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Vom Rütlischwur und Amtseid

Der bekannteste Eid ist der Rütlischwur von 1291. Gemäss Befreiungstradition gilt der Eid der Genossen zu gegenseitigem Beistand als Begründung der Alten Eidgenossenschaft. Die drei Anführer des Aufstandes («Drei Eidgenossen») waren Werner Stauffacher von Schwyz, Walter Fürst von Uri und Arnold von Melchtal aus Unterwalden.
In Friedrich Schillers «Wilhelm Tell» wird der eigentliche Schwur derart dargestellt, als sei er auf dem Rütli geleistet worden (2. Aufzug, 2. Szene). Am Ende der Versammlung auf dem Rütliwiese sagt der Pfarrer Rösselmann: «Lasst uns den Eid des neuen Bundes schwören» und spricht die Eidformel vor.

«Wir wollen sein ein einzig Volk von Brüdern,
in keiner Not uns trennen und Gefahr.
Wir wollen frei sein, wie die Väter waren,
eher den Tod, als in der Knechtschaft leben.
Wir wollen trauen auf den höchsten Gott
und uns nicht fürchten vor der Macht der Menschen.»

Seit der Alten Eidgenossenschaft hatten Landsgemeinde, Behörden und Beamte einen Amtseid abzulegen.

Heute werden die Mitglieder des Landrates noch vereidigt. Der Protokollführer oder die Protokollführerin verliest die Eidesformel, die wie folgt lautet: «Ich schwöre zu Gott, dem Vaterlande getreu zu sein, die Verfassung und Gesetze zu halten, die Amtspflichten nach bestem Wissen und Gewissen zu erfüllen, die Rechte und Freiheiten des Volkes zu achten, das Recht und die guten Sitten, die Ehre und Wohlfahrt des Landes zu fördern, Unrecht, Schaden und Schande aber zu wenden.» Die Schwörenden erheben hierauf die drei Schwurfinger der rechten Hand und sprechen dem Landratspräsidium die Worte nach: «Ich habe gehört und verstanden – was mir soeben vorgelesen wurde – Ich schwöre, dies alles zu halten – so wahr mir Gott helfe.»
Anstelle des Eides kann das Ratsmitglied das Handgelübde ablegen. In diesem Fall verliest der Protokollführer oder die Protokollführerin folgende Gelöbnisformel: «Ich gelobe, dem Vaterlande getreu zu sein, die Verfassung und Gesetze zu halten, die Amtspflichten nach bestem Wissen und Gewissen zu erfüllen, die Rechte und Freiheiten des Volkes zu achten, das Recht und die guten Sitten, die Ehre und Wohlfahrt des Landes zu fördern, Unrecht, Schaden und Schande aber zu wenden.»
Nach dem Verlesen dieser Gelöbnisformel sprechen die Gelobenden dem Präsidium die Worte nach: «Ich habe gehört und verstanden – was mir soeben vorgelesen wurde – Ich gelobe – dies alles zu halten.»

In der Urner Sage war der Meineidige dem Teufel verfallen. Bei seinem Grab schute die Schwurhand hinaus oder die drei Schwurfinger haben sich in eine Fensterscheibe eingebrannt und erschienen auch wieder, wenn diese ausgewecselt wurde (Müller, Sagen aus Uri, Nr. 92, 785, 1195, 1374).

GESETZESBESTIMMUNGEN ZUM AMTSEID

Donnerstag, 1. Januar 1807
Auswirkungen des Falscheides
LB UR (1823) Bd I S. 019-020
Link: Gesetzestext
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Mittwoch, 1. Januar 1823
Erläuterung zur Eidesleistung
LB UR (1823) Bd I S. 018
Link: Gesetzestext
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Donnerstag, 8. April 1869
Reglement über die From der Beeidigungen
Abl UR 1869 nach S. 172 (Beilage 01-04)
Link: Gesetzestext
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EIDE DER LANDESGEMEINDE, BEHÖRDEN UND BEAMTEN

/ Eid der der Landesfürsprechen
Link: Gesetzestext
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/ Eid der Landräte
Link: Gesetzestext
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/ Eid der Landschreiber
Link: Gesetzestext
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/ Eid der Regierungsräte
Link: Gesetzestext
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/ Eid der Richter
Link: Gesetzestext
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/ Eid des Kantonsarchivars
Link: Gesetzestext
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/ Eid des Staatsanwalts
Link: Gesetzestext
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/ Eid des Staatskassiers (10)
Link: Gesetzestext
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/ Eid des Verhörrichters
Link: Gesetzestext
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01.01.1823 / Die Heukuhweid Ney (Art. 359 LB)
Link: Gesetzestext
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01.01.1823 / Eid auf das Landbuch (Art. 056 LB)
Link: Gesetzestext
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01.01.1823 / Eid der «Vorgesetzten Herren» und Räte (Art. 3 LB)
Link: Gesetzestext
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01.01.1823 / Eid der Alp- und Hirtevögte (Art. 280 LB)
Link: Gesetzestext
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01.01.1823 / Eid der Bannwärte und Waldvögte (Art. 282 LB)
Link: Gesetzestext
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01.01.1823 / Eid der der Landmarcher (Art. 285 LB)
Link: Gesetzestext
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01.01.1823 / Eid der Dorfweibel (Art. 14 LB)
Link: Gesetzestext
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01.01.1823 / Eid der Hintersässen und Fremden (Art. 287 LB)
Link: Gesetzestext
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01.01.1823 / Eid der Hirte auf Surenen, Fisseten, Matten und Ruosalp (Art. 281 LB)
Link: Gesetzestext
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01.01.1823 / Eid der Käfervögte (Art. 286 LB)
Link: Gesetzestext
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01.01.1823 / Eid der Landesfürsprecher (Art. 6 LB)
Link: Gesetzestext
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01.01.1823 / Eid der Landjäger (Art. 15 LB)
Link: Gesetzestext
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01.01.1823 / Eid der Landschreiber (Art. 5 LB)
Link: Gesetzestext
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01.01.1823 / Eid der Landsgemeinde (Art. 2 LB)
Link: Gesetzestext
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01.01.1823 / Eid der Richter (Art. 9 LB)
Link: Gesetzestext
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01.01.1823 / Eid der Strassenmeister und Wegknechte (Art. 284 LB)
Link: Gesetzestext
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01.01.1823 / Eid der Sustbeamten (Art. 11 LB)
Link: Gesetzestext
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01.01.1823 / Eid der Wehrevögte (Art. 283 LB)
Link: Gesetzestext
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01.01.1823 / Eid der Weibel und Landesläufer (Art. 7 LB)
Link: Gesetzestext
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01.01.1823 / Eid der Zöllner (Art. 10 LB)
Link: Gesetzestext
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01.01.1823 / Eid des Kornhausmeisters (Art. 12 LB)
Link: Gesetzestext
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01.01.1823 / Eid des Landammanns (Art. 1 LB)
Link: Gesetzestext
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01.01.1823 / Eid des Postmeisters zu Altdorf (Art. 288 LB)
Link: Gesetzestext
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01.01.1823 / Eid des Säckelmeisters (Art. 4 LB)
Link: Gesetzestext
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01.01.1823 / Eid des Schiffmeisters (Art. 13 LB)
Link: Gesetzestext
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01.01.1823 / Eid des Waagmeisters (Art. 8 LB)
Link: Gesetzestext
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17.05.1837 / Eid der Wegknechte (zu Art. 284 LB)
Link: Gesetzestext
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18.05.1839 / Des Bauherrn Eid (zu Art. 4 LB)
Link: Gesetzestext
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10.05.1842 / Eid des Verhörrichters.
Link: Gesetzestext
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16.05.1850 / Der Eid der Landesgemeinde
Link: Gesetzestext
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16.05.1850 / Eid der Land- und Bezirksräthe
Link: Gesetzestext
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16.05.1850 / Eid der Regierungsräthe (und Kommissionsmitglieder)
Link: Gesetzestext
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04.05.1851 / Eid des Landammanns und des Landesstatthalters
Link: Gesetzestext
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22.03.1852 / Eid des zweifachen Landrathes
Link: Gesetzestext
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09.03.1853 / Beschluss wegen der Heukuhweid «Matt» in Erstfeld
Link: Gesetzestext
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15.09.1854 / Verordnung in Betreff der Heukuhweid Ney
Link: Gesetzestext
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04.01.1858 / Eid des Gehülfen der Hypothekarkanzlei
Link: Gesetzestext
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01.01.1891 / Eid des Wildhüters (Nr. 20)
Link: Gesetzestext
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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 13.4.2018