichen Auftritten während der Corona-Pandemie kennt, strahlt Daniel Koch, ohne grosse Worte zu verlieren. Die Arbeit des Künstlers Peter Bissig lobt er mit den Worten: «Das ist wirklich wunderbar!» Und schmunzelnd ergänzt der Neupensionierte: «Jetzt muss ich nicht mehr in den Spiegel schauen.»
UW 44, 03.06.2020, S. 20.
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2020  / Montag, 1. Juni 2020
Unterschriftensammlungen sind wieder erlaubt
Unterschriftensammlungen sind wieder erlaubt. Nun laufen auch die bisher sistierten Fristen für die Unterschriftensammlungen weiter. Die Initiativ- und Referendumskomitees müssen sich jedoch an ein Schutzkonzept halten.
UW 43, 30.05.2020, S. 7.
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2020  / Sonntag, 31. Mai 2020
Zutrittskontrolle zum Kantonsspital durch Militär wird aufgehoben
Während den vergangenen Wochen wurde die Zutrittskontrolle im Kantonsspital Uri durch Angehörige der Armee sichergestellt. Dieser Einsatz wird beendet.
Quelle: Mitteilung Kafur 28.05.2020 (www.ur.ch)
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2020  / Sonntag, 31. Mai 2020
Die Mitglieder des Korporationsrats bleiben länger im Amt
Die Corona-Krise hat Auswirkungen auf die Ratsgeschäfte der Korporation Uri. Wegen der aktuellen Situation wird die Sitzung des Korporationsrats Uri abgesagt. Es wäre die letzte Sitzung des Rates in der aktuellen Zusammensetzung gewesen, denn die Legislaturperiode 2016–2020 endet am 31. Mai. In der Sitzung vom 19. Juni hätte der neu gewählte Rat in die neue Legislaturperiode starten sollen. Die Legislaturperiode 2016–2020 wird bis zum 31. Oktober verlängert. Die konstituierende Sitzung des Korporationsrats Uri für die neue Legislaturperiode von 2020–2024 ist für den 4. Dezember geplant.
UW 27, 04.04.2020, S. 2.
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2020  / Donnerstag, 28. Mai 2020
Gottesdienste sind wieder erlaubt
Der vom Bundesrat verordnete Lockdown Mitte März hat auch vor dem religiösen Leben nicht haltgemacht. Nun sind öffentliche Gottesdienste unter Einhaltung von Schutzmassnahmen wieder erlaubt. Die Erleichterung ist gross.
UW 43, 30.05.2020, S. 1, 12.
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2020  / Mittwoch, 27. Mai 2020
Gemeindeversammlungen sind wieder erlaubt
Gemeindeversammlungen können wieder durchgeführt werden. Allerdings müssen die räumlichen Verhältnisse so angepasst werden, das die Distanz- und Hygieneregeln eingehalten werden. Letztlich entscheidet jede Gemeinde autonom, ob sie eine Gemeindeversammlung durchführen kann und soll.
UW 42, 27.05.2020, S. 7.
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2020  / Mittwoch, 27. Mai 2020
Schutzmassnahmen für die Urner Heime
Der Kafur legt die minimal notwendigen Schutzmassnahmen für Besuche, Spaziergänge und Veranstaltungen in Urner Heimen fest. Diese sind befristet bis am 21. Juni 2020. Der Kafur beschliesst sodann, diese nicht zu verlängern. Entscheide über allfällige besondere Regelungen zum Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner, des Pflegepersonals und für besuchende Angehörige obliegen somit den einzelnen Institutionen.
Quelle: www.ur.ch (2020).
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2020  / Dienstag, 26. Mai 2020
Uri ist am Ende der ersten Covid-19-Welle
Uri hat seit dem 12. März keine Covid-19-Erkrankte mehr zu verzeichnen. Insgesamt waren 93 Personen erkrankt. Sieben (7,5 Prozent) sind an der Krankheit gestorben.
Quelle: Statistik Urikon (26.05.2020).
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2020  / Mittwoch, 20. Mai 2020
Bundesrat konkretisiert Corona-Paket für die Medien
Corona-Krise | Massnahmenbündel umfasst alle Mediengattungen 30 Millionen Franken für private Radio- und TV-Veranstalter, 12,5 Millionen für die indirekte Presseförderung, 10 Millionen für die Nachrichtenagentur sowie 5 Millionen für grössere Tages- und Wochenzeitungen. Der Bundesrat konkretisiert die vom Parlament verlangte Corona- Nothilfe für Medien. Das Massnahmenbündel umfasst alle Mediengattungen. Die befristete Soforthilfe zugunsten der Medien wird in zwei Notverordnungen geregelt. Mit dem Notpaket soll laut dem Bundesrat der regionale Service public schweizweit gesichert werden.
UW 41, 23.05.2020, S. 17.
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2020  / Mittwoch, 20. Mai 2020
In Isenthal entsteht die «Daniel-Koch-Figur»
Daniel Koch, Leiter Abteilung Übertragbare Krankheiten am Bundesamt für Gesundheit, ist seit einigen Wochen stark in der Öffentlichkeit präsent. Holzbildhauer Peter Bissig sah in der Person Daniel Kochs gewisse Ähnlichkeiten mit seinen bekannten Holzfiguren. Auf Initiative des Vereins AfaL (Anerkennung für ausserordentliche Leistungen) wurde beschlossen, dass Figur «Daniel Koch», die bis dato lediglich auf Papier existierte, nun als 1,6 Meter grosse Holzfigur realisiert wird. Dies in Zusammenhang mit einer Spendenaktion. In knapp einem Monat sind rund 12’500 Franken zusammengekommen. 125 Einzelpersonen oder Paare haben bisher eine Spende einbezahlt. Der gesamte Betrag wird dem ehemaligen Arbeitgeber von Daniel Koch überwiesen. Die Übergabe wird im kleinen Rahmen in Isenthal stattfinden.
UW 40, 20.05.2020, S. 20.
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2020  / Mittwoch, 20. Mai 2020
Landrätliches Lob fürs Kantonsspital
Das Kantonsspital Uri stand im Zusammenhang mit der Bewältigung der Corona-Pandemie in den vergangenen Wochen im öffentlichen Fokus. Es galt, für einen allfälligen Ansturm an Corona-Patienten gewappnet zu sein. An der Landratsession werden die Leistungen des Urner Gesundheitswesens nochmals hervorgehoben.
Jahresbericht und Jahresrechnung geben zu keinen Diskussionen Anlass und werden einstimmig gutgeheissen. Das Spital weist ein Eigenkapital von 7,28 Millionen Franken aus, was einer Eigenkapitalquote von 33,8 Prozent entspricht. Trotz grosser Veränderungen im Gesundheitswesen mit zahlreichen Unsicherheiten, einschliesslich der neuen Spitalfinanzierung, ist es dem Kantonsspital Uri gelungen, einen Gewinn von 0,3 Millionen Franken zu erzielen.

UW 41, 23.05.2020, S. 4.
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2020  / Montag, 18. Mai 2020
Urner Landrat tagt mit Abstand
«Willkommen zur zweiten Session im Corona-Jahr», mit diesen Worten begrüsst Landratspräsident Pascal Blöchlinger seine Ratskolleginnen und -kollegen im «Uristier»-Saal. Es sind 110 Tage her, seit das Urner Kantonsparlament letztmals zusammengekommen ist, das war am 29. Januar. Entsprechend reichhaltig präsentiert sich die Traktandenliste an der ausserordentlichen Session. Sie bewegt sich von Axenstrasse bis Andermatt. Und nur zwei Tage später folgt nun bereits die nächste Session, die wieder mit gebührendem Corona-Abstand.
UW 40, 20.05.2020, S. 1 ff.
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2020  / Sonntag, 17. Mai 2020
Uri hat keine neuen Covid-19-Erkrankten
Im Kanton Uri gibt es ab heute bis zum 25. Juni keine Covid-19-Erkrankungen mehr zu verzeichnen. Bisher sind in Uri 93 Personen an Covid-19 erkrankt.
Quelle: Statistik Urikon (25.06.2020).
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2020  / Sonntag, 17. Mai 2020
Erste Talgemeinde im Corona-Modus
Die Talgemeinde der Korporation Ursern geht an ungewohntem Ort und unter Auflagen über die Bühne. Corona-bedingt findet der Traditionsanlass für einmal nicht vor oder in der Pfarrkirche Hospental statt, sondern in der neuen Konzerthalle in Andermatt im Hotel Radisson Blu Reussen in Andermatt. Eine Durchführung auf dem Korrespondenzweg war aus rechtlichen Gründen nicht möglich. Ob die Versammlungs- und Abstandsregeln in der nächsten Zeit ändern würden, war ebenfalls offen. Darum ergab eine Verschiebung auf einen späteren Zeitpunkt des Jahres keinen Sinn. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren verpflichtet, sich vorher anzumelden, damit abgeschätzt werden konnte, wie viele Personen kommen. Die Ausnahmebewilligung vom aktuell geltenden Veranstaltungsverbot für die Durchführung der Talgemeinde wurde vom Regierungsrat erteilt. Es werden dieses Mal weder Gäste eingeladen, noch gibt es den traditionellen Umzug durch das Dorf Andermatt oder ein gemeinsames Essen nach der Talgemeinde. Im Vordergrund der diesjährigen Talgemeinde stehen die Wahlen und damit die Umsetzung der im letzten Herbst beschlossenen Strukturanpassung bei der Korporation Ursern.
UW 36, 06.05.2020, S. 2; UW 40, 20.05.2020, S. 1, 9.
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2020  / Samstag, 16. Mai 2020
Bauteil aus Uri hilft Leben retten
Beatmungsgeräte für Menschen, die schwer an Covid-19 erkrankt sind, haben rund um den Globus seit Wochen Hochkonjunktur. Mit der Tepros GmbH spielt im Herstellungsprozess dieser lebensrettenden Maschinen auch ein kleines Unternehmen aus dem Kanton Uri eine Schlüsselrolle. Das in der Industriezone Schächenwald in Altdorf angesiedelte KMU stellt eine wichtige Komponente für Beatmungsgeräte her, die in Malaysia zusammengebaut und anschliessend in die ganze Welt exportiert werden. Um die hohe Nachfrage bewältigen zu können, baut Tepros seine Produktionskapazität aus.
UW 39, 16.05.2020, S. 1, 3.
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2020  / Mittwoch, 13. Mai 2020
Der Raststätte drohen grosse Einbussen
Die Gotthard Raststätte A2 Uri AG kann auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken. Der Umsatz konnte von 23,1 auf 28,2 Millionen Franken gesteigert werden, was einem Plus von 22,1 Prozent entspricht. Nach Abzug der Steuern resultiert ein Gewinn von 1,5 Millionen Franken. Damit wurde der Vorjahreswert von 827’000 Franken um 82 Prozent übertroffen. Das hohe Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr ist auf das erste volle Betriebsjahr der neuen Raststätte in Fahrtrichtung Süd sowie auf die Schliessung der Raststätte Stalvedro seit April 2019 in Fahrtrichtung Nord zurückzuführen. Zudem werden deutlich mehr Gäste aus dem asiatischen Raum verzeichnet. Auch das Geschäftsjahr 2020 beginnt sehr vielversprechend – bis das Coronavirus auftaucht.
UW 38, 13.05.2020, S. 1, 7.
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2020  / Montag, 11. Mai 2020
Schutzkonzept für Unterricht in Uri
Der Präsenzunterricht an den Volksschulen beginnt wieder. Die rund 3800 Schülerinnen und Schüler von Kindergarten, Primarschule, Oberstufe und Untergymnasium kehren dann zurück in die Schulzimmer. Zum ersten Mal, seit der Bundesrat am 13. März die Schliessung aller Schulen verfügt hat. Das ist nun sechs Wochen Fernunterricht und bald zwei Wochen Frühlingsferien her. Die Urner Schulen müssen sich jedoch an ein Schutzkonzept halten, welches das Amt für Volksschulen verabschiedet hat und das der Kantonale Führungsstab (Kafur) zur Kenntnis genommen hat. Das Schutzkonzept sieht vor, dass sich die Schulkinder insbesondere der tieferen Klassen der obligatorischen Schule möglichst normal im Klassenverbund, auf dem Schulweg und auf den Pausenplätzen verhalten und bewegen können. Dies unter der Annahme, dass Kinder, insbesondere unter zehn Jahren, meist mildere Verläufe mit wenigen oder keinen Symptomen haben und aus physiologischen Gründen für die Übertragung des Virus keine wesentliche Rolle spielen. Im Alter zwischen zehn und 19 Jahren nimmt die Erkrankungshäufigkeit kontinuierlich zu, bleibt aber niedrig. So sollen denn auf der Oberstufe auch weitere Massnahmen im Bereich der Abstandsregeln in Betracht gezogen werden. In grossen Schulhäusern können die Pausenzeiten allenfalls gestaffelt oder der Pausenplatz in Sektoren aufgeteilt werden, um die Durchmischung der Schülerinnen und Schüler zu vermindern. Abstand halten gilt aber insbesondere für die Erwachsenen – also auch die Lehrerinnen und Lehrer. Besonders gefährdete Lehrpersonen beziehungsweise weiteres Personal sollen gemäss Schutzkonzept weiterhin zu Hause bleiben und nach Möglichkeit von zu Hause aus arbeiten. Für besonders gefährdete Schülerinnen und Schüler gilt weiterhin Fernunterricht, sofern das entsprechende Gesuch bewilligt wird. Dafür ist ein Arztzeugnis notwendig. Besonders Wert gelegt werden soll auf regelmässige Oberflächendesinfektion und Raumlüftung. An sensiblen Punkten – beispielsweise am Schulhauseingang sowie beim Lehrerzimmer – sollen Handhygienestationen eingerichtet werden. Kinder sollen die Hände wenn möglich mit Wasser und Seife waschen und nur in Ausnahmefällen Desinfektionsmittel benutzen. Das präventive Tragen von Masken sei im Schulsetting nicht sinnvoll. Für gewisse Situationen sollen aber Masken zur Verfügung stehen, beispielsweise wenn eine Person im Schulhaus Symptome entwickelt. Wer selbst Symptome hat, soll sich in Selbstisolation begeben. Wer Kontakt mit einer erkrankten Person hatte, soll in Quarantäne. Auch der Sportunterricht soll wieder stattfinden. Dazu braucht es aber besondere Unterrichtsformen sowie angepasste Inhalte und Organisationsformen. Körperkontakte sind auf das Minimum zu reduzieren, Kontakt-, Kampf- und Mannschaftssportarten zu vermeiden. Der Sportunterricht soll bevorzugt im Freien abgehalten werden. Sporttage und Spielturniere finden vorderhand nicht statt. Schwimmunterricht soll dort durchgeführt werden, wo die Wasserflächen zur Verfügung stehen und problemlos, vorzugsweise in Gehdistanz, zu erreichen sind. Die schulergänzenden Betreuungsangebote wie Hausaufgabenbetreuung und Mittagstisch sollen wieder aufgenommen werden. Elterngespräche sollen jedoch weiter wenn möglich telefonisch durchgeführt werden. Besondere Aktivitäten, wie Schulreisen, Ausflüge und Projekttage, sind nicht verboten, insbesondere wenn sie im Freien stattfinden. Es gilt jedoch die Empfehlung, Ausflüge auf das Kantonsgebiet zu beschränken und die Benützung des öffentlichen Verkehrs zu vermeiden. Ebenfalls vermieden werden soll eine wechselnde Durchmischung der Schülerinnen und Schüler. Klassenlager und Schulverlegungen sollen aktuell nicht durchgeführt werden. Bis zu einer allfälligen Lockerung der Massnahmen sei von sämtlichen Versammlungen im Schulumfeld abzusehen. Ausdrücklich abgeraten wird davon, Präsentationsveranstaltungen der Abschlussarbeiten der 3. Oberstufen als Publikumsveranstaltungen durchzuführen. Nicht zulässig sind bis auf Weiteres auch Schulschlussfeiern mit Publikum. Am BWZ sowie am Kollegi geht der Präsenzunterricht erst am 8. Juni wieder los. Während bei der Berufsmaturität ganz auf die Erfahrungsnoten abgestützt wird, finden in Uri für die gymnasiale Matura die schriftlichen Prüfungen statt.
UW 36, 06.05.2020, S. 1, 3.
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2020  / Montag, 11. Mai 2020
Massnahmen werden gelockert
Der Bundesrat hebt die Einschränkungen zur Bekämpfung der Coronavirus- Pandemie bereits etwas stärker auf, als ursprünglich geplant. Nicht nur Läden und Schulen, sondern auch Restaurants, Museen und Bibliotheken dürfen an diesem Datum wieder öffnen, wenn auch unter strengen Auflagen. Der Bundesrat begründet dies unter anderem mit den gesunkenen Fallzahlen in der Schweiz. Im Kanton Uri sind diese zuletzt wieder leicht gestiegen, nachdem zuvor während zweier Wochen keine neuen Fälle vermeldet werden mussten. Sechs der sieben neu gemeldeten Fälle betreffen das Regionale Alters- und Pflegeheim Gosmergartä in Bürglen, wo drei Bewohnerinnen und Bewohner sowie drei Mitarbeitende positiv getestet wurden. In Absprache mit dem Kantonsarzt werden Massnahmen getroffen, um eine weitere Ausbreitung zu vermeiden.
UW 35, 02.05.2020. S. 1, 3.
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2020  / Montag, 11. Mai 2020
Urner Wirte halten sich an die Vorgaben
Mit der schrittweisen Lockerung der Massnahmen des Bundesamts für Gesundheit ist wieder ein Stück Normalität in unser Leben mit dem Coronavirus zurückgekehrt. Seit heute Montag dürfen auch die restlichen Geschäfte sowie die Restaurants ihren Betrieb mit Auflagen wieder eröffnen. Das Schutzkonzept umfasst sieben A4-Seiten. Gastro Uri hat vor der geplanten Eröffnung allen Mitgliedern ein Informationsschreiben geschickt und ihnen alles Gute für den Neustart gewünscht. In den folgenden Tagen werden Schwerpunktkontrollen bei Gastronomiebetrieben im ganzen Kantonsgebiet durchgeführt. Es wird kontrolliert, ob die Betriebe über ein Schutzkonzept verfügen und die Auflagen, wie beispielsweise die Sperrstunde, im betrieblichen Alltag eingehalten und umgesetzt werden. Wenn es zu Beanstandungen kommt, wird eine Nachkontrolle durchgeführt.
UW 39, 16.05.2020, S. 5.
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2020  / Montag, 11. Mai 2020
Schulen dürfen wieder öffnen
Vorbehalten des Entscheids des Bundesrates am 29. April 2020 dürfen obligatorische Schulen (Primar- und Sekundarstufe I) sowie Läden und Märkte wieder öffnen.
Pressekonferenz des Bundesrates vom 22.04.2020 (www.bag.admin.ch, 22.04.2020).
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2020  / Montag, 11. Mai 2020
Urner Transortunternehmen vergrössern Angebot
Die Transportunternehmen des öffentlichen Verkehrs bauen ihr Angebot wieder deutlich aus. Bei der Auto AG Uri und PostAuto gilt wieder der normale Fahrplan. Auch das Angebot für die obligatorischen Schulen wird wieder in Betrieb genommen. Die Ortsverkehr-Angebote (z. B. City- und Ortsbus) fahren ab 16. Mai 2020 wieder gemäss Fahrplan. Weiterhin eingestellt bleiben der Nachtbus Uri sowie die späten Tellbus-Abendverbindungen am Wochenende. Die Transportunternehmen fordern die Kundinnen und Kunden auf, möglichst nicht während den Pendlerzeiten zu reisen und auf schwächer frequentierte Verbindungen auszuweichen. Auch im öffentlichen Verkehr sind die Abstandsregeln nach Möglichkeit zu wahren. So sorgen die Transportunternehmen wo sinnvoll für Abstandsmarkierungen.
Pressemitteilung Kafur 04.05.2020.
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2020  / Samstag, 9. Mai 2020
Kantonsarzt Jürg Bollhalder über die Auswirkungen des Lockdowns und seine Arbeit
Kantonsarzt Jürg Bollhalder arbeitete in der Corona-Zeit 140 Prozent in seinem Amt als Kantonsarzt. Normalerweise sind es rund 20 Prozent, die er dafür aufwendet, 80 Prozent arbeitet er als Hausarzt. Normalerweise hat er die Oberaufsicht über das Betäubungsmittelwesen, beurteilt Kostengutsprachengesuche von ausserkantonalen Hospitalisationen, behält die Meldungen über Infektionen im Auge und veranlasst eventuelle Massnahmen – zum Beispiel bei einem Masernfall an einer Schule. Daneben hat er auch eine beratende Funktion fürs Amt für Gesundheit bei medizinischen Fragestellungen und ist der Mittler zwischen dem Amt für Gesundheit, den Hausärzten, dem Spital und den Alters- und Pflegeheimen. In den vergangenen Wochen war Jürg Bollhalder plötzlich Ansprechpartner für den Kantonalen Führungsstab (Kafur) – wo er auch Einsitz nahm –, Unternehmen, Altersheime, das Spital, Ärzte, Medien. Die ersten zwei Wochen hat er sehr viel telefoniert. Gleichzeitig hat er sich auch informiert, viel gelesen, sich Wissen angeeignet, um die Informationen zusammenzufassen und diese verständlich in der jeweiligen Situation weiterzugeben. Wichtig ist, zu gewährleisten, dass alle Gesundheitsfachpersonen über die wichtigen, aktuell geltenden Informationen verfügen.
UW 37, 09.05.2020, S. 3.
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2020  / Samstag, 9. Mai 2020
«Covid-19» bald im Duden?
Social Distancing, Corona-Party oder Covid-19 - seit der Pandemie benutzt man Wörter, die vor einigen Wochen noch unbekannt waren. Einige davon können es in den nächsten Duden schaffen - wenn sie eine Bedingung erfüllen. Ob neue Wörter mit einem Eintrag in den Duden geadelt werden, darüber entscheidet die Dudenredaktion. Grosse Chancen für die Aufnahme in den Duden hat die durch das Coronavirus ausgelöste Lungenerkrankung Covid-19. Unter Beobachtung stehen die Anglizismen Lockdown, Shutdown und Social Distancing; wenn sie über längere Zeit in verschiedenen Textarten zu finden sind, werden sie ebenfalls in die sogenannte Rechtschreib-Bibel aufgenommen. Die letzte Auflage des Dudens mit rund 145’000 Stichwörtern wurde 2017 herausgebracht. Zurzeit ist der Duden 1264 Seiten dick.
www.ard.de (09.05.2020).
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2020  / Donnerstag, 7. Mai 2020
Betriebskantine wird zur Anzeige gebracht
Im Rahmen der Kontrollen zur Umsetzung der bundesrätlichen Verordnung der Covid-19-Schutzmassnahmen haben Mitarbeitende der Kantonspolizei Uri die Betreiberin einer Betriebskantine ausfindig gemacht, die während mehrerer Wochen verbotenerweise Gäste bewirtschaftet hat. Gemäss den Bundesvorgaben war es Betriebskantinen während des Lockdowns möglich, den Verpflegungsbetrieb intern aufrechtzuhalten. Beim besagten Betrieb sei festgestellt worden, dass während mehrerer Wochen, entgegen der gesetzlichen Regelungen, weiterhin auch Drittpersonen bewirtet wurden. Die Kantinenbetreiberin wird bei der Staatsanwaltschaft Uri zur Anzeige gebracht. (UW)
UW 37, 09.05.2020, S. 28.
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2020  / Dienstag, 5. Mai 2020
Siebtes und letztes Todesopfer der ersten Coronawelle
In Uri ist das siebte und letzte Todesopfer der ersten Welle der Covid-19-Pandemie zu verzeichnen.
Quelle: Statistik Urikon (05.05.2020).
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2020  / Montag, 4. Mai 2020
Kantone beginnen mit dem Contact Tracing
Die Kantone beginnen das Contact Tracing, alle Fälle zu isolieren, alle Kontaktpersonen aufzusuchen und diese in Quarantäne zu stellen. Ab kommender Woche wird das schweizweit strikte durchgeführt.»
Daniel Koch (BAG), Pressekonferenz des Bundes vom 04.05.2020.
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2020  / Sonntag, 3. Mai 2020
Samih Sawiris kritisiert die Schweizer Massnahmen gegen die Corona-Pandemie
Der ägyptische Tourismusunternehmer Samih Sawiris (63) kritisiert in der «Sonntags-Zeitung» die Massnahmen der Schweiz gegen die Covid-19-Epidemie. Sie stünden in keinem Verhältnis zu den Verlusten für die Wirtschaft: «In der Schweiz gehen Milliarden von Franken verloren, damit es einige Hundert Tote weniger gibt.» Das sehe er nicht ein - es sei aber politisch nicht korrekt, solche Zweifel zu äussern: «Es heisst dann, Samih Sawiris malt den Teufel an die Wand.»
Der Unternehmer setzt die Wirtschaft an oberste Stelle: «Wenn ich mir die Statistiken anschaue, dann fällt mir auf: Der Aufwand in der Schweiz, um an Covid-19 erkrankte Menschen unter 60 Jahren zu retten, steht in keinem Verhältnis zum Schaden für die Wirtschaft.» Bislang habe es in der Schweiz unter 200 Todesfälle in dieser Altersgruppe gegeben. Die Chancen, im Lotto zu gewinnen, seien höher, als an Covid-19 zu sterben.

Interview in der Sonntags-Zeitung vom 03.05.2020.
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2020  / Freitag, 1. Mai 2020
Gasthaus im Feld bleibt geschlossen
Die Entscheidung ist ihnen alles andere als leicht gefallen. Beat Walker und sein Partner Marco Helbling beschliessen, ihr Gasthaus im Feld in Gurtnellen trotz der angekündigten Lockerungsmassnahmen für die Gastronomie bis auf Weiteres nicht zu öffnen. Insgesamt 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mussten sie die Kündigung mitteilen. Mit den Vorgaben des Bundes und den weiteren Rahmenbedingungen wäre 2020 ein dermassen hoher Verlust vorprogrammiert gewesen, den sie nicht mehr aus eigener Kraft hätten tragen können, teilen die beiden Gastronomen mit. Die mit 16 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnete Küche wird auf ungewisse Zeit zu bleiben. Beat Walker und Marco Helbling geben die Hoffnung aber nicht auf und sind auf der Suche nach neuen Lösungen.
UW 36, 06.05.2020, S. 1, 12.
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2020  / Donnerstag, 30. April 2020
Die Kampagne «So schützen wir uns» wechselt auf Pink



Das Bundesamt für Gesundheit passt seine Kampagne zum Schutz vor dem neuen Coronavirus an und schaltet in der Grundfarbe auf Pink. Mit den ersten Lockerungen zum Schutz der Bevölkerung vor dem neuen Coronavirus ist manches wieder erlaubt – aber es gelten weiterhin die gleichen Regeln: Abstand halten, gründlich Hände waschen, in die Armbeuge niesen.

Pressemitteilung BAG vom 30.04.2020.
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2020  / Mittwoch, 29. April 2020
Bundesrat lockert weitere Massnahmen
Der Bundesrat entscheidet an seiner Sitzung, die Massnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus weiter zu lockern. Ab dem 11. Mai 2020, können Läden, Restaurants, Märkte, Museen und Bibliotheken (ohne Lesesäle) wieder öffnen, in den Primar- und Sekundarschulen darf der Unterricht wieder vor Ort stattfinden und im Breiten- und Spitzensport sind wieder Trainings möglich. Das Fahrplanangebot im öffentlichen Verkehr wird deutlich erhöht. Für die Maturitätsprüfungen können dieses Jahr die Erfahrungsnoten im Zeugnis stehen, über schriftliche Prüfungen für die gymnasiale Maturität entscheiden die Kantone. Die Lockerungen werden durch Schutzkonzepte begleitet. Das Abstandhalten und die Hygienemassnahmen müssen nach wie vor eingehalten werden.
Pressemitteilung BAG vom 29.04.2020.
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2020  / Montag, 27. April 2020
546 Urner Betriebe mit Kurzarbeit
Bisher haben im Kanton Uri rund 546 Betriebe Kurzarbeit angemeldet. Von der Kurzarbeit sind 5875 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer betroffen. Knapp die Hälfte dieser Betriebe wurde definitiv abgerechnet respektive ausbezahlt.
www.ur.ch (27.04.2020)
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2020  / Montag, 27. April 2020
Gartencenter öffnen
Während fünf Wochen war die Blumenpracht hinter Absperrgittern Verborgen. Nun steht sie wieder zum Verkauf. Der Bundesrat hat den Lockdown wegen des Coronavirus gelockert.
UW 34, 29.04.2020, S. 1.
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2020  / Montag, 27. April 2020
Coiffeurgeschäfte dürfen wieder öffnen
Coiffeurgeschäfte dürfen wieder öffnen. Es braucht hierzu ein Schutzkonzept. Coiffure Suisse hat ein solches ausgearbeitet. So braucht es zum Beispiel Masken für Coiffeusen und Kundinnen und Kunden, und letztere müssen Einwegumhänge tragen. Doch die sind gar nicht so einfach zu bekommen.
UW 33, 25.04.2020, S. 1, 3.
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2020  / Montag, 27. April 2020
Coiffeursalons, Baumärkte und Gartencenter dürfen wieder öffnen
Ab heutigem Datum dürfen wiederum geöffnet werden:
- Bau- und Gartencenter, Gärtnereien, Blumenläden;
- Coiffeur- und Kosmetiksalons;
- Einrichtungen zur Selbstbedienung wie Autowaschanlagen, Solarien, Blumenfelder;
- Arzt- und Zahnarztpraxen;
- Physiotherapie, Massage.
Die bestehenden Sortimentsbeschränkungen in Lebensmittelläden auf lebensnotwendige Güter gilt jedoch weiterhin.

Wenn keine kantonalen Einschränkungen gelten, dürfen die Spitäler wiederum alle Eingriffe vornehmen.

Pressekonferenz des Bundesrates vom 22.04.2020 (www.bag.admin.ch, 22.04.2020).
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2020  / Sonntag, 26. April 2020
Erstmals wieder Covid-19-Fälle in Uri
Seit 12 Tagen hat Uri erstmals wieder zwei neue Covid-19-Fälle zu verzeichnen. Damit steigt die Zahl der vom Coronavirus infizierten Personen auf 80. 69 Personen davon sind genesen, drei Personen sind hospitalisiert, fünf verstorben. Am Montag werden noch drei weitere Fälle folgen. Die durch die Kantonspolizei durchgeführten Kontrollen über das Wochenende ergeben, dass die Anordnungen der Behörden und Betriebe im Kanton Uri gut befolgt werden.
www.urikon.ch
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2020  / Samstag, 25. April 2020
Kanton unterstützt Kulturschaffende und Kulturorganisationen
Der Kanton Uri setzt die vom Bundesrat in der Covid-Verordnung Kultur vorgesehenen Massnahmen um. Innert kurzer Zeit wurden die finanziellen und rechtlichen Grundlagen dazu geschaffen. Der Kanton Uri verfügt über eine sehr reiche Kunst- und Kulturszene. Diese ist durch die Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus – insbesondere durch das Veranstaltungsverbot – besonders hart betroffen. Zahlreiche Festivals und Veranstaltungen wurden bereits abgesagt oder verschoben. Um den Schaden für die Kultur zu mindern, hat der Bundesrat die Covid-Verordnung Kultur erlassen. Darin sind verschiedene Unterstützungsmassnahmen für Kulturschaffende, Kulturorganisationen und Laienverbände vorgesehen, darunter Soforthilfen und Ausfallentschädigungen. Der Urner Regierungsrat setzt die Bundesvorgaben im Kanton Uri um. Urner Kulturorganisationen und Kulturschaffende können Gesuche um Ausfallentschädigungen gemäss Covid-Verordnung Kultur einreichen. In einem Grundsatzentscheid hat der Urner Regierungsrat als weitere Unterstützungsmassnahme beschlossen, dass bereits gesprochene Projektbeiträge aus dem Lotteriefonds an verschobene und abgesagte Veranstaltungen ausbezahlt werden, sofern die entsprechenden Kosten ausgewiesen sind. Zur Unterstützung der kulturellen Infrastruktur werden auch Beiträge, die an Leistungsvereinbarungen geknüpft sind, ausbezahlt. Laienvereine bei ihren jeweiligen nationalen Dachverbänden um eine Ausfallentschädigung nachsuchen.
UW 33, 25.04.2020, S. 17.
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2020  / Samstag, 25. April 2020
Instrumentenparcours per Video
In normalen Zeiten gäbe es den Instrumentenparcours der Musikschule. Doch normalerweise gibt es gerade nicht – und darum hat die Musikschule Uri einen digitalen Instrumentenparcours aufgebaut. Auf der Internetseite www.musikschule-uri.ch haben die Musiklehrpersonen Videos mit ihren Instrumenten aufgeschaltet. Rund 30 Instrumente werden dabei vorgestellt. Auch beim Unterricht ist die Musikschule derzeit digital unterwegs: Die Schülerinnen und Schüler werden teils per Videochat unterrichtet, teils sind die Lehrpersonen zu einer bestimmten Zeit für Fragen online.
UW 33, 25.04.2020, S. 7.
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2020  / Samstag, 25. April 2020
Das «Urner Wochenblatt» in Zeiten der Corona-Pandemie
Seit dem 16. März herrscht «ausserordentliche Lage». Als Lokalzeitung trägt das «Urner Wochenblatt » wesentlich dazu bei, dass das öffentliche Leben funktioniert. Dies gilt umso mehr in der Zeit der Krise. Das UW ist als Informationsplattform sowie als unabhängige und neutrale Institution im Lebensraum Uri systemrelevant. Redaktion und Verlag machen darum in der aktuellen Situation nicht einfach «Dienst nach Vorschrift», indem der wegen der Corona-Krise resultierende Inserateeinbruch durch Abstriche beim Zeitungsinhalt und -umfang kompensiert wird. Im Gegenteil. Das «Urner Wochenblatt » und dessen Mutterhaus Gisler 1843 AG wollen in dieser Zeit umso mehr Informationszentrum sowie verlässliche Anlaufstelle für Bevölkerung, Behörden und lokale Gewerbebetriebe sein. Dies ist nicht ganz einfach, wenn das öffentliche und private Leben praktisch auf null heruntergefahren wird und die Aktualität – der Treibstoff für die Zeitung – fast versiegt. Auch herrschen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erschwerte Bedingungen, da die notwendigen Schutzmassnahmen getroffen und eingehalten werden müssen. Keine Veranstaltungen In diesem Jahr gibt es in der üblicherweise hochturbulenten Zeit vor den Frühlingsferien also nichts über Parteitage, Gemeindeversammlungen, Kulturveranstaltungen, Wettkämpfe et cetera zu berichten, was sich zwangsläufig auf das Gesamtvolumen der Zeitung auswirkt. Die Analyse der zehn UW-Ausgaben zwischen dem 18. März und dem 18. April bestätigt dies. In dieser Zeit wurden insgesamt 268 Zeitungsseiten produziert. Im Vergleich zum Vorjahr ging der Zeitungsumfang in dieser Periode somit um 17,3 Prozent zurück. Hauptgründe hierfür sind einerseits das Volumen der Inserateseiten, das im Vergleich zum Vorjahr massiv kleiner ausfällt, andererseits die Sport- und Vereinsberichterstattung, die um 71,5 Prozent einbrach. Klammert man aber die Inserate-, Vereins- und Sportseiten aus, hat der redaktionelle Umfang in den untersuchten zehn Ausgaben gar um 13,9 Prozent zugenommen (insgesamt 184,5 Seiten; Vorjahr: 162 Seiten. Zwar wird auch die Gisler 1843 AG mit seinen 50 Angestellten nicht von Kurzarbeit verschont. Insbesondere die Druck- und Werbeabteilung werden durch den faktischen Stillstand der Wirtschaft hart getroffen. Die Zeitungsredaktion jedoch kann aufgrund der Tatsache, dass der Alltag derzeit nicht von der Agenda bestimmt wird, die Eigenrecherche massiv ausbauen.
UW 33, 25.04.2020, S. 2.
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2020  / Donnerstag, 23. April 2020
An der Matura entfallen die mündlichen Prüfungen
Schülerinnen und Schüler, die im Kanton Uri eine obligatorische Schule besuchen, erhalten trotz eingeschränktem Unterricht infolge der Corona-Krise vor den Schulferien ein Zeugnis. Als Grundlage für das Zeugnis dienen die Noten des ersten Semesters. Diese können verbessert, jedoch nicht verschlechtert werden. Die Zeugnisse werden durch eine Bemerkung ergänzt, die den Zeitraum des Verbots für Präsenzunterricht angibt. Die Maturaprüfungen werden an der Kantonalen Mittelschule Uri in diesem Jahr nur aus einem schriftlichen Teil bestehen. Auf mündliche Prüfungen wird aufgrund der aussergewöhnlichen Lage verzichtet.
UW 33, 25.04.2020, S. 1, 4 und 7.
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2020  / Mittwoch, 22. April 2020
Für den Assistenzdienst werden zwei WKs angerechnet
Der Bundesrat hat im März den Assistenzdienst der Armee zur Unterstützung der zivilen Behörden beschlossen. Die Armee unterstützt die zivilen Behörden auf deren Gesuch hin. Über den laufenden Assistenzdienst der Armee muss nun auch noch das Parlament befinden. Der Bundesrat verabschiedet die entsprechende Botschaft und den Entwurf eines Bundesbeschlusses. Zudem wird beschlossen, dass Armeeangehörige für den Assistenzdienst, dessen Dauer über den für das laufende Jahr vorgesehenen Ausbildungsdienst hinausgeht, den vollen Erwerb erhalten. Die Diensttage werden in der Länge von maximal zwei Wiederholungskursen angerechnet.
Pressekonferenz des Bundesrates vom 22.04.2020 (www.bag.admin.ch, 22.04.2020).
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2020  / Mittwoch, 22. April 2020
Einschränkung von medizinisch nicht dringenden Behandlungen und Untersuchungen
Der Bundesrat hat heute zudem nach Absprache mit den Kantonen die Frage der Einschränkung von medizinisch nicht dringenden Behandlungen und Untersuchungen in Spitälern geregelt. Den Spitälern ist es ab dem 27. April wiederum erlaubt, sogenannte Wahleingriffe durchzuführen. Die Kantone sind weiterhin verpflichtet, ausreichende stationäre Kapazitäten zur Behandlung namentlich von Patientinnen und -Patienten mit COVID-19-Erkrankungen sicherzustellen. Sie können neu Wahleingriffe selber einschränken und wie bis anhin öffentliche und private Spitäler zur Bereitstellung ihrer Kapazitäten verpflichten. Die Spitäler müssen zudem einen ausreichenden Bestand an wichtigen Arzneimitteln sowohl für COVID-19-Patientinnen und Patienten als auch für weitere medizinisch dringende Behandlungen halten.
Pressekonferenz des Bundesrates vom 22.04.2020 (www.bag.admin.ch, 22.04.2020).
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2020  / Mittwoch, 22. April 2020
Bundesrat will keine allgemeine Maskentragpflicht
Der Bundesrat beschliesst schrittweise Lockerungen der Massnahmen zum Schutz vor dem neuen Coronavirus in den nächsten Wochen. Er sieht dazu keine allgemeine Maskentragpflicht vor. Abstand halten und Händewaschen bleiben die wirkungsvollsten Schutzmassnahmen. Die Branchen und Betriebe sind verpflichtet, die Lockerung mit Schutzkonzepten zu begleiten. Darin können sie die Nutzung von Masken vorsehen. Der Bund liefert ab nächster Woche während zwei Wochen täglich eine Million Hygienemasken an führende Detailhändler, um die Versorgung mit Masken zu unterstützen. Wie bisher gilt: Zu Hause bleiben, insbesondere kranke Personen.
Pressekonferenz des Bundesrates vom 22.04.2020 (www.bag.admin.ch, 22.04.2020).
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2020  / Montag, 20. April 2020
Öffentlicher Verkehr fährt Angebot wieder hoch
Nachdem der Bundesrat erste Schritte aus dem Corona-bedingten Stillstand angekündigt hat, publizierte das Bundesamt für Verkehr (BAV) auf seiner Webseite eine Agenda für die öffentlichen Verkehrsbetriebe. Diese hält sich an die Daten des Bundesrates. Nähere Angaben zur Wiederinbetriebnahme gibt es jedoch noch nicht. Die SBB und PostAuto Schweiz AG werden die für die Rückkehr zum regulären Fahrplan nötigen Umsetzungskonzepte erarbeiten. Für die Sicherheit von Passagieren und Personal wird ein Schutzkonzept erstellt. Die öffentlichen Verkehrsbetriebe dünnten ihr Angebot auf Schiene und Strasse nach dem Lockdown Mitte März nach und nach aus. Das Passagieraufkommen ging wegen der Corona- Krise um 80 bis 90 Prozent zurück. Der Übergangsfahrplan gilt bis mindestens 26. April. Die Verkehrsbetriebe raten, vor der Fahrt den Onlinefahrplan einzusehen.
UW 32, 22.04.2020, S. 2.
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2020  / Samstag, 18. April 2020
Über 200 Freiwillige im Einsatz
In der aktuellen Corona-Ausnahmesituation spürt der SRK-Kantonalverband Uri eine grossartige Solidarität über Generationen hinweg. Seit dem Lockdown haben sich über 200 Freiwillige beim SRK Uri gemeldet und sich bereit erklärt, Besorgungen für Kranke, Behinderte und Menschen über 65 Jahren zu erledigen. Die Freiwilligen kaufen Lebensmittel ein oder holen Medikamente und bringen diese zu den Personen, die zurzeit zu Hause bleiben sollten. Dabei wird grosser Wert darauf gelegt, dass kein direkter Kontakt entsteht. Die Aufträge werden telefonisch entgegengenommen, und die gesamte Administration erledigt das SRK Uri. Ebenso übernimmt das SRK Uri in dieser Zeit der Krise die Fahrspesen der Freiwilligen. Obwohl sich der Aufbau und die Organisation des neuen Besorgungsdienstes als eine sehr schöne und erfüllende Aufgabe darstellt, ist dies doch mit erheblichen Mehrkosten für das SRK Uri verbunden. Die UBS Altdorf unterstützt diesen Dienst mit einer Spende von 5000 Franken.
UW 31, 18.04.2020, S.14.
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2020  / Freitag, 17. April 2020
Aline Danioth neu in der Nationalmannschaft
Die Andermatterin Aline Danioth gehört in der nächsten Saison der Nationalmannschaft an. Der Schattdorfer Roman Furger bleibt im A-Kader. Nach mehreren Topresultaten im Weltcup endete die Saison von Aline Danioth am 19. Januar im italienischen Sestriere vorzeitig. Bei einem unglücklichen Sturz im Parallelslalom verletzte sich die Andermatterin schwer. Diagnose: Riss des vorderen Kreuzbandes, Läsionen am Innen- und Aussenmeniskus und eine Tibiaimpressionsfraktur. Nun nimmt die Saison für die 22-Jährige vom Skiclub Gotthard Andermatt doch noch ein halbwegs versöhnliches Ende. Denn die Slalomspezialistin steigt aufgrund ihrer Leistungen im vergangenen Winter vom A-Kader in die Nationalmannschaft auf. Den Nationalmannschaftsstatus bei den Alpinen besitzen neu 19 statt wie in der Vorsaison 15 Athletinnen und Athleten. Bei den Frauen sind es neben Aline Danioth Corinne Suter, Wendy Holdener, Michelle Gisin, Lara Gut-Behrami, Jasmine Flury, Joana Hählen und Mélanie Meillard. Im C-Kader figurieren mit Eliane Christen und Leoni Zopp noch zwei weitere Urnerinnen. Neu im Trainerteam von Swiss-Ski ist Mathias Briker.
UW 31, 18.04.2020, S. 28.
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2020  / Donnerstag, 16. April 2020
Über 350 Anfragen der Kantone im Kampf gegen Covid-19
Die Armee entlässt zwischen 300 bis 400 Angehörige der Sanitätstruppen. Sie werden wegen der geringen Nachfrage der Kantone aktuell nicht mehr benötigt, müssen sich aber für weitere Einsätze bereithalten. Die Sanitäterinnen und Sanitäter, die entlassen werden, müssen in Bereitschaft bleiben und können innert 24 Stunden wieder aufgeboten werden. Die nur leicht angestiegene Nachfrage der Kantone im Vergleich zu den Vorwochen habe dazu geführt, dass zurzeit mehr Armeeangehörige der Sanitätstruppen in Reserve bereitstehen, als voraussichtlich benötigt würden. Die ersten Entlassungen sind bereits erfolgt oder erfolgen noch diese Woche. Damit können die Armeeangehörigen wieder an ihren Arbeitsplatz und zu ihren Familien zurückkehren. Zurzeit wird die Auslastung an jedem Einsatzort analysiert und erfolgt in Absprache mit den Kantonen. 5000 Armeeangehörige sind im Kampf gegen Covid-19 für den Assistenzdienst aufgeboten worden. Davon sind 750 Angehörige im Grenzwachkorps tätig, 3800 im Sanitätsdienst und der Rest in Stabsdiensten des Bundes. Nur ein Teil dieser Truppe ist aber tatsächlich im Einsatz.
UW 31, 18.04.2020, S. 21.
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2020  / Donnerstag, 16. April 2020
Bundesrat lockert schrittweise Massnahmen zum Schutz vor dem neuen Coronavirus
An der mit Spannung erwarteten Pressekonferenz gibt der Bundesrat die Massnahmen zum Schutz vor dem neuen Coroavirus bekannt. Ab dem 27. April 2020 können Spitäler wieder sämtliche, auch nicht-dringliche Eingriffe vornehmen und ambulante medizinische Praxen sowie Coiffeur-, Massage- und Kosmetikstudios ihren Betrieb wieder aufnehmen. Baumärkte, Gartencenter, Blumenläden und Gärtnereien dürfen wieder öffnen. Der Schutz des Publikums und der Arbeitnehmenden muss dabei sichergestellt sein. Wenn es die Entwicklung der Lage zulässt, sollen am 11. Mai die obligatorischen Schulen und die Läden wieder öffnen. Am 8. Juni sollen dann Mittel-, Berufs- und Hochschulen sowie Museen, Zoos und Bibliotheken wieder öffnen.
Pressemitteilung des Bundesrates vom 16.04.2020.
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2020  / Dienstag, 14. April 2020
«Mit Herz für Uri» - Privatpersonen starten Aktion für Urner Gewerbe
Die Coronavirus-Pandemie hat für Urner Unternehmen erhebliche personelle, soziale und wirtschaftliche Auswirkungen. In diesem Zusammenhang haben junge Urnerinnen und Urner, das Team «Mit Herz für Uri», eine einmalige Aktion lanciert, um das lokale Gewerbe ein wenig finanziell zu entlasten. Mit dem Kauf eines Pins (Preis pro Stück: 10 Franken) kann man die kleineren und mittleren Unternehmen im Kanton Uri und die damit verbundenen Arbeitsplätze unterstützen. Der Verkaufsgewinn geht vollumfänglich an existenzbedrohte Urner Betriebe.
UW 30, 15.04.2020, S. 8.
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2020  / Samstag, 11. April 2020
Covid-19-Tests in Uri
Ziel im Kanton Uri ist es von Anfang an, möglichst viele Menschen zu Hause auf Covid-19 zu testen. Gemäss Kantonsarzt Jürg Bollhalder, würden sich diese nämlich weniger leicht andere anstecken. Für diese Aufgabe, Menschen zu Hause zu testen, wurde die Spitex gefunden. Die Infektiologin des Kantonsspitals Uri bildete zwölf der Mitarbeitenden für die Tests aus. Nun fahren diese bei Bedarf in alle Urner Dörfer und nehmen Abstriche bei Menschen, die Symptome zeigen und der Risikogruppe oder dem Gesundheitspersonal angehören. Der Abstrich wird durch die Nase genommen. Das Stäbchen muss dabei rund 8 Zentimeter tief in die Nase, bis zum Rachen.
UW 29, 11.04.2020, S. 1, 5.
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2020  / Samstag, 11. April 2020
Nicht alle halten sich an die Regeln
Das Osterwetter präsentiert sich sonnig und warm. Die Kantonspolizei Uri trifft bei ihren Patrouillen eine steigende Anzahl Personen im öffentlichen Raum an. Vermehrt müssen Personen wegen des Abstandes ermahnt und in einigen wenigen Fällen auch mit einer Ordnungsbusse bestraft werden. Die stärkere Nutzung der Passstrassen durch Fahrrad- und Motorradfahrer sowie Skitourengänger entspricht nicht der Bitte des Bundesrats sowie des Kantonalen Führungsstabs: «Bleiben Sie bitte zuhause!» Das widerrechtliche Abstellen oder Parkieren von Fahrzeugen sowie das Missachten von Fahrverboten auf den Passtrassen mit Wintersperre wird deshalb von der Kantonspolizei Uri konsequent geahndet.
Bericht Kafur 11.04.2020, www.ur.ch
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2020  / Samstag, 11. April 2020
«Halte Kontakt – Freunde sind wertvoll» - Kampagne der Gesundheitsförderung Uri
Die aktuelle Corona-Krise kann auf diversen Ebenen sehr belastend sein. Mit der Kampagne «10 Schritte+ für psychische Gesundheit» will die Gesundheitsförderung Uri entgegenwirken. Die Gesundheitsförderung Uri greift deshalb in Zusammenarbeit mit den Urner Medien die bewährten «10 Schritte für psychische Gesundheit» auf, erweitert auf 12 Schritte, angepasst an die aktuellen Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit.
UW 29, 11.04.2020, S. 14.
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2020  / Freitag, 10. April 2020
Der Osterstau am Gotthard bleibt aus
Der Appell der Behörden, über die Ostertage nicht in den Süden zu reisen, zeigt Wirkung. Nur vereinzelte Fahrzeuge sind auf der Gotthard-Autobahn unterwegs.Aktuell fahren rund 40 Autos pro Stunde ins Tessin. Davon sind etwa die Hälfte Deutschschweizer, die in ein Ferienhäuschen wollen. Vor einem Jahr stauten sich am Karfreitag die Autos vor dem Nordportal des Gotthardtunnels auf einer Länge von 15 Kilometern. Die Tessiner Polizei hat einige Ausflugziele wie die Uferpromenaden an den Seen abgesperrt. Die Kantonspolizei Uri richtete bei Wassen einen Kontrollplatz ein, Dort klärt sie Reisende über die Corona-Situation im Tessin auf, um sie von der Weierreise abzubringen.
www.teletext.ch (10.04.2020); www.blick (10.04.2020).
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2020  / Freitag, 10. April 2020
Es ist zwar heiss, doch Radfahrer stürzt auf Eis
Die Empfehlung des Bundesrates lautet, zu Hause zu bleiben. Auf der Oberalpstrasse ist die Wintersperre signalisiert. Nun denn, trotzdem fährt ein Fahrradlenker von Andermatt Richtung Passhöhe. In der Lawinengalerie beim Oberalpsee kommt er aufgrund der vereisten Fahrbahn zu Fall und verletzt sich dabei erheblich. Der 54-jährige Urner wird durch den Rapid Responder des Rettungsdienstes Uri medizinisch erstversorgt und muss danach durch die Rega ins Kantonsspital Uri überführt werden.
Kapo Uri, Medienmitteilung Nr. 45 / 2020 (10.04.2020)
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2020  / Donnerstag, 9. April 2020
Einkäufen aus dem Tessin soll entgegengewirkt werden
Der Regierungsrat des Kantons Tessin schafft Möglichkeiten, dass über 65-Jährige ihre Einkäufe wieder selber tätigen können. Er hat darum ein sogenanntes «Einkaufsfenster» für Senioren erstellt, die jeweils am Vormittag vor 10 Uhr Lebensmittel einkaufen können. Der Kafur begrüsst diesen Entscheid, da in letzter Zeit vereinzelt Einkäufe von Tessinerinnen und Tessinern im Kanton Uri stattgefunden haben. Der Kafur erwartet diesbezüglich eine Besserung.
Information Kafur www.ur.ch (09.04.2020).
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2020  / Donnerstag, 9. April 2020
Wegen Corona-Pamdemie keine Prüfungen beim Lehrabschluss
Unter Leitung von Bundesrat Guy Parmelin einigen sich Bund, Kantone und Sozialpartner auf eine schweizweit einheitliche Lösung, um den Lehrabgängerinnen und Lehrabgängern den Berufsabschluss zu ermöglichen. Für die Überprüfung der praktischen Arbeit wird je nach Beruf eine praktische Prüfung oder eine Beurteilung der praktischen Leistungen durch den Lehrbetrieb durchgeführt. Die im jeweiligen Beruf zuständige Organisation der Arbeitswelt spricht sich für die von ihr bevorzugte Variante aus. Die schulischen Prüfungen in den Berufskenntnissen und der Allgemeinbildung finden nicht statt; hier werden die Noten aus den Erfahrungsnoten und in der Allgemeinbildung zusätzlich aus der Vertiefungsarbeit berechnet. Bei der Berufsmaturität schliesslich verfolgen Bund und Kantone das Ziel, dass alle Schülerinnen und Schüler der Abschlussjahrgänge ihre Abschlusszeugnisse termingerecht erhalten.
Rundschreiben BKD vom 09.04.2020
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2020  / Donnerstag, 9. April 2020
Uri hält sich an EDK-Entscheide
Der Regierungsrat will von der Forderung der SVP zur Ausdehnung des Schuljahres nichts wissen. Eine Kompensation durch eine bis zwei Wochen Zusatzunterricht nach Aufhebung des Verbots von Präsenzunterricht berücksichtige die zeitlichen Relationen nicht und nehme dafür erhebliche organisatorische Schwierigkeiten, auch für die Familien der Schulkinder, in Kauf. Im Verhältnis zur gesamten Schulzeit sei bei einer differierenden Unterrichtszeit von einer bis zwei Wochen keine Veränderung im Bildungsgang zu erwarten. Mit der Verlängerung der Schulzeit würde Uri zudem gegen den Beschluss der Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK) verstossen, die jeweiligen kantonalen Schulkalender inklusive Ferienregelung beizubehalten. Zudem hält die Regierung fest, dass «nach der anstrengenden Phase des Fernunterrichts alle Kinder und Erziehungsberechtigten durchaus Ferien verdient» hätten.
UW 29, 11.04.2020, S. 4.
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2020  / Donnerstag, 9. April 2020
Spitze der Epidemie erreicht
Daniel Koch vom Bundesamt für Gesundheit äussert sich im «Tagesgespräch» von Radio SRF dahingehend, dass die Spitze der Corona-Epidemie in der Schweiz erreicht sein dürfte. Er hoffe, dass die Zahl der Neu-Erkrankten nun stetig zurückgehen. Das Ziel sei allerdings noch weit entfernt.
Tagesgespräch von Radio DRS (09.04.2020)
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2020  / Mittwoch, 8. April 2020
Zwei weitere Personen am Coronavirus gestorben
Seit gestern sind zwei weitere Personen gestorben, die mit dem Coronavirus infiziert waren. Eine Person verstarb zu Hause, die andere im Kantonsspital Uri. Somit sind bisher im Kanton Uri vier Personen an den Folgen des Coronavirus gestorben.
www.ur.ch (08.04.2020)
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2020  / Mittwoch, 8. April 2020
Die Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus werden verlängert
Die Massnahmen zur Bekämpfung de Coronavirus werden durch den Bundesrat um eine Woche bis Sonntag, 26. April, verlängert. Gleichzeitig hat der Bundesrat eine «vorsichtige und schrittweise» Lockerung noch vor Ende Monat beschlossen. Die Etappen der Lockerung sind Thema an der Bundesratssitzung vom 16. April. Ausserdem prüft die Landesregierung eine Überbrückungsfinanzierung für die schwer getroffene Luftfahrtindustrie. Behörden und Kantone rufen aber zur Einhaltung der Corona-Massnahmen über Ostern auf und treffen Vorkehrungen gegen den Reiseverker. Die meisten Menschen hielten sich an die Regeln und schützten ihre Gesundheit und die der Risikogruppen.
www.srf.ch (08.04.2020)
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2020  / Mittwoch, 8. April 2020
Auswirkungen der Corona-Pandemie bei Dätwyler
Dätwyler unternimmt alles, um die Gesundheit der Mitarbeitenden zu schützen, die Ausbreitung des Coronavirus zu bekämpfen und Betriebsunterbrüche zu verhindern. Die wenig zyklischen und solide wachsenden Geschäftsbereiche Healthcare und Food & Beverage sowie der Onlinedistributor Reichelt verfügen über hohe Auftragsbestände und Auslastungen. Zusammen machen diese drei Geschäftsbereiche über 60 Prozent des Umsatzes des fortgeführten Dätwyler-Geschäfts aus. Die Healthcare-Werke gehöten weltweit zu den wesentlichen Produktionsaktivitäten und sind unter Einhaltung von konsequenten Verhaltens- und Hygieneregeln weiterhin in Betrieb. Die Lieferkette zu den Lieferanten und Kunden ist aus heutiger Sicht für alle Dätwyler-Werke gewährleistet.
Im Geschäftsbereich Mobility passt Dätwyler aufgrund der rückläufigen Nachfrage und der Werkschliessungen mehrerer Kunden wegen der Corona- Pandemie ihre Kapazitäten, Kostenstrukturen und Investitionen an. Dies wird zu Kurzarbeit und vereinzelt zu temporären Werkschliessungen führen. In den Werken in China normalisiert sich die Situation. Aufgrund der Unsicherheiten durch die Corona-Pandemie ist eine verlässliche Prognose für das Geschäftsjahr 2020 nicht mehr möglich. Dank der hohen Liquidität von rund 200 Millionen Franken, ungenutzten Kreditlinien von 330 Millionen Franken und der geringen Verschuldung kann Dätwyler ihre strategischen Wachstumsprojekte weiter vorantreiben und hofft, dadurch gestärkt aus der Krise hervorzugehen.

UW 29, 11.04.2020, S. 1, 5.
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2020  / Dienstag, 7. April 2020
Polizei kontrolliert Reisende vor dem Nordportal des Gotthards
Aktuell stoppt die Urner Polizei den Verkehr auf der A2 am Nordportal des Gotthardtunnels in Göschenen. Sie will von der Fahrerin oder dem Fahrer wissen, weshalb sie trotz sämtlicher Corona-Warnungen ins Tessin fahren. Bis Karfreitag wird es drei weitere mehrstündige Kontrollen geben. Die Massnahme ist gross angelegt.
Der Kantonspolizei sind allerdings die Hände gebunden. Denn die Fahrt ist nicht verboten. Schon jetzt zeigen die Warnungen Wirkung. Im Vergleich zu den Vorjahren fährt momentan nur noch 20 Prozent des üblichen Verkehrs durch den Gotthard. Von den vom 7. bis 10. April 759 Fahrzeugen sahen drei von der Weiterfahrt ab.

www.blick.ch (07.04.2020).
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2020  / Dienstag, 7. April 2020
Appell der Kapo an Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer
Die Kantonspolizei appelliert an alle, die mit dem Motorrad unterwegs sind, aufgrund der aussergewöhnlichen Situation auf Ausfahrten zu verzichten. Bereits ein relativ einfacher Sturz mit einem Motorrad könne einen Spitalaufenthalt von mehreren Tagen zur Folge haben. In der gegenwärtigen Situation seien jedoch freie Kapazitäten in den Spitälern absolut notwendig.
www.ur.ch (04.04.2020).
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2020  / Montag, 6. April 2020
Die Öffnung der Urner Pässe beginnt
Auf den Urner Pässen beginnen die Räumungsarbeiten durch Mitarbeitende der Baudirektion. Die Öffnungszeiten einerseits abhängig von der Witterung in den kommenden Wochen. Anderseits beeinflussen sind in diesem Jahr auch allfällige Verlängerungen respektive Lockerungen der Massnahmen im Zusammenhang mit dem Ferien- und Ausflugsverkehr den Öffnungszeitpunkt.
www.ur.ch (04.04.2020).
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2020  / Sonntag, 5. April 2020
Polizei kontrolliert Abstandsregeln
Übers Wochenende verzeichnet der Kanton Uri einen regen Ausflugsverkehr. Mehrere Polizeipatrouillen sind unterwegs um zu kontrollieren, ob die Abstandsregeln eingehalten wurden. Die Patrouillen erfolgen teilweise auch zu Fuss oder per Bike. Es kommt zu wenigen Ordnungsbussen. Generell zieht die Kantonspolizei eine positive Bilanz. Trotz der guten Wetteraussichten für die nächsten Tage bittet die Kantonspolizei, wenn immer möglich zuhause zu bleiben und insbesondere touristische Ausflüge ins Tessin und in andere Ferienregionen zu unterlassen.
www.ur.ch (06.04.2020).
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2020  / Sonntag, 5. April 2020
Vorläufig kein Corona-Bier mehr




Das mexikanische Corona-Bier ist auch bei Frau Urnerin und Herr Urner beliebt. Corona Extra wurde erstmals 1925 gebraut, sein aufgemaltes Etikett ist in den 1940er-Jahren entstanden. Corona-Bier wird nun vorläufig nicht mehr gebraut. Die mexikanische Regierung stuft den Weiterbetrieb der Brauerei nicht als dringlich ein Die Produktion wird bis auf weiteres gestoppt. In Zeiten der gleichnamigen Pandemie wird dem Konzern auch das Timing eines Werbespots zum Verhängnis. Die Herstellung von landwirtschaftlichen und Lebensmittel-Produkten ist in Mexiko trotz der Corona-Krise gestattet.

www.20min.ch (03.04.2020); Frankfurter Rundschau (www.fr.de, 07.04.2020).
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2020  / Samstag, 4. April 2020
Zweite Person stirbt an Covid-Krankheit
Im Kantonsspital Uri stirbt eine zweite Person, ein 81-jähriger Mann aus Schattdorf, an einer Infektion mit dem Coronavirus.
www.ur.ch (06.04.2020).
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2020  / Samstag, 4. April 2020
Recyclingunternehmen verzeichnen wegen Corona-Krise Zuwachs
Wegen der Corona-Krise verbringen gerade viele Urnerinnen und Urner mehr Zeit zu Hause – nicht nur sind einige im Homeoffice, es fallen auch alle Abendveranstaltungen aus. Einige nutzen die Zeit, um mal wieder ihre Wohnung oder ihr Haus aufzuräumen, Ungebrauchtes auszumisten oder den Garten frühlingsbereit zu machen. Die Urner Recyclingunternehmen merken jedenfalls einen Zuwachs der Abfallmenge an den Abgabestellen.
UW 27, 04.04.2020, S. 11.
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2020  / Freitag, 3. April 2020
Gotthard-Schliessung ist für den Bundesrat «unvorstellbar»




Tessiner Politiker haben die Forderung gestellt, den Gotthard zu schliessen, um zu verhindern, dass das Tessin an Ostern von Ausflüglern und Zweitwohnungsbesitzern überschwemmt wird. Für den Bundesrat ist die Gotthardschliessung jedoch unvorstellbar. Der Tunnel sei für die Warentransporte, für den Verkehr in andere Länder notwendig. Das Tessin sei ein wichtiger Teil der Schweiz und man wolle sicher keine Mauer zwischen dem Tessin und dem Rest der Schweiz. Das wäre ein katastrophales Signal. Man rufe immer wieder dazu auf, daheim zu bleiben und nicht ins Tessin zu reisen.

Pressekonferenz des Bundesrates (Alain Berset), 03.04.2020
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2020  / Freitag, 3. April 2020
Tour de Suisse wird abgesagt
Auch die Tour de Suisse fällt der Corona-Pandemie zum Opfer. Der grösste Schweizer Sportanlass wird 2020 zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg nicht durchgeführt.
Eine professionelle Planung sei mit der grossen Unsicherheit seit dem Ausbruch des Coronavirus nicht mehr möglich gewesen. Auch, weil die Unterstützung durch Armee und Polizei dieses Jahr nicht garantiert gewesen sei.
Zudem hätten sich nicht alle Rennfahrer unter denselben Bedingungen vorbereiten können, da in den verschiedenen Ländern unterschiedliche Massnahmen getroffen wurden.
Das Ziel ist, die für 2020 geplante Tour de Suisse möglichst identisch im Juni 2021 durchzuführen.
Auf der 7. Etappe am 13. Juni hätte ein Zeitfahren von Sedrun nach Andermatt stattgefunden. Die 8. und damit Schlussetappe am Sonntag wäre in Andermatt gestartet und hätte über den Furkapass, Grimseplpass und Sustenpass wiederum nach Andermatt als Zielort geführt.

https://www.tourdesuisse.ch (03.04.2020).
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2020  / Freitag, 3. April 2020
Grosse Nachfrage nach Bürgschaftskrediten
Die Nachfrage nach Bürgschaftskrediten ist sehr gross. Der Bundesrat verdoppelt das Volumen für Corona-Notkredite deshalb von 20 auf 40 Milliarden Franken. Das Parlament muss noch grünes Licht dazu geben – das ist allerdings eine Formsache. Bereits haben 76'000 KMUs Kredite in der Höhe von total 14,3 Milliarden Franken erhalten.
Alle Kreditanträge werden nun geprüft, damit beispielsweise niemand zwei Anträge stellen kann. Ausserdem hat die Regierung das Finanzdepartement beauftragt, für Betrüger härtere Strafen beziehungsweise Haftungsbestimmungen zu prüfen. Nicht nur die Unternehmen, sondern auch die natürlichen Personen dahinter sollen bestraft werden können.
Keine Unterstützung erhalten weiterhin die Betreiber von Kindertagesstätten. Sie sind vom Schliessungsverbot nicht betroffen

Pressekonferenz des Bundesrates (Ueli Maurer), 03.04.2020
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2020  / Donnerstag, 2. April 2020
Urner Seilbahnbetrieb wird verzeigt
Die Kantonspolizei überprüft intensiv und mit starker Präsenz die Einhaltung der vom Bundesrat ausgesprochenen Vorgaben. Nebst den allgemeinen Kontrollen bei Verkaufslokalen, Gewerbebetrieben und auf Baustellen werden Hinweise aus der Bevölkerung überprüft. Ein weiterer Kontrollschwerpunkt lag bei Seilbahnbetrieben. Erfreulicherweise halten sich die Bahnbetreiber grösstenteils an die Regeln. In einem Fall erfolgte jedoch eine Verzeigung wegen des Verstosses gegen die bundesrätliche COVID-Verordnung. Der Seilbahnbetreiber hat mehrmals missachtet, dass aktuell nur Bahnen mit Erschliessungsfunktion für Bewohner und Älpler offen sind.
Informationen Kafur (02.04.2020).
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2020  / Donnerstag, 2. April 2020
SVP will zusätzliche Schulwochen
In einer Kleinen Anfrage fordert Landrat Christian Schuler, Erstfeld, im Namen der SVP-Fraktion im Urner Landrat zu prüfen, ob im Kanton Uri das laufende Schuljahr um ein bis zwei Wochen auf Kosten der Ferienzeit verlängert werden könne. Dies, um verpassten Schulstoff nachzuholen. Eine Ausdehnung der Schulzeit würde vor allem jenen Kindern helfen, die mit dem Fernunterricht die Schul- und Ausbildungsziele nicht erreichen. Ein allfälliges Defizit könne mit ein bis zwei zusätzlichen Schulwochen etwas kompensiert werden. Zudem könne man so das Schuljahr mit fairen Beurteilungen durch Tests und Prüfungen beenden.
UW 29, 11.04.2020, S. 4.
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2020  / Donnerstag, 2. April 2020
EDK beschliesst Schulferien für alle
Im Zusammenhang mit den Konsequenzen des Coronavirus für das Bildungssystem verabschiedet die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) gemeinsame Grundsätze und Massnahmen. Ziel der EDK sind schweizweit einheitliche Lösungen für die Schulstufen. Das Schuljahr 2019/20 wird in allen Kantonen als vollwertiges Schuljahr anerkannt. Die kantonal festgelegten Schulkalender und die damit verbundenen kantonalen Regelungen der Schulferien behalten ihre Gültigkeit. Die Zeugnisse für das Schuljahr 2019/20 enthalten einen Vermerk, wonach der Präsenzunterricht während der Zeit der Coronapandemie ausgesetzt wurde.
Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren, Beschlüsse 02.04.2020 (www.kuszh.ch, 05.04.2020).
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2020  / Donnerstag, 2. April 2020
Höchstzahl von 42 Covid-Erkrankten in Uri
In Uri sind zurzeit 42 Personen an Covid-19 erkrankt. Dies ist der höchste Tageswert der ersten Welle der Covid-19-Pandemie in Uri. Tags zuvor war im Kantonsspital Uri mit 10 Covid-19-Patienten Die Höchstzahl an Corona-Hospitalisierten erreicht.
Quelle: Statistik Urikon (02.04.2020).
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2020  / Mittwoch, 1. April 2020
Erster Covid-19-Todesfall im Kanton Uri
Im Kanton Uri stirbt erstmals eine Person an den Folgen des Coronavirus. Es handelt sich um die 75-jährige Priorin des Benediktinerinnenklosters in Seedorf, die im Kantonsspital Uri hospitalisiert war. Sie hatte keine relevanten Vorerkrankungen. Auf Wunsch der Patientin wurde auf lebenserhaltende Massnahmen verzichtet.
www.ur.ch (02.04.2020).
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2020  / Mittwoch, 1. April 2020
Kafur informiert zu den Coronatests im Kanton Uri
Corona-Tests werden in Uri strikt nach den Vorgaben des Bundesamts für Gesundheit (BAG) durchgeführt. Es werden Personen getestet, die akute Atemwegserkrankung (z. B. Husten, Halsschmerzen, Kurzatmigkeit) und/oder Fieber über 38 Grad haben. Zudem müssen sie eines der folgenden Kriterien erfüllen: schwere Symptome; bilaterale Lungenentzündung; besonders gefährdete Personen (älter als 65 Jahre, Bluthochdruck, Diabetes, Herz oder Kreislauferkrankung, chronische Atemwegserkrankung, Immunsuppression, Krebs); Gesundheitspersonal in Kontakt mit Patienten oder Bewohnern von Pflegeheimen. Es werden momentan keine gesunden Personen getestet.
Pro Tag werden in Uri zurzeit zirka 20 Personen pro Tag getestet. Per 31. März 2020 wurden total 319 Urner¬innen und Urner getestet (134 Männer, 185 Frauen; Altersgruppe bis 18 Jahre: 14, Altersgruppe 19–40 Jahre: 112, Altersgruppe 41–65 Jahre: 115, Altersgruppe über 65 Jahre: 77).
Der Test erfolgt mit einem sogenannten Nasen-/Rachenabstrich. Die Abstrichnahme erfolgt entweder im Kantonsspital Uri durch das Spitalpersonal oder zu Hause durch speziell geschulte Pflegefachpersonen der Spitex Uri.
Alle getesteten Personen müssen zu Hause in «Isolation» bleiben, bis das Labor-Testergebnis vorliegt. Es dauert zirka drei Tage, bis das Labor-Ergebnis vorliegt. Sobald das Ergebnis da ist, werden die Betroffenen telefonisch durch den kantonsärztlichen Dienst kontaktiert.
Wer mit dem Covid-19-Virus infiziert ist (positiver Labortest) und wenn der Gesundheitszustand keine Hospitalisation erfordert, muss für mindestens 10 Tage zu Hause in Isolation bleiben. Eine «Entlassung» aus der Isolation erfolgt immer erst nach Rücksprache mit dem Kantonsarzt, Dr. med. Jürg Bollhalder.
Auch Personen die im gleichen Haushalt wie eine infizierte Person leben oder intimen Kontakt hatten, müssen zu Hause in Isolation bleiben. Wenn nach 10 Tagen keine Krankheitssymptome aufgetreten sind, kann diese wieder aufgehoben werden.

Informationen des Kafur (www.ur.ch, 01.04.2020).
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2020  / Dienstag, 31. März 2020
SVP fordert wirtschafts- und gesundheitspolitische Strategie
Die SVP holt als erste Partei in der Corona-Krise zum Befreiungsschlag aus – und stellt einen ganzen Katalog an Forderungen an den Bundesrat. Die Volkspartei erwartet von der Regierung einen klaren Plan für die Zeit nach dem 19. April. Die Kernforderungen der SVP umfassen folgende Punkte: Selbstisolierung von gefährdeten Personen (mit staatlicher Kontrolle); Aufrechterhaltung des verstärkten Grenzschutzes; Eine Tragepflicht von Schutzmasken; die Aufhebung aller Arbeitsverbote, auch für Restaurants und Läden; die Wiedereröffnung aller Schulen sowie die Lockerung des Versammlungsverbotes
www.svp.ch (31.03.2020).
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2020  / Dienstag, 31. März 2020
Nur 13 Prozent der Covid-19-Tests positiv
Die Zahl der durchgeführten Tests auf COVID-19 belaufen sich bisher insgesamt auf rund 123'000, davon fiel das Resultat bei 13% positiv aus. 280 Personen sind an ein Beatmungsgerät angeschlossen. Die Altersspanne für die laborbestätigten Fälle betrug 0 bis 102 Jahre. 50% der Fälle waren jünger, 50% älter als 52 Jahre. 48% der Fälle waren Männer, 52% Frauen. Erwachsene waren deutlich mehr betroffen als Kinder.
Bisher traten 373 Todesfälle in der Schweiz auf, davon waren 228 Männer (61%) und 145 Frauen (39%).

Situationsbericht des BAG vom 31.03.2020
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2020  / Montag, 30. März 2020
Verlängerung der Ladenöffnungszeiten vor Ostern
Der Kantonale Führungsstab (Kafur) fordert die Bevölkerung nach wie vor dazu auf, zuhause zu bleiben. Ausdrücklich macht er darauf aufmerksam, auch während der anstehenden Osterzeit Reisen ins Tessin und in andere Ferienorte zu unterlassen. Die meisten Tourismusattraktionen in der Schweiz sind bis zum 19. April geschlossen. Um die Kundenfrequenzen in den Läden vor Ostern besser zu verteilen werden die Öffnungszeiten am Grünen Donnerstag verlängert. Somit können am Tag vor dem Feiertag alle Lebensmittelläden und sonstige Läden, soweit sie Lebensmittel und Gegenstände für den täglichen Bedarf anbieten, bis längstens 18.30 Uhr geöffnet sein.
www.ur.ch (30.03.2020).
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2020  / Montag, 30. März 2020
Dauerthema Schutzmasken
Österreich führt eine Mundschutzpflicht in Supermärkten einführt. «Je weniger geniest und gehustet wird, desto geringer ist die Gefahr. Hier hilft jede Form der Mundbedeckung», erklärt Bundeskanzler Sebastian Kurz (33) die durch seine Regierung beschlossene Mundschutzpflicht. Wegen Mangel an Schutzmasken muss der Beginn jedoch auf den 6. April verschoben werden
Die Schweiz wartet weiter ab. Daniel Koch (64), Leiter der Abteilung übertragbare Krankheiten beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) sagt, dass diese Massnahme in der Schweiz im Moment nicht vorgesehen ist: «Nach wie vor gibt es keine gesicherte Evidenz, dass das Maskentragen in der Öffentlichkeit einen grösseren Schutzfaktor darstellt!» Es ist nicht geklärt, ob sich die Ausgabe von Schutzmasken an breite Bevölkerungsschichten bewältigen lässt. Im Moment habe der Bund genügend Masken. Der Verbrauch sei aber auch sehr hoch.
Der Kafur informiert, dass die gegenwärtig vorrätigen Bestände an Schutzmasken knapp sind und diese deshalb den Gesundheitseinrichtungen und Gesundheitsfachpersonen vorbehalten bleiben müssen, damit diese handlungsfähig bleiben. Die Auslieferung an diese Institutionen erfolgt laufend durch den Kanton.

www.blick.ch (31.03.2020); Kafur (www.ur.ch, 31.03.2020)
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2020  / Sonntag, 29. März 2020
Gottesdienst aus Altdorf via Livestream
Wegen der aktuellen Situation finden die Messen in der Pfarrkirche Altdorf maimal mit drei Teilnehmern statt. Die Türen müssen jeweils geschlossen werden, um nicht gegen die Weisungen zu verstossen. Der Altdorfer Pfarrer Daniel Krieg hält die Messe,, der je nachdem der Diakon oder der Pastoralassistent mit dem nötigen Abstand beiwohnen, findet somit unter Ausschluss der Öffentlichkeit im kleinen Rahmen statt. Am Sonntag kann dem Gottesdienst um 10 Uhr von zu Hause aus per Livestream auf der Webseite der Kirchgemeinde beigewohnt werden.
UZ 73, 27.03.2020, S. 21.
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2020  / Samstag, 28. März 2020
Über 200 Betriebe in Kurzarbeit
Der Kafur teilt mit, dass im Kanton Uri insgesamt 404 Betriebe Kurzarbeit für 4019 Mitarbeitende angemeldet haben. Dies entspreche rund einem Viertel der Urner Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die eingegangenen Gesuche werden durch die Volkswirtschaftsdirektion entgegengenommen und kontinuierlich abgearbeitet.
UW 25, 28.03.2020, S. 7.
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2020  / Samstag, 28. März 2020
Höchster 7-Tageswert an Corona-Infizierten der ersten Welle
In Uri sind zurzeit 36 Personen an Covid-19 erkrankt. Damit wird der Höchstwert (99,7) des Durchschnitts Erkrankter pro 100'000 Einwohner erreicht.
Quelle: Statistik Urikon (28.03.2020).
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2020  / Freitag, 27. März 2020
Bundesrat beschliesst «Lex Ticino»
Das Tessin hat letzte Woche seine Baustellen und Industriebetriebe geschlossen und damit gegen Bundesrecht verstossen. Nun aber legalisiert der Bundesrat diesen Schritt mit einer «Lex Ticino». Er ändert eine Verordnung und entschärft damit den Konflikt.
Der Bundesrat hat künftig auch die Möglichkeit, einem Kanton genau solche Schritte zu erlauben, also für kurze Zeit ganze Wirtschaftsbranchen einzuschränken. Voraussetzung ist aber eine besondere Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung. Die Kantonsregierung muss den Bundesrat für eventuelle Massnahmen um Erlaubnis fragen.

www.teletext.ch (27.03.2020)
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2020  / Freitag, 27. März 2020
Sakramentspende in der Corona-Krisenzeit
Abgesehen von Gottesdiensten stehen die Türen der Pfarrkirche in Altdorf zu den regulären Öffnungszeiten zum Besuch offen. Weiterhin kann Weihwasser aus dem Behälter mit nach Hause genommen werden. DFerzeit wird die Kerzenecke rege genutzt. Wenn eine Person im Sterben liegt, wird diese von Pfarrer Daniel Krieg in Altdorf zur Krankensalbung nach wie vor besucht. Dies unter Einhaltung der nötigen Vorsichtsmassnahmen, versehen mit Mundschutz. Das Spenden von anderen Sakramenten wird derzeit nach Möglichkeit verschoben. Dazu zählen Taufen, Hochzeiten und auch die Erstkommunion in den Urner Gemeinden, die am 19. April hätte stattfinden sollen. Immer noch abgehalten werden Beisetzungen auf dem Friedhof, die aber im engen Angehörigenkreis stattfinden. Auch da gilt es, Abstand zu halten. Der zugehörige Gottesdienst wird meist auf einen späteren Zeitpunkt festgelegt.
UZ 73, 27.03.2020, S. 21.
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2020  / Donnerstag, 26. März 2020
Über 10'000 Corona-Infizierte in der Schweiz
Schweizweit sind 7014 Personen infiziert. 161 Personen sind verstorben. Der Kanton Uri verzeichnet einen Anstieg auf 38 Personen, die mit dem Coronavirus infiziert sind. Vier davon sind hospitalisiert. Zwei Personen durften als geheilt aus der Quarantäne entlassen werden.
Insgesamt haben 404 Betriebe Kurzarbeit für 4019 Mitarbeitende angemeldet. Dies entspricht rund einem Viertel der Urner Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die eingegangenen Gesuche werden durch die Volkswirtschaftsdirektion entgegengenommen und kontinuierlich abgearbeitet.
Nur zwei Tage seit dem öffentlichen Aufruf ist die Unterstützungsbereitschaft grossartig und erfreulich. Es haben sich bereits 75 Fachpersonen für einen freiwilligen Einsatz in einer Urner Gesundheitseinrichtung (Spital, Pflegeheime, Spitex etc.) gemeldet. Darunter befinden sich Arztpersonen, diplomierte Pflegefachpersonen, Pflegehelferinnen SRK, Medizinische Praxisassistentinnen und weitere Fachpersonen aus dem medizinischen Bereich.
Ende März ist auch im Kanton Uri Zügeltermin. Dazu gehört auch die Reinigung der alten Wohnung. Weil Umzüge sowie Reinigungen selten mehr als fünf Personen umfassen, fallen sie auch beim Beizug einer professionellen Unternehmung nicht unter die verordneten Massnahmen des Bundes. Wichtig ist aber, dass Umzugs- und Reinigungsfirmen, aber auch alle Privatpersonen zwingend die Abstands- und Hygienevorschriften einhalten.

www.ur.ch (25.03.2020).
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2020  / Mittwoch, 25. März 2020
Warnung vor niederträchtigen Kriminellen
Die Zentralschweizer Polizeikorps weisen darauf hin, dass Kriminelle das Coronavirus und die damit verbundene grosse Verunsicherung zu Betrugszwecken ausnutzen.
So verschicken zurzeit Kriminelle Mails und verwenden als Absender das Bundesamt für Gesundheit (BAG). Öffnet man die Anhänge oder Links der Mails, mit angeblich aktuellen Zahlen und neusten Informationen zum Coronavirus, wird der Computer mit einer Schadsoftware infiziert. Am Telefon geben sich Betrüger etwa als Arztpersonal oder Angestellte einer Behördenstelle aus. Im Gespräch versuchen sie das Opfer dazu zu bringen, Bargeld für die Corona-Behandlung eines Verwandten bereitzustellen und dem später vorbeikommenden Gesundheitspersonal auszuhändigen oder an einem definierten Ort zu deponieren. Andere betrügerische Anrufer interessieren sich für mögliche Kontakte mit Infizierten und stellen beiläufig auch Fragen zu Bank- und Zahlungsdaten. In Fake-Shops werden medizinische Produkte wie Desinfektionsmittel, Schutzmasken, Fiebermesser oder Corona-Schnelltests angeboten, welche in Apotheken und lokalen Geschäften zurzeit nicht mehr erhältlich sind. Trotz Bezahlung wird die Ware nie geliefert. Die Polizei empfiehlt bei Kontaktaufnahmen oder Angeboten im Internet und bei Telefonanrufen rund um die Corona-Thematik besonders kritisch zu sein. Es wird empfohlen, sich bei Fragen oder verdächtigen Feststellungen beim kantonalen Polizeikorps zu melden.

www.urnerwochenblatt.ch (25.10.2020).
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2020  / Mittwoch, 25. März 2020
Humor in der Corona-Pandemie
Auch in der Corona-Pandemie geht der Humor nicht verloren. Eine Mitteilung über WhatsApp:

«Liebe Mitbügerinnen und Mitbürger
Es ist vollbracht! Alle Parteien sind zufrieden:
Die SVP ist glücklich, dass die Grenzen geschlossen sind.
Die SP freut sich, dass 42 Milliarden ans Volk verteilt werden.
Die Grünen feiern das Erreichen der Klimaziele vom Pariser Abkommen – 30 Jahre schneller als geplant.
Die CVP begrüsst, dass die Familie wieder zusammen ist.
Die FDP ist zufrieden, dass die Banken immerzu offen sind.
Und das alles ohne Wahlen.
Vive la Suisse»

WhatsApp vom 25.03.2020
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2020  / Mittwoch, 25. März 2020
Das Kantonsspital rüstet sich für die Ausnahmesituation
Das Kantonsspital Uri bereitet sich auf einen Ansturm von Covid-19-Patienten vor, die intensiv betreut werden müssen. In erster Linie gilt es, Menschenleben zu retten. Hierfür werden die Abläufe für die verschiedenen Szenarien intensiv eingeübt. Doch während man im Intensivbereich mit personellen Engpässen rechnet, ist der Normalbetrieb im Spital stark heruntergefahren. Sogar Kurzarbeit ist ein Thema. Längerfristig dürfte sich die Corona-Krise auch auf die finanziellen Erträge, die Liquidität und auch auf den Spitalneubau auswirken. Sowohl mit zeitlichen Verzögerungen als auch mit Mehrkosten sei zu rechnen.
UW 24, 25.03.2020, S. 1, 3, 4.
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2020  / Mittwoch, 25. März 2020
20 Milliarden Franken Kredit für Bürgschaften
Bundesrat Ueli Maurer stellt das Finanzhilfepaket des Bundes vor, mit welchem Kredite für Bürgschaften in der Höhe von 20 Milliarden Franken zur Verfügung gestellt werden. Bürgschaftskredite bis 500'000 Franken werden innert kurzer Frist und per sofort gewährt. Diese sind zu 100% vom Bund abgesichert. Der Zinssatz ist auf null Prozent festgelegt. Laut Finanzminister Ueli Maurer ist die Hilfe für Not leidende Unternehmen ab Donnerstag bereit. Das sei vor allem dem ausserordentlichen Engagement der 300 Schweizer Banken zu verdanken.
Bei Beträgen über 500’000 Franken bürgt der Bund zu 85 Prozent, die Bank zu 15 Prozent. Gewisse Minimalkriterien sind hier zu erfüllen, insbesondere muss die Unternehmung erklären, dass sie aufgrund der Corona-Pandemie wesentliche Umsatzeinbussen erleidet hat. Bei einem Missbrauch drohen Bussen von bis zu 100'000 Franken.
Die Stellenmeldepflicht wird vorübergehend aufgehoben. Damit sollen Rekrutierungsprozesse erleichtert werden. Um die kantonalen RAV-Behörden zu entlasten, müssen Stellensuchende vorläufig keine Nachweise mehr einreichen, dass sie sich um eine Stelle bemüht haben. Diese müssen aber später nachgereicht werden. Beratungs- und Kontrollgespräche werden telefonisch geführt. Die Bewilligungsdauer von Kurzarbeit wird von 3 auf 6 Monate verlängert.

www.tagblatt.ch (25.03.2020).
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2020  / Dienstag, 24. März 2020
Olympische Spiele in Tokio werden definitiv auf 2021 verschoben
Die Olympischen Sommerspiele in Tokio werden wegen der Corona-Pandemie definitiv verschoben. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) und Gastgeberland Japan einigen sich darauf, dass die Spiele im nächsten Jahr, aber nicht später als Sommer 2021, durchgeführt woerden sollen. Dem Entscheid ist ein Telefongespräch zwischen IOC-Präsident Thomas Bach und Japans Ministerpräsident Shinzo Abe vorausgegangen. Zuletzt hat es aber massiven Druck von Sportlerinnen und Sportler gegeben, Olympia aufgrund der Corona-Pandemie zu verschieben.
1896 in Athen feiern die Olympischen Spiele ihre Wiedergeburt in der Neuzeit. Bereits 20 Jahre später kommt es zur ersten Absage. Wegen des Ersten Weltkriegs fallen die Spiele 1916 in Berlin aus. Während des Zweiten Weltkrieges werden insgesamt vier Olympische Spiele gestrichen: 1940 (Winter: Sapporo, Sommer: Tokio) sowie 1944 (Winter: Cortina d'Ampezzo, Sommer: London).

Zwei Urner Athletinnen und ein Athlet hatten sich «Tokio 2020» als nächstes grosses Ziel markiert: Mountainbikerin Linda Indergand, Triathletin Jolanda Annen und Ringer Nicolas Christen. Während Linda Indergand fit und gut in die Saison gestartet war, hatten die anderen beiden mit Verletzungen zu kämpfen.
Wer von den Mountainbikerinnen nach Tokio hätte reisen dürfen, hat Swiss Cycling noch nicht herausgegeben – es hätte noch Qualifikationsrennen gegeben. Darum wusste die 26-jährige Silenerin noch nicht, ob sie bei den olympischen Wettkämpfen mit dabei gewesen wäre. Hätte das Coronavirus den Sportkalender nicht über den Haufen geworfen, wäre Nicolas Christen nur noch das Turnier Ende April in Sofia zur Qualifikation für Tokio 2020 geblieben.
Um die Olympia-Qualifikation hatte sie darum sowieso bibbern müssen. Vor der Verletzung hatte sie auf dem 2. Qualifikationslistenplatz nach Nicola Spirig gelegen. Doch den focht die Zürcherin Julie Derron an.

www.teletext.ch (24.03.2020); www.ard,de (25.03.2020); UW 26, 01.04.2020, S. 1, 8.
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2020  / Montag, 23. März 2020
50er-Index an Covid-Erkrankten wird in Uri erstmals überschritten
In Uri sind zurzeit 20 Personen an Covid-19 erkrankt. Damit wird die Grenze von 50 Personen pro 100'000 Einwohner (innerhalb der letzten 7 Tage) in Uri erstmals überschritten.
Quelle: Statistik Urikon (23.03.2020).
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2020  / Montag, 23. März 2020
Take-Away bei Urner Restaurants
Einige Restaurants richten ihren Betrieb in der Corona-Krise auf Take-Away ein, so etwa in Altdorf das Restaurant Kreuz (Cordon bleu), das Restaurant Trögli (Gitzi), das Restaurant Schächengrund sowie das Hotel Tourist (Poulet) und das Restaurant Rose (thailändische Spezialitäten). Ein anderer grosser Altdorfer Gastro-Betrieb, der auf Take-away eingerichtet wäre, bleibt hingegen geschlossen.
www.urikon.ch
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2020  / Montag, 23. März 2020
Erste mit Corona infizierte Person muss hospitalisiert werden - erste Person geheilt
Der Kanton Uri verzeichnet übers Wochenende einen Anstieg auf 22 Personen, die mit dem Coronavirus infiziert sind. Eine Person davon ist hospitalisiert. Eine Person durfte als geheilt aus der Quarantäne entlassen werden.
Die Bevölkerung hält sich grundsätzlich gut an die Vorgaben des Bundes. Die Urner Polizei hat am Wochenende festgestellt, dass sich die Bevölkerung sowie Verkaufsgeschäfte grossmehrheitlich an die Regeln halten. Das Personenaufkommen im öffentlichen Raum in den letzten zwei Tagen war relativ gering. Die Personen, die unterwegs waren, befolgten die Abstandsregeln gut. Der Kantonale Führungsstab bedankt sich bei der Bevölkerung für ihre Solidarität. Die Regeln sind weiterhin strikt einzuhalten.

www.ur.ch (23.03.2020)
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2020  / Montag, 23. März 2020
UNO-Generalsekretär fordert den Stopp aller Kampfhandlungen
UNO-Generalsekretär Antonio Guterres fordert angesichts der Corona-Pandemie einen weltweiten Stopp aller Kampfhandlungen. Die Seuche namens Krieg soll beendet und die Krankheit, die die Welt verwüstet, bekämpft werden.
www.teletext.ch (23.03.2020).
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2020  / Sonntag, 22. März 2020
Weltweit 13'000 Corona-Tote
In mehr als 160 Länder oder Regionen zählt man Ansteckungen mit dem neuen Coronavirus. Im Nachbarland Italien erkrankten bisher über 53’000 Personen. 4825 Personen sind an der Covid-19-Krankheit gestorben. Weltweit beträgt die Zahl der Erkrankungen 300’000 Personen. Davon sind mehr als 13’000 Personen verstorben.
Bulletin Situation International des BAG vom 22.03.2020 (www.bag.admin.ch).
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2020  / Samstag, 21. März 2020
Offener Brief der Bundespräsidentin an die Bevölkerung
In ihrem Offenen Brief dankt Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga unter anderem allen Bürgerinnen und Bürgern, die dafür sorgen, dass die Versorgung des Landes trotz der anhaltenden Krise weiter funktioniert.
www.srf.ch (21.03.2020).
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2020  / Samstag, 21. März 2020
Ausgehverbot für Senioren wird aufgehoben - 12 Infizierte in Uri
Die Änderung der Covid-19-Verordnung durch den Bundesrat und die abschliessende Regelung des öffentlichen Raums wird die Handlungsmöglichkeit der Kantone auf ein Minimum reduziert. Der Regierungsrat nimmt diesen Entscheid zur Kenntnis. Somit gelten die vom Bundesrat am Freitag angeordneten Massnahmen und die Ausgangsbeschränkung für Personen über 65 Jahre in Uri als aufgehoben.
Die Zahl der im Kanton Uri mit dem Coronavirus infizierten Personen ist innert weniger Tage auf mittlerweile 12 Personen angestiegen.

www.ur.ch (21.03.2020)
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2020  / Samstag, 21. März 2020
Eine Saison zum Abschreiben für den HC KTV Altdorf
Nachdem die Saison wegen der Corona-Krise beendet werden musste, gibt es für den HC KTV Altdorf einen Schlussstrich unter die Spielzeit ziehen. Wie und ob die Saison gewertet wird, zeigt sich in den nächsten Tagen, wenn die vom Verband eingesetzten Taskforces zu Entscheidungen gelangt sind. Es braucht aber viel Fantasie, um sich ein Szenario auszumalen, bei dem Altdorf als Leader der Abstiegsrunde nächste Saison nicht weiter in der 1. Liga spielen würde.
UW 23, 21.03.2020, S. 21.
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2020  / Freitag, 20. März 2020
Bundesrat verschärft die Corona-Massnahmen erneut



Innenminister Alain Berset erklärt an der Pressekonferenz des Bundesrates, wieso der Bundesrat auf eine generelle Ausgangssperre verzichtet: «Es ist nicht die Ausgangssperre, die uns schützt. Sondern unser Verhalten!» Das öffentliche Leben könne man nicht ganz stilllegen. Massnahmen müssten von der Bevölkerung akzeptiert werden, sonst gebe es eine Gegenreaktion.
Die Massnahmen werden nochmals verschärft. Ansammlungen mit mehr als fünf Personen im öffentlichen Raum sind per sofort verboten. Kleine Gruppen müssen einen Abstand von mindestens zwei Metern zu anderen Kleingruppen einhalten. Die Polizei kann und soll dies kontrollieren und durchsetzen. Wer sich nicht daran hält, kassiert eine Busse von 100 Franken. Offen bleibt bis auf weiteres, ob Kantone wie Uri weitergehende Massnahmen anordnen dürfen.

www.bag.admin.ch; www.blick.ch (20.03.2020).
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2020  / Freitag, 20. März 2020
Reduzierter Fahrplan auf dem Vierwaldstättersee
Die Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV) AG reduziert im Auftrag und in Absprache mit den Kantonen bis auf Weiteres auf ein minimales Grundangebot. Sie folgt dabei den Vorgaben der Systemführer Schiene (SBB) und Strasse (PostAuto). Das Angebot beschränkt sich von Montag bis Freitag auf vier Kurspaare ab Luzern (zweimal nach Weggis, zweimal nach Beckenried); am Wochenende auf zwei Kurspaare nach Beckenried. Die Schiffsgastronomie auf den Schiffen ist eingestellt. Das stark reduzierte Fahrplanangebot gilt bis auf Weiteres. Der geplante Start in den Frühlingsfahrplan wird auf unbestimmte Zeit verschoben. Das hat zur Folge, dass die Dampfschiffe vorderhand nicht in Betrieb genommen werden. Auch sämtliche kulinarischen Schifffahrten sind bis abgesagt. Private oder geschäftliche Veranstaltungen auf den Schiffen finden bis auf Weiteres ebenfalls nicht mehr statt. Das stark reduzierte Fahrplanangebot hat Folgen für die Mitarbeitenden. Für praktisch alle Bereiche wurde Kurzarbeit beantragt.
UW 23, 21.03.2020, S. 7.
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2020  / Donnerstag, 19. März 2020
Reduzierung des öffentlichen Verkehrs
Der öffentliche Verkehr wird auf Schiene und Strasse schrittweise reduziert. Fernverkehrszüge verkehren nur noch im Stunden- statt im Halbstundentakt. Nächtliche Zusatzverbindungen an den Wochenenden fallen aus. Züge des internationalen Fernverkehrs fahren noch bis an die Grenzbahnhöfe. Im Regionalverkehr werden die Takte gelockert, Halb- statt Viertelstundentakt respektive Stunden- statt Halbstundentakt.
Bei der Fluggesellschaft Swiss wird der Miniflugplan umgesetzt: Es sind nur noch ein Langstrecken- und fünf Kurzstreckenflugzeuge im Einsatz.
Die Bevölkerung wird vom kantonalen Krisenstab angehalten, den öffentlichen Verkehr nur bei Bedarf zu nutzen und den Mindestabstand von zwei Metern einzuhalten. Grundsätzlich gilt: Die publizierten Hygiene- und Verhaltensregeln sind von allen Personen und von allen weiterhin geöffneten Betrieben konsequent umzusetzen. Die Betriebe haben sicherzustellen, dass die Vorschriften auch von ihren Kunden eingehalten werden. Der Mindestabstand von zwei Metern ist in jeder Lebenslage, sei es beim Anstehen, in den öffentlichen Verkehrsmitteln oder am Arbeitsplatz einzuhalten. Die Anzahl Personen ist auch beim Transport mit der Seilbahn entsprechend zu limitieren. Seilbahnen mit Erschliessungsfunktionen sind geöffnet für Transport- und Erschliessungsfunktionen, für Bewohner und Älpler der erschlossenen Gebiete. Auf Ausflugsverkehr ist ausdrücklich zu verzichten.

www.ur.ch; www.bag.admin.ch (16.03.2020).
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2020  / Donnerstag, 19. März 2020
Lebensmittelläden führen Tröpfli-System ein
Migros und Coop sowie Lebensmittelläden sind auch in Corona-Zeiten geöffnet. Aber auch die beiden Grosshändler müssen sich einschränken. Kleider- und Blumenabteilungen bleiben geschlossen. Gewisse Beauty-Produkte (Lidschatten und Lippenstift) sind ebenfalls vom Verkauf ausgenommen. Nun wird die Zahl der Kunden limitiert. Pro 10 Quadratmeter Ladenfläche darf sich nur noch eine Kundin oder ein Kunde aufhalten. Diese Massnahme wurde von den Verbänden des Detailhandels in Absprache mit dem BAG getroffen. So wird bei Coop am Eingang ein gelber Zettel mit einer Nummer abgegeben. Dieser wird verschweisst und an der Kasse wieder retourniert.
Die Kundschaft wird gebeten, möglichst mit der Karte statt mit Bargeld zu bezahlen. Die Lebensmittelläden stellen Desinfektionsmittel zur Verfügung. Die Griffe der Einkaufswagen und Einkaufskörbe werden einmal pro Tag gereinigt.
Die Detailhändler erinnern daran, dass die Versorgung sichergestellt sei und Hamsterkäufe unnötig seien.

www.teletext.ch; www.blick.ch (18.03.2020)
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2020  / Donnerstag, 19. März 2020
«Homescouting Challenge» - Ein Projekt der Meitlipfadi
Mit der «Homescouting Challenge» soll allen Kindern, die nun nicht mehr in die Schule oder in ihre Vereine können, eine Freizeitaktivität angeboten werden. Die Sicherheitsmassnahmen des Bundes haben auch einen Einfluss auf den regulären Schulbetrieb, sondern auch auf den Alltag vieler Jugend- und Sportverbände. Diese müssen nun Trainings, Gruppenstunden, Wettkämpfe und Ausbildungskurse auf unbestimmte Zeit verschieben oder absagen. Auch die Pfadibewegung Schweiz (PBS) hat beschlossen, den Pfadibetrieb bis Ende April einzustellen. Da die Pfadi eine gesellschaftliche und soziale Verantwortung mitträgt, haben sich die Leiterinnen der Meitlipfadi die Idee der «Homescouting Challenge» entschieden. Die «Homescouting Challenge», abgeleitet vom Begriff Homeschooling (Heimunterricht), soll allen daheimgebliebenen Kindern die Möglichkeit bieten, ihre neu gewonnene Freizeit abwechslungsreich zu gestalten.
Bis Ende April werden auf der Website der Meitlipfadi Altdorf und deren Social-Media-Profilen (Instagram und Facebook) jede Woche zwei neue Challenges ausgeschrieben. In den Tagen dazwischen hat man Zeit, sich den Aufgaben zu widmen und die Lösung einzusenden. Ganz zum Schluss des Projektes werden drei Teilnehmer der Challenge ausgelost, die ein kleines Überraschungsgeschenk von der Meitlipfadi Altdorf erhalten.

UW 22, 18.03.2020, S. 17.
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2020  / Donnerstag, 19. März 2020
Ausgangsbeschränkung für über 65-jährige Personen
Der Kantonale Führungsstab erlässt eine Ausgangsbeschränkung für Personen über 65 Jahre für das gesamte Kantonsgebiet. Diese Personen dürfen somit das Haus oder die Wohnung nicht mehr verlassen. Ausgenommen sind Arztbesuche nach telefonischer Vorabsprache, Bestattungen im engsten Familienkreis oder Personen in systemrelevanten Funktionen des Gesundheitswesens. Lebensmitteleinkäufe und andere dringende Besorgungen müssen somit durch Angehörige, Nachbarn oder den Freiwilligendienst des SRK Uri vorgenommen werden. Lieferungen dürfen nur bis zur Haustüre erfolgen. Spaziergänge allein oder zu zweit sind während maximal zwei Stunden pro Tag zulässig. Darin eingeschlossen ist das Ausführen von Haustieren.
www.ur.ch (19.03.2020).
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2020  / Mittwoch, 18. März 2020
Bundesrat rationiert fiebersenkende Mittel
Wegen des Coronavirus rationiert der Bundesrat fiebersenkende Mittel. Ärzte und Apotheken dürfen nur noch eine Packung des entsprechenden Medikaments abgeben. Von der Verordnung betroffen sind unter anderem die Medikamente Aspirin, Paracetamol, Ibuprofen oder Ponstan. Die Verordnung gilt für sechs Monate. Bei der Massnahme geht es nur darum, Hamsterkäufe von Fiebersenkern, Schmerzmitteln und Hustenmedikamenten zu verhindern. Gemäss Aussgaen von Daniel Koch vom BAG ist die Versorgung mit den Arzneien sichergestellt.
Sendung Rundschau vom 18.03.2020, srf 1.
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2020  / Mittwoch, 18. März 2020
Fünf Coronavirus-Fälle in Uri
Im Kanton Uri sind zurzeit fünf positive Fälle des Coronavirus zu verzeichnen. Insgesamt wurden bisher zirka 85 Personen auf Coronavirus getestet. Es stehen noch acht Testresultate aus. Die erlassenen Weisungen zur Umsetzung der Coronavirus-Massnahmen im Kanton Uri werden gemäss Kantonalem Führungsstab (Kafur) grossteils sehr gut befolgt. Die Kantonspolizei Uri intensiviert ihre Patrouillentätigkeit. Sie nimmt in den Geschäften Kontrollen vor, berät vor Ort und setzt die Weisungen im Bedarfsfall mittels Ermahnungen, Bussen oder Schliessungen durch.
www.ur.ch (18.03.2020)
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2020  / Dienstag, 17. März 2020
Der Bundesrat wendet sich direkt an die Bevölkerung



Am Dienstagabend wendet sich der Bundesrat mit einem Aufruf auf den Sendern der SRG direkt an die Bevölkerung der Schweiz: «Bleiben Sie zu Hause, insbesondere wenn Sie alt oder krank sind. Es sei denn, Sie müssen zur Arbeit gehen und können nicht von zu Hause aus arbeiten; es sei denn, Sie müssen zum Arzt oder zur Apotheke gehen; es sei denn, Sie müssen Lebensmitteleinkaufen oder jemandem helfen. Der Bundesrat und die Schweiz zählen auf Sie!»

Medienmitteilung des Bundesrates auf Sendern der SRG (17.03.2019).
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2020  / Dienstag, 17. März 2020
Weitere Absagen von Veranstaltungen weltweit
Die UEFA beschliesst die EM um ein Jahr zu verschieben. Praktisch alle Sportevents und grossen Veranstaltungen wie der Eurovision Song Contest werden wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt. So müssen auch die Langlauf-Schweizermeisterschaften von Ende März in Realp gestrichen werden. Abgesagt werden muss auch das Volksmusik-Festival von Mitte Mai in Altdorf.
Diverse Internet-Mitteilungen (17.-18.03.2020).
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2020  / Montag, 16. März 2020
Kein Präsenzunterricht an den Schulen
An den Schulen im ganzen Kanton Uri findet kein Präsenzunterricht mehr statt. Schulen werden jedoch nicht geschlossen. Sie führen ihren Betrieb den Umständen angepasst weiter und stellen auf Fernunterricht um. Schulleitungen und Lehrpersonen stehen weiterhin im Einsatz, aber die Schülerinnen und Schüler, Lernenden und Studierenden sind nicht mehr vor Ort im Schulhaus, sondern zu Hause am Pult. Je nach Schulstufe dauert die Umstellung vom Präsenz- auf den Fernunterricht kürzer oder länger, und je nach Schulstufe wird der Unterricht wird mit unterschiedlicher Intensität ausgestaltet.
Beitrag BKD zur Medienkonferenz des Regierungsrats vom 17. März 2020.
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2020  / Montag, 16. März 2020
Nur noch Grundversorgung in Tierarztpraxen
Der Entscheid des Bundesrats, die Situation in der Schweiz neu als «ausserordentliche Lage» einzustufen, hat auch Einfluss auf die tierärztliche Versorgung von Heim- und Nutztieren. Grundsätzlich bleibt die zwingend notwendige tierärztliche Leistung bestehen und die Tierarztpraxen bleiben offen. Tierärztinnen und Tierärzte sowie die Tiermedizinischen Praxisassistentinnen leisten weiterhin die Grundversorgung wie notwendige Untersuchungen und Behandlungen, Notfallversorgung, Futter- sowie Medikamentenverkauf. Allerdings wird der Leistungsumfang eingeschränkt, nicht dringliche Behandlungen werden nicht ausgeführt und auf später verschoben. Sichergestellt ist auch die tierärztliche Versorgung von Nutztieren in der Landwirtschaft. Zur tierärztlichen Grundversorgung im Nutztierbereich gehören auch Untersuchungen, Probenerhebungen oder Kontrollen, die für die Sicherstellung der Lebensmittelsicherheit, für den Tierschutz oder für die Tierseuchenüberwachung relevant sind.
UW 23, 21.03.2020, S. 15.
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2020  / Montag, 16. März 2020
Der Regierungsrat setzt den Kantonalen Führungsstab (Kafur) offiziell ein
Der Regierungsrat setzt den Kantonalen Führungsstab (Kafur) an seiner ausserordentlichen Sitzung offiziell ein. Dieser führt die Aufgaben des Sonderstabs Coronavirus weiter. Der Kafur hat Kompetenz, bei Bedarf weitere Fachstellen beizuziehen. Die kantonale Verwaltung bleibt geöffnet. Dabei sind die Hygienevorschriften des Bundes strikt einzuhalten. Der Kantonale Führungsstab hat eine Infolinie unter Telefon 041 875 24 63 eingerichtet.
Regierungsrat des Kantons Uri, Medienmitteilung vom 16.03.2020.
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2020  / Montag, 16. März 2020
Regierungsrat trifft Massnahmen zur Stützung der Wirtschaft
Entschädigungen an die Arbeitnehmenden werden im Rahmen der Kurzarbeitsentschädigungen oder der Arbeitslosenversicherung ausgerichtet. Zuständig ist das Amt für Arbeit und Migration. Der Regierungsrat spricht Fr. 1,1 Millionen Franken aus dem kantonalen Wirtschaftsförderungsfonds zur Stützung der Wirtschaft. Die Details der Regelung wird der Regierungsrat auf Antrag der Volkswirtschaftsdirektion beschliessen. Der Regierungsrat wird seinerseits eine Taskforce Wirtschaft einsetzen. Diese berät ihn im Bereich der Zuteilung von wirtschaftlicher Soforthilfe und bei der Zuteilung von Überbrückungskrediten.
Regierungsrat des Kantons Uri, Medienmitteilung vom 16.03.2020.
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2020  / Montag, 16. März 2020
Anlaufstelle für freiwillige Hilfseinsätze im Kanton Uri
Die Koordination für freiwillige Hilfseinsätze (Erledigung von Einkäufen oder andere wichtige Besorgungen) bei Personen, die Unterstützung benötigen, übernimmt der Kantonalverband Uri des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK). Freiwillige Helferinnen und Helfer und auch Personen, die Unterstützung benötigen, können sich beim SRK Kantonalverband Uri melden (041 874 30 75).
Regierungsrat des Kantons Uri, Medienmitteilung vom 16.03.2020.
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2020  / Montag, 16. März 2020
Der Bundesrat ruft die ausserordentliche Lage aus
Der Bundesrat ruft wegen der Coronavirus-Pandemie die ausserordentliche Lage aus. Per Notrecht verordnet er weitere einschneidende Massnahmen für die Bevölkerung in allen Kantonen. Diese gelten ab Mitternacht und bis am 19. April.
Der Bundesrat ruft die Bevölkerung dazu auf, alle unnötigen Kontakte zu vermeiden, Abstand zu halten und die Hygienemassnahmen zu befolgen. Er ruft ältere Menschen dazu auf, zu Hause zu bleiben. Besonders gefährdete Personen sollen zu Hause arbeiten. Ist dies nicht möglich, werden sie vom Arbeitgeber beurlaubt. Ihren Lohn erhalten sie weiterhin. Sämtliche öffentliche und private Veranstaltungen sind verboten.
Alle Läden, Märkte, Restaurants, Bars sowie Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe wie Museen, Bibliotheken, Kinos, Konzert- und Theaterhäuser, Sportzentren, Schwimmbäder und Skigebiete müssen schliessen. Ebenso zu machen müssen Betriebe, in denen das Abstand halten nicht eingehalten werden kann, wie Coiffeur oder Kosmetikstudios.
Offen bleiben dürfen Spitäler, Kliniken und Arztpraxen, aber auch Lebensmittelläden, Take-Away-Geschäfte, Betriebskantinen, Lieferdienste für Mahlzeiten und Apotheken, Tankstellen, Bahnhöfe, Banken, Poststellen, Hotels, die öffentliche Verwaltung und soziale Einrichtungen. Auch Werkstätten für Transportmittel dürfen weiterbetrieben werden.
Nach den Schulschliessungen müssen die Kantone für Kinder, die nicht privat betreut werden können, für die notwendigen Betreuungsangebote sorgen. Kindertagesstätten dürfen nur geschlossen werden, wenn andere geeignete Betreuungsangebote bestehen.
Nach Italien macht die Schweiz wieder Kontrollen an den Grenzen zu Deutschland, Österreich und Frankreich und führt Einreiseverbote mit Ausnahmen ein. Die Einreise aus den vier grossen Nachbarländern ist nur noch Schweizer Bürgerinnen und Bürgern, Personen mit einem Aufenthaltstitel in der Schweiz sowie Personen, die aus beruflichen Gründen in die Schweiz reisen müssen, erlaubt. Auch der Transit- und der Warenverkehr sind weiter erlaubt.
Zur Unterstützung der Kantone in den Spitälern, bei der Logistik und im Sicherheitsbereich mobilisiert der Bundesrat bis zu 8000 Armeeangehörigen.
Die Kantone müssen weitergehende Massnahmen wieder zurücknehmen. Der «LockDown» (Stillstand) wird zu einem neuen Begriff im Alltags-Wortschatz.

www.ur.ch; www.bag.admin.ch (16.03.2020).
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2020  / Montag, 16. März 2020
Regierungsrat trifft Sofortmassnahmen zum Schutz vor Coronavirus
Der Regierungsrat hält eine ausserordentliche Sitzung ab und beschliesst Sofortmassnahmen im Zusammenhang mit dem Schutz vor dem Coronavirus sowie zur Stützung der Wirtschaft. Er legt für den ganzen Kanton Uri die ausserordentliche Lage gemäss Artikel 2 des Gesetzes über den Bevölkerungsschutz im Kanton Uri fest. Dies im Einklang mit den ebenfalls gefällten Beschlüssen des Bundesrats. Landammann Roger Nager hält fest: «Die Lage in Uri ist stabil und zurzeit überschaubar. Die Versorgung mit Lebensmitteln und Artikeln des täglichen Bedarfs ist sichergestellt. Damit dies so bleibt, appellieren wir an die Eigenverantwortung der Einwohnerinnen und Einwohner. Unser oberstes Ziel muss es sein, die besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen zu schützen. Wir Urner sind auch solidarisch mit unseren Nachbarkantonen, wo die Situation teilweise noch gravierender ist.»
Regierungsrat des Kantons Uri, Medienmitteilung vom 16.03.2020.
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2020  / Sonntag, 15. März 2020
Zahl der Corona-Fälle ist sprunghaft angestiegen
Innert 24 Stunden ist die Zahl der bestätigten Corona-Infizierten sprunghaft um 800 auf 2200 gestiegen. Nach dem Tessin verordnen nun im Stundentakt andere Kantone den Stillstand: Basel-Land, Neuenburg, Graubünden und Jura schliessen alle Restaurants, Bars und Geschäfte. Lediglich Lebensmittelläden und Apotheken dürfen geöffnet bleiben. Die Grenzen der Nachbarländer, Italien, Frankreich, Österreich und der Schweiz werden geschlossen.
www.bag.admin.ch (15.03.2020).
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2020  / Samstag, 14. März 2020
Massnahmen für Schulen im Kanton Uri
Die Bildungs- und Kulturdirektion orientiert über Massnahmen für Schulen im Kanton Uri hinsichtlich des Coronavirus. Ab Montag findet an allen Urner Schulen kein Präsenzunterricht mehr statt. Das Berufs- und Weiterbildungszentrum Uri (bwz uri), die Kantonale Mittelschule Uri und die Oberstufenzentren unterrichten die Schülerinnen und Schüler, Lernenden und Studierenden ab im Fernunterricht.
Für die Schülerinnen und Schüler des Kindergartens und der Primarschule stellen alle Schulen ein Betreuungsangebot bereit. Dieses erstreckt sich vorerst auf die angestammten Unterrichtszeiten.

www.ur.ch (2020)
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2020  / Samstag, 14. März 2020
Andermatt schliesst Skianlagen – andere halten illegal offen
Nachdem der Bundesrat gestern alle Skigebiete für geschlossen erklärt hat, scheinen sich nicht alle Bergbahnen daran zu halten. Während in der Ski Arena Andermatt-Sedrun, in Graubünden und im Wallis die Anlagen geschlossen sind, werden diese im Berner Oberland und in der Zentralschweiz (Hoch-Ybrig, Engelberg-Titlis) weiter betrieben. Dieses Durcheinander will sich Bundesrat Alain Berset nicht länger gefallen lassen. «Skigebiete, die heute offen sind, befinden sich in der Illegalität!» Er will sich der Sache schnell annehmen und fordert die sofortige Schliessung. Das «magistrale Donnerwetter» verfehlt seine Wirkung nicht. Im Laufe des Nachmittags teilt eine Bergbahn nach der anderen mit, dass sie den Betrieb einstellt.
SRF-Samstagsrundschau (14.03.2020); www.blick.ch (14.03.2020).
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2020  / Samstag, 14. März 2020
Eine verfrühte Dernière im familiären Rahmen
Am Samstagabend scheint in der Mehrzweckhalle Sisikon alles für einen grossen Theaterabend bereit. Doch nur etwa 30 in der ganzen Halle verstreute Zuschauerinnen und Zuschauer besetzen den Publikumsraum, der eigentlich ein Vielfaches fassen würde. Wie vor jeder Vorführung tritt Regisseur Thomas Furger vor den noch geschlossenen Vorhang, um die Anwesenden zu begrüssen. Die Höflichkeitsform braucht er allerdings diesmal nicht, denn das ganze Publikum besteht aus Angehörigen seines Bühnenteams und ihm sowie Vereinsmitgliedern und Helferpersonal der Musikgesellschaft Sisikon. Das Coronavirus zwingt nämlich das Theater Sisikon, sein Stück «Sag niemals nie» nach drei statt neun Aufführungen zum letzten Mal und unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu zeigen.
UW 22, 18.03.2020, S. 16.
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2020  / Samstag, 14. März 2020
Zahlreiche Veranstaltungen müssen auch in Uri abgesagt werden
Der Bundesrat hat beschlossen, dass alle Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen bis Ende April verboten sind. Bis auf weiteres sind alle Veranstaltungen im Theater Uri und im Kellertheater im Vogelsang abgesagt. Nach dem Festival Andermattlive findet nun auch das Tonart Festival nicht statt. Das gleiche gilt für die Urner Slalommeisterschaften. Eingestellt sind auch verschiedene Sportmeisterschaften wie Fussball, Volleyball und Handball. Geschlossen bleibt bis auf weiteres auch das Schwimmbad Altdorf. Abgesagt ist auch die diesjährige Austragung des Sechseläuten in Zürich, an welchem Uri Gastkanton gewesen wäre.
www.urnerwochenblatt.ch (2020)
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2020  / Samstag, 14. März 2020
Viel Stiär-Biär gebraut
Mehrere bevorstehende Grossanlässe wie das Musikfestival AndermattLive!, das Tonart Festival, das Zürcher Sechseläuten oder grosse Kundenanlässe und Messen hätte Stiär Biär beliefern sollen. Einige dieser Events sind bereits abgesagt worden, andere stehen auf wackligen Beinen. Dementsprechend war in den vergangenen Wochen auf Hochtouren gebraut worden. Die Biertanks sind nun voll. Das Bier ist zwar schon noch längere Zeit haltbar. Man hofft nun auch auf viel Goodwill bei den Urner Biertrinkerinnen und Biertrinkern. Unter dem Strich rechnet man, dass sich das Coronavirus sehr stark auf das Geschäftsergebnis von Stiär Biär auswirken wird. Insbesondere da man in der jüngeren Vergangenheit strategisch stark in den Eventbereich investiert habe.
UW 21, 14.03.2020, S. 5.
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2020  / Samstag, 14. März 2020
Urner Reisebüros leiden unter Buchungsrückgang
Länder, die zur Schutzzone erklärt werden, geschlossene Grenzen, Einreisestopps für bestimmte Nationalitäten, eingestellte Flugverbindungen, abgeriegelte Städte, Veranstaltungsverbote, geschlossene Schulen, Läden, Restaurants und Museen: Das neuartige Coronavirus aus China ist weltweit auf dem Vormarsch und schränkt das öffentliche Leben zunehmend ein. Von der gegenwärtigen Coronavirus- Pandemie besonders betroffen ist die Reisebranche. Die Reisebüros in Uri bilden hierbei keine Ausnahme. Es kommt zu massiven Umsatzeinbussen.
UW 21, 14.03.2020, S. 5.
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2020  / Freitag, 13. März 2020
Über 1'000 Corona-Fälle in der Schweiz
In der Schweiz gibt es bereits 1'009 bestätigte Coronavirus-Fälle. Bei 116 Fällen liegt zudem ein erstes positives Resultat vor.
In der Schweiz und in der Welt werden sportliche Grossereignisse wie die Eishockey-Meisterschaft ohne Meister und Absteiger abgesagt. Fussballspiele wurden zuerst noch als «Geisterspiele» abgehalten, nun wird der Spielplan vorläufig ganz gestrichen. Die Skisaison wird frühzeitig beendet, die Durchführung des Formel-1-Starts in Australien abgesagt und der Giro d’Italia bereits verschoben.
Der Urner Sonderstab Coronavirus erlässt ein Besuchsverbot für das Kantonsspital Uri, alle Alters- und Pflegeheime sowie Behinderteninstitutionen im Kanton Uri. Das Besuchsverbot gilt bis vorerst 30. April 2020.
Die Ratsleitung des Urner Landrats beschliesst in Rücksprache mit den Fraktionspräsidien, die Session vom 18. März ausfallen zu lassen. Die Geschäfte werden auf die Session vom 22. April verschoben.
Nach der Bekanntgabe der neuen Massnahmen des Bundesrates müssen auch die Veranstaltungen im Theater(uri) abgesagt werden.

www.ur.ch; www.bag.admin.ch (13.03.2020).
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2020  / Freitag, 13. März 2020
Besuchsverbot fürs Kantonsspital, für Altersheime und weitere Institutionen
Zum Schutz der besonders gefährdeten Personengruppen erlässt der Sonderstab ein Besuchsverbot für das Kantonsspital, alle Urner Alters- und Pflegeheime sowie alle Behinderteninstitutionen in Uri. Die Spitalleitung kann für einzelne Patientengruppen in sachlich begründeten Fällen generell oder im Einzelfall Ausnahmen bewilligen (zum Beispiel Eltern von Kindern, Partner von Gebärenden, Angehörige von Sterbenden).»Dabei dürften höchstens zwei Besucherinnen oder Besucher eine Patientin oder einen Patienten gleichzeitig besuchen.
UW 21, 14.03.2020, S. 1, 4-5.
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2020  / Freitag, 13. März 2020
Bundesrat muss drastische Massnahmen ergreifen
Der Bundesrat ergreift Notrecht und ordnet drastische Massnahmen an, um das Coronavirus einzudämmen. Er verbietet ab sofort und bis 30. April alle Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen. In Restaurants, Bars und Diskotheken dürfen sich maximal 50 Personen aufhalten – Personal inklusive. An den Schulen darf bis am 4. April vor Ort kein Unterricht stattfinden. Für die Grundschule können die Kantone Betreuungsangebote anbieten, um zu verhindern, dass die Kinder von ihren Grosseltern betreut werden.
Die Einreise aus Italien wird weiter eingeschränkt. Sie ist nur noch Schweizer Bürgern und Personen mit einem Aufenthaltstitel in der Schweiz sowie Personen, die aus beruflichen Gründen in die Schweiz reisen müssen, erlaubt. Der Bundesrat hat zudem entschieden, dass Schengen-Grenzkontrollen an sämtlichen Binnengrenzen mit sofortiger Wirkung lageabhängig wieder eingeführt werden.
Personen über 65 Jahre sollen den öffentlichen Verkehr nicht benutzen, dies empfiehlt der Bundesrat. Aber auch alle andern sollten den öffentlichen Verkehr «möglichst meiden». Arbeitgeber sollen das auch pendelnden Mitarbeitern ermöglichen, über flexible Arbeitszeiten und Homeoffice.
Weiter stellt der Bundesrat bis zu 10 Milliarden Franken als Soforthilfe für die Wirtschaft zur Verfügung. Dazu reduziert er die Karenzfrist für Kurzarbeit auf einen Tag. Die Unternehmen haben so nur den Arbeitsausfall von einem Tag selbständig zu tragen, bevor ihnen die Unterstützung der Arbeitslosenversicherung zusteht. Und er wird Kreditbürgschaften für besonders betroffene Unternehmen vergeben.
Die neue Verordnung gilt ab sofort und bis mindestens bis am 30. April.

www.bag.admin.ch (11.03.2020).
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2020  / Freitag, 13. März 2020
Shutdown für die Andermatt Swiss Alps
Hotels schliessen, Lebensmittel verkaufen, das Skigebiet aufräumen. Der Corona-Shutdown bedeutet für die Andermatt Swiss Alps ein Abbremsen von hundert auf null. Wie geht sie damit um? Elisa Hipp Die Bedingungen wären perfekt: strahlend blauer Himmel, Sonnenschein, in den höheren Lagen noch genügend Schnee. Doch in der Skiarena ruhen die Lifte. Normalerweise wird das Skigebiet gestaffelt abgebaut, zuerst auf der Seite Nätschen-Gütsch, dann am Gemsstock. An letzterem wäre der Betrieb bis Mitte Mai geplant gewesen. Jetzt muss alles auf einmal abgebaut werden Wegen des Corona-Shutdowns beendet die Skiarena Andermatt-Sedrun ihre Saison und mit ihr alle Restaurants im Skigebiet. Am Dienstag folgen ihnen auch die Mountain- Food-Restaurants im Dorf. Das Hotel Radisson Blu Reussen schliesst am 18. März, das «The Chedi Andermatt» folgt ihm am Sonntag, momentan sind dort noch Gäste.
Abbauen im Skigebiet heisst nicht nur die Lifte sommerfest machen und die Pisten aufräumen, sondern auch, die Restaurants zu putzen und aufzuräumen. Dort waren noch haufenweise frische Lebensmittel gelagert, die man jetzt nicht mehr brauchen kann, sagt der Mediensprecher. Am Mittwochnachmittag schlossen sich alle Andermatter Restaurants zusammen und verkauften ihre nicht haltbaren Lebensmittel auf einem Markt im Dorf. Die Büromitarbeiter der ASA haben seit dieser Woche so weit wie möglich auf Homeoffice umgestellt. Alle Meetings finden nur noch online statt. In Bereichen, die immer besetzt sein müssen – zum Beispiel der IT – hat das Unternehmen A- und B-Teams, die sich nicht mehr treffen dürfen, zusammengestellt. So wird sichergestellt, dass auch wenn ein Mitarbeiter aus einem der Teams krank wird, das andere Team noch arbeiten kann. Ein Teil der Mitarbeiter hat Saisonverträge, bis Ende März, bis Ende April, andere haben Ganzjahresstellen. Noch sind viele beim Abbauen und Aufräumen beschäftigt, aber danach müssen sie in Kurzarbeit.
Der Shutdown wird finanzielle Auswirkungen haben., welche ist noch ungewiss.

UW 23, 21.03.2020, S. 3.
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2020  / Freitag, 13. März 2020
Hamsterkauf-Panik
Die drastischen Massnahmen des Bundesrates, um das Coronavirus einzudämmen, sorgen in der Bevölkerung für einen Run auf die Detailhändler. Migros und Coop appellieren an die Kunden, von Hamsterkäufen abzusehen. Es werde keine Versorgungslücken geben. «Die Lebensmittelläden sind und bleiben offen. Es gibt kein Grund zur Panik», sagt Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga vor den Medien.
www.blick.ch (13.03.2020).
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2020  / Donnerstag, 12. März 2020
Die ersten zwei bestätigten Fälle von Coronavirus in Uri
Am Donnerstagabend sind auch im Kanton Uri zwei bestätigte Fälle des neuen Coronavirus aufgetreten. Die Patienten sind unabhängig voneinander erkrankt. Sie befinden sich zurzeit in Quarantäne zu Hause. Den beiden Erkrankten geht es den Umständen entsprechend gut.
Landesweit gibt es 815 Infizierte. Im Tessin sind zwei weitere über 80-jährige Erkrankte gestorben. Auch in der Stadt Basel ist eine 67-jährige Patientin mit schweren Vorerkrankungen verstorben. Damit ist die Zahl an der Krankheit Covid-19 Verstorbenen auf sieben angestiegen.

www.ur.ch (12.03.2020); UW 21, 14.03.2020, S. 1, 4-5.
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2020  / Mittwoch, 11. März 2020
Infos über Coronavirus in Urner Heimbetrieben
Das Coronavirus kann für Personen ab 65 und für alle mit einer Vorerkrankung gefährlich sein. Bei der Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus steht daher der Schutz der besonders gefährdeten älteren Personengruppe im Fokus. Die Urner Pflegeheime, die Spitex Uri sowie die Heimbetriebe, die Stiftung Behindertenbetriebe Uri und das Wohnheim Phönix sind im engen und permanenten Kontakt und arbeiten mit dem kantonalen Sonderstab Coronavirus zusammen. Die Institutionen und Betriebe im Kanton Uri setzen konsequent die vom Bundesamt für Gesundheit und vom kantonalen Sonderstab Coronavirus Uri erhaltenen Empfehlungen und Hygienevorschriften um, damit die Heimbewohnerinnen und -bewohner bestmöglich geschützt werden. Nebst den Hygienemassnahmen werden die Angehörigen, Freunde und Bekannten gebeten, die Besuche zum Schutz und zur Sicherheit für die Bewohner in den Heimbetrieben zu minimieren und den telefonischen Kontakt zu intensivieren.
www.ur.ch (11.03.2020)
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2020  / Mittwoch, 11. März 2020
Nur in zwei Kantonen noch keine Coronavirus-Fälle – Viertes Todesopfer
In der Schweiz gibt es 613 bestätigte Corona-Fälle. Nebst Uri blieb nur Obwalden bisher verschont. 50 Prozent der Fälle waren jünger, 50 Prozent älter als 49 Jahre. 53 Prozent der Fälle waren Männer, 47 Prozent Frauen.
Im Bruderholzspital in Binningen stirbt ein 54-jähriger Corona-Patient, er ist das vierte Corona-Todesopfer in der Schweiz. Er litt schon vorher an mehreren bestehenden chronischen Erkrankungen.

https://www.bag.admin.ch (11.03.2020).
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2020  / Mittwoch, 11. März 2020
Tessin konzentriert sich auf grössere Grenzübergänge
Obwohl die italienische Regierung das ganze Land gestern zum Sperrgebiet erklärt hat, bleibt die Grenze offen. In den Tessin kommen 77'623 italienische Grenzgängerinnen und Grenzgänger arbeiten (UR 29). Der Grenzverkehr aus Italien wird nun jedoch auf die grösseren Grenzübergänge kanalisiert. An neun kleineren Grenzübergängen werden die bereits installierten Barrieren geschlossen. Dies ist eine technische Massnahme der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV), keine Grenzschliessung.
Italien hat über 10'000 Corona-Fälle und bisher 631 Tote zu beklagen.

www.blick.ch (11.03.2020)
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2020  / Mittwoch, 11. März 2020
Virus sorgt an der GV der Dätwyler für leere Ränge
Das Coronavirus wirkt sich zunehmend auch auf den Alltag in Uri aus. Das zeigte sich eindrücklich an der 62. ordentlichen Generalversammlung der Dätwyler Holding AG am frühen Mittwochabend. Nur rund 30 Aktionärinnen und Aktionäre nehmen an der Veranstaltung im Theater Uri teil, die unter strengen Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt wird. So stehen an den Eingängen Apparate mit Desinfektionsmitteln sowie Infotafeln mit den vom Bund empfohlenen Verhaltens- und Hygieneregeln. Ausserdem muss jeder Teilnehmende auf einem Formular seine Personalien eintragen. Die meisten Aktionärinnen und Aktionäre machen, wie von Dätwyler im Vorfeld der Generalversammlung empfohlen, von der elektronischen Fernabstimmung oder von der Vertretung durch den unabhängigen Stimmrechtsvertreter Gebrauch. Auch im Rück- und Ausblick ist das neuartige Virus aus China ein grosses Thema. Die interne Beschaffungsabteilung verfolge die Entwicklung auf dem Weltmarkt seit dem Ausbruch des Coronavirus in China im Januar sehr aufmerksam. Für die Angestellten gelten für Italien, die Volksrepublik China und Südkorea Reiseverbote.
Die Mitarbeitenden werden weltweit dazu aufgerufen, Reisen, Sitzungen und Workshops auf das absolute Minimum zu begrenzen. Die drei Dätwyler-Werke im vom Coronavirus besonders stark betroffenen Norditalien produzieren unverändert mit normaler Kapazität. Auch die drei Fabriken auf dem chinesischen Festland sind seit Ende Februar wieder im Normalbetrieb und haben nahezu alle Mitarbeitenden verfügbar.
Trotz schwacher Nachfrage aus der Automobilindustrie und rückläufiger Industriekonjunktur in Europa erwirtschaftete die Dätwyler Gruppe im Geschäftsjahr 2019 ein solides Resultat. Der Umsatz blieb mit einem Minus von 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr bei 1,36 Milliarden Franken stabil. Wegen des Verkaufs der beiden Distributionsunternehmen Distrelec und Nedis ergab sich indes ein Reinverlust von 86,6 Millionen Franken. Die fortgeführten Geschäftsbereiche – die Division Sealing Solutions und der verbleibende Teil aus der Division Technical Components, die Firma Reichelt – legten dagegen um 2,6 Prozent auf 1,09 Milliarden Franken zu.
Der Ausstieg aus dem Distributionsgeschäft im vergangenen Jahr hat zu einem nicht liquiditätswirksamen Verlust von rund 670 Millionen Franken geführt. In Zukunft will sich die Dätwyler Gruppe auf das wachstums- und margenstarke Geschäft mit Dichtungskomponenten fokussieren. Nur eine Handvoll Lieferanten sei weltweit in der Lage, solche Hightechkomponenten herzustellen.
Für das Geschäftsjahr 2020 strebt die Dätwyler Gruppe ein Umsatzwachstum von 2 bis 5 Prozent an. Das neue Healthcare-Werk in den USA werde sich positiv auf den Umsatz auswirken.
Die Aktionärinnen und Aktionäre stimmten allen Anträgen des Verwaltungsrats mit grossem Mehr zu. So wurde beschlossen, wie im Vorjahr eine Dividende von 3 Franken pro Inhaberaktie und von 60 Rappen pro Namenaktie auszuzahlen. Die Gesamtauszahlung von 51 Millionen Franken entspricht einer Ausschüttungsquote von 43,1 Prozent des bereinigten Nettoergebnisses der Dätwyler Gruppe (Vorjahr: 42,1 Prozent). 128 Millionen Franken aus dem Bilanzgewinn 2019 werden auf die neue Rechnung vorgetragen. Dem Verwaltungsrat und der Konzernleitung wurde für das Geschäftsjahr 2019 Entlastung erteilt. Mit einigen Gegenstimmen und Enthaltungen genehmigten die Aktionärinnen und Aktionäre auch die Gesamtsummen für die künftige Vergütung der Konzernleitung und des Verwaltungsrats. Für die Entschädigung der fünf Konzernleitungsmitglieder sind im Geschäftsjahr 2020 insgesamt maximal 8,65 Millionen Franken vorgesehen, für die acht Mitglieder des Verwaltungsrats unverändert maximal 2,4 Millionen Franken.
Die bisherigen acht Verwaltungsräte Paul Hälg (Präsident), Hanspeter Fässler, Claude R. Cornaz, Gabi Huber, Hanno Ulmer, Zhang Zhiqiang sowie Jürg Fedier und Jens Breu als Vertreter der Inhaberaktionäre wurden für ein weiteres Jahr wiedergewählt.
Mit rund 900 Mitarbeitenden ist Dätwyler zusammen mit Andermatt Swiss Alps der grösste private Arbeitgeber im Kanton Uri. Der Altdorfer Industriekonzern bildet aktuell 60 Lehrlinge in acht verschiedenen Berufen aus. In den vergangenen 17 Jahren hat Dätwyler Aufträge ans Urner Gewerbe von durchschnittlich 20 Millionen Franken pro Jahr vergeben.

UW 21, 14.03.2020, S. 9.
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2020  / Mittwoch, 11. März 2020
Coronavirus schreckt Dätwyler-Aktionäre ab
An der 62. ordentlichen Generalversammlung der Dätwyler Holding AG im Theater Uri nahmen wegen der aktuellen Virus-Krise nur rund 30 Aktionärinnen und Aktionäre teil. Den drei Dätwyler-Werken in Norditalien konnte das Coronavirus bisher nichts anhaben.
www.urnerwochenblatt.ch (2020)
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2020  / Dienstag, 10. März 2020
Auch das Klassik-Osterfestival wird verschoben
Eigentlich hätte das Klassik-Osterfestival vom 4. bis 13. April wieder in der Pfarrkirche und erstmals in der Konzerthalle Andermatt stattfinden sollen. Aufgrund der Coronavirus-Situation wird das Festival jedoch verschoben und findet neu vom 25. September bis zum 4. Oktober statt.
www.urnerwochenblatt.ch (10.03.2020).
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2020  / Dienstag, 10. März 2020
Coronavirus - Drittes Todesopfer in der Schweiz
In der Schweiz wird der dritte Todesfall vermeldet. Im Tessin stirbt eine über 80-jährige Frau in einem Altersheim. Das BAG bestätigt die Ansteckung von 476 Personen.
Der Bund passt die Dauer der Quarantäne an. Wer sich infiziert, muss zehn Tage in Isolation bleiben. Und nur noch Personen, die dem Erkrankten sehr nahe stehen, müssen für fünf Tage in Quarantäne.

https://www.bag.admin.ch (2020)
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2020  / Montag, 9. März 2020
Gastrobranche leidet unter dem Coronavirus
Vor einem Jahr hat Gastro Uri, der Berufsverband der Urner Gastronomieunternehmen, den Politapéro ins Leben gerufen, der den Austausch der Branche mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Behörden fördern soll. Nun trifft man sich zum zweiten Politapéro in der «Krone» in Attinghausen, dem Gasthaus des Verbandspräsidenten Joe Herger. Das grosse aktuelle Thema in der Gastwirtschaft ist derzeit das Coronavirus. Im Moment sei es schwer abzuschätzen, wie massiv und anhaltend die Folgen des Virus für das Gastgewerbe und den Tourismus sein würden. Für den Tourismus werde entscheidend sein, ob die globale Eindämmung des Coronavirus bis zur Sommersaison gelinge. Dennoch müssten der Bundesrat und die Behörden in dieser ausserordentlichen Situation schnell und unkompliziert Unterstützungsmassnahmen für betroffene KMU einleiten. Im Zentrum müsse dabei ein pragmatischer Ansatz bei der Kurzarbeit stehen. Auch der administrative Aufwand müsse reduziert und allfällige Entschädigungen sollten rasch ausbezahlt werden. Mario Britschgi von Gastroconsult hält ein Kurzreferat zum Thema Nachfolgeregelung. Er betont, dass es äusserst wichtig sei, sich frühzeitig Gedanken über die eigenen Ziele vor dem Erreichen des Pensionsalters zu machen. Abgerundet wird der Politapéro von Gastro Uri mit einem Fondueabend, an dem der persönliche Austausch und das Gespräch unter den Gästen im Zentrum stehen.
UW 20, 11.03.2020, S. 9.
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2020  / Sonntag, 8. März 2020
Landammannfeier abgesagt - 2. Todesopfer in der Schweiz
Urban Camenzind wird zum Urner Landammann gewählt. Die Landammannfeier an seinem Wohnort Bürglen muss jedoch wegen Vorsichtsmassnahmen gegen die Verbreitung des Corona-Virus für die Bevölkerung und die geladenen Gäste abgesagt werden.
Am Sontagmorgen fordert das Corona-Virus in der Schweiz sein zweites Todesopfer. Es handelt sich dabei um einen 76-jährigen Mann aus dem Baselbiet. Der Mann hatte eine koronare Herzkrankheit, Altersdiabetes und hohen Blutdruck. Somit galt er als Risikopatient. Kürzlich erlitt der 76-Jährige gar einen Herzinfarkt.

www.blick.ch (2020)
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2020  / Samstag, 7. März 2020
Bestätigte 228 Koronafälle in der Schweiz
Das Bundesamt für Gesundheit bestätigt 228 Coronäfälle in der Schweiz. Alle Erkrankten sind isoliert. In Uri und fünf weiteren Kantonen (NW, OW, GL, SH und AI) sind bisher keine Erkrankungen aufgetreten. Negativ getestet mit Verdacht auf das neue Coronavirus wurden mehr als 3500 Personen.
https://www.bag.admin.ch (2020)
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2020  / Samstag, 7. März 2020
AndermattLive! 2020 findet nicht statt
Nach einer erneuten Risikoabwägung kommt das OK von «AndermattLive!» zum Schluss, den geplanten Event vom 13. und 14. März abzusagen. Die gesetzlichen Auflagen zur Abstandshaltung verunmöglichen leine Durchführung des Festivals, weshalb der Verein sich zur Absage der sechsten Ausgabe von AndermattLive! gezwungen sieht. Geplant war unter anderem ein Auftritt von «77 Bombay Street».
www.urnerwochenblatt.ch (07.03.2020).
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2020  / Freitag, 6. März 2020
Auto-Frühlingsausstellung findet nicht statt
Der Genfer Autosalon (5.–15. März 2020) musste nach dem Entscheid des Bundesrates wegen des Coronavirus abgesagt werden. Der Urner Autogewerbeverband trifft nun hinsichtlich der Frühlingsausstellung (28./29. März 2020) die gleiche Entscheidung. Im Sommer wird entschieden, ob im Herbst eine Autoshow stattfindet.
www.urnerwochenblatt.ch (06.03.2020).
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2020  / Freitag, 6. März 2020
Strategiewechsel im Kampf gegen das Coronavirus
Bei den Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus in der Schweiz ändert der Bundesrat seine Strategie. Neu gelte es, besonders gefährdete Personen zu schützen. Als besonders gefährdet gelten Personen über 65 Jahre und Menschen mit Vorerkrankungen. Besuch in Spitälern, Alters- und Pflegeheimen seien deshalb möglichst zu vermeiden. Ebenfalls empfiehlt der Bundesrat, die öffentlichen Verkehrsmittel nicht zu Stosszeiten zu benutzen. Nach Angaben des Bundesamts für Gesundheit haben sich bisher 181 Personen in der Schweiz mit dem Coronavirus angesteckt.
www.teletext.ch (2020)
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2020  / Donnerstag, 5. März 2020
Erster Corona-Todesfall in der Schweiz
Am Donnerstagmorgen stirbt im Kanton Waadt eine Coronavirus-Patientin. Es handelt sich um den ersten Corona-Todesfall in der Schweiz. Die 74-jährige Frau ist seit Dienstag im Unispital Lausanne hospitalisiert gewesen. In der Nacht auf Donnerstag ist sie gestorben. Die Frau war eine Risikopatientin, da sie an einer chronischen Krankheit gelitten und sich höchstwahrscheinlich in Italien infiziert hat.
https://www.admin.ch (2020)
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2020  / Mittwoch, 4. März 2020
Anlässe über 150 Personen bedürfen neu einer Risikoabschätzung
Der Vorstand der Gesundheitsdirektoren und Bundesrat Alain Berset wollen einheitlichere Regeln bei der Bewilligung von Anlässen. Bei Veranstaltungen ab 150 Personen soll mit dem Kanton eine Risikoabschätzung erfolgen. Das Bundesamt für Gesundheit ergänzt seine Hygiene-Empfehlungen: Neu gilt die Anweisung, Abstand zu halten. Eine gewisse Distanz zu anderen Menschen sei zum Schutz der Verletzlichsten wichtig. Die Übertragung des Virus von Mensch auf das Tier wird bestätigt.
Quelle: https://www.bag-coronavirus.ch; https://www.admin.ch (2020)
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2020  / Dienstag, 3. März 2020
Schweizerische Polizeiskimeisterschaften werden abgesagt
Aufgrund der aktuellen Lage rund um das Coronavirus werden die 35. Schweizerischen Polizeiskimeisterschaften abgesagt. Sie hätten vom 4. bis 6. März 2020 im Urserntal stattfinden sollen. Das Organisationskomitee mitsamt seinen Helferinnen und Helfern bedauert die kurzfristige Absage sehr. Von der Absage sind rund 200 Polizistinnen und Polizisten aus der Schweiz, dem Fürstentum Liechtenstein, Deutschland und Österreich betroffen. Die Kantonspolizei Uri wäre mit vier Sportlerinnen und sieben Sportlern vertreten gewesen.
www.ur.ch/polizeimeldungen (Medienmitteilung Nr. 28 / 03.03.2020).
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2020  / Montag, 2. März 2020
Neue Hygiene- und Verhaltensregeln zum Schutz gegen das neue Coronavirus



Die Situation rund um das neue Coronavirus hat sich in der Schweiz und den Nachbarländern in den vergangenen Tagen weiter verschärft. Der Bund passt deshalb die Grundfarbe seiner Kampagne «So schützen wir uns» an und fügt weitere Hygiene- und Verhaltensregeln hinzu.
Mittlerweile ist es auch innerhalb der Schweiz zu Übertragungen des neuen Coronavirus gekommen, etwa im Wallis und in Graubünden. Die Übertragungskette kann in diesen Fällen noch nachverfolgt werden. Das BAG empfiehlt der Bevölkerung deshalb in seiner Kampagne «So schützen wir uns» zusätzliche Verhaltens- und Hygieneregeln.
Die Kampagne wechselt ab sofort von der bisherigen Farbe Gelb auf Rot. Dies bedeutet, dass die bisherigen drei Hygieneregeln um drei weitere Regeln erweitert werden: «Papiertaschentuch nach Gebrauch in geschlossenen Abfalleimer», «Händeschütteln vermeiden» und «Nur nach telefonischer Anmeldung in Arztpraxis oder Notfallstation». Neu gilt es nun auch, vom Mitmenschen Abstand zu halten, anfänglich 1, später 2 Meter - «Social distancing» gilt es weltweit als Begriff ins Vokabular aufzunehmen und danach zu leben.

Quelle: https://www.bag-coronavirus.ch; https://www.admin.ch (2020)
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2020  / Samstag, 29. Februar 2020
Keine Schutzmasken mehr erhältlich
Die Angst vor dem Coronavirus führt in Teilen der Schweiz zu Hamsterkäufen. In einigen Supermärkten wurden die Regale mit Bohnen- oder Raviolikonserven leer geräumt. Das Coronavirus sorge bei der Kundschaft zwar für Gesprächsstoff, zu Hamsterkäufen sei es in seinem Geschäft bislang aber nicht gekommen, sagt David Arnold vom Zentrumsmarkt in Altdorf . Ganz anders tönt es vonseiten der Drogerie Geiser im Urnertor: Die Nachfrage nach Schutzmasken und Desinfektionsmitteln sei im Moment «extrem». Die Schutzmasken seien derzeit ausverkauft und bis auf Weiteres auch nicht mehr erhältlich.
UW 17, 29.02.2020, S. 3.
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2020  / Freitag, 28. Februar 2020
Bundesrat verbietet Grossanlässe
Der Bundesrat stuft die Situation in der Schweiz als «besondere Lage» gemäss Epidemiengesetz ein. Er verbietet Grossveranstaltungen mit über 1000 Teilnehmern bis mindestens zum 15.März. Betroffen sind die Basler Fasnacht, der Genfer Autosalon und Konzerte. Auch die Eishockey-Play-offs und der Fussball-Spielbetrieb werden vorerst verschoben.
https://www.admin.ch (2020); UW 17, 29.02.2020, S. 3.
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2020  / Freitag, 28. Februar 2020
Sonderstab Uri mit einer ersten grundsätzlichen Risikoabwägung für Veranstaltungen
Der Sonderstab nimmt eine erste grundsätzliche Risikoabwägung für Veranstaltungen im Kanton Uri vor. Nicht betroffen von der Risikoabwägung sind generell Anlässe im Freien, öffentliche Verkehrsmittel sowie der Normalbetrieb von Restaurants und Gastronomiebetrieben. Auch Veranstaltungen, die gewisse Kriterien erfüllen, können ohne zusätzliche Risikoabwägung durchgeführt werden: Veranstaltungen im Familienkreis sowie Veranstaltungen mit Teilnehmenden, die namentlich oder persönlich bekannt sind (Teilnehmerliste, Mitglieder oder Vereinsanlass). Bei allen übrigen Veranstaltungen müssen die Organisatoren eine Risikoabwägung vornehmen und dazu ein Formular ausfüllen. Nebst einer Kontaktperson sind die erwartete Anzahl Teilnehmende, die Herkunft der Teilnehmenden, Art und Ablauf der Veranstaltung sowie die Möglichkeit der Nachverfolgung der Teilnehmenden und die Option der Kontaktaufnahme zu diesen anzugeben. Dieses ist dem Sonderstab per E-Mail zur Beurteilung zu unterbreiten. Generell gilt es zu beachten, dass bei Veranstaltungen stets ein Risiko für eine Ansteckung besteht. Es ist letztlich im Verantwortungsbereich jedes einzelnen und des Veranstalters, ob er an Veranstaltungen teilnehmen oder diese durchführen will. Allgemein wird empfohlen, bei Veranstaltungen auf Hygienemassnahmen hinzuweisen und dafür besorgt zu sein, dass mindestens Vorrichtungen zum Hände waschen oder desinfizieren vorhanden sind.
www.ur.ch (2020).
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2020  / Donnerstag, 27. Februar 2020
Sieben weitere Corona-Fälle in der Schweiz
Sieben weitere Corona-Fälle in den Kantonen Aargau, Basel-Stadt, Genf, Graubünden, Tessin, Waadt und Zürich werden gemeldet. Alle Patienten waren kurz zuvor in Italien.
https://www.admin.ch (2020)
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2020  / Donnerstag, 27. Februar 2020
Bundesamt für Gesundheit lanciert Informationskampagne



Das Bundesamt für Gesundheit wendet sich ab sofort mit Hygiene- und Verhaltensregeln an die Bevölkerung, um die Verbreitung des neuen Coronavirus zu verhindern oder zu bremsen. In einem ersten Schritt sollen drei wichtige Hygiene- und Verhaltensregeln breit bekannt gemacht werden. Erstens: Gründlich Hände waschen; zweitens: In Taschentuch oder Armbeuge husten und niesen; drittens: Bei Fieber und Husten zu Hause bleiben. Als Sofortmassnahme an den Grenzübergängen zu Italien, den grösseren Bahnhöfen und an Autobahnraststätten werden Flyer verteilt. Zudem informieren Plakate die Grenzgänger und Reisenden über wichtige Verhaltensregeln.

https://www.bag-coronavirus.ch; https://www.admin.ch (2020)
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2020  / Mittwoch, 26. Februar 2020
Sonderstab Uri zur Bewältigung des Coronavirus aktiviert
Die Urner Regierung beauftragt den Sonderstab Coronavirus als Teilstab des Kantonalen Führungsstabs, Vorbereitungsmassnahmen zur Vorbeugung und Bewältigung von Erkrankungen mit dem Coronavirus in Uri zu treffen und zu koordinieren. www.urnerwochenblatt.ch (26.02.2020).
www.urnerwochenblatt.ch (26.02.2020).
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2020  / Dienstag, 25. Februar 2020
Erster Coronavirus-Fall in der Schweiz
Bei einem im Kanton Tessin wohnhaften 70-jährigen Mann wird eine Erkrankung am Coronavirus festgestellt. Er hat sich an einer Versammlung in der Nähe von Mailand angesteckt.
https://www.admin.ch (2020)
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2020  / Donnerstag, 20. Februar 2020
Das Coronavirus in China macht der Dätwyler Gruppe zu schaffen
Das Coronavirus hat die Wirtschaft in China weitgehend lahmgelegt. Davon betroffen ist auch die Firma Dätwyler. Nach einem Stillstand läuft die Produktion in ihren drei Fabriken in der Volksrepublik wieder. Die Zahl der in China täglich neu registrierten Ansteckungsfälle durch das neuartige Coronavirus ist in dieser Woche auf den niedrigsten Stand seit fast einem Monat gesunken. Mit einem Höhepunkt des Ausbruchs im ganzen Land sei voraussichtlich bis Ende Februar zu rechnen. Von den Folgen des Coronavirus-Ausbruches betroffen ist auch der grösste private Arbeitgeber im Kanton Uri, der Industriekonzern Dätwyler. Das international tätige Unternehmen mit Hauptsitz in Altdorf betreibt in China zwei Werke für Dichtungskomponenten, eines in der Kleinstadt Ningguo in der zentralchinesischen Provinz Anhui und eines in Wuxi in der Provinz Jiangsu an der Ostküste. Dazu kommt eine Kabelfabrik in Taicang, rund 50 Kilometer nordwestlich von Shanghai. Infolge von Covid-19 stand die Produktion in den drei Fabriken zusätzlich zum einwöchigen Frühlingsfest eine Woche lang komplett still. Inzwischen läuft die Produktion in allen drei Werken wieder. Dätwyler beschäftigt an ihren drei Standorten in China insgesamt rund 2000 Mitarbeiter. Noch allerdings läuft die Produktion in den Dätwyler-Werken in Ningguo, Wuxi und Taicang nicht auf Volllast. Um eine Ausbreitung des Corona- Virus zu verhindern, würden die von der Regierung vorgeschriebenen Präventionsmassnahmen strikt eingehalten. 2019 belief sich der Umsatz der börsennotierten Dätwyler Gruppe in Asien auf rund 150 Millionen Franken, der Grossteil davon wurde in China erwirtschaftet. Von den Rohmaterialien, die das Unternehmen für seine Werke ausserhalb von China benötigt, bezieht Dätwyler allerdings weniger als 5 Prozent aus der Volksrepublik. Der finanzielle Schaden, den der Urner Industriekonzern aufgrund der Coronavirus ist noch unklar.
UW 15, 22.02.2020, S. 3.
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2020  / Samstag, 15. Februar 2020
Erster Corona-Toter in Europa
In Frankreich stirbt ein chinesischer Tourist am Coronavirus.
https://de.wikipedia.org/wiki/Coronavirus-Epidemie_2019/2020
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2020  / Donnerstag, 30. Januar 2020
Kantonsspital Uri ist für Coronavirus-Fälle gerüstet
In der Schweiz ist das Coronavirus bisher nicht aufgetreten. Die Urner Gesundheitsbehörden haben aber bereits Schutzmassnahmen getroffen. In der Schweiz gibt es bisher 50 Coronavirus- Verdachtsfälle, die sich alle als negativ erwiesen haben. Der Kanton Uri hat bislang glücklicherweise noch keinen Verdachtsfall registriert. Die Urner Gesundheitsbehörden – der Kantonsarzt, das Amt für Gesundheit und das Kantonsspital – treffen aber bereits Schutzmassnahmen: Es handelt sich dabei vor allem um die Information und Instruktion der Urner Ärzteschaft, um die der aktuellen Situation angepasste Überprüfung der Zuständigkeiten und Aufgaben sowie um die Sicherstellung der Informations- und Kommunikationswege. Das Kantonsspital Uri sei für die Aufnahme und Behandlung von Coronavirus-Patienten gerüstet. Die Urner Gesundheitsbehörden stehen auch in Kontakt mit der in China tätigen Dätwyler AG, der internationalen Schule im St. Josef, an der viele Jugendliche aus China studieren, sowie drei Gastrobetrieben in Sisikon, Flüelen und Erstfeld, wo häufig chinesische Touristen übernachten. Dabei werden die vorsorglichen Massnahmen besprochen und die fachliche Unterstützung angeboten. Eine besondere Meldepflicht für Personen dieser Betriebe besteht aber nicht.
UW 9, 01.02.2020, S. 3.
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2020  / Dienstag, 28. Januar 2020
Erste Fälle von Coronavirus in Italien
Bei zwei infizierten Touristen aus China wird in Italien erstmals eine Erkrankung am Coronavirus, einer neuartigen Lungenkrankheit, festgestellt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Coronavirus-Epidemie_2019/2020
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2020  / Montag, 27. Januar 2020
Bund verschärft Meldepflicht betreffend Coronavirus
Das «Urner Wochenblatt» bringt auf seiner «Letzten Seite» erstmals eine Meldung zum Coronavirus. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) ergreift präventive Massnahmen gegen das Coronavirus. Ärzte und Laboratorien müssen Fälle mit Verdacht auf eine Corona- Infektion innerhalb von 2 Stunden den Kantonen und dem Bund melden. Zudem stehe das BAG mit Tourismusveranstaltern in Kontakt, die Gruppenreisen mit Gästen aus Asien in der Schweiz organisieren. Patrick Mathys, Leiter der Sektion Krisenprävention beim BAG, schätzt das Risiko einer Ansteckung in der Schweiz momentan als gering ein. Das könne sich im schlimmsten Fall allerdings rasch ändern. Besonders durch Reisen könne sich das Virus schnell ausbreiten. Massnahmen bei der Einreise in die Schweiz gibt es derzeit jedoch noch keine. Zahlreiche andere Flughäfen haben Screening- Massnahmen für Passagiere aus Wuhan eingeführt. Das BAG rät im Moment nur von Reisen in die chinesische Stadt Wuhan ab. Für den Rest des Landes gibt es auf der BAG-Internetseite Reiseempfehlungen. Laut Eidgenössischem Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) sind der Schweizer Botschaft acht angemeldete Schweizer Staatsangehörige bekannt, die in der Stadt Wuhan leben. Die Hälfte der acht Personen seien jedoch nicht mehr vor Ort und die Verbliebenen wollen Wuhan nicht verlassen.
UW 8, 29.01.2020, S. 28.
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2020  / Freitag, 24. Januar 2020
Erster Corona-Fall in Europa
Nachdem der Coronavirus im Dezember 2019 erstmals in der Stadt Wuhan aufgetreten ist, wird das Virus erstmals in Frankreich bei einem Erkrankten in Europa festgestellt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Coronavirus-Epidemie_2019/2020
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2021  / Mittwoch, 30. Juni 2021
Härtefallprogramm endet
Seit Juni 2020 wurden im Kanton Uri Härtefallbeiträge an Unternehmen und Selbstständigerwerbende ausgerichtet, die von der Corona-Pandemie besonders stark betroffen und dadurch in eine betriebs- oder existenzbedrohende Situation geraten sind. In zwei Programmphasen wurden bis Mitte Juni 2021 über 10 Millionen Franken an Härtefallhilfen ausbezahlt. Aufgrund der gesetzlichen Befristung der Härtefallregelung und im Zuge der allgemeinen Entspannung der Wirtschaftslage wiird die zweite Phase des Covid-19-Härtefallprogramms per Ende Juni beendet. Ebenfalls wird die Sonderregelung, nach der seit November 2020 an die Gastronomie monatlich Härtefallbeiträge ausbezahlt wurden, per Ende Mai 2021 beendet. Die weitere Entwicklung der epidemiologischen und wirtschaftlichen Lage wird jedoch genau beobachtet, um allenfalls die Vorbereitung einer dritten Phase des Härtefallprogramms rechtzeitig aufzunehmen. In Phase eins des Härtefallprogramms von Juni 2020 bis Oktober 2020 hat der Regierungsrat insgesamt 447’000 Franken an 21 Unternehmen oder Institutionen ausbezahlt. Die Beiträge wurden vollumfänglich aus Kantonsmitteln geleistet. Im Dezember 2020 hat der Regierungsrat eine zweite Phase lanciert, die mit der Zustimmung des Landrats zum Covid-19-Härtefallerlass rechtskräftig wurde. In Phase zwei wurden bis Mitte Juni 2021 rund 9,9 Millionen Franken an 154 Urner Betriebe ausbezahlt, wovon 2,3 Millionen Franken oder 23,2 Prozent zulasten des Kantons und 7,6 Millionen Franken oder 76,8 Prozent Franken zulasten des Bundes gehen. Der Kantonsanteil an den bisher ausbezahlten Härtefallbeiträgen beträgt somit rund 2,75 Millionen Franken. Mit der Öffnung der Aussenterrassen per 19. April, der Innenräume per 31. Mai und der Aufhebung der Sperrstunde können auch die Gastronomiebetriebe – trotz einiger weiterhin bestehender Einschränkungen – wieder substanzielle Umsätze erwirtschaften. Zudem sind eine steigende kundenseitige Nachfrage und ein Nachholeffekt in der Gastronomie zu beobachten.
UW 48, 19.06.2021, S. 2.
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2021  / Samstag, 19. Juni 2021
Regierungsrat möchte weiter öffnen als Bundesrat
Der Regierungsrat nimmt zuhanden des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) zum beabsichtigten fünften Öffnungsschritt im Rahmen der Corona-Pandemie Stellung. Der Regierungsrat unterstützt die vorgeschlagenen Lockerungsschritte. Teilweise geht er gar über die Vorschläge des Bundes hinaus. So unterstützt er das Vorhaben, dass in Innenbereichen von Restaurants künftig sechs Personen an einem Tisch sitzen dürfen. Ebenfalls begrüsst er die Aufhebung der Beschränkung der Grösse der Gästegruppen und die Aufhebung der Sitzpflicht bei Konsumation im Aussenbereich. Für Veranstaltungen mit Sitzplatzpflicht sei die maximale Kapazitätsauslastung auf zwei Drittel, statt wie vom Bundesrat vorgeschlagen auf die Hälfte, festzulegen. Dies ist epidemiologisch vertretbar und dient der Wirtschaftlichkeit für die arg gebeutelte Veranstaltungsbranche. Für die privaten Veranstaltungen sind die gleichen Obergrenzen vorzusehen wie für allgemeine Veranstaltungen. Da Kontrollen der privaten Veranstaltungen kaum praktikabel sind, sollten hier in erster Linie Selbst- und Eigenverantwortung zu Tragen kommen.
UW 48, 19.06.2021, S. 2.
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2021  / Dienstag, 25. Mai 2021
Kantonales Reglement zur Bekämpfung der Verbreitung des Coronavirus gilt bis Ende Schuljahr
Der Regierungsrat verlängert das kantonale COVID-19-Reglement bis Ende des Schuljahrs 2020/2021. Somit gilt die Maskenpflicht für Kinder, Jugendliche und Lehrpersonen in der Oberstufe bis Ende des Schuljahrs. Ebenfalls müssen die Schulen ab der Oberstufe der Schülerschaft und Lehrpersonen wöchentlich einen Speicheltest anbieten. Im Weiteren bleiben im Kanton Uri politische und zivilgesellschaftliche Kundgebungen von mehr als 300 Personen verboten.
www.ur.ch (Mitteilung des Regierungsrates vom 25.05.2021)
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2021  / Mittwoch, 12. Mai 2021
Neue Covid-Lockerungen
Der Bundesrat kündigt Lockerungen der Corona-Schutzmassnahmen an. Allerdings sollen diese erst per Ende Mai gelten. Vorstellbar sind unter anderem, dass die Gastronomie auch ihre Innenräume wieder öffnen und Gäste bewirten darf. Allerdings weiter unter strengen Schutzmassnahmen und Abstandsregeln.
UW 38, 15.05.2021, S. 1, 5.
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2021  / Montag, 3. Mai 2021
Im Kantonsspital wird an sieben Tagen in der Woche geimpft
Aktuell gibt es im Kanton Uri 238 aktive Fälle von positiv auf das Coronavirus getesteten Personen. 320 Kontaktpersonen befinden sich in Quarantäne. Acht mit dem Virus infizierte Personen sind hospitalisiert. im Kanton Uri sind bisher 12’607 Impfungen durchgeführt worden. 7’596 Urnerinnen und Urner erhielten ihre erste und 5’011 bereits die zweite Impfdosis.
UW 34, 01.05.2021, S. 2.
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2021  / Dienstag, 27. April 2021
Regierungsrat verlängert Covid-Reglement
Der Regierungsrat verlängert die Gültigkeit des Covid-Reglements bis zum 30. Mai.
www.ur.ch
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2021  / Montag, 19. April 2021
Zusätzliche Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus an den Urner Schulen
Am 12. April hat der Regierungsrat zusätzliche Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus im Kanton Uri beschlossen. Dazu gehört, dass die Schulen der Sekundarstufe I (Oberstufe) und der Sekundarstufe II (Obergymnasium sowie Berufs- und Weiterbildungszentrum Uri) den Kindern und Jugendlichen sowie den Lehrpersonen und dem weiteren Schulpersonal einmal pro Woche einen Covid-19-Speicheltest anbieten müssen. Die gezielte und repetitive Testung von symptomlosen Personen in den Schulen ist eine Ergänzung zur bestehenden Testung symptomatischer Personen. Damit lassen sich infizierte Personen frühzeitig identifizieren. Infektionsketten können so zeitnah unterbrochen und Ausbrüche verhindert werden.
UW 31, 21.04.2021, S. 2.
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2021  / Montag, 19. April 2021
Bundesrat wagt zweiten grossen Öffnungsschritt trotz fragiler Lage
Trotz «fragiler Lage» vollzieht der Bundesrat den zweiten grösseren Öffnungsschritt in der Corona-Krise. Obwohl vier von fünf Richtwerten für Lockerungen derzeit nicht erfüllt sind, können Terrassen von Restaurants und Bars, Kinos und Fitnesszentren wieder öffnen. Wieder erlaubt sind auch Sport in Innenräumen, Kultur- und Sportveranstaltungen sowie Präsenzunterricht an den Universitäten. Maximal 100 Personen dürfen draussen eine Veranstaltung besuchen, in Innenräumen sind es maximal 50 Personen, also im Kino, Konzert oder Theater. Weiterhin gelten Maskenpflicht, Abstand halten und Hände waschen und desinfizieren sowie rigorose Schutzkonzepte. Bis auf Weiteres geschlossen bleiben müssen die Innenbereiche von Restaurants, Wellnessanlagen und Freizeitbädern sowie Diskotheken und Tanzlokale. Sportarten mit Körperkontakt sind in Innenräumen weiterhin nicht erlaubt. Auch die Homeoffice-Pflicht hat der Bundesrat vorderhand belassen.
UW 30, 17.04.2021, S. 1, 11.
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2021  / Montag, 12. April 2021
Regierungsrat beschliesst zusätzliche Massnahmen gegen Corona
Der Urner Regierungsrat reagier auf die hohen Fallzahlen im Kanton Uri und gibt zusätzliche Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus im Kanton Uri bekannt. Die Regierung hat diverse mögliche Verschärfungen geprüft und beschreitet mit den beschlossenen Massnahmen einen Mittelweg: Mehr Tests in den Schulen, vorzeitiges Saisonende am Gemsstock, verschobene Operationen im Spital.
UW 29, 14.04.2021, S. 1, 11.
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2021  / Sonntag, 11. April 2021
Regierungsrat ergänzt Covid-Reglement mit Bestimmungen zur Schule
Der Regierungsrat ergänzt das Covid-Reglement mit zusätzlichen Massnahmen im Bildungsbereich.
www.ur.ch
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2021  / Samstag, 10. April 2021
Unerlaubte Corona-Demonstration in Altdorf
Die Organisatoren haben aufgrund des regierungsrätlichen Verbots die Kundgebung zwar abgesagt, demonstriert wird aber trotzdem. Rund 500, vorwiegend auswärtige, Personen versammeln sich in Altdorf, um gegen die Corona-Massnahmen zu demonstrieren. Mit einem Grossaufgebot ist auch die Polizei vor Ort. Die Versammlung auf dem Rathausplatz kann sie jedoch nicht verhindern. Insgesamt bleibt die Kundgebung friedlich, die Polizei setzt kurzzeitig Pfefferspray ein. Am Nachmittag löst sich die Menschenansammlung auf, wobei sich viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den Bauernhof By Herger zurückziehen, wo die Veranstaltung ursprünglich hätte stattfinden sollen.
UW 29, 14.04.2021, S. 1, 4.
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2021  / Freitag, 9. April 2021
Symbolträchtiger Apfelbaum gepflanzt
Auf dem neu gestalteten Spielplatz der Stiftung Behindertenbetriebe in Schattdorf (SBU) findet eine besondere Baumpflanzaktion statt. An der Bundesfeier auf dem Rütli im vergangenen Jahr ehrte Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga je eine Frau und einen Mann aus allen 26 Kantonen sowie aus der «Fünften Schweiz» für ihren Einsatz während des Corona-Lockdowns. Die 54 Personen erhielten stellvertretend für all jene, die sich speziell für andere Menschen und für die Gesellschaft engagierten, einen jungen Apfelbaum als Geschenk. Dieser wird nun gepflanzt.
UW 30, 17.04.2021, S. 28.
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2021  / Dienstag, 6. April 2021
Täglich zwischen zehn und 30 neue Fälle
Seit zwei Wochen steigen die Fallzahlen im Kanton Uri wieder deutlich an. Aktuell gibt es im Kanton Uri 191 aktive Fälle von positiv auf das Coronavirus getesteten Personen. 267 Kontaktpersonen befinden sich in Quarantäne. Zehn mit dem Virus infizierte Personen sind derzeit hospitalisiert. Die Zahl der Todesfälle liegt bei 40 Verstorbenen seit Beginn der Pandemie. Für diesen erneuten Anstieg gibt es keine konkrete Erklärung. Die Zunahme der Fallzahlen ist nicht auf die flächendeckenden Tests zurückzuführen. Es sind viele kleinere Herde mit zwischen zehn bis 30 neuen Fällen pro Tag aufgetreten ohne nachvollziehbares Ansteckungsmuster oder Zusammenhang mit anderen Ansteckungen. Bei diesen handelt es sich grösstenteils um die deutlich ansteckendere britische Virusmutation.
UW 27, 07.04.2021, S. 3.
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2021  / Sonntag, 4. April 2021
Der Osterverkehr hält sich in Grenzen
Der sonst übliche grosse Osterverkehrsstau am Gotthard bleibt wie wie im vergangenen Jahr Corona-bedingt aus. Die längste Wartezeit gibt es beim Autoverlad Furka.
UW 27, 07.04.2021, S. 4.
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2021  / Freitag, 26. März 2021
Regierungsrat erlässt neues Covid-Reglement zur Bekämpfung
Zur Bekämpfung der Verbreitung des Coronavirus erlässt der Regierungsrat erneut ein Reglement zur Bekämpfung der Verbreitung des Coronavirus (kantonales COVID-Reglement; RB 30.2217).
www.ur.ch
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2021  / Donnerstag, 25. März 2021
Keine Bewilligung für Corona-Kundgebung
Die Urner Sicherheitsdirektion gibt keine Bewilligung für die am 10. April geplante Kundgebung des Aktionsbündnis Urkantone «Schluss mit dem Corona-Notrecht – Nein zum Covid- 19-Gesetz». Die Kundgebung berge aber eine hohe Infektionsgefahr. Jüngste Corona-Kundgebungen hätten gezeigt, dass nur eine Minderheit der Teilnehmenden die Maskentragpflicht einhalte. Auch habe noch kein detailliertes Verkehrs- und Parkkonzept vorgelegen. Das Aktionsbündnis Urkantone will gegen das Verbot Beschwerde erheben. Durch das Verbot werde den Kritikern des Covid-19-Gesetzes die Möglichkeit zur Information der Öffentlichkeit eingeschränkt.
UW 24, 27.03.2021, S. 1, 3.
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2021  / Mittwoch, 24. März 2021
Landrat genehmigt Nachtragskredit für Covid-Härtehilfe
Der Urner Landrat stockt in seiner Sitzung den Betrag für Härtefallhilfen in der Corona- Pandemie auf. Er bewilligt einen Nachtragskredit von 4,5 Millionen Franken. Damit schöpft Uri allerdings nicht den gesamten Bundesbetrag aus. Die Urner Regierung hat bislang 3 Millionen Franken als Hilfsgelder in der Pandemie gesprochen. Im Rahmen des mehrfach aufgestockten Bundesprogramms stehen 19,8 Millionen Franken bereit, die mit einem weiteren Kantonsbeitrag von rund 5,9 Millionen Franken ausgelöst werden könnten. Die derzeit noch verfügbaren Mittel dürften höchstens noch bis Ende März ausreichen, hält die Regierung fest. Spätestens im April drohe ein Auszahlungsstopp für Beiträge.
UW 24, 27.03.2021, S. 4.
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2021  / Donnerstag, 18. März 2021
Tiefrote Zahlen wegen Corona-Pandemie
Ohne Corona hätte die Kantonsrechnung 2020 wohl positiv abgeschlossen. Die Pandemie hat die Erfolgsrechnung im vergangenen Jahr nämlich mit rund 10 Millionen Franken belastet. Dazu gehören direkte Mehrkosten, aber auch Mindererträge im Steuerbereich oder bei den Polizeibussen. Bei einem Aufwand von 423,6 Millionen und einem Ertrag von 415,5 Millionen Franken schliesst sie mit einem Defizit von 8,2 Millionen Franken. Das Budget sah ein Defizit von 13,8 Millionen Franken vor. Die positive Abweichung ist insbesondere auf die Vierfachausschüttung bei der Schweizerischen Nationalbank zurückzuführen.
UW 22, 20.03.2021, S. 2.
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2021  / Donnerstag, 11. März 2021
Bilanzmedienkonferenz der UKB
Die Urner Kantonalbank hat im vergangenen Jahr mehr Geld verliehen, damit aber weniger verdient. Die UKB steigerte den Jahresgewinn aber im Vorjahresvergleich um 14,8 Prozent auf 16,6 Millionen Franken. Die Gewinnausschüttung an den Kanton Uri beträgt unverändert 7 Millionen Franken. Corona prägte auch das Geschäftsjahr der UKB. So vergab die Bank 150 Covid-19-Kredite in der Höhe von insgesamt 27,4 Millionen Franken. Davon sind schon rund 10 Prozent wieder zurückgezahlt worden. Gut angelaufen sei der Einsatz des Videoservice. Bis anhin seien über 4000 Servicegespräche mit Kundinnen und Kunden geführt worden.
UW 20, 13.03.2021, S. 1, 3.
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2021  / Montag, 1. März 2021
Die Urner Geschäfte sind wieder geöffnet
Seit heute sind schweizweit Läden und ein Teil der Freizeiteinrichtungen nach der sechswöchigen, coronabedingten Schliessung wieder geöffnet. Der grosse Ansturm bleibt in Uri zwar aus, Warteschlangen vor den Geschäften gibt es keine. Es besteht jedoch eine Maskenpflicht.
UW 18, 06.03.2021, S. 9.
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2021  / Mittwoch, 17. Februar 2021
Terrassenknatsch unter den Kantonen
Der Bundesrat bekräftigt nochmals, dass auch in den Skigebieten nur Takeaway erlaubt ist – und keine Sitzgelegenheiten auf den Terrassen angeboten werden dürfen. Einmal mehr herrscht bei den Umsetzungen der Coronamassnahmen ein Kantönligeist. Die Innerschweizer Kantone mit Uri und der Kanton Graubünden hielten sich jedoch nicht daran. In diesen Kantonen ist das Essen auf der Terrasse erlaubt oder wird geduldet, in anderen sind die Aussenplätze jedoch abgesperrt. Und das soll auch weiter so bleiben. Man habe sich in der Zentralschweiz miteinander abgesprochen, sagt der Urner Gesundheitsdirektor Christian Arnold. Er rechtfertigt die Bratwurst am Tisch: «Es liegt in der Kompetenz der Kantone, den Skigebieten eine Bewilligung für den Betrieb zu erteilen. Also ist es auch rechtlich in Ordnung, wenn unter Einhaltung der betrieblichen Schutzkonzepte Sitzplätze auf den Terrassen angeboten werden.»
www.srf.ch (18.02.2021)
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2021  / Freitag, 12. Februar 2021
Ein mutierter Fall im Kanton Uri
In Uri wird ein mutierter Fall von Covid-19 festgestellt. Aktuell gibt es im Kanton Uri 41 aktive Fälle von positiv auf das Coronavirus getesteten Personen. Die Kantonspolizei Uri hat in den vergangenen Tagen das fasnächtliche Treiben in Uri beobachtet und mit Augenmass kontrolliert. Die Vorschriften wurden gut eingehalten. Es mussten nur vereinzelt Fasnächtlerinnen und Fasnächtler ermahnt und auf die Vorschriften aufmerksam gemacht werden.

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2021  / Donnerstag, 11. Februar 2021
Wirtepaar auf dem «Adler» hört auf
Stefan und Cornelia Imhof müssen aufgeben, nachdem sie vor knapp zweieinhalb Jahren das umgebaute Restaurant Adler in Altdorf übernommen und das Abenteuer Selbstständigkeit in Angriff genommen hatten. Es sei die Corona-Pandemie, die den «Adler» angeschossen und schliesslich zum Absturz gebracht habe.
UW 12, 13.02.2021, S. 5.
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2021  / Montag, 18. Januar 2021
Januar-Rekrutenschulen beginnen gestaffelt
Knapp 12’000 Rekrutinnen und Rekruten sollen heute ihre Ausbildung bei der Armee in Angriff nehmen. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie beginnen die Januar-Rekrutenschulen der Schweizer Armee jedoch gestaffelt. Knapp die Hälfte der Rekruten rücken statt im Januar erst im Februar ein und arbeiten zunächst zu Hause mit einem Lernprogramm. Die Armee legt ihr Schwergewicht in den kommenden Monaten auf die Bewältigung der Pandemie. Im ersten Quartal finden zudem nur Wiederholungskurse (WK) von Formationen statt, die dazu einen Beitrag leisten können.
UW 02, 09.01.2021, S. 5.
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2021  / Freitag, 15. Januar 2021
Alle Altersheimbewohner geimpft
In den beiden ersten Wochen der Corona-Impfkampagne wurden in Uri rund 700 Personen geimpft. Alle impfwilligen Bewohnerinnen und Bewohner der Urner Pflegeheime haben somit die erste Impfdosis erhalten, teilt der Sonderstab Covid-19 mit.
Der Sonderstab geht davon aus, dass bis Ende Januar rund 2200 Personen gegen das Coronavirus geimpft werden können. Derzeit werden die Einwohnerinnen und Einwohner, die älter als 75 Jahre sind, sowie Erwachsene mit sehr schweren chronischen Krankheiten geimpft.

Mitteilung Sonderstab Covid-19 vom 15.01.2021 (www.ur.ch).
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2021  / Mittwoch, 13. Januar 2021
Massnahmen des Bundes für die Gastrobetriebe
Der Bundesrat verschärft die Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie im Gatrobereich deutlich. Für die Gastrobranche gilt, dass sie mindestens bis Ende Februar geschlossen bleibt. Im Gegenzug baut der Bund das Härtefallprogramm aus. So gelten neu alle Betriebe, die seit dem 1. November insgesamt während mindestens 40 Kalendertagen behördlich geschlossen wurden, als Härtefall und müssen keinen Nachweis eines Umsatzrückganges erbringen. Die Obergrenzen für A-fondsperdu¬-Beiträge werden auf 20 Prozent des Umsatzes respektive 750’000 Franken je Unternehmen erhöht.
UW 04, 16.01.2021, S. 1, 4.
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2021  / Mittwoch, 13. Januar 2021
Gastronomie erwartet mehr Hilfe
Die andauernden Corona- und Lockdown-Massnahmen lassen in der Wirtschaft Unternehmen sorgenvoll in die Zukunft blicken; insbesondere in der Gastronomie. Dort fehlen seit Wochen die Einnahmen. Joe Herger, Präsident von Gastro Uri, sagt: «Wir brauchen die Unterstützung des Bundes.» Sollte vom Bundesrat keine eindeutige Aussage kommen, erwarten die Mitglieder vom Verband Gastro Suisse eine deutliche Protestaktion, sagt der Urner Gastronom. Von jüngsten Aufrufen gegen Öffnungsverbote nimmt der Verband jedoch Abstand.
UW 03, 13.01.2021, S. 1, 4.
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2021  / Dienstag, 12. Januar 2021
Regierungsrat fordert sofortige Unterstützung des Bundes für geschlossene Betriebe
Der Bundesrat hat die Kantone zur Stellungnahme zu den vorgeschlagenen Covid Massnahmen eingeladen. Die Antworten der Kantone werden durch die Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK) koordiniert und dem Bundesrat als konsolidierte Stellungnahme unterbreitet.
Dem Urner Regierungsrat ist bewusst, dass die Lage angespannt ist und dass dies rasche Entscheide verlangt. Er weist aber auch darauf hin, dass die Massahmen für die Menschen in unserem Land, für die Gesellschaft als Ganzes und für die Wirtschaft nachvollziehbar und verkraftbar sein müssen. Nur so würden sie mitgetragen und umgesetzt.
Der Bundesrat wird aufgefordert, diese für das Zusammenleben essenziellen Aspekte bei seinen Entscheiden gebührend zu gewichten.
Der Regierungsrat erachtet die Verlängerung der nationalen Massnahmen bis Ende Februar als zu lange und nur in Kombination mit einer sofortigen finanziellen Unterstützung dieser Betriebe vertretbar. Besonders dringend seien dabei rasche Liquiditätshilfen.
Der Regierungsrat hält fest, dass der Skibetrieb in den Urner Wintersportorten unter klaren Schutzkonzepten sehr gut funktioniere. Dies solle auch künftig so bleiben.
Der Regierungsrat lehnt eine umfassende Verpflichtung zu Home-Office ab. Jene Unternehmen, die Home-Office ohne grosse Probleme umsetzen können, haben dies bereits freiwillig getan.
Der Regierungsrat ist zuversichtlich, dass die in den vergangenen Wochen angelaufenen Impfungen wesentlich zur Entlastung des Gesundheitswesens beitragen und den Weg zurück in die «Normalität» ebnet.

Urner Regierungsrat, Pressemitteilung vom 12.01.2021 (www.ur.ch)
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2021  / Samstag, 9. Januar 2021
Corona-Massnahmengegner versammeln sich in Altdorf
Über 1’000 Personen treffen sich in der Zentralschweiz, um ihren Unmut gegen die Corona-Massnahmen zu äussern. Reden von der Kundgebung in Schwyz wurden nach Stans, Sarnen und Altdorf übertragen. Die Versammlungen verlaufen friedlich. Zu den vier bewilligten Kundgebungen aufgerufen hat das «Aktionsbündnis Urkantone für eine vernünftige Corona-Politik». Mehrere Redner äussern sich während 2 Stunden zum Thema – vom ehemaligen Schwyzer Regierungsrat René Bünter (SVP) bis zum Muotathaler «Wetterschmöcker» Martin Holdener und der Thurgauer SP-Kantonsrätin Barbara Müller. Mit Lehrerin Prisca Würgler und Hausarzt Gianmarco Sala sind auch eine Urnerin und ein Urner am Rednerpult vertreten. Auf dem Lehnplatz in Altdorf versammeln sich laut Urner Kantonspolizei 220 Personen.
UW 03, 13.01.2021, S. 2.
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2021  / Montag, 4. Januar 2021
Impfstart im Kanton Uri
Das Impfzentrum des Kantonsspitals Uri geht als Erstes in Betrieb. Der 80-jährige Altdorfer Max Clapasson erhält als erster Urner die Impfspritze gegen das Coronavirus und steht damit Pate für den Impfstart im Kanton Uri. Rund 1000 Impfdosen des Herstellers Biontech/Pfizer stehen für den Januar zur Verfügung. Weitere Impfstoffe werden in Kürze erwartet. Im Weiteren werden ein mobiles Impfteam des Kantonsspitals und einzelne Hausarztpraxen unterwegs sein, um vorwiegend Personen in Alters- und Pflegeheimen zu impfen. Nach den besonders gefährdeten Personen soll Gesundheitspersonal mit Patientenkontakt geimpft werden, bevor nach und nach alle Impfwilligen an die Reihe kommen. Der Kanton Uri rechnet damit, dass in den kommenden zwei Wochen rund tausend Impfung durchgeführt werden können.
Mitteilung Sonderstab Covid-19 vom 04.01.2021 (www.ur.ch); UW 1, 05.01.2021, S. 1.
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2021  / Sonntag, 3. Januar 2021
R-Wert und Mutationen
Die Kantone Neuenburg, Waadt und Wallis müssen ihre Ausnahmen aufheben. Überschreitet die Reproduktionszahl jedoch während dreier Tage die Marke von 1,0, so müssen dir Ausnahmen rückgängig gemacht werden. In Uri betrug der R-Wert am 20. Dezember 1,14. Es zeigen sich zudem neue Fälle der Coronavirus-Mutation aus Grossbritannien.
UW 1, 05.01.2021, S. 9.
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2023  / Dienstag, 28. Februar 2023
Impfzentrum im Spital und Hotline schliessen
Die Nachfrage nach Covid-19-Impfungen ist sehr stark zurückgegangen. Im Impfzentrum des Kantonsspitals Uri werden pro W oche noch zwischen fünf und zehn Impfungen durchgeführt. Der Sonderstab Covid-19 beschliesst daher zusam men mit den Verantwortlichen des Kantonsspitals Uri, das Impfzentrum im Kantonsspital Uri sowie die Hotline auf Ende Februar zu schliessen. Corona-Impfungen sind ab heute auf Voranmeldung bei der Amavita-Apotheke in Altdorf und bei diversen Hausarztpraxen erhältlich.
UW 14, 22.02.2023, S. 3.
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ZITATE

Samstag, 9. Mai 2020
Massnahmen gegen Corona
Jürg Bollhalder, Kantonsarzt
«Wenn am Ende alle sagen: Was habt ihr denn gemacht, es war doch gar nicht so schlimm, ja dann, dann war es richtig … Es gab anfangs Momente, da hatte ich Angst, es könnte deutlich schlimmer kommen: Uri ist Tessin-Nachbar, es gibt nicht nur dorthin viele Pendler, und auch aus allen Kantonen kamen Studentinnen und Studenten zurück.»
Quelle: Interview in: UW 37, 09.05.2020, S. 3.
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Samstag, 9. Mai 2020
Wegen Corona weniger Grippefälle
Jürg Bollhalder, Kantonsarzt
«Durch die Massnahmen wie Händehygiene und Abstandhalten haben wir aber nicht nur das Coronavirus eingebremst, sondern auch die anderen Viren. Wer sich krank fühlte, blieb daheim und hatte auch davor in der Regel nur wenig Kontakt zu anderen Personen – so gab es keine langen Infektionsketten.»
Quelle: Interview in: UW 37, 09.05.2020, S. 3.
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Montag, 4. Mai 2020
Corona-Fallzahlen gehen zurück
Daniel Koch (BAG)
«Es sieht gut aus, im Moment gehen die Fallzahlen jeden Tag wieder ein bisschen zurück.»
Quelle: Pressekonferenz des Bundes vom 04.05.2020.
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Samstag, 11. April 2020
Situation mit dem Coronavirus
Daniel Koch, Leiter Abteilung Übertragbare Krankheiten (BAG)
«Wir sind über den Berg hinaus, falls es der letzte Berg ist.»
Quelle: Pressekonferenz 11.04.2020
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Donnerstag, 9. April 2020
Ankündigung der geplanten Lockerungen der Corona-Massnahmen vor Ostern
Daniel Koch, Bundesamt für Gesundheit (BAG)
«Es ist einfacher, Massnahmen einzuhalten, wenn man weiss, wohin die Reise geht.»
Quelle: Tagesgespräch von Radio DRS
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Mittwoch, 8. April 2020
Noch nicht am Ziel
Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga (59)
«Der Weg stimmt, aber am Ziel sind wir noch nicht!»
Quelle: Pressekonferenz des Bundesrates in Bern vom 08.04.2020.
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Mittwoch, 1. April 2020
Absage der Olympischen Spiele
Nicolas Christen, Ringer
«Die Spiele auf Biegen und Brechen durchzuführen, hätte sicher nichts gebracht. Das wäre weder im Sinne der Athleten noch des Sports gewesen … Mir kommt die Olympia- Verschiebung entgegen, um nach meiner zweimonatigen Verletzungspause noch fitter zu werden.»
Quelle: Interview in: UW 26, 01.04.2020, S. 8.
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Mittwoch, 1. April 2020
Absage der Olympischen Spiele
Jolanda Annen, Triathletin
«Es wäre ein zu grosses Risiko, sie durchzuführen – gerade weil die Spiele ein Anlass sind, an dem die ganze Welt zusammenkommt … Bevor die Verschiebung der Olympischen Spiele auf nächstes Jahr klar wurde, hatte ich gedacht, dass die Qualifikation für mich gelaufen ist.»
Quelle: Interview in: UW 26, 01.04.2020, S. 8.
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Mittwoch, 1. April 2020
Absage der Olympischen Spiele
Linda Indergand, Mountainbikerin
«Dass die Olympischen Spiele verschoben werden, ist die einzig richtige Lösung. In diesem Fall geht die Gesundheit vor, nicht nur die der Athletinnen und Athleten, sondern auch die der Betreuer, Helfer und Fans.»
Quelle: Interview in: UW 26, 01.04.2020, S. 8.
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Samstag, 28. März 2020
Arbeit im kantonalen Führungsstab Zur Bekämpfung der Corona-Oandemie
Ignaz Zopp, Chef des Kantonalen Führungsstabs
«Ich habe selten so viele Ratschläge bekommen und selten so viele «Spezialisten» kennengelernt. Da ist es an uns, einen kühlen Kopf zu bewahren. Wenn wir Hinweise bekommen, denen wir nachgehen müssen, tun wir das natürlich. Mit Kritik muss man umgehen können. Wir dürfen aber den grossen Dank nicht vergessen, den wir bekommen. Der ist viel wichtiger und motiviert. Darum möchte auch ich der Urner Bevölkerung Danke sagen für die Unterstützung und für das Verständnis, auch für Massnahmen, die nicht jeder nachvollziehen kann. Wir wollen das Beste für alle.»
Quelle: Interview in: UW 7, 25.1.2014, S. 3.
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Freitag, 27. März 2020
Wir leben weiter
Innenminister Alain Berset (47), Bundesrat
«Wir leben langsamer, aber wir leben weiter.»
Quelle: Pressekonferenz des Bundesrates in Bern vom 27.03.2020.
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Donnerstag, 26. März 2020
Absage der Kantonal-Schwingfeste
Peter Achermann, Präsident ISV
«Ich hoffe, dass wir in dieser Saison noch Schwingfeste erleben. Aber wir können es nicht erzwingen»
Quelle: UZ 73, 27.03.2020, S. 40.
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Dienstag, 24. März 2020
Situation am Kantonsspital Uri in der Corona-Zeit
Georg Mang, Chefarzt Kantonsspital Uri:
«Angst habe ich bisher keine gespürt. Aber alle haben einen Riesenrespekt davor. Was eindrücklich ist: Die Situation schweisst ungemein zusammen. Kleinigkeiten, die uns sonst einen ganzen Tag ärgern können, sind jetzt einfach inexistent ... Italien wurde vom Tsunami von einem Tag auf den anderen voll getroffen. Wenn wir das auf unsere Situation ummünzen, dann hätten wir nur zwei Beatmungsplätze gehabt. Nur schon der Ausbau von zwei auf vier Plätze wäre dann ein grosser Kraftakt gewesen. Man rennt immer hinter dem fahrenden Zug her. Diesen Vorteil haben wir, dass wir jetzt nicht nur mit zwei oder vier, sondern mit noch mehr Plätzen rechnen können. Wir konnten schon vorausdenken und müssen nur noch den entsprechenden Gang einlegen. Das ist ein grosser Vorteil, den Italien nicht hatte. Das Gesundheitssystem geht qualitativ sehr schnell in die Knie, wenn es dermassen überrollt wird. Wir hoffen sehr, dass wir nicht mehr als diese neun Plätze brauchen, aber auch dafür gibt es bereits Strategien.»
Quelle: Interview in: UW 24, 25.03.2020, S. 3.
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Samstag, 21. März 2020
Coronavirus und das Amt für Gesundheit
Gesundheitsdirektorin Barbara Bär
«Seit einem Monat gibt es im Amt für Gesundheit praktisch nur noch ein Thema: das Coronavirus. Es beschäftigt uns fast rund um die Uhr, während sieben Tagen in der Woche, und wir haben gar zusätzliches Personal hinzuziehen müssen, um die anfallenden Arbeiten zu bewältigen. Alle anderen Themen müssen wir derzeit aufgrund der Wichtigkeit von Corona für unsere Bevölkerung zurückstellen.»
Quelle: Interview in: UW 23, 21.03.2020, S. 7.
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Samstag, 21. März 2020
Es kommt auf uns alle an
Simonetta Sommaruga (59), Bundespräsidentin
«Unser Leben hat sich über Nacht verändert. Schulen, Kinos und Läden sind geschlossen, Veranstaltungen verboten. Ältere und kranke Menschen bleiben zuhause. Viele Berufstätige arbeiten von daheim aus. Im Büro oder auf der Strasse kommen wir uns nicht näher als zwei Meter. Ansammlungen von mehr als fünf Personen sind draussen verboten. Diese Regeln sind wichtig. Denn sie retten Leben. Darum müssen wir sie unbedingt einhalten. Nur so können wir Ansteckungen vermeiden und die Verbreitung des Corona-Virus verlangsamen. Und das ist jetzt entscheidend. Wenn sich das Virus zu schnell verbreitet, sind die Intensivstationen in unseren Spitälern überlastet. Die Folgen können verheerend sein. Jetzt kommt es auf uns alle an.»
Quelle: Offener Brief an die Bevölkerung von 21.03.2020.
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Samstag, 21. März 2020
Leben in der Corona-Zeit
Gesundheitsdirektorin Barbara Bär
«Ich muss leider sagen, dass wohl noch nicht alle den Ernst der Lage begriffen haben. Ich stelle fest, dass noch zu oft die Mindestabstände nicht eingehalten werden und es nach wie vor Menschenansammlungen gibt. Man muss davon wegkommen, sofort ins Lebensmittelgeschäft zu eilen, wenn mal die Mandarinen ausgehen. Ich appelliere nochmals: Die Häufigkeit und Dauer der Einkäufe soll auf das notwendige Minimum beschränkt werden. Der Mindestabstand von 2 Metern zur nächsten Person ist immer und überall einzuhalten. Auch unter 65-Jährige sollen zu Hause bleiben, ausser für Einkäufe oder zur Arbeit. Und schliesslich soll man jetzt auf Hausbesuche bei Menschen über 65 Jahren verzichten. Stattdessen soll man lieber öfters zum Telefon greifen und so den Kontakt mit älteren Menschen pflegen.»
Quelle: Interview in: UW 23, 21.03.2020, S. 7.
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Freitag, 20. März 2020
Der letzte Moment, um die Regeln einzuhalten
Innenminister Alain Berset (47), Bundesrat
«Jetzt ist der letzte Moment, um die Regeln einzuhalten (...) Es ist nicht die Ausgangssperre, die uns schützt. Was uns schützt, ist unser Verhalten.»
Quelle: Pressekonferenz des Bundesrates in Bern vom 20.03.2020.
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Mittwoch, 18. März 2020
Lage in Uri zur Corona-Zeit
Landammann Roger Nager, Andermatt
«Die Lage in Uri ist stabil und zurzeit überschaubar. Die Versorgung mit Lebensmitteln und Artikeln des täglichen Bedarfs ist sichergestellt. Damit dies so bleibt, appellieren wir an die Eigenverantwortung der Einwohnerinnen und Einwohner … Unser oberstes Ziel muss es sein, die besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen zu schützen. Wir Urner sind auch solidarisch mit unseren Nachbarkantonen, wo die Situation teilweise noch gravierender ist.»
Quelle: Medienorientierung vom 17. März 2020.
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Mittwoch, 18. März 2020
Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Krise
Benjamin Steinegger, Doktorand an der Universitat Rovira i Virgili in Tarragona
«Wenn man keine Massnahmen ergreift, infizieren sich rund sechsmal mehr Leute als bei einer Grippe. Die Mortalität beim Coronavirus im Vergleich zum Grippevirus ist rund zehnmal höher. Das heisst, ohne Massnahmen hätten wir beim Coronavirus 60-mal mehr Tote als bei einer normalen Grippe. Dies entspräche rund 60‘000 Todesopfern.» ,
Quelle: Interview, UW 22, 18.03.2020, S. 1.
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Mittwoch, 18. März 2020
Jede Krise geht einmal vorüber
Simon Stadler, Nationalrat;
«Dennoch darf die Schweiz nun nicht in völlige Hysterie ausbrechen, wir dürfen uns nicht entmutigen lassen. Jede Krise geht irgendwann vorüber und bringt vielleicht mittel- oder langfristig sogar positive Aspekte mit sich.»
Quelle: Interview, UW 22, 18.03.2020, S. 2.
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Mittwoch, 18. März 2020
Solidarität in Corona-Zeit
Markus Arnold, Chefredaktor Urner Wochenblatt
«Zur geforderten Solidarität gehört aber nicht nur, sich an die behördlichen Vorgaben zu halten, sondern auch aktiv füreinander einzustehen. Schön, was für kreative Ideen überall aus dem Boden schiessen. Da organisieren sich Menschen, um für ältere Leute Einkäufe zu erledigen oder um mit Hunden von Risikopersonen Gassi zu gehen. Nachbarn helfen sich gegenseitig, damit Eltern, die keine Möglichkeit haben, ihre Kinder zu hüten, ihrer Arbeit nachgehen können. Oder mittels der App «Five up» werden freiwillige Hilfsdienste gar gebündelt angeboten. Zur gelebten Solidarität gehört auch, dass man auf das eine oder andere verzichtet. Wer mit Hamsterkäufen die Regale in den Einkaufsläden leer räumt, leistet keinen Hilfsdienst an die Gesellschaft, sondern betreibt puren Egoismus. In der Krise zeigt sich, ob und wie eine Gemeinschaft funktioniert. Dieser Gedanke ist auch Teil der höchsten Gesetzgebung unseres Landes. «Die Stärke eines Volkes misst sich am Wohl der Schwachen», heisst es in der Präambel der Schweizer Bundesverfassung.»
Quelle: Leitartikel, UW 22, 18.03.2020, S. 1.
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Montag, 16. März 2020
Es kann uns alle treffen
Simonetta Sommaruga (59), Bundespräsidentin
«Viele fühlen sich von den bisher getroffenen Massnahmen nicht betroffen. Jetzt geht es darum zu zeigen, weshalb jeder von uns betroffen sein kann. Es kann unsere Kinder, unsere Nachbarn, unsere Eltern oder uns selber treffen»
Quelle: Pressekonferenz des Bundesrates in Bern vom 16.03.2020.
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Samstag, 14. März 2020
Die Dätwyler AG in der Zeit von Corona
Dätwyler-CEO Dirk Lambrecht
«Dätwyler verfügt weiterhin über eine sehr solide Bilanz mit fast 200 Millionen Franken flüssigen Mitteln. Die Eigenkapitalquote ist aufgrund der Wertberichtigung gesunken. Mit 58,1 Prozent ist diese aber immer noch sehr solide ... «Als weltweit tätiges Unternehmen sind uns die möglichen Auswirkungen des Coronavirus auf die Lieferketten bekannt. Deshalb koordiniert eine zentrale Taskforce unsere Aktivitäten … «Unsere Kunden halten wir persönlich und schriftlich auf dem Laufenden. Die Mitarbeitenden informieren und sensibilisieren wir über das Intranet sowie die lokalen Personalabteilungen und die direkten Vorgesetzten ….»
Quelle: UW 21, 14.03.2020, S. 9.
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Samstag, 14. März 2020
Coronavirus trifft die Reisebranche
Claudia Ulrich, Leiterin der Rilex-Filiale in Altdorf
«Normalerweise gehört der März zu unseren stärksten Monaten im Jahr, doch momentan können wir kaum Neubuchungen generieren.»
Quelle: UW 21, 14.03.2020, S. 5.
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Freitag, 13. März 2020
Keine Partys mehr
Innenminister Alain Berset (47), Bundesrat
«Die Partyszene muss verstehen, dass sie nun etwas anderes tun muss, als Party zu machen.»
Quelle: Pressekonferenz des Bundesrates in Bern vom 13.03.2020.
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Freitag, 6. März 2020
Der Virus ist angekommen
Gerhard Eich, Infektologe
«Das Virus ist angekommen und es wird nicht einfach wieder verschwinden. Wir erleben eine erste Welle, vielleicht gibt es eine zweite, dritte Welle. Wie sich das Virus in Zukunft verhalten wird, wissen wir nicht.»
Quelle: Sendung Arena, srf 1 (06.03.2020)
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Mittwoch, 4. März 2020
Die Lage ist ernst
Daniel Koch, Leiter Abteilung Übertragbare Krankheiten (BAG)
«Die Lage ist ernst und sie wird immer ernster.»
Quelle: Pressekonferenz BAG vom 04.03.2020.
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Samstag, 25. Januar 2020
Finanzierung der AHV
Bundesrat Ueli Maurer an der DV der SVP Schweiz in Seedorf
«Wir werden bis etwa in 15 Jahren jährlich 15 Milliarden mehr brauchen für die AHV, und das muss finanziert werden. Entweder finanzieren wir das über höhere Lohnabzüge, über Mehrwertsteuer oder wir arbeiten länger. Wahrscheinlich wird es eine Kombination davon geben.»
Quelle: UW 8, 29.01.2020, S.7.
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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 24.10.2021