Landammänner von Uri
Meier (von Erstfeld) Johannes
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Altdorf
Beruf:
Johannes Meier von Erstfeld, Landammann 1358-1374; Sohn des Johannes, Meier des Fraumünsters, in Bürglen. Die Familie, welche vom Meieramt Erstfeld den Namen trug, ist zu Anfang des 15. Jahrhunderts erloschen; sie bewohnte den Turm zu Erstfelden, in welchem der von Stadtschreiber Cysat kopierte und beschriebene Wappenzyklus sich vorfand. Wappen: in Silber ein roter Stierkopf mit goldenem Nasenring und goldenem Stern zwischen den Hörnern. Dieses Wappen begegnet uns zuerst in den Aufzeichnungen R. Cysats mit Wiedergabe des Wappenzyklus im Turme zu Erstfeld. F. V. Schmid schreibt den Meiern von Erstfeld in Uraniens Gedächtnistempel in Rot eine Kappe zu, geviertet in Weiss und Schwarz. Johannes Meier begegnet uns in Urkunden der Jahre 1338 bis 1378; er hat sich als Meier und Landammann dreier, ungleich grosser Siegel bedient, welche den Spitzschild mit dem Wappen der Meier von Erstfeld und die Umschrift in gotischen Majuskeln aufweisen. Versehen mit dem Siegel von 28 mm Durchmesser und der 2 mm hohen Umschrift + S) JOHIS• VIDDICI.D,ORTZVEDDE sind die Urkunden des Stadtarchives Zürich vom 9. Mai 1338 (Schiedsspruch betr. die Zinse vom Widernsgut der Kirche Altdorf an das Fraumünster und das Meieramt) (Siegel-Abb. 8), vom 28. Januar 1346 (Schiedsspruch des Johannes von Mose, Vogt zu Ursern) und vom 2. August 1353 (Jakob von Göschenen stellt der Äbtissin in Zürich für den Zehnten in Göschenen als Geisel J ohannes Meier von Erstfelden). Landammann Johannes Meier besiegelt am 10. März 1362 für Konrad Bürgli einen Güter-Verleihungsakt. S: 3,8 cm Durchmesser. Umschrift, 3 bis 3Yz mm hoch: + S) IOHIS) x VIDICI x D x OERTZVEDDE. Gitterförmiger Untergrund (Siegel-Abb. 9). An der Urkunde des Staatsarchives Uri, No. 78, vom 10. August 1374 (Verzicht des Heinzmann von Rudenz, Ruedger und Heinrich im Albenschitt auf Rechte an Gütern in Altdorf und Flüelen) hängt das Siegel des alt Landammann J ohannes Meier von 33 mm Durchmesser, mit 4 mm grosser Umschrift: + S) IOHIS. VIDDICI. D •ORTZVEDDE. Gitterförmiger Untergrund (Siegel-Abb. 10).
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