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Fenster, Fensterladenhalter
   
Man fürchtete sich, dass nachts jemand von aussen durchs Fenster sah. Das fremde Gesicht ängstigte einen, denn man fürchtete, dass es das Böse war. Darum verhängte man nach der Dämmerung die Fenster mit einem undurchsichtigen Vorhang. Auch beim Tode eines Hausbewohners wurden die Fenster des Totenzimmers sofort verhängt und die Fensterläden (sofern es solche hatte) zugemacht.

In der Weihnachtszeit legte man – wohl zur Abwehr des Bösen – Mooskissen zwischen Fenster und Vorfenster, stellte Krippenfiguren hinein und hängte Stanniolsterne auf. In der Osterzeit band man Girlanden aus aneinandergereihten Eierschalen vor die Fenster.

Die meisten Fensterladenhalter waren aus Gusseisen. Tagsüber, wenn die Läden geöffnet waren, erschien ein Frauengesicht. Wurden die Läden geschlossen, gab der Fensterladenhalter sein anderes Gesicht frei: Die Fratze hinderte in der Nacht umherschweifende Geister am Betreten des Hauses.

Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 173 f. Literatur: Zihlmann Josef, Volkserzählungen und Bräuche, S. 153.

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Walter Bär-Vetsch, Altdorf

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Stand der Arbeiten:
Begriffs- und Themenkatalog fertig
Nachweise in den Urner Sagen >
in Arbeit

 

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 1.6.2019