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Gesetzesbestimmungen

Obrigkeitliche Bannwälder (Art. 297 LB)
LB UR (1826) Bd II S. 046-048. / Mittwoch, 1. Januar 1823

«Ganz oberkeitliche Bannwälder, die theils zum Behülfe für den Unterhalt der Staats-Gebäude, Brücken, Wuhren und Straßen, theils zum Schutz und Schirm der Landstraßen bestimmt sind: diese sind die folgenden:

1. Der Göschner Straßen-Bannwald.
2. Der Ortwald zu Göschenen.
3. Der Aegersteinwald hinter Wattingen.
4. Der Aeschwald im Wyler zu Silenen.
5. Der Wassnerwald vom Degenwisch und ob den Gütern zu Meitschlingen bis an die Tieflauwe.
6. Der ehemalige Blattistägwald in Intschi.
7. Der Wald hinter der Stäger-Brücke, ob, und unter der neuen Landstraße bis an die Güter in Intschi.
8. Der Wald im Teifenlachen und ob dem Spithal zu Silenen.
9. Der Bannwald im Buchholz zu Silenen dem Evebach nach bis auf den Bützibüel.
10. Der Buch- und Stauden-Wald im Silener Stalden, und unter der Stellen durch, bis in Evebach.
11. Der Brandwald ob der Brust, und beym Steinbruch in Erstfeld.
12. Der Straßen. Bannwald vom Scheidnößlein im Rhinach bis an den Erstfeldner Wald.
13. Der Stägwald zu Attinghausen.
14. Der Wald ob der Windspälten zu Attinghausen.
15. Ein Strich Waldes der Straße nach von Bolzbach bis an Engiöort.
16. Der Wald in der Schildplatten unter dem Frut-Käppeli.
17. Der Eichwald in Bauen.
18. Der Tannwald am Rüthli zwischen den Zügen.
19. Der Bannwald an der Treib.
20. Der Wald unter dem Axen-Berg bey Adamt Rüthi bis da, wo der Weg ausgeht.
21. Der Wald in der Blatten, von der Axen- weid bis ins Lauethal zu Fluelen.
22. Der Wald ob dem Kett zu Hartolfingen in Bürgeln.
23. Der Badwald zu Unterschächen, welcher dermalen bis zu künftig allfälliger Wiedereröffnung des dortigen Bades, unter die Aufsicht und Verwaltung der löbl. Gemeinde Spiringen und Unterschächen gesetzt ist.
24. Der Wald in der Rouß-Alp.
25. Der Schächenwald Altdorferseits, soweit die oberkeitliche Wehre geht.
Ueber alle diese gemeldten Wälder, innert ihren bestehenden Marken, verfügen UGHHrn. und Obern nach Gutbefinden, und üben das Strafrecht nach Inhalt der besonders hierum aufgesetzten Bannbriefe aus.


Quelle: LG 1769, 1790; LB UR 1826 Bd. II, S. 47 f.

 
RECHTSAMMLUNGEN

Übersicht
Rechtsquellen vor 1798
Urner Landbuch, 1823-1841
Sammlung der Gesetze, 1842-1863
Das Landbuch, 1891-1916
Sammlung der Gesetze, 1892-1958
Zwischenspiel Amtsblatt, 1959-1975
Das Urner Rechtsbuch, ab 1976

ABKÜRZUNGEN

LG = Landsgemeinde
eLG = Extra-Landsgemeinde
NG = Nachgemeinde
LR = Landrat
RA = Rat
WR = Wochenrat
AR = Allmendrat

 

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 15.09.2020