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Skispringen auf der Gotthardschanze



Bereits im Jahre 1905 wurden in Andermatt Sprungläufe ausgetragen. Beim Grand-Hotel Danioth befanden sich drei Sprungschanzen. Bei der grossen betrug der Anlauf rund 20 Meter. Der aus Schnee erstellte Sprunghügel ragte rund einen Meter aus dem Terrain. Gesprungen wurde in aufrechter Haltung, mit den Händen wurde balanciert. Die Landung erfolgte rund 10 Meter tiefer. Beim ersten Springen an Silvester 1905 erreichte der Norweger Leif Berg eine Länge von 34 Metern.

Die erste Sprungtechnik fand durch den norwegischen Skiinstruktor Leif Berg Verbreitung. Mit nicht allzu scharfem, geducktem Anlauf stiess er kraftvoll vom Schanzentisch ab. Im Flug war der Körper gestreckt und musste zu den Skiern einen rechten Winkel bilden. Die Hände wurden zum Balancieren benutzt. Diese Sprungtechnik verursachte einen starken Luftwiderstand und es waren in Andermatt, wo Leif Berg 1905 das Springen gewann, Sprungweiten bis zu 34 Meter möglich.
Die Norweger Thulin Thams und Sigmund Ruud entwickelten dann einen neuen Stil, indem sie mit dem in den Hüften geknickten Oberkörper und weiter Vorlage eine Art Gleitflug erzielten. Diese aerodynamische Technik setzte sich durch und erlaubte bald Sprünge von weit über hundert Metern. Auf der Gotthard-Sprungschanze waren Sprünge über 70 Meter möglich.

1959 weihte der SC Attinghausen auf dem Brusti eine eigene Sprungschanze ein. Diese diente einerseits dem Training, es fanden jedoch auch Springen statt. Der Schanzenrekord betrug 43 Meter. Ab 1967 wurde die Schanze für die Nordische Kombination benutzt. 1983 beschlossen die Mitglieder des SC Attinghausen nach heftiger Diskussion, auf das Skispringen und damit auf den Unterhalt der Sprungschanze in Zukunft zu verzichten.

Literatur: UW 1, 6.1.1906; Vom Schanzenhüpfen zum Skiflug, In: Zeit Online (www.zeit.de); Meyer Poldi, Jubiläumsschrift zum 50jährigen Bestehen des Ski-Club Gotthard, (1953); Skiclub Attinghausen, 75 Jahre Skiclub Attinghausen (2009); Foto: Skispringen auf der Gotthard-Sprungschanze (Fotograf: Jean Haemisegger, um 1935; StAUR Slg Bilddokumente 265.01-BI-34368).

SKISPRINGEN AUF DER GOTTHARD-SCHANZE IN ANDERMATT

Die erste Sprungtechnik fand durch den norwegischen Skiinstruktor Leif Berg Verbreitung. Mit nicht allzu scharfem, geducktem Anlauf stiess er kraftvoll vom Schanzentisch ab. Im Flug war der Körper gestreckt und musste zu den Skiern einen rechten Winkel bilden. Die Hände wurden zum Balancieren benutzt. Diese Sprungtechnik verursachte einen starken Luftwiderstand und es waren in Andermatt, wo Leif Berg 1905 das Springen gewann, Sprungweiten bis zu 34 Meter möglich.
Die Norweger Thulin Thams und Sigmund Ruud entwickelten dann einen neuen Stil, indem sie mit dem in den Hüften geknickten Oberkörper und weiter Vorlage eine Art Gleitflug erzielten. Diese aerodynamische Technik setzte sich durch und erlaubte bald Sprünge von weit über hundert Metern. Auf der Gotthard-Sprungschanze waren Sprünge über 70 Meter möglich.
Bereits im Jahre 1905 wurden in Andermatt Sprungläufe ausgetragen. Beim Grand-Hotel Danioth befanden sich drei Sprungschanzen. Bei der grossen betrug der Anlauf rund 20 Meter. Der aus Schnee erstellte Sprunghügel ragte rund einen Meter aus dem Terrain. Gesprungen wurde in aufrechter Haltung, mit den Händen wurde balanciert. Die Landung erfolgte rund 10 Meter tiefer. Beim ersten Springen an Silvester 1905 erreichte der Norweger Leif Berg eine Länge von 34 Metern.
Das Eröffnungsspringen auf der Gotthard-Schanze fand am 27. Dezember 1931 statt. Nach Möglichkeit wurde in der Folge jeden Winter eine Sprungkonkurrenz ausgetragen. 1934 stellte der spätere norwegische Olympiasieger Birger Ruud mit 66 Metern einen Schanzenrekord auf, der erst 1952 vom Norweger Jan Amnes und vom Schweizer Andreas Däscher mit 69 Metern überboten wurde. Sprünge über 70 Meter gab es beim Ausscheidungsspringen der russischen Nationalmannschaft für Olympia 1956 in Cortina. Das letzte offizielle Springen fand 1966 anlässlich der Schweizer Meisterschaften in den Nordischen Disziplinen statt. Mit zwei Sprüngen von 68 Metern gewann Alois Kälin aus Einsiedeln das Kombinationsspringen und die Nordische Kombination. Literatur: UW 1, 6.1.1906; Gamma Karl, Russi Fredy; 100 Jahre Skiklub Andermatt, S. 10; Vom Schanzenhüpfen zum Skiflug, In: Zeit Online (www.zeit.de).

EREIGNISSE AUF DER GOTTHARDSCHANZE

Sonntag, 31. Dezember 1905  - Ski nordisch, Skispringen, Gotthardschanze
Erstes Skispringen in Andermatt
Am Sonntagmorgen wird bei glatt gefrorener Bahn das Militärrennen mit Hindernissen über 5 Kilometer ausgetragen. Sieger wird Wachtmeister Jakob Furrer in 31:12 Minuten. Nach dem Sprunglauf der Junioren am Vormittag, folgt am Nachmittag der grosse Sprunglauf der Senioren. Der Norweger Leif Berg springt 34 Meter, die übrigen drei Landsleute mehr als 30 Meter. Der Skitag wird mit dem Gotthard-Lauf abgeschlossen. Am Neujahrstag zieht der Ski-Club mit den Gästen über den Gotthard nach Airolo, um die Tage der Skirennen ausklingen zu lassen.
UW 1, 6.1.1906; Meyer Poldi, Jubiläumsschrift zum 50 jährigen Bestehen des Ski-Club Gotthard, S. 14, 20.
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Sonntag, 2. Januar 1927  - Ski nordisch, Skispringen, Gotthardschanze
Sprunglauf in Andermatt
In Andermatt wird ein Sprunglauf ausgetragen. .
Meyer Poldi, Jubiläumsschrift zum 50 jährigen Bestehen des Ski-Club Gotthard, S. 21
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Sonntag, 22. Januar 1928  - Ski nordisch, Skispringen, Gotthardschanze
Tödlicher Unfall beim Skispringen in Engelberg
Der Andermatter Hans Regli, der Sohn des ersten Pragellaufsiegers, zieht sich bei einem Skispringen in Engelberg tödliche Verletzungen zu. Der Sturz geschieht beim Abdrehen in der Ebene. Ein Jahr zuvor hatte der hoffnungsvolle Skispringer auf der Gotthardschanze in Konkurrenz den bis dahin längsten Sprung von 44 m gestanden.
Gamma Karl, Russi Fredy; 100 Jahre Skiklub Andermatt, S. 19.
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Sonntag, 27. Dezember 1931  - Ski nordisch, Skispringen, Gotthardschanze
Sprungschanze in Andermatt wird eröffnet
In Andermatt findet auf der neu erstellten Sprungschanze das Eröffnungsspringen statt.
Meyer Poldi, Jubiläumsschrift zum 50jährigen Bestehen des Ski-Club Gotthard, S. 17.
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Dienstag, 2. Januar 1934  - Ski nordisch, Skispringen, Gotthardschanze
Schanzenrekord auf Sprungschanze in Andermatt
In Andermatt stellt der Norweger Birger Ruud einen Schanzenrekord von 66 m auf Der Gotthard-Sprungschanze auf. Birger Ruud war einer der besten Skispringer seiner Zeit. Er war dreifacher Weltmeister im Spezialspringen und zweifacher Olympiasieger in Lake Placid (1932) und Garmisch Partenkirchen (1936.). An den Olympischen Spielen in St. Moritz 1948 holte er sich Silber. Der Schanzenrekord von Birger Ruud wurde erst 1952 vom Jean Amnes, Norwegen, mit 69 m gebrochen.
Meyer Poldi, Jubiläumsschrift zum 50jährigen Bestehen des Ski-Club Gotthard, S. 17.
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Sonntag, 30. Dezember 1934  - Ski nordisch, Skispringen, Gotthardschanze
Weihnachtsspringen in Andermatt
Auf der Sprungschanze in Andermatt wird eine Sprungkonkurrenz ausgetragen.
Meyer Poldi, Jubiläumsschrift zum 50 jährigen Bestehen des Ski-Club Gotthard, S. 22.
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Sonntag, 2. Januar 1938  - Ski nordisch, Skispringen, Gotthardschanze
Neujahrsskispringen
Auf der Sprungschanze Gotthard wird das neujahrsspringen ausgetragen.
Meyer Poldi, Jubiläumsschrift zum 50 jährigen Bestehen des Ski-Club Gotthard, S. 22.
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Sonntag, 8. Januar 1939  - Ski nordisch, Skispringen, Gotthardschanze
Grosses Skispringen in Andermatt
Auf der Gotthardschanze in Andermatt wird ein grosses Skispringen ausgetragen.
Meyer Poldi, Jubiläumsschrift zum 50 jährigen Bestehen des Ski-Club Gotthard, S. 22.
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Sonntag, 4. Januar 1942  - Ski nordisch, Skispringen, Gotthardschanze
Sprungkonkurrenz in Andermatt
In Andermatt wird ein Skispringen auf der Gotthard-Schanze ausgetragen.
Meyer Poldi, Jubiläumsschrift zum 50 jährigen Bestehen des Ski-Club Gotthard, S. 22.
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Donnerstag, 6. Januar 1944  - Ski nordisch, Skispringen, Gotthardschanze
Internationales Skispringen in Andermatt
Auf der Gotthard-Sprungschanze in Andermatt findet das Drei-Königs-Springen mit internationaler Beteiligung statt. Die Schweizer werden dabei von den Schweden geschlagen, nachdem am Sonntag zuvor in Engelberg ein Schweizersieg errungen wurde.
Meyer Poldi, Jubiläumsschrift zum 50 jährigen Bestehen des Ski-Club Gotthard, S. 24.
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Sonntag, 6. Januar 1946  - Ski nordisch, Skispringen, Gotthardschanze
Dreikönigsspringen
Wiederum an Dreikönigen findet in Andermatt eine Sprungkonkurrenz statt.
Meyer Poldi, Jubiläumsschrift zum 50 jährigen Bestehen des Ski-Club Gotthard, S. 24.
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Montag, 6. Januar 1947  - Ski nordisch, Skispringen, Gotthardschanze
Dreikönigs-Springen
Wiederum an Dreikönigen findet in Andermatt auf der Gotthard-Sprungschanze eine Sprungkonkurrenz statt.
Meyer Poldi, Jubiläumsschrift zum 50 jährigen Bestehen des Ski-Club Gotthard, S. 24
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Samstag, 5. Januar 1952  - Ski nordisch, Skispringen, Gotthardschanze
2. Internationale Gotthardskitage in Andermatt
Am 5. Und 6. Januar finden in Andermatt die 2. Internationalen Gotthardskitage statt. Hohepunkt ist das Ausscheidungsspringen um die Olympiateilnahme. Das Springen gewinnt Andreas Däscher mit seinem typischen "Fliegrstil".
UW 3, 9.1.1952
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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 2.11.2017