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ABGEGANGENE BAUTEN

Gemeinden Übersicht

Abgegangene Gebäude und Anlagen im Detail

ABGEGANGENE BAUTEN



Kapelle Hl. Kreuz
Realp
/
/ / müM
1500 - 1881

1445: erste Erwähnung einer Kapelle;
1500: das Patronat Heiligkreuz wird anlässlich der Weihe nachgewiesen.
1591: Die Jahreszahl auf dem ehemaligen Schlussstein des Portals weist auf eine grundlegende Umgestaltung der Kapelle hin.
1621: Realp erhält einen eigenen Taufstein. In der spätgotischen Kapelle stehen drei Altäre.
1679: Renovation;
1744: die Seitenaltäre werden geweiht: Der rechte Seitenaltar zu Ehren des Josef und des Antonius von Padua, der linke zu Ehren der Jungfrau Maria und des Franziskus von Assisi. Im gleichen Jahr überlässt der Talrat den Realpern den alten St.-Antonius-Altar aus der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Andermatt.
1818 Glocke von Philipp Brandenberg.
1846: Die Altäre werden von Altarbauer Josef Maria Regli renoviert. In diesem Zusammenhang wird auch die Bemalung des Chorbogens aufgefrischt. Kurz nach dem Abschluss der Arbeiten stürzt das Gewölbe des Langhauses ein. Die renovierten Altäre blieben jedoch unversehrt.
1848: Die Kapelle übersteht den Dorfbrand vom 5. September unbeschadet.
1862: Die Empore im Chor wird abgebrochen und eine neue über dem Haupteingang, die «Oberkirche», errichtet. Die bisherige Orgel mit drei Registern erweist sich am neuen Standort als zu schwach. Es kann die alte Orgel aus Doppelschwand LU übernommen und durch den Orgelbauer Jakob Zimmermann aus Ebikon LU in Realp aufgerichtet werden. Er erweitert die fünf Register, um weitere zwei.
1881: Die Kapelle wird profaniert.

Beschrieb: Die Kapelle stand mit der Giebelseite zur Strasse mitten im Dorf zwischen den beiden Bauten des alten Pfrundhauses und des Pfarrhauses. An das gewölbte Langhaus war auf der Südseite ein dreiseitig geschlossenes Altarhaus angefügt. Das Dach war mit Schindeln gedeckt. Den Eingang auf der Nordseite bildete das 1591 datierte Spitzbogenportal, das heute mit einer Gedenktafel versehen am Schulhaus angebracht ist. Da Pfrund- und Pfarrhaus an die Kapelle gebaut waren, fehlten seitliche Fenster im Langhaus.Die Kapelle besass an der östlichen Chorschulter ein Türmchen mit Zifferblatt und Zwiebelhelm.

Literatur: Brunner Thomas, Kunstdenkmäler, Bd IV, S. 421 ff. Foto: StAUR Slg Bilddokumente 130.02-BI-9330 (P-165, Fotoarchiv Emil Goetz, Luzern).


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Ehemalige Kapelle Hl. Kreuz
Realp
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/ / müM
1881 - 1970

1881 wurde die Kapelle profaniert und der Turm gekappt. Die Glocke von 1644 gelangte in den Dachreiter der Friedhofkapelle, diejenige von 1818 ins Kapuzinerkloster Altdorf.
Die ehemalige Kapelle wurde als Materialmagazin benutzt.
1970: Die Gebäudegruppe mit der alten Kapelle, dem alten Pfrundhaus und dem Pfarrhaus muss dem Ausbau der Furkastrasse weichen.

Literatur: Brunner Thomas, Kunstdenkmäler, Bd IV, S. 421 ff. Foto: StAUR Slg Bilddokumente 130.02-BI-9330 (P-165, Fotoarchiv Emil Goetz, Luzern)..


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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 29.11.2020