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Denkmal für die Opfer des Gotthardbahntunnels
(Favre-Denkmal)

Göschenen
Dorf / Bonacher
169 202 / 687 686 / 1097 müM
Karte: externer Link (swisstopo)
1886 -

Bereits 1881 wurde auf Anregung der Ingenieure der Gotthardbahn in Göschenen für den Bau eines Denkmals an die verunglückten Tunnelarbeiter gesammelt. Die Verwirklichung liess jedoch auf sich warten.
1886 zog die Gotthardbahndirektion nach einem Gutachten von Richard Kissling die Errichtung eines imposanten Monuments auf einer künstlichen Halbinsel in Luzern in Betracht. Dieses Projekt stiess nicht nur in Göschenen auf grosse Kritik. 1888 beauftragte die Direktion den Bildhauer Pietro Andreoletti aus dem italienischen Porto Ceresio mit der Ausführung. Der Granit für den Sockel stammte aus Biasca. Ein Jahr später konnte die Gedenkstätte im Friedhof Göschenen eingeweiht werden.
Das Werk von Pietro Andreoletti, dem Sohn des Erbauers der Altäre in der Pfarrkirche Göschenen, besteht aus einem Granitobelisken, auf dessen Spitze die Marmorbüste des Tunnelunternehmers Louis Favre ruht. Die Inschrift lautet: «VICTIMIS LABORES CHRISTIANA COMUNIO 1889". Vor dem Obelisken sitzt ebenfalls in Marmor ausgeführt - ein Tunnelarbeiter in Arbeitskleidung auf einem Bündel mit Werkzeugen und einer Öllampe in der Hand, der zu Favre emporschaut. Ursprünglich von einem Gitterzaun umgeben, steht das Denkmal heute frei im Zentrum des Gräberfelds.



Literatur: Brunner Thomas, KDM Uri Bd. IV, S. 261. Fotos (oben): Fans Brühlmann (2006); Foto (unten): Blick auf Favre-Denkmal, Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt und Riental (Aschwanden Michael, StAUR Slg Bilddokumente 126.01-BI-36182.

EREIGNISSE IM DETAIL

1889  - Sonntag, 29. September 1889
Einweihung des Favre-Denkmals in Göschenen
In Göschenen kann die Gedenkstätte für die Opfer des Gotthardbahntunnels im Friedhof Göschenen eingeweiht werden.
Brunner Thomas, KDM Uri Bd. IV, S. 261.
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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 29.11.2020