Register der Volksfrömmigkeit
Traufkind
Eine Fortsetzung der Wallfahrten zur Erweckungstaufen widerspiegelte sich im Brauch der Traufkinder: das heimliche Begraben des toten Kinderkörpers entlang der Traufrinne (unter der Dachtraufe) von Kirchen oder Kapellen. Noch Mitte des 19. Jahrhunderts hielt sich der Volksglaube, durch das vom Kirchdach rinnende Wasser könnte dem Kind postmortal das Sakrament der Taufe spenden und ihm so der Weg in den Himmel öffnen. Wenn der Priester in der Kirche das Taufwasser segnete, schloss diese Weihung auch das herabtropfende Regenwasser ein. Dem Regenwasser wurden allgemein besondere heilkräftige Fähigkeiten nachgesagt, kam es doch vom Himmel, aus unmittelbarer Nähe von Gott.
Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 581.
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NACHWEISE
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VOKLSGLAUBEN
DAS NACHSCHLAGEWERK
Kraft aus einer anderen Welt
Zeichen und Handlungen
des Volksglaubens und der Volksfrömmigkeit
in Uri
Walter Bär-Vetsch, Altdorf
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Porträt
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