Regeln alter Schweizer Spiele
Königsjass
Beim «Königsjass» («Bieter») spielt man zu Dritt den Schieber. Es geht dabei um das Erreichen einer gebotenen Punktzahl zur Beendigung des Spiels. Der Meistbietende muss diese Punktzahl erreichen und spielt allein. Seine Gegenspieler bilden ein Team und müssen 1’000 Jasspunkte erreichen. Wer zuerst sein Ziel erreicht, hat gewonnen.
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SPIELREGELN
Eine der grössten Besonderheiten des «Königsjass» ist das erste Austeilen der Jasskarten. Jeder Spieler erhält 10 Karten. Drei Karten werden verdeckt und drei offen auf den Tisch gelegt. Der Spieler rechts vom Kartengeber beginnt mit dem Bieten mit einem Mindeststartgebot von 500 Punkten. Danach geht das Bieten der Reihe nach. Jedes Gebot muss dabei mindestens 10 Punkte höher sein als das Gebot des vorherigen Spielers. Wer nicht mitbieten möchte, steigt aus. Niemand muss mitbieten. Das Bieten geht so lange, bis zwei Spieler ausgestiegen sind. Der Meistbietende – «König» genannt – muss nun die gebotene Punktzahl erreichen. Bietet gar niemand mit, wird das Spiel neu gegeben.
Nun darf der Meistbietende die 3 verdeckten und 3 offenen Karten einnehmen und kann aus seinen nun insgesamt 16 Karten in der Hand 6 beliebige Karten ablegen. Sämtliche (verdeckt) aufgenommene und abgelegten Karten müssen und dürfen der Gegenpartei nicht gezeigt werden. Abgelegte Karten zählen als Spielpunkte für den Meistbietenden.
Nach dem ersten Spiel gibt der Meistbietende die Karten aus und es gilt «Bodentrumpf» (unterste Karte nach Abheben). Wird eine 6 aufgedeckt ist «Unnä-ufä», wird ein As aufgedeckt ist «Obä-abbä». Die aufgedeckte Karte gehört dem Kartengeber. Das Szenario mit Bodentrumpf wiederholt sich nun bei jeden neuen Austeilen der Karten.
Ab dem zweiten Rundenspiel hat der Meistbietende die Möglichkeit, nicht mitzuspielen. Sprich, die Gegenpartei muss vor dem Auslegen der ersten Karte den Meistbietenden fragen, ob er mitspielt. Wenn der Meistbietende nicht mitspielt, kann die Gegenpartei 157 Punkte notieren.
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FRREIZEITSPIELE
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