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Uri

Das Reh in Uri



Familie: Paarhufer
lateinischer Name: Capreolus capreolus
anderer Name: Rehbock (M), Ricke (W), Kitz (J)
Urner Dialekt: Reh
Bestand: Auftreten seit: 1930er-Jahre
Schutz: geschützt sind melke Rehgeissen;
Schonzeit: vom 1. Februar bis 30. April; zusätzliche Schongebiete bei übermässigem Schneefall
Jagd: Niederwildjagd; pro Patent dürfen höchstens 1 Bock und 1 Geiss erlegt werden.
Abschussprämie: keine

   
Die Jagdverordnung von 1887 widerspiegelte die Seltenheit des Rehwilds indem sie festhielt, dass für Rehe, "falls sich solche im Kanton zeigen" sollten, keine offene Jagdzeit bestehe, sondern die Jagd auf dieselben das ganze Jahr verbot. Im Jahresbericht 1926 über die Handhabung der Wildhut wurde sodann festgehalten, dass sich der Rehbestand in den Reservaten neu entwickelt habe, und die Rehe "nun so ziemlich Standwild" geworden seien.
1935 wurde die Jagd auf Rehböcke in Uri eröffnet. Jagdbar war bis 1972 nur der "Sechser". Ab 1975 durfte auch die nicht säugende und die nicht führende Rehgeiss gejagt werden. Schliesslich wurde die Jagd auch auf das Rehkitz geöffnet.

Autor: Rolf Gisler-Jauch (www.urikon.ch); Foto: (c) Jagdverwaltung Uri (Josef Walker).

DAS REH IN DER URNER SAGE

Das Reh galt im 19. Jahrhundert in Uri als ausgestorben. Es hielt dadurch keinen Einzug in die Urner Sagenwelt.

REH-EREIGNISSE

1906  / Samstag, 15. Dezember 1906
Hubertus-Jagd des Urnerischen Jagd- und Wildschutzverein
Im Schattdorfer Schächenwald findet die erste Hubertus-Jagd des Urnerischen Jagd- und Wildschutzvereins statt. Die Strecke ist 5 Hasen, 1 Fuchs und 1 seltenes Reh. Dieses erlegte Tier gibt dann auch in Jägerkreisen noch viel zu reden.
Gerig Georg; Hundert Jahre Urner Jägerverein, S. 41 f.
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1908  /
Es werden vermehrt Rehe gesehen
Oberhalb vom Amsteg werden im August vermehrt Rehe gesehen. Es sei dies der beste Beweis, dass sich dieses Edelwild in hiesiger Gegend immer mehr ansiedle, wenn dasselbe besser geschont würde.
UW 33, 15.8.1908
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1910  /
In Attinghausen werden Rehe gesichtet
In Attinghausen werden Rehe gesichtet.
UW 14, 2.4.1910
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1969  / Mittwoch, 11. Juni 1969
Schattdorfer Primarschüler stirbt im Tierpark Goldau wegen eines Rehbocks
Der elfjährige Schattdorfer Primarschüler Bruno Girotto stirbt auf der Schulreise bei einem Unfall im Tierpark Goldau. Er will einen Ball aus dem Blauweiher fischen und überklettert das Gehege. Der darin befindliche, zweijährige Rehbock stösst den Jungen ins Wasser. Da er des Schwimmens unkundig ist, versinkt er im schlammigen Wasser. Bei dem tragischen Unglücksfall trifft weder die Parkleitung noch den Lehrer und die erwachsene Begleitperson ein Verschulden.
Blick Nr. 134, 12.6.1969; Vaterland Nr. 133, 12.6.1969.
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ABSCHÜSSE DER REHE

1931 0
1933 0
1934 0
1935 3
1936 2
1937 2
1938 6
1939 1
1940 8
1941 9
1942 5
1943 4
1944 7
1945 3
1946 6
1947 3
1948 4
1949 5
1950 3
1951 2
1952 2
1953 2
1954 6
1955 8
1956 12
1957 12
1958 19
1959 24
1960 40
1961 35
1962 41
1963 45
1964 58
1965 52
1966 48
1967 51
1968 84
1969 65
1970 118
1971 68
1972 95
1973 74
1974 80
1975 93
1976 112
1977 182
1978 252
1979 214
1980 250
1981 205
1982 226
1983 181
1984 174
1985 93
1986 138
1987 123
1988 136
1989 119
1990 112
1991 155
1992 186
1993 291
1994 291
1995 357
1996 323
1997 418
1998 462
1999 264
2000 310
2001 407
2002 407
2003 403
2004 382
2005 306
2006 286
2007 340
2008 280
2009 207
2010 282
2011 254
2012 258
2013 267
2014 258
2015 262
2016  
2017 297

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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 01.11.2019