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Einzelansicht der Schiffe auf dem Urnersee



DS Gallia
  
Schiffstyp: Raddampfer, 2 Decksalon
Heimathafen: Luzern
Reederei: Schiffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV)
Bauwerft: Escher-Wyss, Zürich
Jungfernfahrt: 10.07.1913 (Stapellauf 02.06.1913)
Umbau: 1953, 1979, 2004
Schiffsname: «Gallia» (römischer Name für Gallien)

Besatzung: 6 (früher 10)
Zugelassene Passagierzahl: 900 (früher 1000 Personen)

Länge: 63,00 m (LüA) / Breite: 14,50 m / Seitenhöhe: 2,80 m
Mittlerer Tiefgang (kein Kiel): 1,36 m (leer) – 1,61 m (beladen)
Schiffsgewicht: 325,4 t

Maschine: Dampfmaschine
Antrieb: 2 Räder mit je 9 Schaufeln
Maschinenleistung: PS (798 kW)
Geschwindigkeit: 31,5 km/h


Die «Gallia» zieren am Bug ein goldener gallischer Hahn auf rotem Grund sowie eine kleine Trikolore am Masten.

Die damalige Dampfschiffgesellschaft des Vierwaldstättersees (DGV) bestellte das Salon-Dampfschiff 1912 bei Escher-Wyss in Zürich.
Der Salon des Schiffs ist im Stil des Neu-Empire gestaltet und immer noch mit seinem Originalmobiliar ausgestattet. Die grossflächigen Fenster bildeten für die Dampfer auf dem Vierwaldstättersee eine Neuerung.
Mit der Namensgebung der Gallia schloss man sich einer Serie von älteren Dampfern mit Ländernamen an: «Helvetia», «Germania» und «Italia», die jedoch alle nicht mehr in Betrieb sind. Bugzier der «Gallia» ist der gallische Hahn und am Bugmast führt sie die Flagge Frankreichs.
Ein Plan von 1920, das Schiff zu verlängern und von zwei auf drei Decks umzubauen, wurde nicht umgesetzt. 1952/53 wurde sie von Kohle- auf Schwerölfeuerung umgebaut.
Wie auch die anderen vier aktiven Vierwaldstättersee-Dampfer wurde die «Gallia» als Kulturgut von nationaler Bedeutung (Kategorie A) eingestuft.
Die «Gallia» gilt mit der hohen Geschwindigkeit von 31,5 km/h als der schnellste Raddampfer auf europäischen Binnenseen.



Quellen: https://www.lakelucerne.ch (2021); Gwerder Josef, Die Geschichte der Schiffahrt auf dem Vierwaldstättersee, S. 240 ff.; www.wikipedia.de (2021).

EREIGNISSE

1913  / Donnerstag, 10. Juli 1913
"Gallia" wird ihrem Dienst übergeben
Das Dampfschiff Gallia wird seinem Dienst auf dem Vierwaldstättersee übergeben.
UW 28, 12.7.1913
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1928  / Sonntag, 15. April 1928
Schweres Bootsunglück auf dem Urnersee
Auf dem Urnersee beim Axenegg kentert eines von drei mit Altdorfer Studenten besetzten Ruderbooten durch einen Föhnstoss. Drei junge Urner finden dabei den Tod. "Bootsunglück auf dem Vierwaldstättersee.
Vier Ruderboote des Ruderklubs Uri fahren am Nachmittag von Flüelen nach Sisikon. Auf der Rückfahrt werden sie am Axenegg von einem Föhnsturm überrascht. Drei Boote werden mit Wasser gefüllt. Die Ruderer springen zum Teil ins Wasser springen. Von dem von Flüelen kommenden Kursschiff "Schiller" können drei Mann gerettet werden, von dem Dampfer "Gallia" vier Mann. Zwei Ruderer können sich in einem Zweierschiff ans Land retten. Drei Männer ertrinken: zwei Maturanden des Kollegium und ein 32-jähriger Versicherungsagent.
Alle drei waren vorzügliche Schwimmer, konnten aber dem hohen Wellengang nicht standhalten.

UW 16, 21.4.1928; 17, 28.4.1928
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2020  / Samstag, 12. September 2020
Dampfschiffe mit reduziertem Betrieb
Im Frühling durften während Wochen fast keine Schiffe fahren, und nach der behördlich genehmigten Betriebsaufnahme anfangs Sommer gingen die meisten Schiffe auf Seen und Flüssen in Betrieb. Die Dampfschiffe aber blieben teilweise in der Werft, so bei der SGV die «Gallia. Auch der Wechsel ins Winterlager wird früher sein: So sind nur noch die Dampfer Uri und Unterwalden in Betrieb. Die Dampferfreunde werden sich einsetzen, dass die Schiffe in verantwortbarem Rahmen unterhalten und betrieben werden, ohne den Weiterbestand der Unternehmen zu gefährden.
UW 73, 12.09.2020, S. 33.
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SCHIFFFAHRT

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DS Gallia
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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 08.07.2021