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Mittwoch, 29. Oktober 2025

Mittwoch, 29. Oktober 2008
75-Jähriger schreibt sein Leben
Seine Lebensgeschichte steckt in drei A4-Ordnern und umfasst rund 1000 handschriftlich verfasste Seiten. Mit seiner Autobiografie "Das Leben erleben - geschrieben von einem geborenen Bergler" gewinnt der Schattdorfer Wendl Herger 10'000 Franken von der Stiftung Kreatives Alter.
Quellen / Literatur: UW 85, 29.10.2008

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Mittwoch, 29. Oktober 2008
Blauburgunderernte im Bürgler "Paradiesli"
Noch rechtzeitig vor dem Wetterumsturz bringen fleissige Hände die Bürgler Trauben im "Paradiesli" ins Trockene. Die Blauburgunderernte ergibt 1,5 Tonnen. Gust Planzer staunt nicht schlecht über die 102 Öchsle-Grad.
Quellen / Literatur: UW 85, 29.10.2008

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Mittwoch, 29. Oktober 2008
Wie geht es mit dem Konsum Bristen weiter?
Seit zwei Jahren schreibt der Konsum in Bristen rote Zahlen. Die Ladeninhaber Philipp und Theres Loretz-Gisler wollen den Laden mit allen Mitteln am Leben erhalten. «Wenn der Konsum weg ist, dann geht wahrscheinlich auch bald endgültig die Post und schliesslich auch die Raiffeisenbank zu», befürchtet Marie-Theres Tresch, die häufig im Dorfladen in Bristen einkauft. Sie bringt damit auf den Punkt, was auch viele andere im Bergdorf denken. Und genau das befürchten auch Philipp und Theres Loretz-Gisler, die seit fast 30 Jahren den Konsum in Bristen führen. Markanter Umsatzrückgang «Unser Umsatz ist in den vergangenen Jahren stetig zurückgegangen. Mittlerweile schreiben wir seit zwei Jahren ein Defizit und leben von unseren eigenen Reserven», erklärt Ladeninhaber Philipp Loretz. Den Konsum in Bristen hat er gemeinsam mit seiner Familie 1979 übernommen und als Coop-Detaillist weitergeführt. Nachdem er den Umsatz in den ersten Jahren mit einem Ausbau des Sortiments um 300 Prozent steigern konnte, häuften sich die Probleme. Im Jahr 2002 erfolgte eine erste Umstellung auf Primo, seit drei Jahren führt der Laden nur noch Volg-Artikel. «Seit 2001 ist der Umsatz um fast 40 Prozent gesunken und weiterhin rückläufig. Wenn ich meiner Frau und den anderen Familienmitgliedern den vollen Lohn bezahlen müsste, wäre der Laden bereits geschlossen.» Gründe für diesen Umsatzrückgang gibt es viele: Mehr Einkaufsmöglichkeiten im Urner Unterland, mehr Mobilität und ein anderes Einkaufsverhalten. An die Solidarität appelliert Mit einem Flugblatt mit dem Titel «Konsum Bristen – wie weiter?» möchten Philipp und Theres Loretz-Gisler auf ihre Situation aufmerksam machen. «Wir glauben, dass alle Einwohnerinnen und Einwohner von Bristen daran interessiert sind, den Dorfladen mit dem grossen Sortiment, das er jetzt hat, zu erhalten», gibt sich Theres Loretz überzeugt. Die Frage auf dem Flugblatt, das am Freitag in alle Haushalte von Bristen verteilt worden ist, könnte eindeutiger nicht sein: «Wollt ihr noch eine Einkaufsmöglichkeit für Lebensmittel und Getränke in Bristen?» Mit diesem Schritt möchte Philipp Loretz aktiv etwas gegen die Schliessung des Ladens tun und die Einwohnerinnen und Einwohner von Bristen selber die Entscheidung treffen lassen, ob sie einen Laden im Dorf möchten oder nicht. «Viele ältere Personen und Leute ohne Auto sind darauf angewiesen, im Dorf einkaufen zu können. Mit einer gewissen Dorfsolidarität können wir den Laden sicher halten.» Reduzierte Ladenöffnungszeiten In einem ersten Schritt werden vom 1. November bis zum 30. April die Ladenöffnungszeiten reduziert, um Personalkosten zu sparen. Der Erhalt des Ladens kann aber nur über eine Umsatzsteigerung erreicht werden. «Volg beliefert uns nur, falls wir einen gewissen Umsatz erreichen. Im Moment erreichen wir diese Vorgaben nur sehr knapp. Eine Steigerung um rund 10 Prozent tut not», erklärt Philipp Loretz. Ein weiterer Rückgang würde die Schliessung bedeuten. Der Gemeindepräsident von Silenen, Wendelin Loretz, zeigt sich über die Situation des Dorfladens in Bristen ebenfalls besorgt. «Wir haben ein grosses Interesse daran, dass dieser Laden erhalten bleibt. An der nächsten Gemeinderatssitzung werden wir sicher darüber sprechen, was der Gemeinderat zur Unterstützung des Ladens tun kann», erklärt er auf Anfrage. Philipp Loretz will nun schauen, ob der Aufruf etwas bringt. «Im Sommer möchten wir gerne wieder die Öffnungszeiten erhöhen», erklärt er das Ziel. Und auch Stammkundin Marie-Theres Tresch hofft, dass der Aufruf etwas bringt. «Schliesslich profitieren alle vom Dorfladen. Und mit seinem Hauslieferdienst bietet er ja auch einen Service an, der heute nicht mehr selbstverständlich ist.»
Quellen / Literatur: UW 85, 29.10.2008

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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 20.09.2021