Urner Ereignisse an einem bestimmten Tag
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Samstag, 25. Oktober 2025
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Samstag, 25. Oktober 2008
Feldküche - Olympiasieg für Militärkoch Peter Epp
Die Schweizer sind Olympiasieger in der Kategorie Militärköche. Für die Dessertträume war der Urner Peter Epp zuständig.
Morgens um 4.00 Uhr Tagwache. Dann Einsatz bis in die Nacht hinein mit Putzen und Aufräumen. Drei Stunden schlafen. Dann wieder Tagwache -Das ist auch bei den Militärköchen nicht anders. «Ja, es war hektisch und sehr aufwendig, aber spannend», erklärte Peter Epp gegenüber dem «Urner Wochenblatt». Und das Team wurde denn auch mit Gold belohnt.
Für 7.90 Franken pro Person
Nun hat es das Schweizer Nationalteam, das Swiss Armed Forces Culinary Team, aber geschafft: Nach dem 3. Rang vor vier Jahren sind die Schweizer Militärköche diese Woche in Erfurt Olympiasieger geworden. Sie gewannen zwei Goldmedaillen. Die erste Goldmedaille gab es im Wettbewerb um ein truppentaugliches Drei-Gang-Menü für 150 Personen, zubereitet auf einer Nato-Feldküche, mit Kosten von maximal 7.90 Franken (5 Euro) pro Person. Die Schweizer Militärköche überzeugten die Jury mit einer Vorspeise mit Lachs, Kernobstterrine und Safran-Gewürzbrioche, einem Hauptgang mit einer Geflügelbrustkreation, Oliventortilla und mediterranem Gemüse und einem Dessert mit Kaffee und Sauerrahm-Macchiato und Halbgefrorenem. Die zweite Goldmedaille erhielten sie im Wettbewerb für sieben truppentaugliche Drei-Gang-Menüs, kalt ausgestellt. Dabei wurden Präsentation, Innovation, Zusammenstellung, korrekte fachliche Zubereitung sowie Anrichteart und Dekor bewertet. Am Donnerstag, 23. Oktober, sind die Schweizer als Gesamtsieger und damit als Olympiasieger erkoren worden. Sie verwiesen die Teams aus den USA und Deutschland auf die Ehrenplätze. Ob es eine Feier in der Schweiz gibt, wusste Peter Epp gestern Freitag, 24. Oktober, noch nicht. «Zuerst muss in Thun wieder jedes Löffeli und Siebli versorgt werden …»
Quellen / Literatur:
UW 84, 25.10.2008
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Samstag, 25. Oktober 2008
Kinder durften 15 Yaks einen Namen geben
Eine ungewöhnliche Schulgruppe auf den Spuren eines ungewöhnlichen Tieres. Die Tibeterschule aus Rikon machte einen Ausflug zu den Yaks in Andermatt.
«Der Yak hat für uns in Tibet eine besondere Bedeutung. Er ist unser Symboltier», erklärt Lobsang Shitsetsang von der Tibeterschule. «Daher ist auch dieser Ausflug etwas Aussergewöhnliches für uns.» 15 Schülerinnen und Schüler der Tibeterschule in Rikon (ZH) sowie Eltern und Lehrer besuchten am vergangenen Samstag, 25. Oktober, die rund 80 Yaks von Landwirt Adrian Regli in Andermatt.
Noch nie Yaks hautnah erlebt
Kaum aus den Bussen ausgestiegen, rennen die Kinder zwischen sechs und 16 Jahren zu den etwas seltsam aussehenden, grunzenden Tieren. «Sieh dir den an. Der ist ja riesig», ist ein Knabe erstaunt, und er zeigt auf den Yakstier. Hans Murer, der das Treffen mit der Tibeterschule organisiert hat, gibt jedem Kind Brotstücke, die sie den Yaks füttern dürfen. Einige Kinder zeigen gar keine Scheu und lassen die Yaks aus ihrer Hand fressen. Andere sind jedoch ziemlich ängstlich, sodass sie den Tieren das Brot lediglich zuwerfen. «Dieser Ausflug ist sehr spannend für uns», so die Schülerin Tashi Shitsetsang. «Ich habe noch nie einen lebendigen Yak so hautnah erlebt. Diese Tiere gefallen mir sehr gut.» Die Mädchen und Knaben laufen aufgeregt am Zaun hin und her und machen fleissig Fotos von den eher scheuen Tieren.
Ein eindrücklicher Tag
Der Besuch der Tibeterschule bei den Yaks hat einen besonderen Hintergrund. Denn die Schülerinnen und Schüler durften rund 15 Kälbern tibetische Namen geben. «Ich hatte bei der Schule angefragt, ob sie einige Yakkälber benennen möchten», so Hans Murer. «Natürlich machten sie das sehr gerne. Jetzt haben wir Tiere mit Namen Yarin, Lotse, Tsering oder Chadinga.» Später hat die Schulleitung Hans Murer gefragt, ob die Schulklassen die Yaks einmal besuchen dürfen. «Wir machen oft Exkursionen mit der Schule. Dieser Ausflug gehört aber definitiv zu den ganz besonderen, weil kaum jemand von uns schon so viele Yaks auf einmal gesehen hat», betont Lobsang Shitsetsang. «Dieser Tag ist für alle sehr eindrücklich. Wir werden den Besuch bei den Yaks auch anderen Schulen weiterempfehlen.» Zum Dank brachte die Schule traditionelle tibetische Gebetsfahnen mit, und sofort werden diese am Stall aufgehängt. Nachdem sie die Yaks bestaunt haben, können die Tibeterinnen und Tibeter auch ein bisschen Yak-Wurst probieren.
Die Tibeterschule in Rikon ist für Kinder mit Abstammung aus Tibet. Der Unterricht ist jeweils am Samstag. Die Schülerinnen und Schüler sind alle in der Schweiz aufgewachsen. Ihre Grosseltern waren aus Tibet ausgewandert und kamen in das Pestalozzi-Dorf in der Schweiz. Die Schule ist dazu da, den Kindern die tibetische Sprache und die Kultur zu übermitteln. Die Schule in Rikon zählt zurzeit 19 Schülerinnen und Schüler vom Kindergarten bis zur 3. Oberstufe.
Quellen / Literatur:
UW 85, 29.10.2008
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DAS HEUTIGE DATUM
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