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Themen des Automobilwesens in Uri im Detail

Uri nach der probeweisen Öffnung der Gotthardstrasse


Ein Auto nähert sich in der Schöllenen einem Fussgänger (um 1920) - ein Bild das seit 1906 möglich ist (S^tAUR Slg Post- und Ansichtkarten).

Spätestens mit der zeitweisen Öffnung des Gotthardpasses ab 1906 war die Zufriedenheit mit der Automobilgesetzgebung bei einem Teil der Urner Bevölkerung vorbei. Das Automobil als einstiges Sportgerät war nun auch hierzulande im Begriffe, sich als Verkehrsmittel Anerkennung zu verschaffen. Eine Fahrradverordnung und eine rudimentäre Geschwindigkeitsvorschrift konnten den Ansprüchen des modernen Verkehrs aber nicht mehr genügen.
Mit dem zunehmenden Erscheinen des Automobils steigerten sich auch die Konfliktsituationen mit den traditionellen Verkehrsteilnehmern. Das Automobil brachte die Möglichkeit, schneller als die übrigen Verkehrsteilnehmer fahren zu können. Ws würden bald immer mehr Automobile erscheinen und die Gefahr, dass diese auf dem ganzen Strassennetz zirkulieren wollten, wurde immer realistischer. Der Kampf um die Landstrasse enthielt auch soziale Brisanz. Die einheimische Bevölkerung sah sich in Sachen Ruhe, Sicherheit und Alltagsgewohnheiten bedroht, ohne dass das neue Sportgerät der Bevölkerung einen offensichtlichen Nutzen gebracht hätte. Zudem lebte man in einer Gegend, welche die Natur mit Bergketten eingeschlossen hatte; da war man sich gewohnt, allen Einflüssen und Neuerungen von aussen mit einer gewissen Skepsis gegenüberzutreten. Die ersten Automobile waren sehr teuer und mit wenigen Ausnahmen für den Urner nicht erschwinglich. So waren denn die im Besitze von Einheimischen befindlichen Automobile anfangs des 20. Jahrhunderts noch an einer Hand aufzuzählen. Durch die wirtschaftlich und gesellschaftlich gehobene Stellung der Halter wurde das Automobil automatisch als Luxusobjekt klassifiziert. Im Autofahren wurde von der Urner Bevölkerung anfänglich mehr ein Sport der Reichen als die Fortbewegungsart der Zukunft gesehen.

Literatur: Gisler-Jauch Rolf, Uri und das Automobil – des Teufels späte Rache, S. 30 ff.

 
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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 03.03.2021