GESCHICHTE

Allgemeines Geschichtsforschung

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Zeitraum Frühzeit Römer und Alemannen Früh- und Hochmittelalter Tells Legende Spätmittelalter Altes Uri Helvetik Mediation 1813 - 1848/50 1850 - 1888 1888 - heute

Landammänner von Uri

Imhof Walter I.

- 30.06.1515
Altdorf

Beruf:

Walter Imhof, Landammann 1503-1505 und 1511-1513, Sohn des Landesstatthalter Hans 1. und der Adelheid von Gruob, wohnhaft in Altdorf. Nach dem Ableben seiner ersten Gattin, Barbara Sittlin, von Arth, holte er sich 1505 seine zweite Gemahlin aus Ursern, Barbara Christen U 1539), Tochter des Talammann Melchior und der Margarethe Bemlet. . Wappen: in Gold vier schwarze durch einen Kreis verbundene Schilde oder Schaufeln (Schaufelkreuz) . Die älteste Darstellung ist im Stiftsarchiv St. Gallen (Abt. Pfäfers XXIII/no). Das Wappenbuch der Straussengesellschaft in Altdorf hat dieselben Tinkturen, ebenso Uraniens Gedächtnistempel I, Seite 10. \Valter war Kommissar zu Bellenz 1500-1502, Tagsatzungsgesandter 1497 bis 1515, Gesandter nach Bologna im November und Dezember 1510, und nach Rom im Dezember 1512, Schiedsrichter zwischen der Stadt Luzern und den aufständischen Gebieten am 21. Juni 1513, Oberst der eidg. Truppen zu Mailand 1515. Vorab Kriegsmann, trug er 1503 im Zug vor Locarno und 1512 vor Lugano das Landespanner, kommandierte die Urner als Landshauptmann in der siegreichen Schlacht vor Novara den 6. Juni 1513, und fiel im Riesenkampfe vor Marignano 151.'). Jovius schreibt, Imhof sei von grossem Wuchs, ausserordentlich klug, ein Feldherr und Haudegen gewesen wie man selten einen finde. Das Siegel des Landvogt von Baden, Hans Imhof, an der Urkunde No. 755 des Stadtarchives Baden, vom 24. Januar 1463 zeigt die Form eines Ordenskreuzes, ausgehend von einem Kreis, dessen Arme verstärkt bis an den Siegelrand reichen. Walter Imhof besiegelte u. a. die Urkunde vom 14. April 1500 betreffend die Übergabe von Bellenz (Staatsarchiv Uri) und die Mess-Stiftung vom 15. Oktober 1502 an St. Jörgenkapelle zu Flüelen (Archiv Flüelen). Die Siegelabbildung No. 33 rührt her von einem Entscheid vom November 1502 betreffend Johann Julius Rusconi (St.-Archiv Luzern). Das Siegel hat 28 mm Durchmesser; Umschrift im Kreisband : "x S x waltheri + im + hof +". Der Wappenschild misst 14 auf 12 mm. Es sind vier verschiedene Linien dieses Geschlechtes zu unterscheiden. Die Linie der "Imhof von Blumenfeld" , ab Seelisberg stammend, in Altdorf, hat ihrem Heimatkanton nicht weniger als fünf Landammänner gestellt. Ihr Wappen weist das "Schaufelkreuz" . Bei den Leventiner-Dokumenten im Staatsarchiv Tessin befindet sich eine ins Jahr 1513 eingereihte Urkunde des "Sp.lis. dns. hans Imhoffe aduocatus", mit dessen teilweise erhaltenem Siegel "Hanns • imh ........ , welches als ~Tappen eine Hausmarke führt, ähnlich einem gefiederten Pfeil. Hier wird es sich um Hans Imhof, Landvogt I508-I5II zu Lifenen, handeln, von der "Ripshuser" -Linie (Gern. Erstfeld).

LANDAMMANN VON URI

1503 - 1505    Landammann
1511 - 1513    Landammann

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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 02.10.2023