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Themen des Automobilwesens in Uri im Detail

Die abgelehnte Umfahrung von Andermatt




Im Rahmen des vom Bund subventionierten Ausbaus der Gotthardstrasse sah die Urner Projekteingabe die Umfahrung des Dorfes Andermatt vor. Die Linienführung gab 1936 in Andermatt zu heftigen Diskussionen und zu einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung Anlass. Die einberufene Gemeindeversammlung stiess auf grosses Interesse. Das Vorgehen der kantonalen Instanzen wurde scharf missbilligt, da die Gemeinde über das Projekt nicht orientiert worden war. Eine Umfahrung des Dorfes Andermatt lehnte die Gemeindeversammlung aus volkswirtschaftlichen Gründen grundsätzlich und entschieden ab. Die Versammlung beauftragte den Gemeinderat, alles zu unternehmen, damit das Umfahrungsprojekt fallengelassen wird und an den Ausbau der Strasse durch das Dorf herangetreten werde. Der Urner Landrat stimmte schliesslich einer Resolution zu, dass im kommenden Strassenbauprogramm ein Umfahren der Ortschaften nicht gebilligt wird, sofern die Gemeinden es nicht selbst wünschen.

Literatur: Gisler-Jauch Rolf, Uri und das Automobil – des Teufels späte Rache, S. 215.

EREIGNISSE ZUM THEMA

1936  / Samstag, 11. April 1936
Gemeindeversammlung lehnt Umfahrung von Andermatt ab
Die „Gotthard-Post“ berichtet von der ausserordentlichen Gemeindeversammlung in Andermatt, die auf grosses Interesse stösst. Man soll sogar einmal solche Mitbürger an der Versammlung gesehen haben, die sich sonst um das allgemeine Interesse nicht stark kümmern,. Das Vorgehen der kantonalen Instanzen wird scharf missbilligt, da die Gemeinde über das Projekt nicht orientiert worden sei. Eine Umfahrung des Dorfes Andermatt lehnt die Gemeindeversammlung "in allen Teilen grundsätzlich und entschieden" ab. Die Versammlung beauftragt den Gemeinderat, "mit allen Kräften zuständigen Orts vorstellig zu werden, dass das Umfahrungsprojekt fallengelassen wird und grundsätzlich an den Ausbau der Strasse durch das Dorf herangetreten und bei Arbeitsausführung in erster Linie das hiesige Gewerbe und die einheimische Arbeitskraft berücksichtigt werde." Sie hoffte aber auch, "dass von den zuständigen Instanzen bei einer Umfahrung des Dorfes Andermatt die daraus entstehende trostlose Lage der Hotellerie, des Handwerks, Gewerbes und der Landwirtschaft eingesehen und folglich das nötige Interesse am Gedeihen der Einwohnerschaft von Andermatt gezeigt werde."
Quellen / Literatur: GP, No. 15, 11. April 1936
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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 03.03.2021