Register der Volksfrömmigkeit
Vorname
Mit der Förderung der Heiligenverehrung durch die geistlichen Orden wurde es im Mittelalter üblich, Namen von heiligen oder biblischen Personen zu verwenden und die Kinder unter den Schutz des Namenspatrons zu stellen. Häufig wählte man den Namen des Kalenderheiligen am Tag der Geburt. Katholische Pfarrer sprachen sich dafür aus, den Namenstag jedes Jahr festlich zu begehen.
Auch das Nachtaufen war üblich: Das erste Kind einer Familie erhielt meist den Namen des Vaters oder der Mutter. Nachher hatten bei der Namensgebung Götti und Gotte den Vorrang. Meist waren diese Leute aus der Verwandtschaft. In vielen Familien wurde streng auf die Familientradition geachtet, und die Grosseltern hatten gegenüber den Paten den Vorzug. Wenn ein Kind zwei Namen bekam, war der zweite meist derjenige der Grosseltern oder ein Name, der in der Verwandtschaft brauchtümlich war.
Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 607. Literatur: Zihlmann Josef, Volkserzählungen und Bräuche, S. 323.
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NACHWEISE
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VOKLSGLAUBEN
DAS NACHSCHLAGEWERK
Kraft aus einer anderen Welt
Zeichen und Handlungen
des Volksglaubens und der Volksfrömmigkeit
in Uri
Walter Bär-Vetsch, Altdorf
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Porträt
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