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Gebetszettel
   
Gebetszettel waren Gebete für besondere Anliegen oder an besondere Schutzheilige gerichtete Fürbitten. Man kaufte sie an Wallfahrtsorten und trug sie im Gebet- oder Gesangbuch mit. Auch Krämer boten die Zettel an der Haustüre an. Meistens entnahm man sie in jüngerer Zeit den Kalendern und befestigte sie dann in den Schlafzimmern, im Estrich oder im Stall.
Gebetszetteln schrieb man, wie den Haussegen, dem Kreuzzeichen vergleichbare Segensfunktion zu. Sie wurden meist von Hand geschrieben.
Man versprach sich davon Schutz vor Feuer, Wasser und Krankheit und vor Einflüssen des Bösen. Sie schützten als Kettenbrief vor grossem Unglück und als Bannsegen vor Anfällen des bösen Feindes. Als Exorzismusgebet dienten sie der Austreibung der Felddämonen. Sie wurden zuerst als Bestätigung eines ausgeübten Exorzismus, danach vom Besitzer als Feldsegen, Fruchtbarkeitszauber und Gebetsamulett verwendet. In jüngerer Zeit erhoffte man sich mit einem Gebetszettel gewinnende Lotterienummern.

Autor: Bär-Vetsch Walter, Aus einer anderen Welt, S. 209. Literatur: Senti Alois, Das brauchtümliche Beten, S. 72; «Suisse Primitive». Ausstellung Forum der Schweizer Geschichte (Museumsführer, 2002).

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Kraft aus einer anderen Welt
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Walter Bär-Vetsch, Altdorf

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Stand der Arbeiten:
Begriffs- und Themenkatalog fertig
Nachweise in den Urner Sagen >
in Arbeit

 

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 1.6.2019