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Gemeinden Übersicht

Gebäude und Anlagen im Detail



Ehemaliger Schlepplift Lochstafel-Stöckli
Andermatt
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/ / müM
Karte: externer Link (swisstopo)
1937 -

(> BeE4)

EREIGNISSE IM DETAIL

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1926  - Freitag, 24. Dezember 1926
FO setzt erstmals Sportzüge ein
Die Furka-Oberalp-Bahn (FO) setzt erstmals Sportzüge vom Bahnhof Andermatt auf den Nätschen ein. Dieser besteht aus einer Dampflokomotive, Personenwagen und einem offenen Güterwagen mit Skirechen für die Sportgeräte. Die Züge verkehren bis Mitte Februar.
Alfred Russi; Pionierleistungen während Jahrzehnten - Skigebiet Nätschen-Gütsch feiert 75-jähriges Bestehen; in: Urner Wochenblatt Nr. 99, 19.12.2012.
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1937  - Samstag, 21. August 1937
Konzession für eine Liftanlage am Gütsch
Der Talrat Ursern erteilt der Skilift Nätschen-Gütsch AG die Konzession für den Bau und Betrieb einer Skiliftanlage auf Korporationsallmend am Gütsch. Die jährlich zu entrichtende Abgabe beträgt 70 Franken.
Russi Alfred; Pionierleistungen während Jahrzehnten - Skigebiet Nätschen-Gütsch feiert 75-jähriges Bestehen; in: Urner Wochenblatt Nr. 99, 19.12.2012.
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1937  - Donnerstag, 16. September 1937
Skilift Nätschen-Gütsch AG wird gegründet
In Andermatt wird die Skilift Nätschen-Gütsch AG mit einem Aktienkapital von 67’000 Franken gegründet. Das Komitee besteht aus den Hoteliers Erich Müller {Bellevue), Gottfried Wenger (Löwen) und Charly Regli (St Gotthard) sowie den beiden Sporthausbesitzer Xaver Christen und Hans Meyer sowie die beiden Engländer Mr. Greenland und Mr. Evans an. Ein Teil der Aktien wird in London platziert. Die Initianten bilden auch den Verwaltungsrat, präsidiert durch Erich Müller, den nachmaligen Landratspräsidenten von Uri und Talammann von Ursern.
Russi Alfred; Pionierleistungen während Jahrzehnten - Skigebiet Nätschen-Gütsch feiert 75-jähriges Bestehen; in: Urner Wochenblatt Nr. 99, 19.12.2012.
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1965  - Sonntag, 9. Mai 1965
Talgemeinde erteilt nachträglich die Genehmigung für die Skianlagen
Nachdem der Talrat von Ursern an einer ausserordentlich einberufenen Sitzung die Konzession für Bau und Betrieb dieses neuen Tellerskilifts auf dem Nätschen erteilt hat, wird die Konzession an der Talgemeinde ratifiziert. Der damalige Verwaltungsrat hatte mit den Bauarbeiten begonnen, ohne vorher bei der Korporation Ursern als Grundeigentümerin die erforderlichen Rechte eingeholt zu haben, was zum Status-quo-Begehren eines Bürgers geführt hat.
Russi Alfred; Pionierleistungen während Jahrzehnten - Skigebiet Nätschen-Gütsch feiert 75-jähriges Bestehen; in: Urner Wochenblatt Nr. 99, 19.12.2012.
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1981  - Freitag, 27. März 1981
Skigebiet Nätschen soll erweitert werden
Die ausserordentliche Generalversammlung der Skilift Nätschen­Gütsch AG beschliesst auf Antrag des neu gebildeten Verwaltungsrates, das Aktienkapital durch Ausgabe neuer Aktien von 67’000 auf 800’000 Franken zu erhöhen. Die Attraktivität des Skigebietes soll mit zwei neuen Skiliftanlagen Nätschen-Gütsch (Länge 800 Meter und Höhendifferenz 314 Meter} und Dürstelen-Stöckli (1350 Meter/ 310 Höhenmeter) gesteigert werden. Die beiden Doppelbügel-Lifte sollen eine Kapazitätssteigerung von 2000 Personen pro Stunde bringen. Geplant ist auch eine wesentliche Erweiterung des Restaurants bei der Talstation.
Russi Alfred; Pionierleistungen während Jahrzehnten - Skigebiet Nätschen-Gütsch feiert 75-jähriges Bestehen; in: Urner Wochenblatt Nr. 99, 19.12.2012.
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1982  - Sonntag, 16. Mai 1982
Seeselbahn auf den Gütsch wird vorerst verhindert
Für die Talstation der neuen Gondelbahn beim Soldatenheim in Andermatt benötigt die Betriebsgesellschaft 2’000 Quadratmeter Land ab der Bächlimatte, welche im Besitz der Korporation Ursern steht. Aufgrund zweier Opponenten stimmt die Talgemeinde dem Kaufgesuch erstaunlicherweise nicht zu.
Russi Alfred; Pionierleistungen während Jahrzehnten - Skigebiet Nätschen-Gütsch feiert 75-jähriges Bestehen; in: Urner Wochenblatt Nr. 99, 19.12.2012.
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1982  - Freitag, 25. Juni 1982
Konzession für einen Sessellift auf den Nätschen
Die Eröffnung des Furka-Basistunnels und der damit verbundene ganzjährige Bahnbetrieb von Brig nach Disentis bringt der FO eine Verkehrszunahme auch während der Wintermonate. Um die bisher mit zahlreichen Sportzügen belegte Strecke Andermatt-Nätschen zu entlasten und eine zusätzliche Zubringeranlage zum Skigebiet Nätschen-Gütsch zu schaffen, hat die Furka-Oberalp-Bahn AG den Bau eines Doppelsessellifts von Andermatt zum Nätschen geplant. Hierfür werden 2 Millionen Franken veranschlagt. Kurz darauf hat man die Sessellift Andermatt-Nätschen AG (SAN) mit Sitz in Andermatt mit einem Aktienkapital von 750000 Franken gegründet. Das Bundesamt für Verkehr erteilt die hierfür erforderliche Konzession.
Russi Alfred; Pionierleistungen während Jahrzehnten - Skigebiet Nätschen-Gütsch feiert 75-jähriges Bestehen; in: Urner Wochenblatt Nr. 99, 19.12.2012.
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1983  - Sonntag, 15. Mai 1983
Sesselbahn auf den Nätschen kann verwirklicht werden
Ein Jahr nach der Ablehnung stimmt die Talgemeinde Ursern dem Landverkauf für die Talstation der geplanten Sesselbahn einstimmig zu. An Zahlungsstatt für diesen Verkauf zeichnet die Korporation Ursern für 120’000 Franken Aktien der neuen Gesellschaft. Damit kann das geplante Bahnprojekt verwirklicht werden.
Russi Alfred; Pionierleistungen während Jahrzehnten - Skigebiet Nätschen-Gütsch feiert 75-jähriges Bestehen; in: Urner Wochenblatt Nr. 99, 19.12.2012.
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1990  - Dienstag, 31. Juli 1990
Skilift Nätschen-Gütsch ist gewaltig überschuldet
Die Skilift Nätschen-Gütsch AG (SNG) muss eine gewaltige Überschuldung ausweisen, welche den Verwaltungsrat zwingt, die Bilanz beim Richter zu deponieren. Gleichzeitig erbittet man einen Fristaufschub von sechs Monaten, um den Weg einer Sanierung zu suchen. Grund für diese prekäre Situation sind die Überinvestitionen der Jahre 1981 und 1982 und die in keinem Verhältnis stehenden Betriebseinnahmen. Für eine Sanierung wird von zwei Finanz- und Rechtsexperten ein Sanierungsbedarf von rund 3 Millionen Pranken errechnet, um mit einem aussergerichtlichen Nachlass den Konkurs zu vermeiden. Dessen Finanzierung ist vorgesehen mit Abschreibung der Aktien um 1,35 Millionen Franken sowie ein Nachlass der Darlehensgläubiger um 1,562 Millionen Franken.
Russi Alfred; Pionierleistungen während Jahrzehnten - Skigebiet Nätschen-Gütsch feiert 75-jähriges Bestehen; in: Urner Wochenblatt Nr. 99, 19.12.2012.
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1991  - Freitag, 22. Februar 1991
Bahnen am Nätschen fusionieren
Im Zusammenhang mit der Konkursabwendung der Skilift Nätschen-Gütsch AG (SNG) wird die Frage geprüft, ob es nicht sinnvoll ist, die beiden Gesellschaften der SNG und SAN, die am selben Berg Transportanlagen betreiben, aus naheliegenden Gründen zusammenzuführen. Dies erfordert aber auch bei der Sessellift Andermatt-Nätschen AG (SAN) einen Abschreibungsbedarf von 440’000 Franken und zugleich eine weitere Kapitalaufstockung von 600’000 Franken. Schliesslich werden diese beiden Schritte - die Sanierung und eine Fusion zur Sportbahnen Andermatt­Nätschen-Gütsch AG (SANG) - vollzogen, allerdings unter erheblichen finanziellen Verlusten der Aktionäre und Gläubiger. Die ausserordentliche Talgemeinde stimmt diesem Vorhaben zu, überträgt alle Rechte an die neue Gesellschaft und erteilt zur Aufstockung des Aktienkapitals für die neue SANG einen Kredit von 515’000 Franken.
Russi Alfred; Pionierleistungen während Jahrzehnten - Skigebiet Nätschen-Gütsch feiert 75-jähriges Bestehen; in: Urner Wochenblatt Nr. 99, 19.12.2012.
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1994  - Freitag, 11. Februar 1994
Talgemeinde stimmt Erweiterung des Skigebietes Nätschen zu
An einer weiteren ausserordentlichen Talgemeinde erteilten die Talbürger von Ursern die erforderlichen Sondernutzungsrechte zur Erweiterung des Skigebiets Nätschen. Die Erweiterungen sehen den Bau einer neuen, kuppelbaren Vierersesselbahn Nätschen-Stöckli mit acht Stützen, Sesselgaragierung, einer Förderkapazität von 1440 Personen/Stunde sowie die Verlegung des Skilifts Nätschen-Gütsch mit zehn Masten in die neue Geländekammer Grossboden vor. Die Anlagekosten belaufen sich auf rund 7,2 Millionen Franken und das Aktienkapital soll um 800’000 Franken erhöht werden.
Russi Alfred; Pionierleistungen während Jahrzehnten - Skigebiet Nätschen-Gütsch feiert 75-jähriges Bestehen; in: Urner Wochenblatt Nr. 99, 19.12.2012.
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1998  - Mittwoch, 1. Juli 1998
Talrat überträgt die Sondernutzungsrechte an die AGS
Der Talrat überträgt die bisherigen von der Korporation Ursern an die LAG und SANG erteilten Sondernutzungsrechte auf Korporationsboden an die AGS und regelt dies in einem neuen Konzessionsvertrag.
Russi Alfred; Pionierleistungen während Jahrzehnten - Skigebiet Nätschen-Gütsch feiert 75-jähriges Bestehen; in: Urner Wochenblatt Nr. 99, 19.12.2012.
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1998  - Samstag, 31. Oktober 1998
Fusion der Gemsstock- und Nätschenbahnen
Auf Antrag der beiden Verwaltungsräte hiessen die Aktionäre der Luftseilbahn Andermatt-Gemsstock AG (LAG) und der Sportbahnen Andermatt­Nätschen-Gütsch AG (SANG) an den Generalversammlungen den Fusionsvertrag zwischen den beiden Gesellschaften einstimmig gut. Der Zusammenschluss dieser touristischen Unternehmen im Urserntal zur Andermatt Gotthard Sportbahnen AG (AGS) soll nicht nur Synergien schaffen, sondern auch die unternehmerische Effizienz sowie die Wettbewerbsfähigkeit des neuen Unternehmens wesentlich verbessern. Zudem will man damit im Urserntal wertvolle Arbeitsplätze längerfristig sichern und die wirtschaftliche Zukunft posi1iv beeinflussen. Aus Zweckmässigkeit hatten die beiden Parteien die Form einer Übernahme der Aktiven und Passiven der SANG durch die LAG gewählt.
UW 86, 4.11.1998; Russi Alfred; Pionierleistungen während Jahrzehnten - Skigebiet Nätschen-Gütsch feiert 75-jähriges Bestehen; in: Urner Wochenblatt Nr. 99, 19.12.2012.
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2012  - Samstag, 29. September 2012
AGS - Fast alle Verwaltungsräte treten zurück
Auf die Generalversammlung der Andermatt Gotthard Sportbahnen AG (AGS) hin haben neun von zehn Verwaltungsräte ihren Rücktritt erklärt – unter ihnen Präsident Franz Steinegger. Allein Verwaltungsrat Gérard Jenni tritt nicht zurück.Die Versammlung wählt drei neue Verwaltungsräte: Bo Halvardsson (Skistar), Robert Fellermeier (Andermatt Swiss Alps) und Hans Regli (Korporation Ursern). Der neue Verwaltungsrat wird sich selbst konstituieren. Die AGS schreibt einen Verlust von 375' 000 Franken (Vorjahr: 768 000 Franken). Einerseits sind die Übernachtungszahlen um 12,5 Prozent zurückgegangen, andererseits war die Zufahrt durch die Schöllenen mehrmals unterbrochen und die Strecke Andermatt–Nätschen–Oberalp war während längerer Perioden nicht benutzbar.
Die Andermatt-Sedrun Sport AG (ASS) hat vor der Generalversammlung der AGS aufgrund ihres zustande gekommenen Angebots die Aktienmehrheit der AGS mit zirka 96 Prozent übernommen.Damit werden die Andermatt Gotthard Sportbahnen AG (AGS) und die Sedrun Bergbahnen AG (SBAG), unter dem Dach der Firma Andermatt-Sedrun Sport AG (ASS) zusammengelegt. Seit diesem Zeitpunkt ist die ASS auch verantwortlich für die Geschicke der beiden Andermatter Skigebiete Nätschen­Gütsch und Gurschen-Gemsstock. Ziel der ASS ist es auch, die beiden Skigebiete von Andermatt und Sedrun über den Oberalppass zusammenzuführen.

UW 73, 19.9.2012
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2017  - Freitag, 22. Dezember 2017
Neue Gondelbahn auf den Gütsch wird eingeweiht
Die neue Gondelbahn von Andermatt auf den Gütsch wird feierlich eingeweiht. Es ist die erste Gondelbahn im Kanton Uri. Mit dem sogenannten Gütsch-Express gelangen Skifahrerinnen und Skifahrer ab sofort vom Bahnhof Andermatt direkt ins Skigebiet Gütsch-Schneehüenerstock. Ebenfalls eingeweiht wurden die Sesselbahn Hinterbördli-Strahlgand (Lutersee-Flyer) und das Familienrestaurant Matti bei der Mittelstation Nätschen. Die anthrazitfarbene Achtergondelbahn auf den Nätschen ersetzt die alte Zweiersesselbahn aus dem Jahr 1983.
UW 102, 23.12.2011, S.7.
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2018  - Montag, 26. Februar 2018
Projekt Andermatt ist über dem Berg
Um die Schuldenlast zu reduzieren, verkauft der Konzern Orascom von Samih Sawiris eine Reihe von Nicht-Kernaktiva. Das Resort Andermatt ist nicht betroffen. Mit dem Erlös aus dem Verkauf kann die Verschuldung um rund 55,2 Millionen Franken reduzieren. Weiter investieren will Orascom in Andermatt. Samih Sawiris erklärt, dass das Projekt Andermatt nicht mehr scheitern könne. Die grossen Risiken seien überwunden worden. Der Golfplatz und zwei Hotels stünden. Zu den Investitionen in neue Bergbahnen stellt Samih Sawiris fest: «Ohne diese Verbindung ist alles nur warme Luft.» Dank ihr könne man etwas anbieten, das kein anderer habe. «Wenn 2019 auch noch Disentis integriert wird, dann haben wir am meisten Pisten bei vergleichsweise wenigen Zimmern.» Nur so könnten Schweizerinnen und Schweizer überzeugt werden, nach Andermatt zu kommen. «Wir wollen qualitativ auf eine Stufe kommen mit Zermatt oder St. Moritz. Und um das zu erreichen, braucht es unter anderem ein erstklassiges Skigebiet», erklärt Samih Sawiris.
UW 16, 28.2.2018, S. 2.
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2018  - Samstag, 3. März 2018
Schneehüenerstock-Flyer wird in Betrieb genommen
Mit einer Verspätung von etwas über einem Monat wird der Schneehüenerstock-Flyer, eine Sechsersesselbahn, in Betrieb genommen.
UW 16, 28.2.2018, S. 1.
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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 29.11.2020