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Friedhöfe in Uri



Das Bild des alten Friedhofs, bis in die 1920er Jahre volksbräuchlich noch Kirchhof genannt, war ein Spiegelbild der sozialen Verhältnisse einer Gemeinde oder Pfarrei. Wer es sich leisten konnte oder wollte, tat sich mit der Grösse und Beschaffenheit des Grabsteins hervor, der das ortsübliche Mittelmass deutlich überschritt. Schwarze Grabsteine galten als vornehm. Die Grosszahl der Grabdenkmäler waren aus weissem Marmor. Auch die Platzierung eines Grabes war Ausdruck des sozialen Gefälles. Während die grosse Zahl der Verstorbenen in zeitlicher Reihenfolge beerdigt wurden, kannte man für Geistliche und Behördenmitglieder Vorzugsgräber. Familiengräber gab es nicht überall.

Menschen, die sich selbst das Leben genommen hatten, oder ungetaufte Kinder fanden auf dem Friedhof keinen Platz. Sie wurden ausserhalb der Friedhofmauer oder doch ausserhalb des Gräberfeldes beerdigt. Deutlich erkennbar waren die Grabstätten derjenigen, die in der Armenanstalt gestorben waren: Die Gräber der Aaschtältler waren fast schmucklos und es steckte nur ein ebenfalls schmuckloses schwarzes Holzkreuz im Grabhügel. Um den untersten sozialen Status noch zu betonen, wurde bei der Kreuzanschrift (falls überhaupt eine solche angebracht wurde) der Familienname vor dem Personennamen aufgeführt.

In den meisten Pfarreien überragte das Missionskreuz, das oft recht aufwendig und manchmal sogar künstlerisch wertvoll gestaltet war, die Grabkreuze. Die Friedhofsmauer versinnbildlichte den Kirchhof. Innerhalb dieser Mauer war die Furcht, dass man nachts einem Toten begegnen konnte, allgegenwärtig.

Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 193 ff. Literatur: Zihlmann Josef, Volkserzählungen und Bräuche, S. 161.

BESTEHENDE FRIEDHÖFE

EHEMALIGE FRIEDHÖFE



Friedhof Spiringen
Spiringen  / 
Friedhöfe
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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 2.6.2019