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Englischer Gruss (Ave Maria)
   
Seit der siegreichen Seeschlacht der christlichen Seemächte über die Türken bei Lepanto (am 7. Oktober 1571) läutete täglich am Morgen früh, am Mittag und am Abend die Betzeitglocke und lud ein, den Englischen Gruss zu beten. Bis um 1920 war es noch allgemein üblich, dass man bei der Arbeit innehielt und das Gebet verrichtete. In vielen Familien wurde der Englische Gruss mit dem Tischgebet beim Frühstück, Mittag- und Abendessen verbunden. Er gehörte zu den täglichen Gebeten.

Der Englische Gruss ist die Bezeichnung für die Grussworte des Erzengels Gabriel bei der Verkündigung, dass Maria den Sohn Gottes gebären werde. Die Bezeichnung des Grusses als englisch ist vom Wort Engel abgeleitet; mit der englischen Sprache hat der Ausdruck nichts zu tun. Der Gruss des Engels steht im Evangelium nach Lukas (Lk 1, 28) und lautet: «Sei gegrüsst, du Begnadete, der Herr ist mit dir, ...» Der Englische Gruss findet sich im Anfangsatz des Gebetes Ave Maria wieder, ergänzt um den Namen Mariens, der im Lukas-Evangelium nicht steht («Gegrüsst seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir...»).

«Gegrüsst seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen»

Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 145. Literatur: Imfeld Karl, Volksbräuche und Volkskultur in Obwalden, S. 268.

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Stand der Arbeiten:
Begriffs- und Themenkatalog fertig
Nachweise in den Urner Sagen >
in Arbeit

 

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 1.6.2019