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Samstag, 20. Dezember 2008
Wasserkraft-Konzession - Petition verlangt: Alpbachnutzung den Erstfeldern
Neben dem gesamten Gemeinderat verlangen auch sämtliche Erstfelder Ortsparteien, dass der Regierungsrat die Alpbach-Konzession dem EW Erstfeld zuspricht. Die Szenerie erinnert irgendwie an Weihnachten: Vor einem festlich geschmückten Tannenbaum übergibt Paul Jans, Gemeindepräsident Erstfeld, Peter Huber von der Urner Standeskanzlei ein Geschenkpaket. Nur ist im Paket kein Geschenk, sondern eine handfeste Forderung zuhanden des Regierungsrates. «Der Alpbach gehört den Erstfeldern und soll auch von diesen genutzt werden können», verlangt Gemeindepräsident Paul Jans. Unterstützt wird er bei dieser Forderung von 1685 Unterzeichnenden der Petition «Alpbach für Erstfeld», dem gesamten Gemeinderat und den vier Ortsparteien von Erstfeld. «Im überparteilichen Komitee haben alle Parteien am gleichen Strick gezogen», weiss Gemeinderätin Doris Siegenthaler. Erstfeld will nicht, dass eine allfällige Nutzungskonzession das gemeindeeigene Elektrizitätswerk Erstfeld (EWE) übergeht. «Wir sind zwar auch bereit, den Alpbach zusammen mit Partnern zu nutzen, wollen aber an dieser Gesellschaft zumindest eine Mehrheitsbeteiligung erhalten», erklären beide Gemeindevertreter unisono. Auch EWA will Alpbach nutzen Der Streit um das einzige grössere noch nutzbare Gewässer im Kanton Uri dauert nun schon geraume Zeit. Neben dem gemeindeeigenen EW Erstfeld bewirbt sich um die Alpbach-Nutzung auch noch das Elektrizitätswerk Altdorf (EWA). Am 27. September 2007 haben die Gemeindewerke Erstfeld beim Urner Regierungsrat ein Gesuch zur Nutzung dieses Fliessgewässers eingereicht. «Dass dieses Projekt auf Erstfelder Gemeindegebiet auch durch das gemeindeeigene Werk realisiert werden soll, wird allgemein erwartet», hiess es damals von Erstfelder Seite. Das EW Altdorf hingegen stützt sich auf den Versorgungsauftrag der Isenthaler Konzession. Diese verpflichtet den Altdorfer Energieproduzenten, die Stromversorgung des Kantons Uri sicherzustellen. Abschliessend entscheiden über die Konzessionsvergabe wird der Urner Landrat. Wann dieser Entscheid aber getroffen wird, steht heute noch nicht fest.
Quellen / Literatur: UW 100, 20.12.2008

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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 20.09.2021