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Pulex carnevalis



Von der Spezies Flöhe sind weltweit rund 1'000 Arten bekannt. Das Blut saugende Insekt, welches sich an Vögel, Haustiere, aber auch an Menschen heranmacht, hat kräftige Hinterbeine und gilt dadurch auch als Weltmeister im Hochsprung. Sein Körper ist flügellos und kann 1 bis 5 Millimeter lang werden. Beachtlich sind auch Flohs Leistungen im Kalorienhaushalt, kann er doch monatelang hungern. Ein besonderes Exemplar ist dabei der Pulex carnevalis, der Fasnachtsfloh. Sein Auftreten ist meistens im Rahmen von festlichen Ereignissen, vor allem aber an der Fasnacht, zu beobachten. Eher selten ist sein Auftreten bei hochsommerlichen Temperaturen.

Vom Gipskügelchen zum Papierfloh
Neuste Untersuchungen bringen den Pulex carnevalis mit den Konfetti in Verbindung. Das Bewerfen mit fruchtbarkeitshaltigen Getreidekörnern, Reiskörnern oder Erbsen an Hochzeiten hatte ursprünglich ähnlich dem Wasserguss den Sinn, Wachstumskraft zu übertragen. Goethe bezeugte schon für den römischen Karneval Gipskügelchen, welche an die Stelle von Getreide getreten waren. Seither hatten sich Konfetti aus Papier verbreitet.

In vielen Farben und wenigen Formen
Dank seiner Papierbeschaffenheit können Fasnachtsflöhe mit ihrem Körperdurchmesser von 0.5 bis maximal 2 cm in allen Klimazonen und in fast allen Farben auftreten. Im Gegensatz zu seinem Farbenreichtum ist seine Formenvielfalt eher bescheiden. Man kann nur zwei Hauptgruppen unterscheiden. Das runde Exemplar, der Pulex carnevalis rotondus, tritt am häufigsten auf. Der sternförmige Floh (Pulex carnevalis formastellae) hat seine gestanzte Form der Zwischenlage gegenüber vier runden Flöhen zu verdanken. Daneben sind noch Floh-Torsi bekannt wie etwa die randständigen Konfetti, die es mangels Papier nicht mehr zu einer der beiden Hauptkategorien geschafft haben.

Virus mit erfreulichen Auswirkungen
Es gibt eine – allerdings nicht wissenschaftlich abgestützte - Studie, die dem Pulex carnevalis eine Rolle als Krankheitsüberträger zuordnet. Die Symptome der Krankheit bestehen in einer ausgesprochenen Fröhlichkeit, ja manchmal sogar Ausgelassenheit. Die Infizierten verspüren auch plötzlich den Drang, ihr Aussehen zu verändern und wollen dann den Fasnachtsfloh vor allem aktiv einsetzen. Diese Zeitgenossen freuen sich denn auch, wenn in irgendeinem verlassenen Winkel, in einer Spalte oder Ritze mitten im Sommer ein Fasnachtsfloh zum Vorschein kommt.

Text: Gisler-Jauch Rolf; Foto: Fasnachtsfloh-Masken von Fredy Burkart, Altdorf, in der Fasnachtsausstellung im Historischen Museum Uri.

FASNACHTSFLOH DER WOCHE



Der grüne Floh

Er schmückt den Asphalt und lässt sich - im Gegensatz zu Klimaklebern - durch Windkraft umweltbewusst von dort wieder entfernen.

DER FASNACHTSFLÖHE NEUESTES DUTZEND
 
FASNACHTSFLÖHE

Pulex carnevalis
Floh der Woche
Das neuste Dutzend
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Floh-Lexikon
Flohmanie
Flohhasser


Pulex pulex


Pulex carnevalis rotondus

Pulex carnevalis formastellae

 

 

 
Altdorfer Fahnenfloh
An der Fasnacht 2019 wird der Altdorfer Dorfkern erstmals mit den neuen Fasnachtsfahnen geschmückt.
    
    
 
Floh M W
Der Floh M W ist seit 1916 vorwiegend auf Motorhaben und an Kühlergrillen zu finden.
    
    
 
Flohafen Floten
Trotzdem landen hier selten Flöhe.
    
    
 
Flokokko
Der Flokoko ist eine Stilrichtung der europäischen Kunst von etwa 1730 bis etwa 1780 .
    
    
 
Briefmarkenfloh blau
Der blaue Briefmarkenfoh hat einen Frankaturwert von 20 Rappen (wie der gelbe und grüne). Alleine befördert er jedoch noch keinen Brief. Briefmarkenflöhe treten deshalb in Gruppen auf.
    
    
 
Briefmarkenfloh grün
Der grüne Briefmarkenfoh hat einen Frankaturwert von 20 Rappen (wie der orange und blaue) . Alleine befördert er jedoch noch keinen Brief. Briefmarkenflöhe treten deshalb in Gruppen auf.
    
    

 
Altdorfer Kamu-Floh
Floh mit dem Logo der Katzenmusikgesellschaft Altdorf, das in den 1920er-Jahren von dem Heraldiker Albert Huber geschaffen wurde.
    
    
 
Spitzer Flohbube
Mindestens ab dem Jahr 1900 finden sich in Süddeutschland die Hildabrötchen. Sie sind nach Hilda von Nassau (1864-1952), der letzten Grossherzogin von Baden, benannt. Vor allem in Österreich ist das Gebäck aus Linzer Teig auch als Linzer Augen bekannt.
Der Begriff Spitzbube stammt aus dem 19. Jahrhundert und war zu dieser Zeit der umgangssprachliche Ausdruck für Spion oder Spitzel. Das Gebäck erhielt nun ein Gesicht. Aufgrund der Augen in der oberen Gebäckschicht, durch das man die rote Konfitüre (Johannisbeeren-Gelee) «spionieren» kann, wird dieses «Guätzli» in Uri und in der Schweiz «Spitzbuäb» genannt. In der Fasnachtszeit erhält er «Spitzbuäb» zur Dekoration auch noch Fasnachtsflöhe aus Zucker.

    
    
 
Flodermatt
Der schnellste Fasnachtsfloh auf den internationalen Skipisten. Gratuletti konfetti!
    
    
 
Flohtomatch
«Flotto im Säli» hatte nebst fünf richtigen Zahlen ein «F» zuviel.
    
    
 
Flohrchidee
Von den Orchideen gibt es rund 1'000 Gattungen mit 15'000 bis 30'000 Arten. Die seltenste, da einmalig, ist die Flohrchidee.
    
    
 
Flokolade
Einer der süssesten Fasnachtsflöhe!
    
    

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 25.01.2020