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Uris Schwingergrössen am «Eidgenössischen»

Eidgenössisches Schwing- und Älplerfest
1895-

Nach der Gründung des Eidgenössischen Schwingerverbandes (ESV) am 11. März 1895 in Bern fand am 18. August des gleichen Jahres in Biel das erste Eidgenössische Schwing- und Älplerfest unter der neuen Ordnung statt. 1898 traten in Basel am Eidgenössischen Schwingfest 90 Sennen- und 104 Turnerschwinger an. Kränze erhielten nur die beiden Sieger. Das Älplerfest wurde seinem Namen noch gerecht, so war 1900 in Bern das Wettheuen Bestandteil des Eidgenössischen Schwingfestes. Weitere Disziplinen waren Hornussen, Jodelvorträge, Steinstossen und Kugelwerfen. 1911 gab es am Schwingfest in Zürich mit 247 Schwingern einen tödlichen Unfall unter den Schwingern zu verzeichnen. Drei Jahre später fiel das Schwingfest dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum Opfer. 1920 musste das Fest wegen der grassierenden Maul- und Klauenseuche abgesagt werden. 1934 wurde an der Delegiertenversammlung beschlossen, im Verbandsgebiet das Ringen an Schwingfesten nicht mehr zu gestatten. Seit 1974 gibt es den festen Rhythmus einer dreijährlichen Austragung.

Für die Austragung des «Eidgenössischen» sind abwechselnd die fünf Verbände des Eidgenössischen Schwingerverbands zuständig: Bernisch-Kantonaler Schwingerverband (BKSV); Innerschweizer Schwingerverband (ISV); Nordostschweizer Schwingerverband (NOSV); Nordwestschweizerischer Schwingerverband (NWSV); Südwestschweizer Schwingerverband (SWSV).

Das nächste Eidgenössische Schwing- und Älplerfest findet vom 30.-31. August 2025 in Mollis (GL) statt. Es werden dann rund 276 Schwinger in die Hosen steigen und in insgesamt acht Gängen auf sieben Schwingplätzen den neuen König küren. Vor jedem Gang teilt das Kampfgericht die Schwinger ein. Ein Gang dauert in der Regel sechs (bis acht) Minuten und wird von einem Platzkampfrichter im Sägemehl und zwei Kampfrichtern am Tisch geleitet und bewertet.

Insgesamt wurden bisher 46 Eidgenössische Schwing- und Älplerfeste ausgetragen. Uri konnte noch nie Gastgeber sein. Seit Anfang wurde dem Sieger jeweils der Titel des Schwingerkönigs zugesprochen. Schwingerkönig bleibt man für die Ewigkeit. Es wurden bisher 48 Königstitel – allerdings noch nie an einen Urner Schwinger – vergeben. In den Jahren 1898, 1900, 1919 und nochmals 1940 gab es zwei Schwingerkönige. Seit nur noch ein Schwinger Schwingerkönig werden kann, musste für mögliche punktgleiche Schwinger ein Name geschaffen werden. Erstmals kam dieser Begriff in den 1940er-Jahren auf, nachdem wegen Passivität in den Schlussgängen 1945 und 1950 kein Königstitel vergeben wurde. Letztmals wurde Joel Wicki 2019 in Zug zum Erstgekrönten (Schwingerkönig Christian Stucki) ernannt. Das gleiche geschah auch 1989 in Stans mit Eugen Hasler (Schwingerkönig Adrian Käser). Der amtierende Schwingerkönig ist Joel Wicki, Sörenberg (ISV, LU).

Ein Schwinger, der an einem Eidgenössischen einen Kranz gewinnt, also zu den besten 15 Prozent gehört, wird als «Eidgenosse» bezeichnet und zur Schwinger-Elite («Bösen») gerechnet. Er wird in der Folge in den Schwingerlisten mit drei Sternchen (***) geführt.

Neben dem Eidgenössischen Schwingfest gelten der Kilchberger Schwinget (seit 1927) und der Unspunnen-Schwinget (seit 1981) als Schwingfest mit eidgenössischem Charakter. Weitere solche Schwingfeste waren unter anderem 1939 das Landi-Schwinget in Zürich, 1964 der Expo-Schwinget in Lausanne oder 1991 das Bundesfeier-Schwinget in Flüelen (700 Jahre Eidgenossenschaft).


Literatur: https://esv.ch (2019); https://www.schlussgang.ch (2019); UKSV, 100 Jahre UKSV, S. 66 ff.

URNER STATISTIK DES «EIDGENÖSSISCHEN»

Anzahl Urner Siege: 0
Letzter Urner Sieg: / ---  
    
Rekord Urner Kränze und beste Rangierungen
Anzahl Urner Kranzgewinne: 50
Letzter Urner Kranzgewinn: 2022 / Matthias Herger, Altdorf
Rekord an Kranzgewinnen: 4 / Andi Imhof, in der Zeit von 2010-2019.
Beste Rangierungen: 1964, 2010 / Ady Zurfluh und Hans Zurfluh (3. Rang, 1964), Andi Imhof (3. Rang, 2010)

In der Festschrift «100 Jahre Kantonaler Schwingerverband 1917-2017» sind nur 42 Kränze aufgelistet. Nicht aufgeführt werden Arnold Christen, Andermatt (1911), Jakob Schmid (1911), da der UKSV noch nicht bestanden hat. Die Kränze von Hans Gmür (1) und Hans Kopp (3) fielen in eine Zeit, wo die beiden Schwinger keinem Urner Schwingklub angehörten.

DIE 33 URNER «EIDGENOSSEN»

Arnold Ambros (1970-), Unterschächen ***
Arnold Josef (1937-), Bürglen ***
Bissig Stefan (1973-), Attinghausen ***
Christen Arnold (-), Andermatt ***
Gisler Adelbert (1961-), Bürglen ***
Gisler Hans (1914-1999), Schattdorf ***
Gisler Josef (1946-), Altdorf ***
Gisler Josef 1 (1929-), Schattdorf ***
Gmür Franz (-), Altdorf / Delsberg ***
Herger Josef (1927-2010), Bürglen ***
Herger Matthias (1995-), Bürglen / Altdorf ***
Imhof Andi (1984-), Attinghausen ***
Imholz Richard (1979-), Unterschächen ***
Kopp Hans (1949-), Niederönz / Attinghausen / Engelberg ***
Kull Jakob (1894-1967), Hochdorf / Erstfeld ***
Loretz-Arnold Hans (1947-2012), Schattdorf ***
Planzer Robert (1947-), Schattdorf ***
Schaffner Hans (1931-), Erstfeld / Luzern ***
Schillig Franz (1948-), Bürglen / Gisikon ***
Schmid Jakob (1886-1972), Erstfeld ***
Willi Ernst (1939-), Mels / Seedorf ***
Wyrsch Josef (1954-), Bürglen ***
Wyrsch Robert (1959-), Bürglen ***
Wyrsch Walter (1932-2007), Attinghausen ***
Wyrsch Walter (1956-), Bürglen ***
Ziegler Hans (1911-1972), Flüelen ***
Zurfluh Adi (1941-), Attinghausen / Küssnacht ***
Zurfluh Ambros (1949-), Attinghausen ***
Zurfluh Hans (1941-2010), Altdorf ***
Zurfluh Josef (1916-1983), Attinghausen, Ebikon ***
Zurfluh Josef (1939-), Attinghausen, Seedorf ***
Zurfluh Theodor (1943-), Attinghausen / Inwil / Vitznau ***
Zurfluh Willy (1943-), Altdorf ***

URNER KRANZERFOLGE AM «EIDGENÖSSISCHEN»

Jahr Schwinger Ort Punkte Rang
1911 Jakob Schmid (1886) Zürich   7
1911 Arnold Christen () Zürich   10
1919 Jakob Kull (1894) Langenthal   3
1923 Jakob Kull (1894) Vevey   7
1937 Hans Ziegler (1911) Lausanne   8
1943 Hans Gisler (1914) Zug   8
1948 Josef Zurfluh (1916) Luzern   10
1950 Franz Gmür () Grenchen   8
1953 Hans Schaffner (1931) Winterthur   8
1956 Josef Herger (1927) Thun   7
1956 Walter Wyrsch (1932) Thun   7
1958 Josef 1 Gisler (1929) Freiburg   9
1964 Adi Zurfluh (1941) Aarau   3
1964 Hans Zurfluh (1941) Aarau   3
1964 Josef Zurfluh (1939) Aarau   5
1964 Josef Arnold (1937) Aarau   5
1966 Adi Zurfluh (1941) Frauenfeld   7
1966 Hans Zurfluh (1941) Frauenfeld   9
1966 Ernst Willi (1939) Frauenfeld   10
1966 Theodor Zurfluh (1943) Frauenfeld   11
1969 Adi Zurfluh (1941) Biel   6
1969 Hans Zurfluh (1941) Biel   7
1969 Robert Planzer (1947) Biel   8
1969 Theodor Zurfluh (1943) Biel   9
1972 Hans Kopp (1949) La Chaux-de-Fonds   6
1972 Theodor Zurfluh (1943) La Chaux-de-Fonds   7
1972 Hans Loretz-Arnold (1947) La Chaux-de-Fonds   7
1972 Willy Zurfluh (1943) La Chaux-de-Fonds   9
1974 Hans Kopp (1949) Schwyz   5
1974 Hans Loretz-Arnold (1947) Schwyz   7
1974 Ambros Zurfluh (1949) Schwyz   7
1977 Hans Kopp (1949) Basel   8
1977 Ambros Zurfluh (1949) Basel   9
1977 Josef Gisler (1946) Basel   9
1977 Hans Loretz-Arnold (1947) Basel   10
1980 Josef Wyrsch (1954) St. Gallen   7
1980 Walter Wyrsch (1956) St. Gallen   8
1983 Robert Wyrsch (1959) Langenthal   10
1983 Franz Schillig (1948) Langenthal   10
1989 Adelbert Gisler (1961) Stans   6
1992 Adelbert Gisler (1961) Olten   5
1995 Josef Herger (1964) Chur   8
2001 Ambros Arnold (1970) Nyon 75.25 9
2004 Stefan Bissig (1973) Luzern 75.25 9
2007 Richard Imholz (1979) Aarau 75.25 10
2010 Andi Imhof (1984) Frauenfeld 76.50 3
2013 Andi Imhof (1984) Burgdorf 76.00 7
2016 Andi Imhof (1984) Estavayer-le-Lac 75.75 8
2019 Andi Imhof (1984) Zug 74.75 11
2022 Matthias Herger (1995) Pratteln 75.00 8

DAS NÄCHSTE EIDGENÖSSISCHE SCHWING- UND ÄLPLERFEST

30.-31. August 2025
Eidgenössisches Schwing- und Älplerfest
Mollis (GL)

Bis zum nächsten «Eidgenössischen» sind es noch Tage!

DER LINK ZUM NÄCHSTEN «EIDGENÖSSISCHEN»

Externer Link: Offizielle Webseite

SCHWINGSPORTLICHE EREIGNISSE AM «EIDGENÖSSISCHEN»

Sonntag, 18. August 1895
Erstes eidgenössisches Schwing- und Älplerfest in Biel
124 Schwinger nehmen bei herrlichem Festwetter vor rund 5‘000 Zuschauern am ersten offiziellen Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Biel teil. Zum ersten Schwingerkönig wird Niklaus Alfred, Köniz, gekrönt.
Eidgenössischer Schwingerverband, Hundert Jahre Eidgenössischer Schwingerverband 1895 - 1995, S. 163.
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Montag, 31. Juli 1911
Die ersten eidgenössischen Kränze für Urner Schwinger
Vom 29.-31. Juli findet in Zürich bei grosser Hitze das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest statt. Über 12‘000 Zuschauer verfolgen die Kämpfe der 247 Schwinger. Zum Schwingerkönig wird der Basler Werni Gotthold erkoren. 28 Schwinger werden mit einem Kranz geehrt. Darunter auch erstmals zwei Urner: Jakob Schmid, Erstfeld (7.) und Arnold Christen, Andermatt (10.).
Eidgenössischer Schwingerverband, Hundert Jahre Eidgenössischer Schwingerverband 1895 - 1995, S. 167 f.
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Sonntag, 1. August 1937
Der Flüeler Hans Ziegler gewinnt den eidgenössischen Kranz
An dem „Fête fédérale de lutte et de jeux alpestres“ vom 31. Juli und 1. August in Lausanne gewinnt der Flüeler Hans Ziegler im 8. Rang den Eidgenössischen Kranz. An dem Schwingen nehmen 251 Schwinger teil und es werden 29 Kränze vergeben. Zum Schwingerkönig wird Willy Lardon, Court, gekürt.
Eidgenössischer Schwingerverband, Hundert Jahre Eidgenössischer Schwingerverband 1895 - 1995, S. 175.
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Sonntag, 29. August 1943
Eine wichtige Etappe in der Schwingerkarriere von Hans Gisler
Am 29. August 1943, mitten im Zweiten Weltkrieg, nehmen in Zug vor 13‘000 Zuschauer 179 Schwinger an dem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest teil. Den begehrten Kranz (28) erhält auch der Schattdorfer Hans Gisler im 8. Rang. Schwingerkönig wird zum zweiten Mal Willy Lardon, Muttenz.
Eidgenössischer Schwingerverband, Hundert Jahre Eidgenössischer Schwingerverband 1895 - 1995, S. 175.
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Sonntag, 15. August 1948
Eidgenössischer Ehrenkranz für Josef Zurfluh
In Luzern verfolgen 25‘000 Zuschauer am Wochenende des 14. und 15. August das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest in Luzern. Zum Schwingerkönig wird Peter Vogt, Muttenz, gekrönt. Der in Andermatt wohnhafte Attinghauser Josef Zurfluh erhält wegen Verletzung im 10. Rang einen Ehrenkranz.
Eidgenössischer Schwingerverband, Hundert Jahre Eidgenössischer Schwingerverband 1895 - 1995, S. 178 f.
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Sonntag, 5. August 1956
Zwei eidgenössische Kränze für die Urner Schwinger
Mit Walter Wyrsch, Attinghausen, und Josef Herger, Bürglen, gewinnen (beide im 8. Rang) erst zum zweiten Mal (nach 1911) zwei Schwinger des Urner Verbandes an einem eidgenössischen Schwing- und Älplerfest einen eidgenössischen Kranz. Am Fest vom 4./5. August 1956 in Thun nehmen 257 Schwinger (40 Kränze) und 25‘000 Zuschauer teil. Schwingerkönig wird der Basler Eugen Holzherr.
Eidgenössischer Schwingerverband, Hundert Jahre Eidgenössischer Schwingerverband 1895 - 1995, S. 181 f.
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Sonntag, 17. August 1958
Josef Gisler (1929) aus Schattdorf gehört zu den "Eidgenossen"
Beim Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Freiburg wird vor 20‘000 Zuschauer Max Widmer aus Oftringen neuer Schwingerkönig. Josef Gisler (1929) aus Schattdorf holt sich unter den 240 Schwingern einen der 40 Kränze.
Eidgenössischer Schwingerverband, Hundert Jahre Eidgenössischer Schwingerverband 1895 - 1995, S. 182 f.
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Sonntag, 16. August 1964
Dreieinhalb eidgenössische Kränze für Urner Schwinger
Am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest vom 15. und 16. August in Aarau steht der Schattdorfer Hans Gisler, selbst „Eidgenosse“ (1943 Zug), als Obmann an der Spitze des Eidgenössischen Schwingerverbandes. An den beiden Tagen verfolgen 50‘000 Zuschauer die Wettkämpfe der 269 Schwinger (41 Kränze). Zum Schwingerkönig gekürt wird der Winterthurer Karl Meli. Auf dem dritten Rang sind Hans Zurfluh, Seedorf, sowie der in Uri aufgewachsene und in Küssnacht wohnhafte Ady Zurfluh. Zudem erschwingen sich Josef Zurfluh, Attinghausen, und Arnold Josef im 5. Rang ebenfalls den eidgenössischen Kranz.
Eidgenössischer Schwingerverband, Hundert Jahre Eidgenössischer Schwingerverband 1895 - 1995, S. 182 f.
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Sonntag, 14. August 1966
Erneut erfolgreiche Urner Schwinger am "Eidgenössischen" in Frauenfeld
Am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Frauenfeld vom 13. und 14. August (30‘000 Zuschauer) darf sich Obmann Hans Gisler, Schattdorf, erneut ausgezeichneter Leistungen der Urner Schwinger erfreuen. In dem von Rudolf Hunsperger, Habstetten, gewonnen Fest (269 Schwinger, 41 Kränze) holen sich Ady Zurfluh, Küssnacht (7.) und Hans Zurfluh, Seedorf (9.) als erste Urner Schwinger den zweiten Eidgenössischen Kranz. Seinen ersten Kranz erkämpft sich Theodor Zurfluh, Attinghausen (9.).
Eidgenössischer Schwingerverband, Hundert Jahre Eidgenössischer Schwingerverband 1895 - 1995, S. 185 f.
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Sonntag, 24. August 1969
Erfolgreiche Urner Schwinger auch am "Eidgenössischen" in Biel
Bei regnerischem Wetter verfolgen 30‘000 Zuschauer die Wettkämpfe der 286 Schwinger am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Biel. Das Fest gewinnt Rudolf Hunsperger, Habstetten. Zu den 45 Kranzgewinnern gehören wiederum vier Urner Schwinger: Ady Zurfluh, Küssnacht (6.), Hans Zurfluh, Seedorf und Robert Planzer, Schattdorf (7.), sowie Theodor Zurfluh, Inwil (9.).
Eidgenössischer Schwingerverband, Hundert Jahre Eidgenössischer Schwingerverband 1895 - 1995, S. 187 f.
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Sonntag, 20. August 1972
Urner holen drei von 47 eidgenössischen Kränzen
Kaltes Regenwetter prägt das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest in La Chaux-de-Fonds (22‘000 Zuschauer, 284 Schwinger). David Roschi aus Oberwil im Simmental wird zum Schwingerkönig gekrönt. Eine starke Leistung zeigen wiederum die Urner Schwinger und holen drei von 47 Kränzen: Hans Loretz, Schattdorf (6), Theodor Zurfluh, Vitznau (7.), Willi Zurfluh, Altdorf (9.).
Eidgenössischer Schwingerverband, Hundert Jahre Eidgenössischer Schwingerverband 1895 - 1995, S. 188 f.
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Sonntag, 25. August 1974
Rudolf Hunsperger wird zum dritten Mal Schwingerkönig
34‘000 Zuschauer verfolgen am 24. und 25. August am Eidgenössischen Schwingfest in Schwyz die Wettkämpfe der 286 Schwinger. Schwingerkönig wird zum dritten Mal Rudolf Hunsperger, Habstetten. Die Urner Schwinger erkämpfen sich mit Hans Loretz, Schattdorf und Ambros Zurfluh, Attinghausen im 7. Rang zwei der 39 Kränze.
Eidgenössischer Schwingerverband, Hundert Jahre Eidgenössischer Schwingerverband 1895 - 1995, S. 189 f.
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Sonntag, 21. August 1977
Nochmals dreieinhalb eidgenössische Kränze für die Urner Schwinger
Das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest in Basel (34‘000 Zuschauer) gewinnt der Winterthurer Turnerschwinger Noldi Ehrensberger. Die Urner Schwinger erkämpfen sich unter 281 Schwingern drei eidgenössische Kränze: Ambros Zurfluh, Attinghausen, und Josef Gisler, Altdorf (9.) und Hans Loretz, Schattdorf (10). Mit dem Eidgenössischen Kranz wird auch Hans Kopp geschmückt, der nun in Engelberg wohnhaft ist.
Eidgenössischer Schwingerverband, Hundert Jahre Eidgenössischer Schwingerverband 1895 - 1995, S. 190 f.
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Sonntag, 24. August 1980
Zwei "wyrsche" eidgenössische Kränze
33‘000 Zuschauer verfolgen am Wochenende des 23. und 24. August das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest in St. Gallen. Erst Schläpfer, Wolfhalden, zeigt sich als bester der 284 Schwinger und wird zum Schwingerkönig gekrönt. Die beiden Bürgler Schwinger Josef (7.) und Walter Wyrsch (8) holen zwei der 42 Kränze.
Eidgenössischer Schwingerverband, Hundert Jahre Eidgenössischer Schwingerverband 1895 - 1995, S. 190 f.
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Sonntag, 21. August 1983
Ernst Schläpfer wird zum zweiten Mal Schwingerkönig
Am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest vom 20. und 21. August in Langenthal holt sich Ernst Schläpfer, Herisau, den zweiten Titel. Seinen ersten eidgenössischen Kranz (50 Kränze) erkämpft sich der Altdorfer Robert Wyrsch (10.). Mit dem Kranz geschmückt wird auch der ehemalige Bürgler Franz Schillig, Gisikon (10.).
Eidgenössischer Schwingerverband, Hundert Jahre Eidgenössischer Schwingerverband 1895 - 1995, S. 190 f.
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Sonntag, 20. August 1989
Wiederum einen eidgenössischen Kranz für Urner Schwinger
42‘000 Zuschauer verfolgen bei hochsommerlichen Temperaturen beim Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Stans die Wettkämpfe der 285 Schwinger. Der Schlussgang bringt eine Überraschung. Adrian Käser, Alchenstorf, gewinnt gegen den Favoriten Eugen Hasler, Galgenen. Adrian wird zum Schwingerkönig gekürt, Eugen Hasler ist der Erstgekrönte. Während die Urner am „Eidgenössischen“ 1986 (Heinrich Knüsel, Abtwil) in Sion leer ausgegangen waren, gewinnt Adelbert Gisler, Bürglen (6.) wieder den eidgenössischen Kranz.
Eidgenössischer Schwingerverband, Hundert Jahre Eidgenössischer Schwingerverband 1895 - 1995, S. 190 f.
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Sonntag, 16. August 1992
Adelbert Gisler gewinnt seinen zweiten eidgenössischen Kranz
Silvio Rüfenacht, Hettiswil, heisst der Sieger des Eidgenössischen Schwingfests vom 15. und 16. August in Olten (40‘000 Zuschauer, 287 Schwinger). Der Bürgler Adelbert Gisler (5.) gewinnt dabei seinen zweiten eidgenössischen Kranz.
Eidgenössischer Schwingerverband, Hundert Jahre Eidgenössischer Schwingerverband 1895 - 1995, S. 196 f.
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Sonntag, 20. August 1995
Einziger Urner Kranz am "Eidgenössischen" an Josef Herger, Spiringen
Im Schlussgang des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests in Chur (40‘000 Zuschauer, 291 Schwinger) bezwingt Thomas Sutter, Appenzell, den Innerschweizer Eugen Hasler und wird zum Schwingerkönig gekürt. Als einziger Urner holt Josef Herger, Spiringen, den eidgenössischen Kranz (8.).
Eidgenössischer Schwingerverband, Hundert Jahre Eidgenössischer Schwingerverband 1895 - 1995, S. 196 f.
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Sonntag, 26. August 2001
Dank Ambros Arnold, Unterschächen, wiederum ein eidgenössischer Kranz
Beim Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Nyon endet der Schlussgang zwischen Jörg Abderhalden und Arnold Forrer nach 20 Minuten unentschieden. Arnold Forrer, Stein, wird damit Schwingerkönig. Während die Urner Schwinger vor drei Jahren am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Bern (Sieger Jörg Abderhalden, Alt St. Johann) keinen Kranz gewonnen haben, erreicht Ambros Arnold, Unterschächen, den 9. Rang und wird damit mit dem eidgenössischen Kranz ausgezeichnet.
Rangliste Eidg. Schwing- und Älplerfest Nyon
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Sonntag, 22. August 2004
Stefan Bissig, Attinghausen, ist "Neueidgenosse"
Beim Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Luzern trennen sich im Schlussgang Jörg Abderhalden und Thomas Sutter sich nach 15 Minuten unentschieden. Jörg Abderhalden, Nesslau, wird zum Schwingerkönig gekrönt. Stefan Bissig, Attinghausen, wird mit dem 7. Rang „Neueidgenosse“ (erstmaliger Gewinner des eidgenössischen Kranzes).
Rangliste Eidg. Schwing- und Älplerfest Luzern
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Sonntag, 26. August 2007
Einziger eidgenössischer Kranz für den Unterschächner Richard Imholz
279 Schwinger kämpfen am 25. und 26. August am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Aarau um den Titel. Jörg Abderhalden bezwingt Stefan Fausch nach einem packenden Gang in der achten Minute mit einem Überwurf. Der Unterschächner Richard Imholz gewinnt an dem Fest seinen ersten Kranz.
Rangliste Eidg. Schwing- und Älplerfest Aarau
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Sonntag, 22. August 2010
Andi Imhof auf dem 3. Rang am "Eidgenössischen" in Frauenfeld
Das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest vom 21. und 22. August 2010 in Frauenfeld endete mit dem Triumph des erst 20-jährigen Kilian Wenger (280 Schwinger). Der Berner Oberländer aus Horboden im Diemtigtal bezwingt im Schlussgang vor rund 50’000 Zuschauern den Innerschweizer Martin Grab nach knapp 13 Minuten mit einem Hüfter. Der in Attinghausen wohnhafte Andi Imhof vom Schwingklub Bürglen egalisiert mit dem dritten Rang (6 Siege, 1 gestellt, 1 Niederlage) die beste Leistung eines Urner Schwingers an einem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest.
UW 66, 25.8.2010; Website Eidgenössischer Schwingerverband www.esv.ch
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Sonntag, 1. September 2013
Andi Imhof holt seinen zweiten eidgenössischen Kranz
Matthias Sempach heisst der überragende Sieger des "Eidgenössischen" in Burgdorf. Insgesamt traten 278 Schwinger zum Wettkampf an. Bester Urner ist Andi Imhof (7a), der seinen zweiten eidgenössischen Kranz gewinnt.
UW 69, 4.9.2013, S. 17
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Sonntag, 28. August 2016
Kranz für Andi Imhof beim «Eidgenössischen»
Andi Imhof holt sich in Estavayer-le-Lac seinen dritten eidgenössischen Kranz - als einziger Urner. Schwingerkönig wird der Berner Matthias Glarner. Er bezwingt im Schlussgang Armon Orlik. Andi Imhof hat nach dem ersten Wettkampftag mit je zwei Siegen und zwei Unentschieden den 7. Rang d belegt. Am Sonntagmorgen wird ihm Nick Alpiger zugeteilt. Gegen ihn findet der Urner kein Rezept und ist nach dem weiteren Gestellten mächtig unter Druck. Letztendlich belegt er mit fünf Siegen und drei Gestellten den 8. Rang b (Note 75.75) und ist drittbester Innerschweizer. Andy Murer ist neben Andi Imhof der einzige Urner im Kranzausstich.
UW 69, 31.8.2016, S. 1, 19.
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Sonntag, 25. August 2019
Vierter Eidgenössischer Kranz für Andi Imhof
Der 34-jährige Berner Christian Stucki legt im Schlussgang am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Zug im Schlussgang nach 41 Sekunden den Innerschweizer Joel Wicki auf den Rücken und wird der neue Schwingerkönig. Wicki bleibt der Titel des Erstgekrönten und sein erster eidgenössischer Kranz.
Christian Stucki ist nach Jörg Abderhalden der zweite Schwinger, dem der «Grand Slam» der Schwinger gelingt: Siege am «Eidgenössischen», «Unspunnen» und «Kilchberger».

Andi Imhof gewinnt am Sonntag drei seiner vier Gänge und beendet das ESAF auf Rang 11f. Er holt damit seinen vierten eidgenössischen Kranz. Matthias Herger kann hingegen am zweiten Tag seine Leistung vom Samstag nicht bestätigen. Ihm fehlen letztlich 0,75 Punkte für den ersten Kranz. Mit Chancen auf einen Kranzgewinn sind auch Raphael Arnold und Stefan Arnold in den Sonntag gestartet, sie klassieren sich dann aber auf den Rängen 17 beziehungsweise 24.

UW 68, 28.08.2019, S. 1, 16 f.
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Sonntag, 28. August 2022
Matthias Herger wird «Eidgenoss» - Joel Wicki (ISV) Schwingerkönig
Das lange Warten für den Innerschweizer Schwingerverband hat ein Ende. 36 Jahre nach dem Königstitel von Harry Knüsel ist es am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest (ESAF) in Pratteln endlich wieder so weit. Mit einem Plattwurf in der 13. Minute über den Berner Matthias Aeschbacher krönt sich der Sörenberger Joel Wicki zum Schwingerkönig 2022.
Matthias Herger sichert sich den ersten Eidgenössischen Kranz. Nach einem Sieg im letzten Gang gegen Remo Käser beendet er das Fest auf dem Rang 8g (75,00 Punkte). Die weiteren Ränge der Urner: 12a Imhof Andi, Attinghausen, 74,00; 12g Zurfluh Michael, Attinghausen, 74,00; 13i Bissig Lukas, Attinghausen, 73,75; 16c Arnold Stefan, Attinghausen, 73,00; 22b Arnold Raphael, Bürglen, 71,50; 36i Wyrsch Marco, Attinghausen, 35,50; 38a Herger Fabian, Altdorf, 35,00; 40b Murer Andy, Flüelen, 34,50.

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DIE 48 SCHWINGERKÖNIGE

1895 / Biel
Alfred Niklaus, Köniz (BKSV / BE)
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1897 / Biel
Alfons Thurneysen, Basel (NWSV / BS)
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1898 / Basel
Christian Blaser, Schwarzenegg (BKSV / BE)
Frédéric Bssy, Payerne (SWSV / VD)

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1900 / Bern
Hans Stucki, Konolfingen (BKSV / BE)
Emil Kocher, St. Imier (BKSV / BE)

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1902 / Sarnen
Hans Stucki, Konolfingen (BKSV / BE)
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1905 / Interlaken
Hans Stucki, Konolfingen (BKSV / BE)
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1908 / Neuenburg
Albrecht Schneider, Trub (BKSV / BE)
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1911 / Zürich
Gotthold Wernli, Basel (NWSV / BS)
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1919 / Langenthal
Robert Roth, Bern (BKSV / BE)
Gottlieb Salzmann, Schang (BKS / BE)

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1921 / Bern
Robert Roth, Bern (BKSV / BE)
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1923 / Vevey
Karl Thommen, Zürich (NOSV / ZH)
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1926 / Luzern
Henri Wernli, Genf / Bern (SWSV / GE)
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1929 / Basel
Hans Roth, Bern (BKSV / BE)
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1931 / Zürich
Hans Roth, Bern (BKSV / BE)
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1934 / Bern
Werner Bürki, Bümpliz (BKSV / BE)
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1937 / Lausanne
Willy Lardon, Murten (BKSV / BE)
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1940 / Solothurn
Werner Bürki, Bümpliz (BKSV / BE)
Otto Marti, Scheune (BKSV / BE)

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1943 / Zug
Willy Lardon, Murten (BKSV / BE)
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1945 / Bern
Kein Schwingerkönig
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1948 / Luzern
Peter Vogt, Muttenz (NWSV / BL)
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1950 / Grenchen
Kein Schwingerkönig
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1953 / Winterthur
Walter Flach, Hinwil (NOSV / ZH)
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1956 / Thun
Eugen Holzherr, Basel (NWSV / BS)
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1958 / Freiburg
Max Widmer, Oftringen (NWSV / AG)
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1961 / Zug
Karl Meli, Winterthur (NOSV / ZH)
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1964 / Aarau
Karl Meli, Winterthur (NOSV / ZH)
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1966 / Frauenfeld
Ruedi Hunsperger, Habstetten (BKSV / BE)
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1969 / Biel
Ruedi Hunsperger, Habstetten (BKSV / BE)
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1972 / Chaux-de-Fonds
David Roschi, Oberwil im Simmental (BKSV / BE)
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1974 / Schwyz
Ruedi Hunsperger, Habstetten (BKSV / BE)
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1977 / Basel
Arnold Ehrensberger, Winterthur (NOSV / ZH)
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1980 / St. Gallen
Ernst Schläpfer, Herisau (NOSV / AR)
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1983 / Langenthal
Ernst Schläpfer, Herisau (NOSV / AR)
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1986 / Sitten
Heinrich (Harry) Knüsel, Abtwil (ISV / AG)
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1989 / Stans
Adrian Käser, Alchenstorf (BKSV / BE)
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1992 / Olten
Silvio Rüfenacht, Hasle-Rüegsau (BKSV / BE)
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1995 / Chur
Thomas Sutter, Appenzell (NOSV / AI)
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1998 / Bern
Jörg Abderhalden, Alt St. Johann (NOSV / SG)
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2001 / Nyon
Arnold Forrer, Stein (NOSV / SG)
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2004 / Luzern
Jörg Abderhalden, Nesslau (NOSV / SG)
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2007 / Aarau
Jörg Abderhalden, Nesslau (NOSV / SG)
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2010 / Frauenfeld
Kilian Wenger, Horboden (BKSV / BE)
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2013 / Burgdorf
Matthias Sempach, Alchenstorf (BKSV / BE)
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2016 / Estavayer-le-Lac
Matthias Glarner, Meiringen (BKSV / BE)
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2019 / Zug
Christian Stucki (BKSV / BE)
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2022 / Pratteln
Joel Wicki, Sörenberg (ISV / LU)
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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 28.08.2022