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Epidemien, Krankheiten

Aids
       
Aids ist die Abkürzung für «Acquired Immune Deficiency Syndrome» und bedeutet «erworbenes Immunschwächesyndrom». Dabei handelt es sich um die Spätfolge einer Infektion mit dem HI-Virus, «Human Immunodeficiency Virus».

Zu Beginn der 1980er-Jahre tauchte die neue unheimliche Krankheit in der westlichen Welt auf. Bald war klar, dass es sich um eine sexuell übertragbare Krankheit handelte, die nicht heilbar war – jedenfalls nicht auf die Schnelle. 1985 war das HI-Virus identifiziert und Aids in aller Munde. Zahlreiche Männer und Frauen, darunter viele Homosexuelle und Drogenabhängige, starben.

Das HI-Virus wird übertragen durch ungeschützten Geschlechtsverkehr sowie durch Spritzen- und Nadeltausch bei Drogenkonsum oder Nadelstichverletzungen im Klinikbereich. Auch eine Weitergabe von der infizierten Mutter auf das Kind während der Schwangerschaft und später durch das Stillen ist möglich.

Das HI-Virus zerstört bestimmte Zellen des Immunsystems und schwächt dadurch nach und nach die Abwehrkraft des Körpers. Der Verlauf einer HIV-Infektion wird in verschiedene Stadien eingeteilt. Aids bezeichnet jenes Stadium, in dem das Immunsystem so stark geschwächt ist, dass die Diagnose mindestens einer der Aids-definierenden Infektions- oder Tumorerkrankungen vorliegt.

Dank medizinischen Therapiemöglichkeiten, bestenfalls im Frühstadium der Erkrankung, bestehen heute reelle Chancen, dass sich die Immunschwäche zurückbildet oder sich gar nicht entwickelt. Eine HIV-Infektion ist aber nach wie vor lebensbedrohlich, wenn man die Therapie nicht konsequent und lebenslang anwendet.

Gemäss neueren Schätzungen leben in der Schweiz rund 16'600 mit HIV infizierte Menschen. Das Spätstadium Aids wurde in der Schweiz bis Ende 2015 bei insgesamt fast 9800 Personen diagnostiziert, wovon zirka 60 % an den Folgen der Krankheit gestorben sind. Pro Jahr gibt es rund 100 neue Aids-Diagnosen, vor allem bei Personen mit erst spät entdeckter HIV-Infektion.

In Uri gab gab es von 1985-2014 18 positive HIV-Tests (CH: 34’465) sowie 10 Aidsfälle (CH: 9'685).

Literatur, Quellen: Bundesamt für Gesundheit, Bundesamt für Statistik, https://www.bag.admin.ch (2020).

EREIGNISSE ZUR KRANKHEIT

1998  / Samstag, 28. Februar 1998
Board-Aid-Europe in Andermatt
Andermatt steht im Zeichen von Board-Aid-Europe 98. Weit über Hundert Skate- und Snowboarder demonstrieren bei Wettkämpfen und Shows ihr Können in der Halfpipe. Bei diesem aus den USA stammenden und dem Kampf gegen die Ausbreitung von Aids gewidmeten Anlass handelt es sich um die Europapremiere.
UW 17, 7.3.1998
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1999  / Sonntag, 21. März 1999
Snowboard-Anlass zur Aids-Prävention
Board Aid Europe 99 in Andermatt: Bei der Talstation der Luftseilbahn Andermatt-Gemsstock geben sich die besten Snowboarder und Skater der Welt ein Stelldichein. Ziel des Grossanlasses ist es, das mehrheitlich jugendliche Publikum auf die Gefahren von Aids aufmerksam zu machen.
UW 22, 24.3.1999
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EPIDEMIEN, KRANKHEITEN

Aids
Aussatz (Lepra)
Cholera
Coronavirus (COVID 19)
Diphterie
Englischer Schweiss (Schweissfieber)
Grippe, Influenza
Grippe, Schweinegrippe
Grippe, Spanische (1918/19)
Keuchhusten (Eselhusten)
Kindbettfieber
Kinderlähmung
Lungenkrankheiten
Masern
Pest
Pocken
Scharlach
Tuberkulose
Typhus
Zeckenbisse

TODESURSACHEN

Übersicht / Mortalität
Suizid (Selbstmord)
Unfälle

GESUNDHEIT

Allgemeines
Gesundheitswesen
Sucht und Prävention
Spitäler in Uri
Kantonsspital Uri
Sanitätspersonal
Ambulanzen
Krankenversicherungen
Gesundheitsvereine
Der sagenhafte Körper
Volksmedizin

 

 

 

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 22.10.2021