Urner Ereignisse an einem bestimmten Tag
Freitag, 13. Mai 2005
DV des Feuerwehrverbandes Uri
Die Urner Feuerwehren bekunden immer mehr Mühe mit der Freistellung ihrer Leute für Ausbildungen und Einsätze. Zudem ist der Bestand seit einigen Jahren rückläufig. Den Verantwortlichen des Feuerwehrverbandes Uri bereiten diese Tendenzen einiges Kopfzerbrechen. An der 99. Delegiertenversammlung vom Freitag, 13. Mai, sprachen sie deshalb Klartext.
Bereits im vergangenen Jahr hatte sich Ausbildungschef René Engel darüber beklagt, dass sich die Verfügbarkeit der Feuerwehrmänner für Ausbildungen und Einsätze dauernd verschlechtert. Diese bedenkliche Tendenz sei nicht nur für die Sektionen im Urner Oberland, sondern auch in den Talgemeinden deutlich feststellbar. Als Beispiel nannte er den Kurs für angehende Gruppenführer, für welchen sich verschiedene Teilnehmer wenige Stunden vor Beginn hatten abmelden müssen, weil sie vom Arbeitgeber nicht frei gesellt worden waren. Die Situation habe sich im Vergleich zum Vorjahr eher noch verschlechtert. «Uns bleibt derzeit nur die Hoffnung, dass die politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung in eine Richtung geht, die es erlaubt, auch künftig genügend qualifizierte Angehörige für den Dienst in der Feuerwehr rekrutieren zu können – zum Wohl der Urner Bevölkerung», so der Ausbildungschef, der darauf hinwies, dass derzeit auf nationaler Ebene grosse Veränderungen im Feuerwehrwesen am Laufen sind. René Engel hofft nun, dass sich die Rahmenbedingungen nicht weiter verschlechtern.
Mit insgesamt 257 Einsätzen, bei denen 1538 Personen 4227 Stunden leisteten, verzeichneten die Urner Feuerwehren 2004 eher ein ruhiges Jahr. Insbesondere die Zahl der Elementarereignisse lag mit 13 Einsätzen deutlich tiefer als in den Vorjahren. Auch die Bienen- und Wespeneinsätze gingen deutlich zurück.
Feuerwehrinspektor Bruno Achermann machte darauf aufmerksam, dass immer weniger Leute immer mehr Aufgaben erfüllen müssen. Dies bekämen vor allem die Gemeindefeuerwehren stark zu spüren. Der Gesamtbestand der Urner Feuerwehren sank im vergangenen Jahr um weitere 41 auf nunmehr 1580 Personen. Allein seit 2000 ist die Zahl der aktiven Feuerwehrmänner und -frauen im Kanton Uri um 170 Personen gesunken.
Regierungsrat Josef Dittli nutzte die Gelegenheit, um für das in diesem Herbst zur Abstimmung kommende Bevölkerungsschutzgesetz die Werbetrommel zu rühren. Er versicherte, der Zivilschutz werde die Feuerwehren in keiner Art und Weise konkurrenzieren. Viel Applaus erntete Josef Dittli für die Bemerkung, jede Gemeinde brauche auch in Zukunft eine Feuerwehr. Davon sei er felsenfest überzeugt. Eine Kantonalisierung wie beim Zivilschutz komme für ihn in diesem Bereich nicht in Frage.
Landratspräsidentin Luzia Schuler-Arnold äusserte ihren grossen Respekt und ihre Wertschätzung für die Arbeit der Feuerwehrleute. Im Namen der Urner Bevölkerung bedankte sie sich für deren Bereitschaft, während 365 Tagen rund um die Uhr für einen Ernsteinsatz bereitzustehen. Die höchste Urnerin verwies auf das Ergebnis einer kürzlich veröffentlichten Umfrage, laut der die Schweizer Bevölkerung zu Feuerwehrleuten das grösste Vertrauen hat.
Quellen / Literatur:
UW 38. 18.5.2005
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Freitag, 13. Mai 2005
Weiterer Nachtklub in Erstfeld
In Erstfeld öffnet die "La Roasa Bar" ihre Pforten. Daneben locken die "City-Bar" und die "Taverne" mit Striptease und Tabledancing. Mit drei weiteren Lokalen in Amsteg, Gurtnellen und Wassen bietet Uri eine hohe Dichte an sogenannten Kontakt-Bars. Die Nachtklubbesitzer in Uri halten jedoch trotz Neat-Bau anscheinend vergeblich Ausschau nach zahlungskräftiger Kundschaft und demit nach dem grossen Geschäft. Die Folge ist,dass die Etablissement oft schnell wieder schliessen. So hatte in Erstfeld die ehemalige Kontakt-Bar Amnesia hatte nur wenige Monate geöffnet. Die an ihrer Stelle eröffnete Venus-Bar geriet mit dem Gesetz in Konflikt, da die drei Ausländerinnen aus Ungarn und Tansania ohne fremdenpolizeiliche Bewilligung dort tätig waren. Die Frauen wurden aus der Schweiz ausgewiesen. Kurze darauf schliesst das Lokal und macht der heutigen "Taverne" Platz.
Quellen / Literatur:
NZZ 180, 6.8.2005, S. 23
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DAS HEUTIGE DATUM
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