Urner Ereignisse an einem bestimmten Tag
Donnerstag, 23. Oktober 2025
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Samstag, 23. Oktober 2010
Dringliche Interpellation - Regierungsrat rechtfertigt hohe Mehrkosten
Ein neues Funktionsbewertungssystem für die kantonale Verwaltung löst jährliche Mehrkosten von 740`000 Franken aus. Diese Ausgaben seien notwendig, findet die Regierung.
32 Prozent der kantonalen Stellen werden gemäss dem neuem System lohnmässig höher eingestuft als bisher. 10 Prozent der Stellen sind hingegen zu hoch eingestuft. Unter dem Strich wird das Kantonsbudget mit zusätzlichen 740`000 Franken belastet. Die Landratsfraktion der FDP.Die Liberalen verlangte deshalb in einer dringlichen Interpellation Auskunft über die Hintergründe des neuen Funktionsbewertungssystems (UW vom 23. Oktober).
In ihrer Antwort begründet die Regierung die Einführung des neuen Funktionsbewertungssystems damit, dass ein gültiger Einreihungsplan seit der Einführung der neuen Personalverordnung im Jahr 2001 fehle. Damit sei die Gehaltseinreihung sowohl bei Neuanstellungen als auch bei Neubewertungen schwieriger geworden. Mit der Erstellung eines Funktionsbewertungssystems habe man nun einen neuen Einreihungsplan festlegen können. Dies diene der «internen Lohngerechtigkeit». Deshalb sei die Einführung eines nachvollziehbaren und transparenten Hilfsmittels für die Lohnklasseneinreihung der Mitarbeitenden notwendig geworden, hält der Regierungsrat fest. Den Vorwurf der FDP, dass ein neues System von den Kantonsangestellten gar nicht als notwendig erachtet worden sei, lässt der Regierungsrat nicht gelten. Die Regierung erachtet es als ihre Pflicht «die Lohngestaltung aktuell und praxistauglich zu erhalten und nicht abzuwarten, bis Missstände innerhalb der Verwaltung offensichtlich zutage treten».
Die entstehenden Mehrkosten sollen nach dem Willen des Regierungsrates nicht an anderer Stelle eingespart werden. Die 740`000 Franken seien bereits im Budget 2011 und im Finanzplan 2012 bis 2014 berücksichtigt. «Der Regierungsrat beurteilt die geplanten Ausgaben als notwendig und sieht keine weitere Kompensationsmöglichkeit. Er hat den verfügbaren Spielraum ausgenützt und mehrere Kürzungen auch mit Blick auf die erhöhten Personalkosten vorgenommen.» Die projektbezogenen Mehrkosten würden rund 1 Prozent der Lohnkosten entsprechen und seien im Vergleich zu ähnlichen Funktionsbewertungsprojekten in anderen Kantonen und Städten «eher bescheiden». Als Folge des neuen Systems liessen sich aber jährlich Lohnkosten von zwischen 50`000 und 100`000 Franken einsparen, hält der Regierungsrat fest. Neubewertungsgesuche würden neu nur in klar begründeten Fällen bewilligt und damit die Entwicklung der Personalkosten beeinflusst. Bei den 78 Angestellten, deren Stellen neu in eine tiefere Lohnklasse eingeteilt werden, will der Regierungsrat aber auf eine Lohnkürzung verzichten. «Betroffen von einer Rücksetzung in eine tiefere Lohnklasse wären vor allem langjährige Mitarbeitende.» Angesichts der negativen Auswirkungen auf die Motivation der betroffenen Personen erachte der Regierungsrat seinen Entscheid «als sachgerecht und verträglich». Bei Neuanstellungen würde allerdings die Einreihung in eine tiefere Lohnklasse unmittelbar vollzogen.
Quellen / Literatur:
UW 85, 30.10.2010
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Samstag, 23. Oktober 2010
Kilbisamstag - «Woldmanndli» ziehen durch Andermatt
Kilbisamstag. Um Punkt 13.00 Uhr marschieren die «Woldmanndli» aus dem Gurschenwald nach Andermatt. Es sind viele. Mit grossen «Tryychlä», kleinen Glocken und vereinzelt mit «Bockähourä». Hauptsache, es macht ordentlich Krach. Die «Woldmanndli» ziehen durch das Dorf, viele Schaulustige beobachten das Spektakel. Nach dem Marsch dann die Belohnung: Eine Suppe für jedes kleine und grosse «Woldmanndli», gespendet von Gemeindepräsident Karl Poletti. Als Dank wird ihm ein «Bockähourä» überreicht. – Ein grossartiger Brauch, der hoffentlich lange aufrechterhalten wird.
Quellen / Literatur:
UW 84, 27.10.2010
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Samstag, 23. Oktober 2010
Skiclub Edelweiss - Kameradschaft und Erfolge sollen auch Zukunft prägen
Die Lebendigkeit und die Erfolge des Nachwuchses prägen den 75-jährigen Verein. Statt Hundertstelsekunden zählten am vergangenen Samstag die gemeinsamen Erinnerungen.
Bereits während des Jubiläumsgottesdienstes in der Pfarrkirche dominierte die jugendliche Frische. Mit ihren Handorgeln sorgten Julia Gisler und Angela Gisler für einen passenden musikalischen Rahmen, und auch die zwei Schwestern Edith Gisler-Arnold und Beatrice Arnold erfreuten mit ihren Jodelliedern die Herzen der Mitglieder des Skiclubs Edelweiss Bürglen. Pfarrer Wendelin Bucheli erinnerte an die Gründung und verglich das Werden und Wachsen des Klubs mit dem Werden und Wachsen eines Menschen, der «mit beiden Beinen auf dem Boden steht und die Nase im Wind hält».
Auf viele solche Menschen konnte der Skiclub Edelweiss in den vergangenen Jahren immer wieder zählen: Viele treue Mitglieder haben über all die Jahre Standfestigkeit bewiesen und auf verschiedenen Ebenen mitgetragen. Mit der Nase im Wind wurden über Jahre der Zeit entsprechende Entscheide gefällt. Alle Ehrenmitglieder, die sich mit Kraft und Idealismus für den Skiclub Edelweiss eingesetzt hatten, durften am vergangenen Samstag, 23. Oktober, den verdienten Dank und eine Spezialpastete entgegennehmen.
In einem Hallenteil vergnügten sich die Kinder. Sie sind die Zukunft des erfolgreichen Skiclubs – auch sie waren am Jubiläumsfest mit dabei. An einzelnen Tischen sassen ehemalige Rennfahrerinnen und -fahrer zusammen, wie damals, als sie gemeinsam die Farben ihres Klubs an kantonalen oder regionalen Rennen vertreten hatten. Erinnerungen an gemeinsame Erfolge wurden ausgetauscht, Veränderungen in der Technik, des Materials, der Bekleidung und der Pistenpräparation diskutiert.
Da und dort wurde das Wiedersehen gefeiert, wenn sich die Wege nach gemeinsamen Jahren im Klub getrennt hatten. Für Gesprächsstoff sorgten sicher auch die jungen Rennfahrerinnen und -fahrer mit ihrer historischen Ausrüstung und ihrem kecken Auftritt bei der Modeschau. Als besondere Geste der Freundschaft haben Mitglieder des Skiclubs Kinzig während der Jubiläumsfeier für einen perfekten Service gesorgt.
Feinfühlig und ideenreich führte Hansueli Imholz durch den Jubiläumsabend. Das OK unter der Leitung von Ernst Aschwanden hat es verstanden, einen stimmungsvollen Abend zu bieten, der Jung und Alt bestens zu unterhalten vermochte. Voller Stolz konnte die 88-seitige Festschrift verteilt werden. – Aus den verschiedenen Grussbotschaften war unüberhörbar, wie sehr die «Edelweissler» in den Rennen gefürchtet, bezüglich Kameradschaft bewundert und als Organisatoren von Rennanlässen geschätzt werden.
Sowohl der Präsident des Zentralschweizer Skiverbandes, Fide Fässler, wie Bruno Arnold, Präsident des USV, gaben der Hoffnung Ausdruck, dass auch künftig auf das Engagement des Skiclubs Edelweiss für den Breitensport und die Nachwuchsförderung gezählt werden kann.
Auf dem roten Sofa sitzend bestätigte Ehrenpräsident Wendelin Gisler, «alle Ämtli, die der Skiclub Edelweiss zu besetzen hat, einmal übernommen zu haben – ausser Kassier». Und in seinem persönlichen Rückblick bezeichnete er den Entschluss, das Skihaus auf dem Biel verkaufen zu müssen, «als die härteste Zeit». Voller Zuversicht und mit ungebrochener Begeisterung für seinen Klub rief er abschliessend in den Saal: «Es lebe der Skiclub Edelweiss Bürglen.»
Quellen / Literatur:
UW 84, 27.10.2010
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Samstag, 23. Oktober 2010
Tod von Thomas Christen
In Bürglen stirbt Thomas Christen im Alter von 84 Jahren.Er war während 40 Jahren Gemeindeschreiber. Als Gründungsmitglied war er vor allem auch Stimme und Gesicht des Tell-Museums.
Quellen / Literatur:
UW 84, 27.10.2010
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DAS HEUTIGE DATUM
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