Register der Volksfrömmigkeit
Läuten
Das Glockenläuten in Kirchen und Kapellen hatte ein vielfältiges Brauchtum, von der Taufe bis zur Bestattung. Das Volk kannte die Läuteordnung und ihre Bedeutung. Es reagierte mehr auf das ungewohnte Läuten als auf das übliche. Wenn tagsüber die Verwahrglocke läutete, ging man auf die Strasse, um vor dem vorübergehenden Allerheiligsten niederzuknien. Als Aufgebot aller Hilfskräfte des Dorfes und der Gemeinde galt das Sturmläuten bei Feuersbrunst und Wassergefahr. Dieses unterschied sich in der Regel vom gewöhnlichen Läuten dadurch, dass alle Glocken durcheinander (nicht miteinander) geläutet wurden.
Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 361; Literatur: Zihlmann Josef, Volkserzählungen und Bräuche, S. 292.
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NACHWEISE
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VOKLSGLAUBEN
DAS NACHSCHLAGEWERK
Kraft aus einer anderen Welt
Zeichen und Handlungen
des Volksglaubens und der Volksfrömmigkeit
in Uri
Walter Bär-Vetsch, Altdorf
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Porträt
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