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Fliessende Gewässer im Detail



Chärstelenbach (Chärschelenbach)

Fluss / Maderanertal

Einzugsgebiet: Hüfifirn (1852  müM)
Mündung: Reuss bei Amsteg (516  müM)
Länge: 11,8 m

Link Swisstopo: Externer Link

Der Chärschtelenbach, eigentlich «Chärschäler», ist der Hauptbach des Maderanertals. Er entspring im Hüfifirn und mündet 11,8 km später bei Amsteg in die Reuss. Er ist deren wasserreichste Zufluss vor deren Mündung in den Urnersee. Zwischen Gross Düssi und Schärhorn bildet er kurze Zeit später den Hüfisee.



Der Bach trägt den alten Namen des Maderanertals (1291: in «Cherselon»). Bemerkenswert ist die Namensparallele mit «Chärschelen» im Alpbereich des benachbarten hinteren Brunnitals. Es gibt mehrere Namensdeutungen, sie weisen meistens auf die Bedeutung «Gelände mit gutem Graswuchs» hin.

Seit 2017 wird ob der Lägni ein Teil des Wassers gefasst und in einer Druckleitung in die Zentrale des Kraftwerks Bristen bei der Talstation Golzern geführt.



Zuflüsse in den Chärstelenbach (rechte Talseite):
- Milchbach
- Spritzbach
- Schisstalbach
- Seebach

Zuflüsse in den Chärstelenbach (linke Talseite):
- Lammerbach
- Brunnibach
- Etzlibach

Fotos: Der Chärstelenbach bei der Brücke beim Rüteli; oberhalb der Talstation Golzern; kurz vor der Einmündung in die Reuss in Amsteg unter der Eisenbahnbrücke (Rolf Gisler-Jauch, Altdorf, 2019-2022).

AN DAS GEWÄSSER GRENZENDE GEMEINDEN

Silenen

EREIGNISSE IM UND AM GEWÄSSER

1940  -
Neue Brücke für Amsteg
Die 1871 gebaute Brücke über den Kärstelenbach wird abgerissen und durch eine Eisenbetonbrücke ersetzt.
UW18, 6.3.1940
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1779  - Freitag, 29. Oktober 1779
Hochwasser im Maderanertal
Der Kärstelenbach nimmt im hintern Tale die grosse steinerne Brücke, die der Überschwemmung von 1762 stand gehalten, samt 3 Käsgaden mit allem Inhalt, einem Wohnhause und 3 weiteren Gäden fort. In Amsteg wird die grosse Brücke abgestossen, wobei das eine Joch aufrecht in die Reuss getragen wird. Die Häuser von Amsteg sind stark bedroht. Die Brücke bei Intschi wird vernichtet. Der Evibach bei Silenen richtet ebenfalls grossen Schaden an.
Schaller-Donauer Alfred, Chronik der Naturereignisse im Urnerland 1000 – 1800, S. 100.
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1868  - Samstag, 3. Oktober 1868
Hochwasser verursacht in Amsteg schwere Schäden
In Amsteg reissen die Wildwasser zwei Wohnhäuser und zwei Ställe fort, bringen 3 andere Gebäude zum Einsturz und zerstörten die Kärstelenbachbrücke.
Gisler Friedrich, Urner Geschichtskalender, Bd. 1, S. 112.
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1869  - Montag, 8. März 1869
Erneuerung der Wuhr des Chärstelenbaches
Der Regierungsrat verfügt die Erstellung einer neuen Wuhr am linken Ufer des Chärstelenbachs in Amsteg auf Staatskosten zur Sicherung der zu erstellenden neuen Brücke und Strasse daselbst.
Gisler Friedrich, Urner Geschichtskalender, Bd. 2, S. 69.
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2003  - Montag, 31. März 2003
Der Felskopf ist weg
16'000 Kubikmeter Fels stürzen kurz vor 10.00 Uhr nach der Sprengung des absturzgefährdeten Felskopfes Isächäli planmässig in die Tiefe. Die Sprengung verlläuft programmgemäss. Viele Schaulustige verfolgen aus sicherer Distanz live, wie das Felsmaterial rund 200 Meter in die Tiefe stürzt. Die Strasse wurde zuvor mit Schotter abgedeckt, um grosse Schäden zu vermeiden. Im Chärstelenbach werden die Felsbrocken aufgefangen. Für die Sprengung werden gut 4 Tonnen Sprengstoff verwendet.
UW 25, 2.4.2003
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2008  - Mittwoch, 24. September 2008
Bristen - Am Chärstelenbach fahren die Bagger auf
Vor drei Jahren hatte das verheerende Hochwasser neben vielen anderen auch das Gebiet bei der Seilbahn-Talstation Bristen-Golzern getroffen. Damals wurde die ganze Siedlung Hinterbristen vom Chärstelenbach völlig umgepflügt, und es entstanden grosse Schäden an Gebäuden. Nun laufen nun die Bauarbeiten für das definitive Hochwasserschutzprojekt. In einer Bauzeit von rund zwei Jahren wird das provisorische Gerinne des Chärstelens zu einem definitiven Bachbett ausgebaut und das siedlungszugewandte Ufer erhöht und mit Blöcken und Buhlen abgesichert. Ausserdem bekommt die Wasserfassung des Kraftwerkes Amsteg eine absenkbare Wehrklappe. Damit sollen bei einem zukünftigen Hochwasser der Abfluss des Chärstelenbaches gesichert und Geschiebeansammlungen wie vor drei Jahren verhindert werden. Für dessen Bau und den späteren Unterhalt hat der Kanton mit dem Kraftwerk Amsteg einen Vertrag abgeschlossen. Die Kosten für das gesamte Schutzprojekt belaufen sich auf insgesamt 6,8 Millionen Franken. Davon übernehmen die Kraftwerk Amsteg AG rund 1,4 Millionen Franken und der Bund voraussichtlich rund 3,5 Millionen Franken. Somit verbleiben dem Kanton Uri noch Restkosten in der Höhe von 1,9 Millionen Franken.
UW 75, 24.9.2008
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2010  - Mittwoch, 29. September 2010
Hochwasserprojekt in Bristen abgeschlossen
Der Chärstelenbach ist umgeleitet, die Wasserfassung der Kraftwerk Amsteg AG erweitert und modernisiert. Die Verlegung des Baches ausserhalb der Siedlung forderte eine intensive Koordination und entsprechend Zeit. Fachstellen des Bundes und des Kantons mussten mit einbezogen werden, die Korporation Uri und private Grundeigentümer mussten Hand bieten.
UW 77, 2.10.2010
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2011  - Mittwoch, 9. November 2011
Maderandertal - EWA plant Kraftwerk am Chärstelenbach
14 Millionen Kilowattstunden Strom soll das vom Elektrizitätswerk Altdorf (EWA) geplante Laufkraftwerk am Chärstelenbach dereinst produzieren. Das 18-Millionen-Franken-Projekt sieht vor, dass ein kleiner Teil des Chärstelenbach-Wassers bei der Lägni gefasst und in einer unterirdischen Druckleitung zur Talstation der Golzern-Seilbahn geführt wird. Dort soll ein Schau-Kraftwerk entstehen. Das Problem: Das Maderanertal ist ein national geschütztes Gebiet.
UW 89, 12.11.2011
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2012  - Dienstag, 15. Mai 2012
EWA erhält Konkurrenz beim Chärstelenbach
Das EW Altdorf möchte im Maderanertal für 18 Millionen Franken ein Schaukraftwerk bauen. Dieses soll 14 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr produzieren. Im März 2011 hatte das EWA beim Kanton ein Konzessionsgesuch sowie einen Umweltverträglichkeitsbericht eingereicht. Nun erhält das EW Altdorf Konkurrenz um die Chärstelenbach-Konzession. Die per 15. Mai 2012 gegründete Kraftwerk Chärstelenbach AG mit einem Aktienkapital von 100'000 Franken hat beim Amt für Energie eine voreinfrage für ein Wasserkraftwerk am Chärstelenbach in Bristen eingereicht. Die Baukosten werden auf 22 Millionen Franken geschätzt - 4 Millionen Franken mehr als beim Projekt des EWA. Geplant ist nämlich eine Druckleitung, die unterirdisch im Vortriebsverfahren eingebracht wird, so, dass das sich darüber befindliche BLN-Gebiet unberührt bleibt.
UW 40, 26.5.2012
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2013  - Samstag, 29. Juni 2013
Kraftwerkprojekt am Chärstelenbach wird konkreter
Das Kraftwerkprojekt der KW Bristen AG am Chärstelenbach soll im August öffentlich aufgelegt werden. Läuft alles nach Plan, könnte könnten die Bauarbeiten 2015 starten. Die Korporation Uri, der Kanton Uri, die Gemeinde Silenen und die Elektrizitätswerk Altdorf AG ziehen an einem Strick: Gemeinsam wollen die Projektpartner in Bristen ein Kleinkraftwerk realisieren. Kostenpunkt: 18,7 Millionen Franken. Für die Finanzierung dieses Vorhabens soll noch in diesem Jahr die Kraftwerk Bristen AG gegründet werden. Das Projekt am Chärstelenbach soll im August soll das Projekt öffentlich aufgelegt werden. Voraussichtlich im Oktober wird der Landrat über die Konzession entscheiden. Läuft alles nach Plan, könnte 2015 mit den Bauarbeiten am Chärstelenbach begonnen werden. In Betrieb gehen könnte das Kraftwerk dann Ende 2016. Die Bevölkerung wurde am Mittwoch über den aktuellen Stand des Projekts informiert.
UW 50, 29.6.2013, S. 11.
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2013  - Samstag, 26. Oktober 2013
Chärstelenbach - Das Konzessionsgesuch ist öffentlich aufgelegt
Die Nutzung des Chärstelenbachs rückt näher. Das Konzessionsgesuch des EWA ist öffentlich aufgelegt. Die Einsprachefrist läuft bis 25. November. Die Baudirektion des Kantons Uri hat das Konzessionsgesuch für die Nutzung des Chärstelenbachs öffentlich aufgelegt. Gemeinsam mit Partnern möchte die Elektrizitätswerk Altdorf (EWA) AG ein Kleinkraftwerk bauen und betreiben. Das Projekt mit Namen «Kraftwerk Bristen» ist vom kantonalen Amt für Umweltschutz, vom Bundesamt für Umwelt sowie von der Eidgenössischen Natur- und Heimatschutzkommission bereits eingehend geprüft und für umweltverträglich befunden worden. Vorgesehen ist, das Wasser des Chärstelenbachs bei der Lägni zu fassen und bei der Seilbahnstation Golzern in einem Schauwasserkraftwerk zu turbinieren.
UW 84, 26.10.2013, S. 16.
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2013  - Samstag, 14. Dezember 2013
Neue Kritikpunkte am Kraftwerkprojekt
Walter A. Stöckli hat gegen die Konzession für das geplante Kraftwerk am Chärstelenbach Beschwerde eingelegt. Jetzt legt der Erstfelder Anwalt einen Kommentar nach, der weitere Kritikpunkte aufzeigen soll. In Ergänzung seiner Einsprache von Ende November gegen das von der Elektrizitätswerk Altdorf (EWA) AG und weitern Partnern geplante Kraftwerkprojekt hat Walter A. Stöckli nun noch einen Kommentar nachgereicht. Dieser kritisiert in erster Linie den Umweltverträglichkeitsbericht des EWA und seiner Partner. Die vom Snee geforderte Restwassermenge werde «ganz klar nicht eingehalten», heisst es im Kommentar. Ein eigener Restwasserbericht fehle.
UW 98, 14.12.2013, S. 2.
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2014  - Montag, 10. Februar 2014
Umweltverbände und Kraftwerk Bristen AG einigen sich
Gegen das Konzessionsgesuch der KW Bristen AG für die Nutzung des Chärstelenbachs haben die Umweltverbände WWF Schweiz, WWF Uri, Pro Natura, Pro Natura Uri und die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz im vergangenen Oktober vorsorglich Einsprache erhoben. Das gemeinsame Wasserkraftprojekt des Elektrkzitätswerks Altdorf, des Kantons Uri, der Koproration Uri und der Gemeinde Silenen sieht vor, das Wasser im Gebiet Lägni zu fassen und in einer erdverlegten Druckleitung zur Zentrale Schattigmatt unmittelbar neben der Talstation der Luftseilbahn Bristen–Golzern zu leiten. Die Anlage soll als Schauwasserkraftwerk realisiert werden. Nun hat sich die KW Bristen AG mit den Umweltverbänden geeinigt.
UW 13, 15.2.2014, S. 4.
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2014  - Mittwoch, 26. März 2014
EWA erhält die Chärstelenbach-Konzession
Die vom Elektrizitätswerk Altdorf (EWA) dominierte Firma KW Bristen AG darf unterhalb der Lägni im Maderanertal in den kommenden 80 Jahren das Wasser des Chärstelenbachs für die Stromproduktion nutzen. Mit 52:2 Stimmen (3 Enthaltungen) heisst der Landrat die entsprechende Konzessionsvergabe klar gut. Das EWA-Projekt sei wirtschaftlich und umweltverträglich. Zudem sei das EWA seit Jahren ein verlässlicher Partner für den Kanton, lautet der Tenor des Parlaments. Harsche Kritik gibt es aus der Ratsmitte an die Adresse der KW Chärstelenbach AG. Diese habe sich ebenfalls um eine Konzession am gleichen Gewässerabschnitt beworben, allerdings nie vollständige Unterlagen eingereicht.
UW 24, 29.3.2014, S. 3.
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2014  - Mittwoch, 19. November 2014
Landrat sagt Ja zum «Lex Chärstelenbach»
Um ein neuen Fall «Chärstelenbach» zu vermeiden, wird das Verfahren zur Konzessionsvergabe präzisiert. Der Landrat sichert sich zugleich mehr Mitsprache. Wollen zwei Bewerber die Konzessionen für die Nutzung des Wassers auf dem gleichen Gewässerabschnitt, stellte das den Kanton als Konzessiongeber bisher vor Probleme. Denn dieser Fall war in der entsprechenden Verordnung über Gewässernutzung bisher ungenügend geregelt. Nun aber hat der Landrat auf Antrag der Regierung eine Präszisierung der Verordnung gutgeheissen. Gemäss den neuen Bestimmungen müssen Konkurrenzgesuche für den gleichen Gewässerabschnitt innert einer bestimmten Zeit eingereicht werden. Erfüllen sie die formellen Anforderungen nicht, werden sie nicht von der Regierung weiterbearbeitet. Bewerben sich zwei Personen oder Firmen um die gleiche Konzession, erhält dasjenige Gesuch den Vorzug, das dem öffentlichen Wohl besser dient. In der angepassten Verordnung sind die entsprechenden Kriterien ebenfalls genannt.
UW 92, 22.11.2014, S. 2.
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2015  - Donnerstag, 30. Juli 2015
Einsprache droht Kraftwerk zu verzögern
18,8 Millionen Franken will die Kraftwerk Bristen AG in ein neues Wasserkraftwerk im Maderanertal investieren. Mit einer Leistung von 3,5 Megawatt soll es dereinst insgesamt rund 14 Gigawattstunden Strom pro Jahr liefern. Das entspricht dem Verbrauch von 3100 Haushaltungen. Die Federführung für das Projekt liegt bei der Elektrizitätswerk Altdorf AG (EWA), die 60 Prozent des Aktienkapitals hält. Der Kanton und die Korporation Uri sind mit je 15 Prozent beteiligt, die Gemeinde Silenen hält 10 Prozent der Aktien. Die Kraftwerk Bristen AG plante, noch diesen Sommer mit den Bauarbeiten zu beginnen. Die Arbeiten im Gewässerraum sollten in den wasserarmen Herbstmonaten der Jahre 2015 und 2016 erfolgen. Ab 2016 sollte das Kraftwerk Strom liefern können. Dieser Zeitplan wird nun infrage gestellt. Bei der zuständigen Baukommission der Gemeinde Silenen ist innerhalb der gesetzten Frist eine Einsprache gegen das Projekt eingegangen. Urheber der Einsprache ist die Kraftwerk Chärstelenbach AG, die bei der Vergabe der Konzession unterlegen war.
UW 60, 5.8.2015, S. 3.
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2015  - Mittwoch, 26. August 2015
Bauprojekt für Nutzung des Chärstelenbachs bewilligt
Die Baukommission der Gemeinde Silenen tritt nicht auf die Beschwerde gegen das Bauprojekt der Kraftwerk Bristen AG ein. Der Grund: Es fehle der Beschwerdeführerin, der Kraftwerk Chärstelenbach AG, die Legitimation. Aus Sicht der Silener Baukommission ist sie gar nicht einspracheberechtigt. Die KW Bristen AG, an der das EWA, Kanton und Korporation Uri sowie die Gemeinde Silenen beteiligt sind, investiert insgesamt 18,5 Millionen Franken in das Kraftwerk. Ein Grossteil davon soll im Kanton Uri bleiben. Ab Frühling 2017 könnte dann Energie produziert werden: 14 Millionen Kilowattstunden, der Bedarf von rund 3100 Haushaltungen. Gegen den Entscheid der Silener Baukommission kann innert 20 Tagen beim Regierungsrat erneut Einsprache erhoben werden, allerdings hat die Behörde für diesen Fall die aufschiebende Wirkung entzogen. Das heisst, die Baubewilligung bliebe auch bei einer eingegangenen Beschwerde gültig. Erst wenn eine mögliche Beschwerde gutgeheissen würde, könnte sich der Bau verzögern. Während das Kraftwerkprojekt im Chärstelenbach seit Jahren für Diskussionen sorgt, gehen die Planungen für ein weit grösseres Projekt nur wenige Kilometer entfernt kontinuierlich voran. Gegen den Ausbau des Kraftwerks Gurtnellen, das den Gornerbach nutzt, ist keine Einsprache eingegangen. Allerdings müssen auch hier noch die Bewilligungen des Amts für Umweltschutz aufgelegt werden. Das KW Gurtnellen, ein Gemeinschaftswerk des EWA und der Korporation Uri, soll ab Herbst 2017 31,5 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren, genug für rund 7000 Haushaltungen. Das Investitionsvolumen in Gurtnellen beläuft sich auf 25,5 Millionen Franken. Diesen Herbst soll gemäss aktueller Planung ebenfalls mit den ersten Vorarbeiten begonnen werden.
UW 66, 26.08.2015, S. 3.
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2015  - Freitag, 30. Oktober 2015
Hürdenreiches Bauprojekt «Chärstelenbach» kann starten
Seit acht Jahren existiert das Projekt «Chärstelenbach» der Kraftwerk Bristen AG. Zahlreiche Bewilligungsstufen, Gutachten und diverse andere Schwierigkeiten hat das Bauvorhaben zu meistern. Nun findet der offizielle Baustart für das Laufwasserkraftwerk im Gebiet Lägni in Bristen statt.
UW 85, 31.10.2015, S. 1.
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2017  - Samstag, 20. Mai 2017
Das KW Bristen wird eröffnet
Das Kraftwerk Bristen wird eröffnet. Es ist ein ganz besonderes Kraftwerk, denn das Kraftwerk steht in einem Landschafts- und Naturschutzgebiet – einem BLNGebiet – und erforderte deshalb besonderes Tüfteln. Da ist zum Beispiel das Nutzungskonzept: Nur 20 bis 50 Prozent des Wassers aus dem Chärstelenbach werden zur Stromproduktion genutzt. Andere Kraftwerke arbeiten mit 90 bis 95 Prozent Nutzwasser. Oder da ist die Wasserfassung: Sie wurde mit einem speziellen Wehr gebaut und ist in der Landschaft versteckt.
UW 40, 20.5.2017, S. 1, 9.
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2019  - Dienstag, 16. Juli 2019
Lastwagen stürzt von Bristenstrasse in Bach
Am Nachmittag stürzt ein Lastwagen auf der Bristenstrasse rund 300 Meter ab, schlägt auf die unterliegenden Strassenabschnitte auf und landet schliesslich im Chärstelenbach. Ein Lieferwagen und ein Lastwagen haben sich gekreuzt. Bei dem Manöver kommt der LKW über den Fahrbahnrand hinaus. Der 66-jährige Lastwagenfahrer aus dem Kanton Uri wird aus dem Fahrzeug geschleudert und zieht sich bei dem Unfall erhebliche Verletzungen zu.
UW 57, 20.7.2019, S. 20.
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FISCHEREIERTRAG DES GEWÄSSERS

Fischart Jahr Ertrag (Stk)
Fische, Bachforelle BF 2015 760

WASSERFASSUNGEN



Druckleitung Lägni-Golzern

Kraftwerk Bristen / Laufwasserkraftwerk
Eröffnung: 2017
Wasserfassung: Zentrale KW Bristen, Talstation Seilbahn Golzern (827 müM)
Zentrale: Wasserfassung KW Bristen, Chärstelenbach Lägni (1007 müM)
Bruttogefälle: 180 m
Druckleitung, Länge: 1800 m;
Durchmesser: 70 cm
Eigentümerin: Kraftwerk Bristen AG
Karte: Externer Link (Swisstopo)

Das Schau-Wasserkraftwerk der Kraftwerk Bristen AG steht bei der Talstation der Seilbahn Bristen–Golzern. Zur Stromgewinnung wird ein kleiner Teil des Wassers aus dem Chärstelenbach genutzt. Das Wasser wird in der Lägni gefasst und durch eine 1800 Meter lange erdverlegte Druckleitung in die Zentrale geleitet.
Konzessionserteilung: März 2014 durch den Urner Landrat an dir Kraftwerk Bristen AG

Kraftwerk Bristen AG: An der Bristen AG sind EWA-energieUri (60%), der Kanton Uri und die Korporation Uri (je 15%) und die Gemeinde Silenen (10%) beteiligt.

 
GEWÄSSER

Gewässer Übersicht

Urnersee
Arnisee
Göscheneralpstausee
Oberalpsee
  
Reuss

Altdorf mit Eggbergen
Andermatt
Attinghausen mit Brüsti
Bürglen
Erstfeld
Flüelen
Göschenen
Gurtnellen mit Wiler und Intschi
Hospental mit Zumdorf
Isenthal
Realp
Schattdorf mit Haldi
Seedorf mit Bauen
Seelisberg mit Treib und Rütli
Silenen mit Amsteg und Bristen
Sisikon mit Tellsplatte
Spiringen mit Urnerboden
Unterschächen
Wassen mit Meien

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DORFBRUNNEN

Brunnen pro Gemeinde
Brunnen im Detail

 

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 19.08.2022