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Zitate zu den Tälern von Uri

Maderanertal

1980
Autoverkehr im Maderanertal

«Die zahlreichen Ausflügler aus dem Unterland kennen diesen schönen Pfad (Weg über Frentschenberg) wohl kaum, da sie mit ihren ‘Benzinkesseln’ so weit wie möglich auf dem Asphaltsträsschen hochfahren. An der Talstation der Golzeren-Schwebebahn wartet eine lange Schlange, und der Parkplatz ist mit Autos verstopft. Früher sah man hier nie ein Auto, heute wird sogar das Fahrverbot hinter der Bahnstation missachtet.»
Weibel Max, Wiedersehen mit dem Maderanertal, Mineralienfreund, Nr. 1/1980, in: Aschwanden Felix, «Düä Bääbä» – Das Maderanertal, Altdorf 2006, S. 11.
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Beschreibung des Maderanertals
Karl Franz Lusser (1790-1859), Arzt und Naturforscher
Karl Franz Lusser (1790-1859) «Maderanerthal, auch Kärstelenthal genannt, dies Thal, obwohl eines der merkwürdigsten Alpenthäler der Schweiz, ist noch sehr wenig bekannt. Freunde sowohl anmutiger als wild erhabener Alpennatur, Landschaftszeichner, Naturforscher, besonders Botaniker, Entomologen und Geognosten werden nicht unbefriedigt aus diesem Thale zurückkehren, wohin man zu Fuss gar leicht und überall hin, nur wenige Stellen ausgenommen, auch zu Pferde ohne alle Gefahr bis zu dem prächtigen Hüfifirn gelangen kann.»
Lusser Karl Franz, Gemälde der Schweiz IV. Der Kanton Uri, St. Gallen und Bern 1834, S. 100 ff.
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1834
Das Maderanertal - eines der merkwürdigsten Alpentäler der Schweiz
Karl Franz Lusser (1790-1859), Arzt und Historiker
«Maderanerthal, auch Kärstelenthal genannt, dies Thal, obwohl eines der merkwürdigsten Alpenthäler der Schweiz, ist noch sehr wenig bekannt. Freunde sowohl anmutiger als wild erhabener Alpennatur, Landschaftszeichner, Naturforscher, besonders Botaniker, Entomologen und Geognosten werden nicht unbefriedigt aus diesem Thale zurückkehren, wohin man zu Fuss gar leicht und überall hin, nur wenige Stellen ausgenommen, auch zu Pferde ohne alle Gefahr bis zu dem prächtigen Hüfifirn gelangen kann.»
Lusser Karl Franz, Gemälde der Schweiz IV. Der Kanton Uri, St. Gallen und Bern 1834, S. 100 ff.
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1909
Der beschwerliche Lungenstutz im Maderanertal
Feuilleton des «Vaterland» (Imhof Blasius)
«Der Weg geht, ist einmal Hinterbristen erreicht, ziemlich eben aus bis zum Lungenstutz; da beginnt eine halbstündige Steigung, die Lungen und Respirationsorgane einer starken Belastungsprobe aussetzt; aber freundliche Nächstenliebe hat dafür gesorgt, dass der Wanderer Ruhepunkte findet, wo er sein müdes Gebein niedersetzen, ausschnaufen, den Schweiss von der Stirne wischen und die verlorene Flüssigkeit ersetzen kann.»
Imhof Blasius, Im Maderanertal, Feuilleton des «Vaterland» vom 6.-9. Juli 1909, S. 37, in: Aschwanden Felix, «Düä Bääbä» – Das Maderanertal, Altdorf 2006,
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1909
Der beschwerliche Lungenstutz im Maderanertal
Feuilleton des «Vaterland» (Imhof Blasius)
«Der Weg geht, ist einmal Hinterbristen erreicht, ziemlich eben aus bis zum Lungenstutz; da beginnt eine halbstündige Steigung, die Lungen und Respirationsorgane einer starken Belastungsprobe aussetzt; aber freundliche Nächstenliebe hat dafür gesorgt, dass der Wanderer Ruhepunkte findet, wo er sein müdes Gebein niedersetzen, ausschnaufen, den Schweiss von der Stirne wischen und die verlorene Flüssigkeit ersetzen kann.»
Imhof Blasius, Im Maderanertal, Feuilleton des «Vaterland» vom 6.-9. Juli 1909, S. 37, in: Aschwanden Felix, «Düä Bääbä» – Das Maderanertal, Altdorf 2006,
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1897
Der Höllenkessel Lungenstutz
Carl Spitteler, Nobelpreisträger
«Nun kommt der mit Recht gefürchtete Lungenstutz, ein langer, steiler und schattenloser Abhang über dem Lungenbach, von welchem er den Namen hat (…) Bei Sonnenschein am späten Vormittag ist der Lungenstutz ein Höllenkessel (...) Zugleich bietet der Lungenstutz unten an seinem Anfänge die grösste Naturschönheit, welche der Weg Maderanertal überhaupt enthält, jene malerischen, stäubenden Bachschnellen die man überall abgebildet sieht (...) duftender Waldboden, bedeutender Rückblick auf den Krönten und die Spannörter; bald auch der reizende Anblick der waldigen Balmenegg mit dem Gasthof und dem dahinterliegenden Düssistock.»
Spitteler Carl, Der Gotthard, Frauenfeld 1897, in: Aschwanden Felix, «Düä Bääbä» – Das Maderanertal, Altdorf 2006, S. 37 f.
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1897
Der Höllenkessel Lungenstutz
Carl Spitteler, Nobelpreisträger
«Nun kommt der mit Recht gefürchtete Lungenstutz, ein langer, steiler und schattenloser Abhang über dem Lungenbach, von welchem er den Namen hat (…) Bei Sonnenschein am späten Vormittag ist der Lungenstutz ein Höllenkessel (...) Zugleich bietet der Lungenstutz unten an seinem Anfänge die grösste Naturschönheit, welche der Weg Maderanertal überhaupt enthält, jene malerischen, stäubenden Bachschnellen die man überall abgebildet sieht (...) duftender Waldboden, bedeutender Rückblick auf den Krönten und die Spannörter; bald auch der reizende Anblick der waldigen Balmenegg mit dem Gasthof und dem dahinterliegenden Düssistock.»
Spitteler Carl, Der Gotthard, Frauenfeld 1897, in: Aschwanden Felix, «Düä Bääbä» – Das Maderanertal, Altdorf 2006, S. 37 f.
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1947
Der Lungenstutz träumt von der Vergangenheit
Zeitungsbericht «Gotthard-Post» (Josef Zberg)
«Heute ist der Ort einsam und verlassen, von Welt vergessen, träumt er von seiner ruhmreichen Vergangenheit.»
Zberg Josef, Von Amsteg nach Bristen ins Maderanertal, GP 33, 1947; zitiert in: Aschwanden Felix, «Düä Bääbä» – Das Maderanertal, Altdorf 2006, S. 38.
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1947
Der Lungenstutz träumt von der Vergangenheit
Zeitungsbericht «Gotthard-Post» (Josef Zberg)
«Heute ist der Ort einsam und verlassen, von Welt vergessen, träumt er von seiner ruhmreichen Vergangenheit.»
Zberg Josef, Von Amsteg nach Bristen ins Maderanertal, GP 33, 1947; zitiert in: Aschwanden Felix, «Düä Bääbä» – Das Maderanertal, Altdorf 2006, S. 38.
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Der Name «Golzer(n)»

«Der erste Bewohner Golzer im Maderanertal war einer, der sich Golzä nannte; woher er war, weiss niemand. Wenn er allemal zu Boden, d.h. ins Tal, hinunter kam und da gefragt wurde, woher er komme, sagte er auch: "Ab Golzä". Daraus ist dann der Name Golzer entstanden.»
Müller Josef, Sagen aus Uri, Bd. III, Nr. 1352, S. 220.
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Der Schatz auf der Stössialp

«Auf einer ‘Brawä’ (äusserer Rand eines Felsens) ob der Stössialp oder beim Stössitürli im Maderanertal sind drei Kisten im Erdboden, aber was darin ist, weiss man nicht …»
Müller Josef, Sagen aus Uri, Bd. 1, Nr. 366 .4, S. 262.
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Reichtum wegen Mistel

«... Gehe hinauf zuoberst ins Hältäli (Maderanertal), dort findest du eine Weisshaslen und daran eine Mistel. So hoch die Mistel am Strauche, so tief grabe unter dem Strauche in den Erdboden, und du wirst reich genug sein.»
Müller Josef, Sagen aus Uri, Sage 305.
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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 27.06.2022