Register der Volksfrömmigkeit
				
				
 
				
				
	
		
						 
						 
						 
						Fluch, fluchen
						 
						     
						Fluchen oder das grobschlächtige Reden war beim Bauernvolk verbreitet, aber auch verpönt. Fluchen brachte Unglück, hiess es immer. Bauernhöfe, auf denen viel geflucht wurde, waren unter Nachbarn weitherum bekannt. Wenn ein Unglück geschah, hiess es sofort, dass das wegen des Fluchens war. Es gab Verrichtungen, bei denen man ganz besonders darauf achtete, dass niemand fluchte. So waren das Fluchen und grobes Reden beim Brotbacken im Bauernhaus verpönt.  
Beim Volk weit verbreitet war die Empfehlung, man sollte fluchen, wenn man von einem Geist geplagt wurde. Dem stand allerdings gegenüber, dass man „Helf Dir Gott!“ sagen sollte. Wenn ein Fuhrwerk stecken blieb oder unter der Last zusammenbrach, wenn es nicht mehr vorwärtsging oder wenn die Pferde ihren Dienst versagten, rechnete der alte Fuhrmann damit, dass etwas Ungutes im Spiel war, eine Hexe vielleicht oder sogar der Teufel. Ein Fluch half ihm dann oft, mit dem in den Rädern steckenden Geist fertigzuwerden. Manche versuchten es damit, dass sie ein Messer in die Wagendeichsel steckten, oder sie schlugen vor der Abfahrt eine grosse Axt in die Stirnseite. einer aufgeladenen Tanne und liessen diese während der ganzen Fahrt dort stecken.  Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 184 ff. Literatur: Zihlmann Josef, Volkserzählungen und Bräuche, S. 157 f., 168.
						 
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				DAS NACHSCHLAGEWERK
				
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								in Uri  
				Walter Bär-Vetsch, Altdorf 
				 
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