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Katzenmusikgesellschaft Schattdorf
1951-

Vorgängerorganisation: private Katzenmusiken, Faschingsgesellschaft
Mitgliedschaft: Bei der Gründung: 45; 2004: 382.
Mitglieder: Mindestalter: 16 Jahre; Jahresbeitrag 30 Franken; Instrumente für Mitglieder gratis.

Die Faschingsgesellschaft von Schattdorf trat 1899 in Altdorf zum ersten Mal mit einem Wagen in Erscheinung. Eine lose Vereinigung begann dann Instrumente anzuschaffen, die man aus dem eigenen Sack bezahlte. Um die Unkosten ein wenig zu decken, ging man an der Fasnacht mit einem «Kässäli» herum. Das Resultat für die Initianten war jedoch auch der Undank. Später wurde ihnen sogar vorgeworfen, sie hätten nun «lang gnuäg abgschüümed». Es reifte der Gedanke, eine Gesellschaft zu gründen. Es kam zu hitzigen Diskussionen betreffend Namensgebung. Dem Vorschlag «Faschingsgesellschaft» stand derjenige der «Katzenmusikgesellschaft» gegenüber. Der neue Verein wurde zwar auf den Namen Faschingsgesellschaft Schattdorf getauft, bald bürgerte sich jedoch der Name Katzenmusikgesellschaft ein.
Da es in Schattdorf im Verhältnis zur Bevölkerung und damit auch zu den Katzenmusikanten wenig Gaststätten gibt, ist ein genauer Zeitplan notwendig, damit bei den Zwischenhalten auch genügend Servicepersonal vorhanden ist. Alle drei Jahre besteht beim Eintrommeln ein einheitliches Motto.

Teilnahme der Frauen: seit 1958; 1954 wurde der Antrag, Frauen in die Gesellschaft aufzunehmen, noch abgelehnt.

Spezialität: Um 1990 wurde ein Narrenprinz gewählt. Diese Ehre fiel demjenigen zu, welcher an der Fasnacht am meisten Durchhaltevermögen zeigte. Schwierigkeiten bekundete die Jury, da sie für die Bewertung auch anwesend sein musste. Der Narrenprinz erhielt einen hübschen Kopfkranz mit Schleife. Die Ausmarchung 1991 soll unwiderruflich die letzte gewesen sein. Alle drei Jahre hat die Katzenmusik ein gemeinsames Motto.

Finanzierung: Nachdem die Herausgabe des Narrenblatts eingestellt wurde, sah man sich gezwungen, einen Jahresbeitrag festzulegen (3 Franken). Grösstes Problem waren die Finanzen. Nach Beendigung der Fasnacht sollte jedem Mitglied ein Instrument abgegeben werden, einerseits um der Platznot entgegenzusteuern, zum andern war ein Mietlokal eine rechte Belastung der Kasse. Seit 1994 wird alle zwei Jahre ein Sommerfest durchgeführt (abwechslungsweise mit der Musikgesellschaft Schattdorf). Plakettenverkauf; «Toggeli»-Verkauf; Mitgliederbeiträge und Gönner.


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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / letzte Aktualisierung: 08.12.2020