Urner Ereignisse vor einem Jahr (2020)
Mittwoch, 1. Mai 2024
1.-Mai-Feier im Zeughaus Altdorf
Einer langjährigen Tradition folgend findet im Kanton Uri ein Anlass statt, um auf die Anliegen der Arbeiterschaft aufmerksam zu machen. Früher fanden zwei Kundgebungen in Altdorf und Erstfeld statt, aus welchen eine gemeinsame Feier in Altdorf fusionierte. Diese gemeinsame Kundgebung ist, neben jener in der Stadt Luzern, die einzige in der Zentralschweiz zum 1. Mai. Organisatoren der Veranstaltung sind die Gewerkschaften Syna Uri, Travail. Suisse Uri, SGB Gewerkschaftsbund Uri, Transfair Uri, Unia und die SP/Juso Uri.
Die Feier wird von Volkswirtschaftsdirektor und Syna-Mitglied Urban Camenzind im Zeughaus Altdorf eröffnet. In seiner Rede behandelt Urban Camenzind aktuelle Themen wie die tiefe Arbeitslosenquote und Stellensuchende, besonders in Bezug auf Personen mit erschwertem Zugang zum Arbeitsmarkt. Insbesondere die Initiative der Regierung «Job Coaching» wurde positiv revidiert. Diese bietet Personen, die auf Stellensuche sind und mehr Betreuung benötigen, eine zentrale Stelle, anstatt wie zuvor zwei bis drei verschiedene Stellen.
Als Hauptrednerin betritt anschliessend Sara Muff das Podium. Die 31-jährige Pflegefachfrau HF aus Sursee sitzt seit 2019 im Luzerner Kantonsrat und ist Vizepräsidentin der SP Kanton Luzern. Im Kantonsrat präsidiert sie die Kommission für Raumplanung, Umwelt und Energie.
Sara Muff eröffnete, dass die Schweiz trotz des historischen Sieges gegen die AHV noch lange nicht da ist, wo sie sein soll. Besonders in Uri müsse die Bevölkerung noch lauter sein, denn die Urner Regierung habe kürzlich an Vielfalt verloren, durch die Nichtwahl von Dimitri Moretti. In ihrer Rede kritisiert Sara Muff die tiefen Löhne im Vergleich zu den hohen Krankenkassenprämien.
Diese seien in diesem Jahr um 8,7 Prozent gestiegen, die Löhne blieben jedoch gleich. Darum wirbt sie für die Prämieninitiative, über welche das Schweizer Stimmvolk abstimmt.
Sara Muff ruft ausserdem dazu auf, sich für Gleichstellung, soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit in allen Bereichen einzusetzen, nicht nur im Gesundheitswesen. Ihr Appell richtet sich an die Gemeinschaft, solidarisch zu sein, denn nur gemeinsam sei man stark. «Macht nicht die Faust im Sack, hebt sie in die Luft», fordert Sara Muff. «Wir sollen den Wind in den Segeln für eine gerechte Zukunft für alle nutzen.»
Quellen / Literatur:
UW Nr. 35, 04.05.2024, S. 4 (Marius Gisker).
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Mittwoch, 1. Mai 2024
Das «Tamil Unavakam» zieht vom Rathausplatz an die Tellsgasse
Seit seiner Schliessung Ende 2023 steht das «Fomaz» in Altdorf leer. Nun kehrt wieder Leben im Restaurant an der Tellsgasse 11 ein. Ab heute werden im einstigen Ausbildungsrestaurant des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) tamilische und thailändische Spezialitäten serviert. Denn das «Tamil Unavakam», das am Rathausplatz 6 neben dem Cafe Central untergebracht war, zieht in die Räumlichkeiten des «Fomaz» um. Das «Tamil Unavakam» - auf Deutsch «Tamilisches Restaurant» - wurde Anfang 2020 eröffnet. Inhaber und Koch ist Raveendran Kanagaratnam, der ursprünglich aus Sri Lanka stammt. Der 54-Jährige kennt das «Fomaz» aus eigener Erfahrung, denn er hat in den Jahren 2014 und 2015 ein Praktikum als Küchenhilfe absolviert.
Quellen / Literatur:
UW Nr. 19, 09.03.2024, S. 28.
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DAS HEUTIGE DATUM
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