Themen des Automobilwesens in Uri im Detail

Strasse als Ort der Begegnung Das Automobil begann auch immer mehr das Dorfbild zu verändern. Durch die Immissionen des grossen Verkehrs wurde in den Häusern an der Landstrasse die Wohnqualität stark beeinträchtigt. Die Strasse verlor ihre Funktion als gesellschaftlicher Treffpunkt; für die Kinder war sie nicht mehr Spielplatz, sondern barg grosse Gefahren. Auch das Dorfbild musste den Bedürfnissen des motorisierten Verkehrs angepasst werden: Wegen des zunehmenden Verkehrs wurden Parkplätze immer mehr zur Mangelware. Wenn die Volkswirtschaft von den Automobilisten profitieren wollte, musste sie diesen aber auch Gelegenheit zur Rast geben; der Automobilist musste in den betreffenden Dörfern sein Automobil parkieren können. So fasste der Gemeinderat von Altdorf, „einer Anregung aus Verkehrskreisen Folge leistend", den Beschluss, an Samstagen und Sonntagen während der verkehrsreichen Saison auf dem Rathausplatz durch einen Parkplatzchef eine Verkehrsregelung durchzuführen. Literatur: Gisler-Jauch Rolf, Uri und das Automobil – des Teufels späte Rache, S. 241.