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Mäusebussard

Familie: Habichtartige
Lateinischer Name: Buteo buteo
Urner Dialekt: Hiändervogel
Merkmale: breite Flügel und breiter gerundeter Schwanz; verschiedene Farben: von fast weiss bis schwarzbraun; Oberseite meist dunkelbraun, Unterseite weiss mit dunklen Bändern und Streifen; die Läufe sind unbefiedert gelb;
Länge: 50-57 cm
Spannweite: 113-128 cm
Gewicht: 600-1300 g

Der Mäusebussard ist ein Greifvogel und gehört, wie auch der Bartgeier, zu der Familie der Das Federkleid des Mäusebussards ist im Kropfbereich meist längsgestreift und dunkler als der Rest der Unterseite. Das hellere Brustband ist dunkel längsgestreift bei Jungvögeln und quergebändert bei Altvögeln. Die Spitzen der Flügel sind immer dunkel und der Schwanz ist durchgehend eng gebändert. Die Federn an den Unterschenkeln werden Hosen genannt, sind einfarbig, gebändert oder längsgestreift. Auch die Unterschwanzdecken sind einfarbig, gefleckt oder gebändert. Sowohl die Federn an den Unterschenkeln, als auch die Unterschwanzdecken können bei heller bei dunklen und dunkler bei hellen Unterseiten sein. Der Mäusebussard (Nominatform) tritt in sehr verschiedenen Färbungen von fast ganz weiss bis vollständig schwarzbraun in zahlreichen Übergängen auf. Dies ist in der Vogelwelt Mitteleuropas einzigartig.
Der Schnabel ist schwarz und wird zum Kopf hin heller und die Füsse sind bei Altvögeln gelb. Der Mäusebussard wird 50-57 cm lang und hat eine Spannweite von 113-128 cm, zudem erreicht er ein Gewicht von 600-1300 g.

Zu ihrem Lebensraum gehören kleine Waldgebiete, welche an offene Landschaften angrenzen. Denn in diesen offenen Flächen, wie zum Beispiel Wiesen, sucht er seine Nahrung. Nur selten kommt es vor, dass Mäusebussarde ein Gebiet von über 1000 Metern Höhe bewohnen.

Wie der Name bereits vermuten lässt, ernährt sich der Mäusebussard hauptsächlich von Mäusen. Allerdings isst er auch andere Kleinsäuger, Amphibien, Reptilien und andere Vögel. Auf der Jagd kann er oft am Himmel kreisend und nach potenzieller Beute Ausschau haltend gesehen werden. Sobald er sie erspäht hat, stürzt er blitzschnell hinab und packt sie.

Mäusebussarde können ein Alter von bis zu 26 Jahren erreichen und sind bereits im Alter von zwei bis drei Jahren geschlechtsreif. Da Mäusebussarde eine hohe Reviertreue zeigen, können Brutpaare ein Leben lang zusammenbleiben.

Die Brutzeit der Vögel beginnt ab Mitte März und dauert 33-35 Tage für die aus 2-3 Eiern bestehenden Gelege. Nach dem die Jungvögel geschlüpft sind bleiben sie noch ungefähr 45-50 Tage in ihren Nestern, bevor sie sich in die Welt hinauswagen. Danach beginnt die 6-10 Wochen lange Bettelflugphase, was bedeutet, dass zu dieser Zeit die jungen Mäusebussarde ihren Eltern bei der Nahrungssuche hinterher fliegen und noch von diesen versorgt werden. Danach machen sich die Jungvögel selbstständig und ungefähr die Hälfte überlebt das erste Jahr erfolgreich.

Autor: Raphael Gisler, Altdorf; Quellen, Literatur: www.vogelwarte.ch; https://de.wikipedia.org; www.regionatur.ch (2019).


Zugverhalten: Standvogel (grosse Reviertreue); Kurzstreckenzieher
Status UR / CH: regelmässiger, häufiger Brutvogel, Durchzügler und Wintergast

Jagd: Gemäss des eidgenössischen Jagdgesetzes ist die Jagd auf Greifvögel schweizweit nicht erlaubt.
Schutz: Durch Bundesrecht geschützt (Jagdgesetz, JSG, SR 922.0, Art. 7 I.
Nicht gefährdet


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Familie Habichtartige
Greifvögel erhielten ihren Namen durch den Umstand, dass sie ihre Beute mit den Füssen greifen. Es gibt darunter jedoch auch schräge Vögel. So ist dem Wespenbussard sein Namen gleichgültig und ernährt sich vorwiegend von Insekten. Der grösste Greifvogel der Schweiz, der Bartgeier, der sich manchmal auch in den Urner Luftraum wagt, frisst nur As. Tierkadaver stehen auch beim Adler auf dem Speisezettel.
Die Greifvögel zeigen sich am Himmel, wenn sie in grossen Kreisen oder rüttelnd nach Beute Ausschau halten. Andere Greifvögel wie der Mäusebussard zeigen sich in der Gegend auch auf einer Warte. Die Greifvögel sind schweizweit geschützt.
Die Wissenschaft macht es sich mit den Greifvögeln nicht einfach. Ursprünglich wurden die später als Greifvögel bezeichneten Tiere mit den Eulen in der Ordnung Raubvögel zusammengefasst. Familien bilden dabei die Falkenartigen, die Habichtartigen und die Eulen. Neuste Molekulargenetische Untersuchungen haben nun jedoch dargelegt, dass die Falkenartigen mit den übrigen Familien der traditionellen Greifvögel gar nicht näher verwandt sind, sondern den Papageien und Sperlingsvögeln am nächsten stehen. Das URIkon hält sich jedoch (vorläufig) an die traditionelle Ordnung der Greifvögel.
So kommen in Uri als Stand- und Zugvögel insgesamt 20 Arten von Greifvögeln (Falken- und Habichtartige) sowie sieben Eulenarten vor.
Quellen, Literatur: www.vogelwarte.ch; https://de.wikipedia.org; www.regionatur.ch (2019).


> Übersicht Familie

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Weitere Vögel

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STATUS UR / CH

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Jagdbare Vögel
Schräge Vögel

VÖGEL IN URI

Vögel, die gemäss Liste von www.fauna-uri.ch in Uri nachgewiesen werden konnten.

VOGELINFORMATIONEN

Auf der Webseite der Vogelwarte Sempach finden sich alle Angaben zu den einzelnen Vögeln.
> www.vogelwarte.ch

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 12.01.2022