| Urner Ereignisse an einem bestimmten Tag
				
				 
				
	
		| Freitag, 31. Oktober 2025 |  
				
			 
			
	
		| Samstag, 31. Oktober 2009 Baumstrunk wird in Morschach zu Wilhelm Tell
 Im Sommer ist in Morschach aus Sicherheitsgründen ein Mammutbaum geschlagen worden, ein weit über 100 Jahre und 55 Meter hoher Baum. Der Strunk von 3,5 Meter Höhe wurde stehengelassen. Im Auftrag von Mrschach-Stoos-Tourismus ägt und schnitzt der Bildhauer Hans Gisler, Altdorf, eine Skulptur von Wilhelm Tell. Mit 50 Arbeitsstunden ist er rund bei Halbzeit angelangt. Mit der Kettensäge hat er inzwischen den 2,4 Meter hohen Tell freigelegt.
 Quellen / Literatur:
					UW 85, 31.10.2009
 
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		| Samstag, 31. Oktober 2009 Lagebericht zur wirtschaftlichen Situation 2008 der Landwirtschaft
 Trotz steigender Strukturkosten stieg das bäuerliche Einkommen dank des hohen Milchpreises 2008 noch leicht an. Schon 2009 wird sich das ändern. 
33’718 Franken - so gross war das durchschnittliche Einkommen eines Urner Bauernbetriebes im vergangenen Jahr. Das sind rund 700 Franken mehr als noch 2007. «Wenn man die Teuerung mitbetrachtet, haben die Einkommen eigentlich stagniert», führte Hansjörg Gisler von der Agro Treuhand Uri, Nid- und Obwalden GmbH anlässlich der Vorstellung des Berichtes über die wirtschaftliche Situation der Urner Landwirtschaftsbetriebe aus. 
Ein wichtiger Grund für die leichte Erhöhung des Einkommens sei der hohe Milchpreis des vergangenen Jahres gewesen. «Da dieser nun gesunken ist, hat sich die Situation in diesem Jahr wohl verschlechtert.» Gross sind die Einkommensunterschiede allerdings zwischen einzelnen Betrieben. «Selbst bei einer vergleichbaren Grösse der Höfe schwankt es aufgrund der jeweiligen Kostenstruktur enorm», so Hansjörg Gisler.
Betriebe werden grösser
680 Landwirtschaftsbetriebe gab es im vergangenen Jahr im Kanton Uri. Das sind zwölf weniger als noch 2007. Die Durchschnittsgrösse der Urner Betriebe betrug 10,1 Hektaren. «Vor zwölf Jahren waren es im Schnitt 1,7 Hektaren weniger», erklärte Hansjörg Gisler. Sepp Truttmann, der Präsident des Bauernverbandes Uri, sieht dies als Zeichen, dass der Strukturwandel auch in Uri voranschreitet. «Die Betriebe in Uri wachsen, die Zahl der Bauern nimmt ab. Allerdings ist dem flächenmässigen Wachstum der Betriebe in unserem Kanton aufgrund der Topografie Grenzen gesetzt.» 
Die Zunahme der bewirtschafteten Fläche pro Betrieb ist allerdings deutlich weniger gross als im schweizerischen Mittel. «Der Grund dafür ist, dass in Uri oft Kulturland nach der Aufgabe eines Betriebes für Siedlungen und Infrastrukturbauten genutzt worden ist und somit als landwirtschaftliche Nutzfläche verloren geht», so Hansjörg Gisler. Die Mehrzahl der Urner Betriebe wies im vergangenen Jahr eine Grösse zwischen 10 und 20 Hektaren auf, nur wenige waren grösser.
Strukturkosten steigen weiter
2008 musste ein Landwirtschaftsbetrieb 2,7 Prozent mehr für Unterhalt von Gebäuden und Maschinen ausgeben als noch im Vorjahr. «In den vergangenen zwölf Jahren sind die Strukturkosten um 30 Prozent angestiegen. Die Erträge haben sich aber nicht im gleichen Ausmass verbessert», fasst Sepp Truttmann zusammen. «Das ist eine bedenkliche Entwicklung.» 
Dabei zeigen sich auch hier zwischen den einzelnen Betrieben Unterschiede. «Die Strukturkosten haben vor allem bei den Betrieben mit einer Grösse zwischen 10 und 20 Hektaren zugenommen, bei den kleineren Betrieben hingegen stagniert», so Karl Felder von der Agro Treuhand. Er hob noch einen anderen Punkt hervor: «45 Prozent des durchschnittlichen Gesamtertrages eines Urner Betriebes stammen aus der Rindviehhaltung, 37 Prozent aus Direktzahlungen. Die Abhängigkeit von den Direktzahlungen ist immer noch gross.» 
Für Sepp Truttmann ist klar, dass die Direktzahlungen weiterhin wichtig sind: «Bei der Tierhaltung sind die Kosten relativ hoch. Sie werden nur durch Direktzahlungen abgefedert.»
Kleine Strukturen
Der Grossteil der Urner Betriebe ist auf einen Nebenerwerb angewiesen, um überleben zu können. Karl Felder: «Vor allem Betriebe unter 10 Hektaren erwirtschaften fast 40 Prozent ihres Einkommens mit einem Nebenerwerb.» Bei den mittleren Betrieben ist dieser Anteil wesentlich geringer. «Das hängt damit zusammen, dass diese sehr arbeitsintensiv sind, was zum Teil einen Nebenerwerb gar nicht zulässt.» 
Zu denken gibt Sepp Truttmann vor allem die Tatsache, dass im vergangenen Jahr rund ein Drittel der Urner Bauernbetriebe einen Eigenkapitalverzehr aufgewiesen hat, das heisst, es wurde im Laufe des Jahres mehr ausgegeben als erwirtschaftet. «Wenn ein Betrieb über mehrere Jahre von seinem Eigenkapital zehrt, sieht seine Zukunft düster aus.»
Landwirtschaft Uri - wie weiter?
Gemäss Markus Baumann, Vorsteher des Amtes für Landwirtschaft, wird zurzeit in verschiedenen Arbeitsgruppen intensiv an einem Bericht über die zukünftige Ausrichtung der Urner Landwirtschaft gearbeitet. «Grosse Veränderungen kommen auf die Schweizerische und auch auf unsere kantonale Landwirtschaft zu. Wir wollen mit einer Analyse aufzeigen, wohin die Urner Landwirtschaft sich entwickeln und was die Politik zu dieser Entwicklung beitragen kann», erklärte er. 
Im Bericht «Landwirtschaft Uri» sollen unter anderem die Schwerpunktthemen Strukturen und Wertschöpfung, Alpwirtschaft, Ökologie sowie landwirtschaftliche Aus- und Weiterbildung behandelt werden. Der Bericht soll Ende Jahr dem Urner Regierungsrat vorgelegt werden.
 Quellen / Literatur:
					UW 85, 31.10.2009
 
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		| Samstag, 31. Oktober 2009 Schattdorfer Theater unter neuer Regie
 Die Theatergesellschaft Schattdorf spielt im Theatersaal des Gräwimattschulhauses in Schattdorf die Komödie «Z' Gäld lyt uf dr Bank» von Curth Flatow in der Dialektfassung von Jordana Bär. Erstmals führt Erich Stadler Regie. Eine Stunde vor der ersten Aufführung wird ein Gratis-Apéro spendiert. Nebst der Kinderaufführung wird das Stück insgesamt zehnmal gespielt. Der Eintrittspreis beträgt einheitlich 16 Franken.
 Quellen / Literatur:
					StAUR P-249/386-46.
 
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		| Samstag, 31. Oktober 2009 Urs Althaus präsentierte seine Autobiografie
 Grosser Andrang an der Buchvernissage von Urs Althaus. Ein Abend, der sich lohnte, und eine Hommage an ein fast unglaubliches Leben. 
Der Saal des Hotels Goldener Schlüssel in Altdorf ist prall gefüllt. Viele scheinen sich zu kennen, herzliche Begrüssungen überall. Und sie alle sind nur wegen einer Person da: Urs Althaus. Model, Schauspieler, Unternehmer, Fast-Profi-Fussballer – all das ist Urs Althaus. «Ich, der Neger» lautet der Titel seiner Autobiografie, die er an diesem Abend in Altdorf der Öffentlichkeit vorstellt.
«Andere hatten ein Secondhand-Leben»
«Urs hatte ein Leben, andere Prominente nur ein Secondhand-Leben.» Damit bringt Rewriter Helmut-Maria Glogger auf den Punkt, was ihm bei der Zusammenarbeit mit Urs Althaus oft durch den Kopf geschossen sei. Gemeinsam mit dem Urner Model hat er an der Endfassung des am vergangenen Freitag präsentierten Buches gearbeitet. 
«Was im Buch steht, ist – so unglaublich es manchmal auch klingen mag – wirklich alles echt.» Aufrichtig und ehrlich habe er seine Autobiografie haben wollen, pflichtet auch Urs Althaus bei. Selbstironisch wie das Kapitel über seinen ersten Kuss an einem Tanzabend im katholischen Kirchgemeindehaus in Altdorf, oder aber scharf und kompromisslos formuliert. So wie die Passage, in der Urs Althaus erzählt, wie er von Unbekannten in Altdorf spitalreif geschlagen wird. Diese von Helmut-Maria Glogger an der Vernissage gelesene Passage geht unter die Haut.
Amüsant und animierend
Die Buchpräsentation selber wirkt aber amüsant und macht Lust darauf, das Buch zu lesen. Zwar schreckt der Moderator des Abends, Fernsehmann Frank Baumannn, nicht vor kritischen Fragen zurück: «Wieso kam es dazu, dass du Drogen genommen hast?» Doch Urs Althaus scheut die Antwort nicht: «Das gehörte irgendwie einfach dazu. Wichtig ist, dass ich es geschafft habe, wieder davon loszukommen.» 
Sein Leben sei ein einziges Auf und Ab gewesen. «Heute bin ich sehr zufrieden und vor allem dankbar, dass ich wieder als Schauspieler arbeiten kann.» Dass er seine Autobiografie in den Händen halten kann, sei für ihn ein wahnsinniges Gefühl. Lange habe es gebraucht, bis «Ich, der Neger» endlich gedruckt gewesen sei. Und als Frank Baumann Urs Althaus zum Schluss nach seinen weiteren Träumen fragt, kommt eine Antwort, die das bewegte Leben des Urners widerspiegelt: «Ziele habe ich noch einige, Träume aber nicht mehr.»
 Quellen / Literatur:
					UW 86, 4.11.2009
 
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		| Samstag, 31. Oktober 2009 Zunahme der Arbeitslosigkeit
 Ende Oktober waren 245 Personen in Uri als arbeitslos eingeschrieben, 32 mehr als im Monat zuvor. 
«Die Zunahme ist vor allem auf die saisonalen Effekte zurückzuführen», erklärt das Amt für Arbeit und Migration Uri in der Medienmitteilung vom 6. November. Die Arbeitslosenquote stieg von 1,2 auf 1,4 Prozent. Sie liegt 2,6 Prozent unter der durchschnittlichen Arbeitslosenquote der Schweiz. Mit 245 Personen (99 Frauen) ist die Zahl der Arbeitslosen am Ende des Berichtsmonats im Vergleich zum Vorjahr nach wie vor höher. Im Oktober 2008 waren es 135 arbeitslose Personen. Im Oktober meldeten sich insgesamt 76 Personen beim Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) Uri neu als Stellensuchende an. 
In der gleichen Zeit meldeten sich insgesamt 36 Stellensuchende ab. Die Zahl der Stellensuchenden lag per Ende Oktober bei 448 Personen (September 2009: 408); im Vorjahr waren es 243. Als Stellensuchende gelten Arbeitslose, Personen in einer vorübergehenden Beschäftigung (die im Rahmen der aktiven Arbeitsmarktmassnahmen angeboten werden), Personen im Zwischenverdienst sowie übrige Stellensuchende. Von allen Stellensuchenden waren im Berichtsmonat 93 Personen in einem Zwischenverdienst und 25 Personen in einer vorübergehenden Beschäftigung.
 Quellen / Literatur:
					UW 87, 7.11.2009
 
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			DAS HEUTIGE DATUM
				
				 
				
							   
							    
							   
			 
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