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Themen des Automobilwesens in Uri im Detail

Phantastenprojekte




Vor allem in den 1930er-Jahren entwickelten Ingenieure mehrere Ideen von der Durchtunnelung des Gotthards. Sie wurden in den Urner Zeitungen als „Phantastenprojekte“ betitelt. Der Zweiten Weltkriege setzte all den Ideen von diesem "völkerverbindenden Tunnel" vorläufig ein Ende.

Literatur: Gisler-Jauch Rolf, Uri und das Automobil – des Teufels späte Rache, S. 222.

EREIGNISSE ZUM THEMA

1934  / Samstag, 19. Mai 1934
Konkurrenz für den Gotthardtunnel
Die Uner Zeitungen berichten von einem „Phantasten-Projekt", die Tödikette als Verbindung zwischen den Kantonen Tessin und Glarus zu durchstechen.
Quellen / Literatur: GP, No. 20, 19. Mai 1934
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1935  / Samstag, 28. Dezember 1935
Idee eines Gotthard-Strassentunnels
In der „Gotthard-Post“ wir ein weiteres Projekt zur Durchtunnelung des Gotthards vorgestellt. Ingenieur Eduard Gruner aus Basel sieht die Erstellung eines Strassentunnels durch den Gotthard vor. Es sind zwei Varianten vorgesehen, ein Tunnel von 15,1 Kilometer Länge von Göschenen bis Albinasca oberhalb Airolo und ein, von Hospental ausgehender, kürzerer Tunnel von 9,8 Kilometer Länge. Die Baukosten werden mit 80 Millionen Franken berechnet. Als Finanzierung sieht auch Gruner eine Tunnelgebühr von 20 Franken vor. Er nimmt eine Frequenz von jährlich 100'000 Automobilen an, was in dem Zeitungsbericht jedoch als etwas zu optimistisch angesehen wird. .
Quellen / Literatur: "Um den Strassentunnel durch den Gotthard", in: GP, No. 52, 28. Dezember 1935; Gisler-Jauch Rolf, Uri und das Automobil – des Teufels späte Rache, S. 222
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1936  / Samstag, 12. September 1936
Vom Meiental mit dem Auto nach Engelberg?
Die „Gotthard-Post“ brichtet von einem Projekt, das eine Autoverbindung von Engelberg via Sustenstrasse nach Wassen vorsieht, welche mittels eines 4 Kilometer langen Tunnels erreicht werden soll.
Quellen / Literatur: GP, No. 37, 12. September 1936
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1936  / Dienstag, 10. November 1936
Vorschlag zum Neubau einer Axenstrasse
In einem Leserbrief in der „Gotthard-Post“ wird vorgeschlagen, die Axenstrasse aus touristischen und sicherheitspolitischen Gründen hoch über dem See neu zu erstellen.
Quellen / Literatur: GP, No. 41, 10. Oktober 1936.
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1938  / Mittwoch, 5. Oktober 1938
Erneuter Vorschlag für einen Gotthard-Strassentunnel
Im „Urner Wochenblatt“ wird über ein Projekt Hosch berichtet. Sein geplanter Tunnel soll eine Fahrbreite von 6,4 Metern haben, und die Baukosten werden auf 48 Millionen Franken berechnet. Technisch sieht er bei der Erstellung eines Verkehrstunnels keine grossen Schwierigkeiten; lediglich die Belüftung soll ein neues Problem bringen. Die beständige Lufterneuerung wird als von grösster Bedeutung erachtet. Um dieser wichtigen Frage gerecht werden zu können, sieht man damals die Errichtung von Belüftungsschächten vor, durch die mittels Ventilatoren die verbrauchte Luft aus und die frische eingeblasen werden soll. Statt der Schächte will sich dieses Projekt des bestehenden Bahntunnels als Frischluftkanal bedienen. Dank dem geplanten Vortrieb von Querstollen aus dem Eisenbahntunnel heraus sah Hosch die Eröffnung schon in 2 1/4 Jahren. Seinem Projekt steht jedoch nicht so sehr die Technik, "aber die gewaltige Macht unserer Bahnen entgegen". Der Eisenbahnbetrieb könnte nach seinen Plänen während zwei Jahren nur einspurig vor sich gehen.
Quellen / Literatur: „Gotthard-Autotunnel", in: UW, No. 79, 5. Oktober 1938; Gisler-Jauch Rolf, Uri und das Automobil – des Teufels späte Rache, S. 222.
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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 03.03.2021