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ABGEGANGENE BAUTEN

Gemeinden Übersicht

Abgegangene Gebäude und Anlagen im Detail

ABGEGANGENE BAUTEN



Leutschachhütte
Gurtnellen
/
182 050 / 688 780 / 2208 müM
1940 - 1961

Die Pläne der Zürcher Sektion Zimmerberg für eine Hütte im Leutschachtal reichen ins Jahr 1936 zurück. Die Sektion beauftragte den Zürcher Architekten Edwin Dubs (1880-1938) mit der Ausarbeitung des Projekts. Wenig später wurde er mit der Planung einer Musterhütte für die Landesausstellung betraut, für die als nachmaliger Standort das Leutschachtal vorgesehen war. Der plötzliche Tod von Dubs Ende 1938 erschwerte die Situation und zwang die Ausstellungsleitung, die Arbeiten kurzfristig an Architekt Otto Pfleghard (1900-1964), Zollikon, Hüttenchef der Sektion Uto, zu übertragen, der sie vollendete. Der charakteristische Steinbau in der Formensprache des Heimatstils der 1930er wies 19 Sitz- und Schlafplätze auf. Nach dem Ende der Landi gelangte die abgebaute und nach Amsteg transportierte Hütte in den Besitz der Sektion Zimmerberg, wobei das Central-Comité die Kosten übernahm. Schlechtes Wetter, die Mobilmachung und die Transportprobleme gestalteten den Wiederaufbau im Sommer 1940 schwierig. Die Arbeiten wurden unter Pfleghards Leitung durch Hüttenbaumeister Camille Brantschen (1890-1982), Sion, ausgeführt. Die Hütte konnte im Oktober 1940 eingeweiht werden.

Literatur: Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 30 f.; Foto: Eugen Held (Staatsarchiv Uri, Sammlung Post- und Ansichtskarten).


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Leutschachhütte
Gurtnellen
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182 050 / 688 780 / 2208 müM
1962 - 1985

Die Hütte wurde 1961 bis 1962 nach Plänen von Architekt Peter Fluor (1926-1993), Horgen, erneuert.

Literatur: Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 30 f.; Foto: Rud. Suter AG (Staatsarchiv Uri, Sammlung Post- und Ansichtskarten).


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AKTUELLES GEBÄUDE



Leutschachhütte
Gurtnellen
/
182 050 / 688 780 / 2208 müM
Karte: externer Link (swisstopo)
seit: 1986

Die Leutschachhütte wird in den Jahren 1985 bis 1986 nach Plänen von Architekt Werner Weidmann (*1934), Wettswil, erneuert. Die letzte Erweiterung erfolgte 2010.

Literatur: Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 30 f.

EREIGNISSE IM DETAIL

1940  - Sonntag, 6. Oktober 1940
Leutschachhütte wird eingeweiht
Im Leutschachtal oberhalb Intschi kann die Leutschachhütte im Beisein von über 220 Personen feierlich eingeweiht werden.
Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 31.
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1963  - Freitag, 27. Dezember 1963
Schneebrett erfasst Jugendlichen
In einiger Entfernung der Leutschachhütte fährt am späten Morgen eine Gruppe Jugendlicher Ski. Sie werden von einem Erwachsenen aufgefordert wegen Schneebrettgefahr nur oberhalb der Hütte zu fahren und gerade abwärts in Richtung Bach aus der Gefahrenzone zu fahren. Sie überqueren jedoch quer den Hang. Mit einem Knall löst sich ein Schneebrett. Im Gegensatz zu dem Rest der Gruppe, der aus dem Schneebrett fährt, bleibt ein 17-jähriger Jugendlicher aus Menzingen (ZG) erstarrt stehen und wird von dem Schneebrett erfasst. Dieser kann nur noch tot geborgen werden.
StAUR G-300-12/80-3 (5,1).
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2010  - Sonntag, 27. Juni 2010
Leutschachhütte feierlich eingeweiht
Herrliches Bergwetter, fantastische Fernsicht und eine erfolgreiche Hüttenerweiterung: In der Leutschachhütte oberhalb des Arnisees herrscht eine freudige Stimmung.
UW 50, 30.6.2010
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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 29.11.2020