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		| Freitag, 31. Oktober 2025 |  
				
			 
			
	
		| Mittwoch, 31. Oktober 2007 «Vogelsang» startet fulminant in neue Saison
 Nach dem Umbau startet der «Vogelsang» mit dem Motto «Neue Hülle, bewährter Inhalt». Die Auftaktwoche verspricht dabei einige Highlights. Am kommenden Mittwoch gehts los. 
Das Hämmern, Sägen, Mauern hat ein Ende. Das Kellertheater im Vogelsang war in den vergangenen Wochen eine Baustelle, nun erstrahlt es in neuem Glanz. Der Aussenausbau ist fertiggestellt. Und das Resultat kann sich mehr als sehen lassen. Nun wird am kommenden Mittwoch, 31. Oktober, die Saison eröffnet. Dabei gilt das Motto «Neue Hülle, bewährter Inhalt». Auch im neuen Erscheinungsbild sollen alle Kulturinteressierten auf ihre Kosten kommen. Schon die Eröffnungswoche verspricht dabei Kultur vom Feinsten. Unter anderem spielt der Schweizer Groover William White, rockt und witzelt der Luzerner «Rockzipfel» und unterhalten Joachim Rittmeyer sowie Michel Gammenthaler (Programm siehe Kasten).
 Quellen / Literatur:
					UW 84, 27.10.2007
 
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		| Mittwoch, 31. Oktober 2007 Tourismusresort Andermatt - Resort schraubt Zweitwohnungsanteil auf 50 Prozent
 Samih Sawiris Hotelkomplex wird den Zweitwohnungsanteil hochschrauben. In Österreich hilft das «Tiroler Modell», diesen Boom zu unterbinden. Für Andermatt ist das kein Thema.
 
Andermatt braucht warme Betten.
Andermatt ist seit dem geplanten Tourismusresort von Investor Samih Sawiris auch für den Bau von Zweitwohnungen, die meist nur wenige Wochen oder Tage im Jahr genutzt werden, immer attraktiver geworden. Hinzu kommt, dass die Aufhebung der Lex Koller den Zweitwohnungsbau in Tourismusorten wie Andermatt noch mehr anheizen wird. Damit man dem Boom die Stange halten kann, will man Regelungen einführen, den Zweitwohnungsbau und die damit verbundenen kalten Betten einzudämmen.
«Tiroler Modell» zu restriktiv
Österreich hat das bereits festgelegt. Zum Beispiel mit dem «Tiroler Modell». Im österreichischen Bundesland wird der Anteil an Zweitwohnungen oder Freizeitwohnungen, wie sie dort heissen, auf 8 Prozent festgelegt. In Andermatt ist eine solche Kontingentierung nicht mehr möglich. «Das hätte man schon vor 30 Jahren tun müssen», sagt der im Gemeinderat Andermatt zuständige Sandro Danioth. «Für einen Acht-Prozent-Anteil ist es für Andermatt bereits zu spät.» Das «Tiroler Modell» kommt für Sandro Danioth schon deshalb nicht in Frage. 
Anteil in Uri im Mittel
In der Tat beträgt der Anteil an Zweitwohnungen bereits heute knapp 30 Prozent. Gemäss Angaben von Thomas Huwyler vom Amt für Raumplanung dürfte sich mit dem Tourismusresort diese Zahl auf rund 50 Prozent erhöhen. Damit steht Andermatt im schweizweiten Vergleich mit anderen Tourismusdestinationen noch gut da. Spitzenreiter sind vor allem Gemeinden im Kanton Graubünden. Laax beispielsweise weist einen Zweitwohnungsanteil von über 80 Prozent auf, Silvaplana gut 70 Prozent. Auch im kantonalen Mittel ist Graubünden an oberster Stelle. 35 Prozent aller Wohnungen im Bündnerland sind Zweitwohnungen. Im Vergleich sind in Uri gerade mal 12 Prozent nur wenige Wochen im Jahr belegt. 
Lösung für Andermatt
Nichtsdestotrotz braucht es verstärkt Regelungen, das ist auch Sandro Danioth klar. «Wir sind derzeit daran, eine Lösung für Andermatt zu finden», sagt das Gemeinderatsmitglied. Erst Mitte Januar will man die Erkenntnisse offen darlegen. Bereits heute gibt er jedoch einige Einzelheiten aus dem Bericht preis. Unter anderem will die Gemeinde Andermatt künftig einen maximalen Anteil an Zweitwohnungen und einen minimalen Anteil an Erstwohnungen festlegen. Dieser Prozentsatz soll aber nicht in allen Gebieten der Gemeinde gleich sein. Wie hoch er sein wird ist indes noch unklar, er wird aber nicht so restriktiv sein, wie das in Tirol der Fall ist. Im Kern von Andermatt wird ein höherer Anteil an Erstwohnungen verlangt. Damit soll verhindert werden, dass die Einheimischen an den Dorfrand gedrängt werden. Zudem will man Regeln für die Hotelbesitzer festlegen. Die Gefahr, dass Hotelbesitzer ihre Zwei- und Dreisternehotels in lukrativere Apartments umbauen, ist gross. «Wir wollen die alten Hotels trotz des neuen Resorts erhalten und fördern», sagt Sandro Danioth. Derzeit wird das Dossier vom Rechtsdienst abgeklärt. 
Volksinitiative lanciert
Das Thema wird auch auf Bundesebene diskutiert. So will die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz, dass sich künftig die Kantone einer Überwachung des Verhältnisses zwischen Erst- und Zweitwohnungen annehmen. Konkret sind Kontingente in den Richtplänen vorgesehen. Ein maximaler Anteil von 30 Prozent wird gefordert. Thomas Huwyler vom Amt für Raumplanung sieht das ähnlich. Auch er will eine Beschränkung mit raumplanerischen Massnahmen erreichen. Einen Anteil von 30 Prozent sieht er als Möglichkeit. Für Franz Weber ist das zu wenig. In seiner Volksinitiative fordert er eine Beschränkung auf 20 Prozent. Die Unterschriften sind gesammelt.
 Quellen / Literatur:
					UW 85, 31.10.2007
 
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			DAS HEUTIGE DATUM
				
				 
				
							   
							    
							   
			 
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