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Ausland Kantone

Familienwappen alter Urner Geschlechter

Das Wappen war ursprünglich ein Abzeichen auf einem Schild. Wappen sind in ihrer klassischen Form in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts, der Zeit der Kreuzzüge entstanden. Mit dem Aufkommen von den schweren und geschlossenen Rüstungen waren Freund und Feind in der Schlacht nicht mehr erkennbar, sodass das Wappen als Identifikationshilfe diente. Familienwappen konnten mit der Nobilitierung (Erhebung in den Adelsstand) verbunden sein.
In Uri benötigten in erster Linie Amtspersonen (Landammann, Landschreiber) ein Familienwappen, die Urkunden zu besiegeln hatten. Nur die Urner Patrizierfamilien haben hier eine lange Tradition. Viele Urner Familienwappen sind Schöpfungen des 19. und 20. Jahrhunderts.
In Uri besteht kein offizielles Wappenrecht. Das Urner Wappenbuch ist deshalb kein amtliches Register. Gewohnheitsrechtlich wurden die Familienwappen an direkte männliche und weibliche Nachkommen weitergegeben. Bei zusätzlichen Familienstämmen wurden neue Wappen geschaffen, in die Bestandteile des bestehenden Wappens übernommen wurden. Durch Heirat konnten auch zwei Wappen zusammengeführt werden (Allianzwappen).
Meistens sind die berechtigten Nachkommen zur Führung eines bestimmten Familienwappens heute nicht mehr feststellbar. So werden Familienwappen von «Unberechtigten» geführt, die einfach den gleichen Familiennamen wie der damalige Wappenstifter tragen.
Bei der Verwendung von jüngeren Wappen sind urheberrechtliche Aspekte zu berücksichtigen.

Die nachfolgenden Wappen (Auswahl) basieren auf der Grundlage des Urner Wappenbuches (Unikat im Staatsarchiv Uri). Die Helmzier wurde weggelassen und die Wappen dementsprechend korrigiert.

 
HOHEITLICHE WAPPEN

Das Urner Kantonswappen
Gemeindewappen

FAMILIENWAPPEN

Urner Familienwappen
Auswahl Farbe
Auswahl Wappenattribute
Das Urner Wappenbuch

WAPPENBESTELLUNG



Die Wappen des Urner Wappenbuches sind im Staatsarchiv erhältlich und können dort käuflich erworben werden.
> Staatsarchiv Uri
> Wappenverzeichnis

BLASONIERUNG

Blasonierung ist in der Wappenkunde (Heraldik) die fachsprachliche Beschreibung des Wappens.
> Blasonierung
> Wappenbeschriebe

 



A Pro
In Blau zwei aufgerichtete, zugewendete silberne Windhunde, mit goldenem Halsband und goldene Lilie haltend.
   


Albert
Geviertet, 1 und 4 in Blau goldenes Lindenblatt, 2 und 3 in Rot silbernelingsgewendete Taube, im goldenen Haupt rot bewehrter, rotbezungter schwarzer Adler
   


Arnold
In Rot gerüsteter, silberner Krieger mit silberner Lanze, verziert mit Fahne
   


Aschwanden
In Blau silberner Fisch überhöht von sechsstrahligem, goldenem Stern
   


Bär
In Gold aufgerichteter, links gewendeter, rot bezungter, schwarzer Bär, silnernes Schwert haltend
   


Brücker
In Blau goldenes Hauszeichen und sechsstrahliger, goldener Stern.
   


Crivelli
Geviertet von Silber und Rot überdeckt von goldenem Kernsieb, im goldenen Haupt rot bewehrter, schwarzer Adler.
   


Gamma
In Gold ein aufgerichteter, links gewendeter, schwarzer Steinbock.
   


Gehrig
Im Wellenschnitt geteilt, von Blau silbernes Seepferd begleitet von zwei sechsstrahligen, goldenen Sternen.
   



Gisler (mit Löwe)
In Gold ein roter, aufgerichteter, rot bezungter Löwe, schwarzes Schwert und silbernes Johanniter-Kreuz haltend.
  


Gisler (mit Schwert)
In Gold auf grünem Dreiberg schwarzes Schwert.
  


Indergand
In Grün rechtgewendeter, aufgerichteter, rotbezungter schwarzer Ziegenbock.
  


Jauch
In Gold schwarzes Hauszeichen überhöht von sechsstrahligem, schwarzem Stern.
  


Muheim (Grillen)
In Gold eingebogener, schwarzer Sparren, begleitet von drei schwarzen Grillen («Muheimä»).
  

 



Denier
In Rot goldener Halbmond überhöht von goldener Sonne.
  


Muheim (Hauszeichen)
In Gold schwarzes Hauszeichen, beseitet von zwei sechsstrahligen, schwarzen Sternen
  


Müller
In Gold schwarzes Mühlerad.
  


Regli
In Rot linksgewendeter, aufgerichteter goldener Rehbock
  


Wipfli
In Gold über grünem Dreiberg schwarzes Hauszeichen überdeckt von zwei gekreuzten, silbernen Pilgerstäben.
  


Zurfluh
In Blau begleitet von zwei silbernen Zweigen goldener Keil mit rot bewehrtem, schwarzem Adler
  

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 20.03.2020